Kasteelroute Opper-Franken - Deeletappes - ELMO on Tour

Für rund 270 km Anreise haben wir knapp 4 Stunden gebraucht. Die Bergung eines verunfallten Wohnmobils bei Erwitte/Anröchte hatte einen Stau mit rund 40 Minuten Zeitverlust zur Folge.

Wir fanden den Stellplatz leer und sauber vor. Direkt nach Ankunft ging es auf die Räder und durch den Habichtwald zur Herkules-Statue auf der Wilhelmshöhe.

Die gut 30 Minuten Fahrt mit teils ordentlicher Steigung lohnt unbedingt. Schöne Gegend und von der Höhe ein toller Blick auf Kassel.

Zurück am Platz sind wir mit Buslinie 110 nach Kassel gefahren. Das ist für einen ausgiebigen Stadtbummel ein schönes Ziel. Für das leibliche Wohl können wir den Lolita-Biergarten und das türkische Restaurant Arkadas empfehlen. Der Biergarten hat nur Getränke, aber ein schickes Ambiente. Das Speiselokal tischt wirklich gute türkische Gerichte zu fairen Preisen auf. Beides findet man in der Nähe des Hauptbahnhofes.

Der Stellplatz in Dörnberg ist eine gute Alternative zum recht teuren Stellplatz in Kassel selbst, wenn man mit Fahrrad oder Bus mobil sein kann und will.

Rund 290 km Anfahrt von Kassel verliefen problemlos. Um 13 h trafen wir Dienstag hier ein. Sonnige 30 Grad, da fühlt man sich wie in Südeuropa.

Wir fuhren mit dem Rad zur Ferienwohnung von Freunden und anschließend zum Essen in eines der vielen Brauhäuser. Plätze waren reserviert und das empfiehlt sich derzeit unbedingt.  Trotz (oder wegen) der Ferien sind viele Gaststätten geschlossen oder haben nur wenige Tage in der Woche geöffnet.

Mittwoch fuhren wir mit den Rädern zur Basilika Vierzehnheiligen und weiter hoch auf den Staffelberg.

Die letzten 100 Meter sind sehr steil. Ansonsten waren die Steigungen gut zu bewältigen. Beides sind lohnenswerte Ausflugsziele. Ebenso wie Staffelberg Brauerei in Loffeld, die zur gemütlichen Einkehr einlädt.

34 Grad hatte es heute in der Spitze. Prima, dass man gleich neben dem Platz im Seefreibad abkühlen kann. Kostet wegen der Kurtaxe keinen weiteren Eintritt.

Donnerstag ging es nach dem Frühstück mit der Bahn vom Bahnhof Bad Staffelstein nach Bamberg. Wir haben zu unserem Deutschlandticket ein Tagesticket zu 7 Euro je Fahrrad gekauft.

Bamberg ist ein must have, ist man in der Region. Einfach bezaubernd, diese Altstadt in Klein-Venedig. Sicher sind auch die anderen Altstadtbereiche schön,  aber wir haben uns am selben Tag auch Coburg angesehen und mussten die Zeit einteilen.

Mit der Bahn ging es dann weiter nach Coburg. Auch schön, aber halt anders.

Per Fahrrad ging es dann in 90 Minuten zurück nach Bad Staffelstein. Sehr oft rauf und runter, aber gut zu bewältigen.

Danach hatten wir mit Freunden ein Abendessen im Staffelsteiner Hof. Solides Essen zu angemessenem Preis und freundlichem Service.

Insgesamt ein schöner Tag, der mit 35 Grad aber grenzwertig heiß war. Die Runde ist so gut zu machen, aber Bamberg wäre sicher auch einen ganzen Tag wert.

Unser letzter Tag in Bad Staffelstein. 

Mit Freunden von zu Hause in den Tag gestartet, haben wir den Tag bei einem Bier und mit angenehmen Nachbarn vom Stellplatz ausklingen lassen.

Ein klassisches Volksfest halt. Es war dafür etwas zu heiß, aber der Stimmung hat es keinen Abbruch getan. Wir haben nach dem Frühstück eine Stunde im inkludierten Hallenbad genossen.

Danach einen der wenigen Schattenplätze gefunden und anschließend die extreme Hitze im Biergarten Grüner Baum ausgestanden, wo ein Baum angenehmen Schatten spendete. Bei ein paar Halben, Schäuferla und Schweinsbraten ließ es sich gut aushalten. 

Am späten Nachmittag haben wir noch ein paar Brauereien auf dem Bierfest getestet. Nachbarn vom Stellplatz trafen wir dort und hatten einen kurzweiligen Abend.

Eine Feuerwurst, die ihrem Namen Ehre machte, schloss den Tag ab und es ging zurück zum Stellplatz. 

Wer Spaß an traditionellen Volksfesten hat und sich der Stimmung hingeben kann, dem sei das unbedingt empfohlen. Wir hatten einen wunderbaren Tag

Samstag. Wir haben in rund 50 Minuten über Land von Bad Staffelstein nach Kulmbach gewechselt. Rund 40 km bequeme Fahrt.

Die heutige Tour führte uns über eine, von Komoot vorgeschlagene, Route auf weiten Teilen über den Burgenstraßen Radweg zur Festung Rosenberg in Kronach und auf teils anderer Route zurück. 

Insgesamt rund 50 Radkilometer mit 500 Höhenmetern. Mit eBikes waren alle Steigungen gut zu bewältigen. Die Route führt durch wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft. Die Altstadt Kronach und die Festung lohnen einen Besuch absolut.

Morgen geht's dann den Main entlang nach Bayreuth.

Sonntag

Morgens ging es mit den Bikes nach Bayreuth. Altes Schloss, neues Schloss und Eremitage standen auf der Agenda.

Insgesamt 72 km, meist am roten Main längs. 

Auf dem Rückweg sind wir noch über Schloss Neudrossenfeld, Drossenfelder Bräuwerk mit leckerem Lagerbier und eine rustikale Kärwa gestolpert.

Insgesamt eine leicht zu fahrende Route, hätten wir nicht kurz vor Ende beschlossen, noch "eben" zur Plassenburg hochzufahren. Am Ende sind 22% Steigung zu bewältigen.  Lohnen tut es sich allemal, aber mit dem Shuttlebus aus dem Ort ist es einfacher  :)

Zum Tagesabschluss noch ein Essen im Kulmbacher Kommunbräu, dass ein paar Meter neben dem Stellplatz liegt, und ein Bummel auf der Altstadtroute von Kulmbach. Ein insgesamt sehr schöner Aufenthalt hier.

Montag

Wir sind den Brauereienweg gewandert. Rund 14 km mit Start ab Brauerei Reichold in Hochstahl in Richtung Brauerei Stadter. Knapp 5 km der erste Abschnitt. Stadter hat derzeit Montag und Dienstag Ruhetag. Im Ort richtete der Wirt im Gasthaus Weiß gerade die Tische her. Spontan bot er uns eine Bewirtung außerhalb der Öffnungszeit an. Ganz lieben Dank dafür und für das tolle Gespräch. Die Brauerei in Aufseß hat täglich geöffnet. Nach weiteren rund 4 km gab es dort das nächste fränkische Bier und leckeres Essen. 

Von dort nochmal 2 km bis zur Kathi Brauerei, die montags ebenfalls Ruhetag hat. Immerhin lag dort ein Stempel für den Wanderpass aus, den wir bei Stadter vergeblich gesucht hatten. Weitere 2 km und wir waren zurück auf ein leckeres Bier bei Reichold.

Insgesamt eine wunderbare Wanderung, die auch ohne Station an allen Brauereien Spaß gemacht hat. Und unsere Urkunde bekamen wir im Reichold auch noch, nachdem wir eine herrlich ruhige Nacht dort verbracht haben 

Dienstag

Mittags fahren wir - wie von promobil vorgeschlagen - mit unseren Rädern per Regionalbahn nach Nürnberg. Für die Fahrräder lösten wir diesmal BaSTi-Tickets zu je 1€.

Die bekommt man in der DB app nur, wenn man ausschließlich 1 Fahrrad als Fahrgast eingibt und nicht zu ausgeschlossenen Zeiten oder auf ausgenommen Strecken reist. Auch am Fahrkartenautomaten ist es nicht einfach, diese Tickets zu finden. Steigt dort unter  Verkehrsverbund ein und sucht nach Fahrrad. Mit etwas Geduld werdet ihr fündig.

In Nürnberg haben wir uns den außergewöhnlichen Friedhof mit dem Grab Albrecht Dürers angesehen. Außerdem Stadtmauer, Burg und Altstadt. Alles sehenswert. Danach ging es auf einem Radachnellweg Richtung Erlangen. Auch hier gibt es sehr schönen Baubestand. Die Strecke ist kurzweilig und in der letzten Hälfte interessanter.

Zuletzt ging es in den Kellerwald Forchheim für ein Bier und Brotzeit. Dort reihen sich Bierkeller aneinander, die insgesamt bis 20.000 Gäste gleichzeitig bewirten können sollen.

Um 22 h zurück am Platz, war der Tag auch schon um. Morgen geht's dann für neue Abenteuer weiter nach Wolframs-Eschenbach.

Mittwoch

90 km Strecke zum nächsten Stellplatz in Wolframs- Eschenberg.

Von hier aus starteten wir eine knapp 50 km lange Radtour, über Windsbach zur Burg Abenberg und zurück. Der weitere Routenverlauf von promobil wäre uns zu stressig geworden. So war es eine enstpannte Tour durch Felder und Wälder mit einer schönen Burg als highlight.

Anschließend gab es noch eine interessante Lauschertour in Wolframs-Eschenbach, bevor wir heute mal etwas Reisegewicht reduzierten und im Elmo kochten.

Und schon wieder ein wunderbarer Tag am Ende

Donnerstag 

Wir wechseln in weniger als einer Stunde nach 50 km Fahrt zum Stellplatz P2 in Rothenburg ob der Tauber.

Die von Promobil vorgeschlagene Route startet mit einer Bahnfahrt nach Schwäbisch Hall. Das wäre mit mehreren Umstiegen verbunden. Das ist uns zu kompliziert und zeitaufwendig.

Also machen wir uns auf den Weg zu einer Radrunde über die Frankenhöhe. Schöne Landschaft und gut fahrbahre Anstiege. Auf dem Weg fanden wir einen geöffneten Biergarten zur Rast.

Nach Rückkehr besichtigten wir die Stadt mit einer digitalen Stadtführung und gönnten uns ein Feierabendbier in einer der vielen Gaststätten.

Freitag 

Nach morgendlichen Einkäufen und Grundreinigung im ELMO umrundeten wir die Stadt auf und an der Mauer längs. Da kommen ordentlich Meter zusammen.

Weihnachtsdorf und Weihnachtsmuseum sorgten skurril für feierliche Stimmung und das Kriminalmuseum verursachte das ein oder andere mal Gänsehaut.

Nach einem abschließenden Stadt-Bummel und selbst zubereiteten Abendessen lassen wir den Tag gemütlich bei Sonnenschein auf der "Terrasse" ausklingen.

Für morgen steht eine Planänderung an.

Es wird vorübergehend deutlich kühler ind wir verlassen die Burgenstraße für einen Thermen-Tag, den wir in Bad Staffelstein bei gut über 30 Grad haben ausfallen lassen.

Samstag 

Morgens den Stallplatz gewechselt.

Rund 30 km weiter nach Bad Windsheim.

Wir stehen direkt neben der Franken Therme und gönnen uns einen Tag Entspannung in Saunen und Sole-Bädern.

Eine schöne Therme. Besonderheit ist der Hochsole-Bereich mit einem Salzsee bei knapp 27% Sole. Auch eine Musik-/Lasershow in einem der Badehäuser ist außergewöhnlich. Hier kann man gut einen Tag verbringen.

Sonntag

Wir fahren von Bad Windsheim in zwei Stunden rund 120 km weiter nach Mosbach. Entspannte Fahrt über Land durch schöne Landschaft und Städte.

Dabei folgen wir teils der romantischen Straße. Wir verlassen Bayern und übernachten in Baden-Württemberg.

Mittag fahren wir mit den Rädern über Ebersbach nach Heidelberg. Es geht beinahe komplett den Neckar entlang - die Seite wechselt ab und an. Über weite Teile folgen wir wunderbar ausgebauten Radnetz-Wegen.

Heidelberg erreichen wir nach gut drei Stunden und 60 km Fahrt. Die Altstadt hat was für's Auge zu bieten. Nach weiteren zwei Stunden treten wir die Rückreise mit der S-Bahn an. S1 und S2 fahren ab Altstadt in rund 55 Minuten zurück nach Mosbach. Die Fahrräder kann man hier - außerhalb des morgendlichen Berufsverkehrs - kostenfrei mitnehmen.

Noch ein Bummel durch die schöne Mosbacher Altstadt und ein Abendessen und wir kehren zu ELMO zurück. Ein schöner Tag geht zu Ende. Neben dem Stellplatz ist es etwas lauf, weil gerade ein Film im Sommer-Open-Air-Kino läuft.

Stört uns aber wenig - drehen wir halt den Fernseher etwas lauter:)

Montag

Wir fahren 75 km weiter und sind nach knapp zwei Stunden Fahrt über Land am Technikmuseum Speyer angekommen.

Anmeldung zum Stellplatz erfolgt unkompliziert in der Hotelrezeption. Die Plätze sind parzelliert und es würde auch für die Markise reichen.

Das Museum ist erwartet interessant. Eine Vorführung im IMAX rundet den Besuch ab.

Morgen besuchen wir - entgegen ursprünglicher Planung - Bernkastel-Kues.

Liegt gut auf dem Heimweg und ist sicher sehr sehenswert.

Dienstag 

insgesamt rund 180 km über die A61 und, ab der halben Strecke über Land, fahren wir gemütlich in knapp drei Stunden. Wir kommen nach Mittag an.

Anmeldung am Stellplatz ist nur morgens und von 16:30 bis 17:30 h möglich.

Anstatt einer großen Radtour entschließen wir uns für eine Runde in den Ort. Wir erkunden beide Seiten und bummeln dann noch durch Bernkastel, bevor wir etwas Abseits vom Trubel ein Glas Wein und ein Mittagessen genießen. Der Ort ist uns am Nachmittag viel zu überlaufen.

Nach dem Essen radeln wir durch die Weinberge zurück, um uns anzumelden und im Weingut eine Flasche Wein zu kaufen.

Danach fahren wir auf anderer Route nochmal in die Stadt. Wir radeln rauf zum - doch recht winzigen - Wasserfall. Danach zu Fuß durch den nun deutlich leereren Ort. Wirklich schöne und gepflegte Bausubstanz. Hat uns gut gefallen. Nach einem Absacker in einer Straußwirtschaft nahe Bärenbrunen ging es zurück zum Platz, um den Tag abzuschließen.

Mittwoch 

222 Straßenkilometer liegen zwischen dem Stellplatz am Weingut und dem des Yachtclubs Ruhrort. Wir brauchen dafür erwa 3 1/2 Stunden. Nur wenige Verzögerungen in Baustellen im Großraum Köln bremsen die Fahrt ein wenig aus.

In Duisburg werden wir freundlich empfangen und bekommen einen Platz auf der Wasserseite. 

Von der Haltestelle Thyssen Tor 30 geht's mit der StraB 901 in die City. Ein wenig einkaufen und obligatorische CPM im City-Grill stehen auf der Agenda.

Auf dem Rückweg steigen wir in Ruhrort aus und bummeln noch ein wenig durch Kneipen und Hafen. 

Zum Abendessen leeren wir die leckere Spätlese, die wir auf dem letzten Stellplatz erworben haben.

Vorher erlebten wir den ersten Regen unserer Tour. Kurz und heftig, aber für uns im Trockenen.

Donnerstag

Wir unternehmen eine Radtour entlang dem Rhein-Herne-Kanal und genießen am Tetraeder auf der Halde in Bottrop die tolle Aussicht. Danach besuchen wir in Oberhausen einen Freund und setzten die Route auf einem Radweg nach Walsum fort, bevor es, an jeder Menge lebendiger Industrie vorbei, zurück zum Platz geht.

Noch schnell unter die Dusche und zu Fuß am Deich längs zur Anlagestelle der Rheinfels, mit der wir bis in die Nacht auf einer gecharterten Rundfahrt unterwegs sind. Nach Buffet, einigen Köpi und netten Gesprächen geht es zurück zum Stellplatz. Die letzte Übernachtung unserer Tour verläuft ruhig und entspannt.