Frankrijk herfst 2023

Dienstag, 26.09.2023

Heute ist Wandern angesagt. Durch eine App (Lespepitesdefrance) hatte ich vom  Sentier Blanc-Martel gehört. Herausfordernd, aber landschaftlich wohl einmalig. Wir kommen per Anhalter bis kurz vor den Einstiegspunkt am Chalet de la Maline, von da dann runter in die Schlucht. Es geht auf und ab, mal dicht am Fluss, dann mal wieder weit oberhalb. Ein Höhepunkt sicherlich die „Breche Imbert“, 252 Stufen auf einer Eisentreppe abwärts. Zum Schluss dann noch durch zwei Tunnel und nach gut sechs Stunden und 22 km sind wir dann am Ziel am Point Sublime. Per Anhalter geht es dann auch zurück zum Campingplatz, hat jedesmal gut geklappt. Am Abend testen wir dann die Pizza aus dem kleinen Streetfood-Wagen, absolut empfehlenswert!

Mittwoch, 27.09.2023

Heute Vormittag ist erstmal nix angesagt. Wir lassen den Tag ganz locker angehen, gemütliches Frühstück und Geist und Körper baumeln lassen 😂. Aber wie immer habe ich nach einer Weile genug vom Rumsitzen und mache noch eine kleine Fahrradtour zur „Pont des Soleils“. Morgen ill ich die Gorges Du Verdon mit dem Rad umrunden, da schaue ich mir einen Teil der Strecke doch schon heute an…

Donnerstag, 28.09.2023 

Für mich steht heute die Umrundung der Verdonschlucht mit dem Rad an. Ich starte nach dem Frühstück, was mich aber nicht davon abhält, an einer kleinen Boulangerie kurz hinter der „Pont de Soleils“ (sehr empfehlenswert) noch ein Pain au Chocolate zu verdrücken. Danach geht es aufwärts, immer durch ein wunderschöne Landschaft. Nach gut vier Stunden bin ich wieder am Wohnmobil. Die Abfahrtszeit wird in der Nachsaison anscheinend sehr großzügig ausgelegt und wir packen unsere Sachen ein. Nächstes Ziel ist Apt, wir planen aber noch eine Zwischenübernachtung in Valensole.

Freitag, 29.09.2023

Da der Ort Valensole (aktuell) so gar nichts zu bieten hat, machen wir uns zeitig auf den Weg nach Apt. Heike per Fahrrad, ich mit dem Wohnmobil. Gegen Mittag bin ich dann am Campingplatz Les Cedres in Apt. Die Rezeption hat zu, die Schranke ist geschlossen. Ein netter Franzose öffnet und nach einigem Suchen finde ich auch einen der reservierten Plätze. Ziemlich voll der Platz, wahrscheinlich weil morgen Markt in Apt ist. Freunde von uns sind auch in Apt und wir treffen uns noch auf einen Kaffee. Als es nicht mehr so warm ist  fahren wir noch eine Runde auf der alten Bahntrasse, die zu einem super Radweg ausgebaut ist. An der alten Römerbrücke Pont Julien vorbei geht es in Richtung Saint-Saturnin-lès-Apt und dann wieder zurück. Schöne kleine Runde 😉. 

Samstag, 30.09.2023

Sonntag, 01.10.2023

Nach dem gestrigen „Ruhetag“ geht es heute wieder auf das Fahrrad. Über Murs und den Col de la Ligne nach Villes-sur-Auzon und von dort dann durch die Gorges da la Nesque über Sault wieder zurück nach Apt. Schon oft gefahren, aber immer wieder schön. Pech nur, dass ich auf der letzten Abfahrt einen schleichenden Plattfuß erwische. Zum Glück treffe ich eine hilfsbereite Radlerin die mir mit einer Pumpe (meine hat den Geist aufgeben) aushilft. Die Luft reicht zum Glück dann bis zum Campingplatz. Da ist dann erstmal Reparieren angesagt. Abends fahren wir noch zum Campingplatz „Le Luberon“ wo unsere Freunde stehen. Das Pizzataxi braucht lange, ist aber superpünktlich zur vereinbarten Zeit da. Nach Hause geht es zum Glück dann nur noch abwärts…

Nach ein paar Tagen in Apt siedeln wir jetzt nach Villes-sur Auzon um. Schön mal wieder in diesem Ort zu sein, wenn auch nur kurz. Wir kaufen hier immer in der Cave TerraVentoux unseren Wein, so auch in diesem Jahr. Man muss sich schon zurücknehmen und an das zulässige Gewicht des Wohnmobils denken. Heike relaxt den Rest des Tages und ich drehe noch eine Runde über Flassan, La Gabelle und die Nesque.  

Dienstag, 03.10.2024

Nach dem Frühstück mit super leckeren Croissants aus der Boulangerie schwingen wir uns auf die Räder. Ich fahre eine Runde über die Dörfer. Erstmal nach Bedoin, dann weiter auf einen Kaffee nach Crillon-le-Brave. Was für eine schöne Boulangerie 😍. Über Saint-Pierre-de-Vassols und Blauvac geht es dann wieder zurück. Heike fährt meine Tour vom Vortag durch die Nesque. Schöne Touren, schöne Orte, schöne Landschaften! Wir können noch bis zum Nachmittag auf dem Platz bleiben und siedeln abends dann noch nach Malaucene um. 

Mittwoch, 04.10.2024

Ein schöner Ort mit einem großen Marktplatz und vielen Cafés und Fahrradläden. Der Ventoux lässt grüßen 😂. Die Gegend dort kennen wir noch nicht so gut, außerdem will Heike diesmal von dort aus den Mont Ventoux auf der Nordroute angehen. Nach einem gemütlichen Frühstück gehen wir den Mont Ventoux an. Heike wie geplant von Malaucene über die Nordroute, ich über Bedoin und dann wieder runter nach Malaucene. Ich fahre Heike dann noch entgegen und nach einem wärmenden Kaffee geht es zurück zum Wohnmobil.  

Donnerstag, 05.10.2023

Nach den gestrigen Touren läßt Heike heute das Fahrrad Fahrrad sein und genießt das schöne Wetter. Mit dem Platzwart haben wir vereinbart, dass wir bis nachmittags bleiben können. Wi wollen dann in den Abend hineinfahren und uns unterwegs einen Stellplatz suchen. Ich kann es nicht lassen und fahre meine Abschlusstour in der Provence. Über La Roque Alric und Le Barroux geht es ein letztes Mal über den Col de la Madeleine. 

Noch einen Kaffee am Wohnmobil und wir machen uns auf in Richtung Heimat. 

Freitag 06.10.2024

Die Nacht war, wie nicht anders zu erwarten, absolut ruhig. Schon auf dem Weg hierhin ist uns die schöne Gegend aufgefallen (Vercors, https://de.wikipedia.org/wiki/Vercors). Also doch noch einmal die Fahrräder auspacken. Wir fahren ein Stück an der Isère entlang bevor es dann nach Pont-en-Royans geht. In der ganzen Gegend werden Walnüsse angebaut, die Ernte hatte aber noch nicht begonnen. Unterwegs holen wir noch an einer Nudel-Manufaktur frische Ravioli, logistisch nicht einfach die auf den Rennrädern mitzubekommen. Am frühen Nachmittag sind wir wieder zurück. Alles wieder verstauen, eine schnelle Dusche und dann geht es auf die nächste Etappe. Ziel ist Rolampont. 

Samstag, 07.10.2024

Rolampont ist ein kleiner Ort an dem nicht viel los ist. Aber trotzdem mit einem gewissen Charme. Die Boulangerie enttäuscht nicht und wir decken uns noch einmal mit Croissants und Baguette ein. Nach einem Kaffee geht es über Nancy, Metz und Luxemburg wieder zurück nach Deutschland. In Rommersheim in der Nähe von Prüm machen wir noch einmal einen Stop und dann geht es nonstop nach Hause.