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Auf einen Blick: Mit Wohnwagen und Wohnmobil in Irland
Auf einen Blick: Mit Wohnwagen und Wohnmobil in Irland

Auf einen Blick: Mit Wohnwagen und Wohnmobil in Irland

Wissenswertes, Verkehrsregeln und Besonderheiten für Camper in Irland
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Autor: Freeontour, Titelbild: Courtesy Chaosheng Zhang / Fáilte Ireland

Einreise nach Irland

Einreisebestimmungen für EU-Angehörige: Für einen touristischen Aufenthalt in Irland benötigt man bei der Einreise einen (vorläufigen) Reisepass oder (vorläufigen) Personalausweis beziehungsweise einen Kinderreisepass. Die jeweiligen Reisedokumente müssen für die gesamte Dauer des Aufenthalts gültig sein. Es wird empfohlen, keine Ausweisdokumente zu nutzen, die zuvor einmal als verloren oder gestohlen gemeldet waren. Achtung: Wer über England oder Schottland anreist oder im Lauf seines Campingtrips auch Nordirland besuchen möchte, benötigt für die Einreise dort einen gültigen Reisepass oder einen gültigen vorläufigen Reisepass. Ein Personalausweis wird nicht mehr anerkannt.

Einreise von Kindern nach Irland: Mitreisende Minderjährige unter 18 Jahren, zum Beispiel Freunde der Kinder, sollten zusätzlich zum eigenen Reisepass eine Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten mitführen. Die Einverständniserklärung sollte mit einer Kopie der Geburtsurkunde des Kindes sowie einer Kopie eines Identitätsnachweises des gesetzlichen Vertreters verbunden sein. Dies ist aber nicht verpflichtend. 

Einreise von Haustieren nach Irland: Für mitreisende Hunde und Katzen benötigt man einen EU-Heimtierpass u.a. mit tierärztlicher Bestätigung der Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage zurückliegen muss. Zusätzlich muss das Tier über eine gut lesbare Tätowierung beziehungsweise bei Kennzeichnung nach dem 3.7.2011 über einen Mikrochip verfügen. Bei Hunden muss außerdem mindestens 24 Stunden und maximal fünf Tage vor der Einreise eine Bandwurmkur durchgeführt worden sein, die im EU-Heimtierpass durch den Tierarzt bestätigt sein muss.

Hunde müssen für die Einreise mindestens 15 Wochen alt sein. Dogo Argentinos, Fila Brazilieros, Japanese Tosas und Pitbull-Terrier sowie Hunde, die einer dieser Typklassen angehören, dürfen nicht nach Irland einreisen. Generell sind Hunde in Irland an der Leine zu führen, da Begegnungen mit freilaufenden Schafe oder anderen wild lebenden Tieren keine Seltenheit sind. 

Die wichtigsten Verkehrsregeln für Wohnmobil und Wohnwagen in Irland 

Linksverkehr in Irland: Die meisten Festland-Europäer benötigen oft ein paar Tage Fahrpraxis in Irland, bis sie sich richtig auf den Linksverkehr eingestellt haben. Daher ist umsichtiges Fahren angesichts des Gewichts und der Ausmaße von Wohnmobil oder Caravan-Gespann ein absolutes Muss. Daher sollte man zumindest in den ersten Tagen auf der Insel stark frequentierte Reiseziele und Städte meiden und stattdessen auf weniger befahrene Landstraßen ausweichen. Das reduziert nicht nur das Unfallrisiko, sondern führt außerdem über landschaftliche reizvolle Strecken und tolle Küstenstraßen in Irland. Außerdem sollte man schon auf der Fähre oder vor Verlassen des Fährhafens die Scheinwerfer des Fahrzeugs auf den Linksverkehr einstellen. Dies kann man entweder am Fahrzeug einstellen oder entsprechend abkleben.

Tempolimits in Irland in km/h 

Auf irischen Straßenschildern werden Geschwindigkeitsbegrenzungen in km/h angezeigt, in Nordirland nutzt man hingegen das britische System mit miles per hour (mph). Für Nordirland kann man sich an den Tempolimits von England orientieren.  

Fahrtrichtung für Wohnmobile und Caravan-Gespanne auf touristischen Ringstraßen 

Insbesondere größere Campingfahrzeuge wie teilintegrierte und vollintegrierte Wohnmobile sowie Caravan-Gespanne sollten sich beim Befahren von touristischen Ringstraßen in Irland an die empfohlene Fahrtrichtung halten. Denn die hat ihren Grund: Bei diesen Straßen handelt es sich meist um recht enge und kurvige Straßen, auf denen auch Reisebusse und andere größere Fahrzeuge unterwegs sind - und zwar nur in einer Richtung. Daher sollte man sich auch mit einem größeren Campingfahrzeug an dieser Fahrtrichtung orientieren, andernfalls kann es passieren, dass man an so mancher Stelle im Gegenverkehr feststeckt und die komplette Straße blockiert. Auf der Dingle Halbinsel betrifft das beispielsweise die en ng of Dingle, der von Bussen ausschließlich im Uhrzeigersinn ab Dingle Town befahren wird. Am Ring of Kerry (N70) fahren Lkw und Reisebusse hingegen ab Killarney gegen den Uhrzeigersinn. Kleinere Urban Camper und Campervans, die auf engem Raum rangieren und ausweichen können, können auch entgegen dieser Regel fahren. Wesentlich entspannter fährt es sich aber, wenn man sich der Fahrtrichtung der großen Fahrzeuge anpasst. 

Maut und Umweltzonen in Irland

Zurzeit gibt es in Irlands Städten keine Umweltzonen mit spezifischen Zufahrtsregelungen. In Dublin ist die Einfahrt in die Stadt für schwere Fahrzeuge mit mehr als fünf Achsen allerdings täglich zwischen 07:00 und 19:00 Uhr nicht erlaubt.

In Sachen Maut muss man in Irland aber auf einem Großteil der irischen Autobahnen mit zusätzlichen Kosten rechnen, die je nach gefahrenem Autobahnabschnitt unterschiedlich hoch ausfallen. Positiv ist allerdings, dass sowohl Wohnmobile als auch Caravan-Gespanne unabhängig vom zulässigen Gesamtgewicht lediglich im Pkw-Tarif abgerechnet werden. Die Bezahlung ist mit Ausnahme der M50 (Dublin Ring Road) bar in Euro und teilweise mit Kreditkarte an Mautstationen möglich. Wer möchte, kann sich auch eine eToll Mautbox zulegen, die sich jedoch meist nur für Vielfahrer lohnt. Wer ohnehin lieber auf den schönen Landstraßen und Küstenstraßen Irlands unterwegs ist, kann meist gut auf eine Mautbox verzichten.

Auf der M50 rund um Dublin gibt es allerdings keine Mautstationen. Hier wird die Maut im eFlow-System erhoben, also per automatischer Kennzeichenerkennung. Wer keine Mautbox nutzt und die M50 befahren möchte oder muss, sollte sein Kennzeichen vorab im eFlow-System registrieren oder zeitnah in einem Laden oder an einer Tankstelle zahlen, die das Payzone-Logo tragen.

Ebenfalls mautpflichtig sind übrigens die Nutzung des Dublin Port Tunnels und des Limerick Tunnels sowie der East Link Toll Bridge. Hier kann man aber an Mautstationen bezahlen. Insbesondere beim Dublin Port Tunnel sollte man übrigens die Zeiten des Berufsverkehrs meiden, da diese deutlich höher bepreist werden als die verkehrsärmeren Phasen. 

Tankstellen - Öffnungszeiten und Zahlungsmittel in Irland

In Irland gibt es gut ausgebautes Netz an Tankstellen, insbesondere entlang der Autobahnen und der Hauptstrecken. Die Kraftstoffpreise sind von Tankstelle zu Tankstelle unterschiedlich und werden in der Republik Irland in Euro angegeben, in Nordirland in Pfund Sterling. Fast alle Tankstellen akzeptieren sowohl Kreditkarten als auch Bargeld.

In Irland tankt man zunächst an der Zapfsäule und bezahlt im Anschluss an der Kasse. Einige Tankstellen verfügen auch über Selbstbedienungszapfsäulen mit Kreditkarte. Autobahntankstellen sind oft durchgehend geöffnet, die meisten anderen von circa 8:00 bis 22:00 Uhr. Im ländlichen Raum schließen sie aber oft schon früher. 

Allgemeine Verkehrsregeln in Irland

Promillegrenze in Irland: Die Promillegrenze liegt bei 0,5 ‰ im Blut, im Atem dürfen maximal 22 Mikrogramm gemessen werden. Für Fahranfänger, die ihren Führerschein weniger als zwei Jahre besitzen, und professionelle Fahrer liegt die Grenze bei 0,2 ‰ Blutalkohol und maximal 9 Mikrogramm im Atem. Schon bei kleinen Verstößen drohen Geldbußen und temporärer Führerscheinentzug. Bei Besuch einer Whiskey-Distillerie mit anschließender Verkostung sollte man sich auf jeden Fall vorab erkundigen, ob man mit Wohnmobil oder Caravan über Nacht auf dem Parkplatz stehen darf - oder aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.

Führerschein und Versicherungsnachweis: Für das Fahren mit Wohnmobil oder dem Caravan-Gespann ist in Irland der nationale EU-Führerschein ausreichend. Außerdem muss man die Zulassungsbescheinigung Teil 1 beziehungsweise den Fahrzeugschein dabei haben.

Für den Versicherungsnachweis ist in der Republik Irland ein Autokennzeichen der EU mit jeweiligem Länderkürzel ausreichend. Das Mitnehmen einer grünen Versicherungskarte wird aber empfohlen, da dies die Abwicklung eventueller Schäden erleichtert. Wer im Rahmen seines Campingurlaubs auch Nordirland besuchen möchte, muss eine internationale Versichertenkarte dabei haben, die den Gültigkeitsbereich Großbritannien (GB) abdeckt. Ist dies nicht der Fall, ist man gezwungen an der Grenze eine kurzzeitige Versicherung abzuschließen. Gleiches gilt, falls die Anreise nach Irland über England oder Schottland erfolgt. 

Straßenkennzeichnung in Irland: In Irland gibt es sowohl Autobahnen und zweispurige Schnellstraßen als auch einspurige Nebenstraßen mit Gegenverkehr und kleine, kurvenreiche Landstraßen. Autobahnen sind durch ein vorangestelltes M in ihren Kürzeln gekennzeichnet. In der Republik Irland tragen Bundesstraßen beziehungsweise Nationalstraßen das Kürzel N, Regionalstraßen sind mit einem R ausgezeichnet. Kleinere Straßen tragen kein Kürzel. Touristische Routen erkennt man an den braunen Straßenschildern. Generell erfolgt die Beschilderung in Irland meist zweisprachig in Englisch und Gälisch - in irischsprachigen Gaeltacht-Regionen, in denen Irisch Amts- und Verkehrssprache ist, aber ausschließlich auf Irisch (Gälisch). Die Entfernungen werden in der Republik Irland in km angegeben, in Nordirland in Meilen.

In Nordirland unterscheidet sich teilweise auch die Straßenbezeichnung: Ein M steht auch hier für Autobahnen, Bundesstraßen tragen ein A und Landstraßen ein B. 

Kennzeichnung Park- und Halteverbote: Eine doppelte gelbe Linie und gelbe Zick-Zack-Linien weisen immer auf ein absolutes Park- und Halteverbot hin, eine einfache gelbe Linie kennzeichnet ein Halteverbot. Rot-schwarze Schilder, die oft an Laternenmasten angebracht sind, weisen auf so genannte Control Zones hin, in denen man sein Auto nicht unbeaufsichtigt stehen lassen darf. Ansonsten wird es abgeschleppt. Offizielle Parkflächen sind meist ausgeschildert und können oft mit Parkscheibe (Park disc) oder kostenpflichtig mit Parkticket (Park and display) genutzt werden. Parkautomaten können teils mit Münzgeld, teils elektronisch über spezielle Apps bezahlt werden.

Telefonieren im Fahrzeug: Das Telefonieren im Fahrzeug ist während des Fahrens nur über eine Freisprechanlage erlaubt. 

Kreisverkehr und Vorfahrtsregeln: Trotz Linksverkehr gilt in Irland die Vorfahrtsregel Rechts-vor-links, sofern dies nicht anders durch eine Kennzeichnung mit Stop, Yield oder Géill Slí (gälisch) geregelt wird. Dies bedeutet auch, dass man bei Einfahrt in einen Kreisverkehr, die in Irland häufig vorkommen, nach links einfährt und von rechts kommenden Fahrzeugen, die sich bereits im Kreisverkehr befinden, Vorfahrt gewähren muss. Geblinkt wird beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr. 

Taglicht: In Irland gibt es keine generelle Pflicht, bei Helligkeit mit Abblendlicht oder Taglicht zu fahren. Bei schlechtem Wetter muss das Licht aber bei eingeschränkten Lichtverhältnissen eingeschaltet werden.

Mitführen von Warnwesten: In Irland gibt es keine festen Regelungen, was das Mitführen von Warnwesten im Fahrzeug angeht. Es empfiehlt sich aber, Warnwesten für alle Passagiere an Bord des Pkw oder Wohnmobils zu haben. 

Kindersitze im Fahrzeug: Bei einem Körpergewicht unter 36 Kilo oder bis 150 cm Größe müssen Kinder in Irland mit einem Kindersitz oder Sitzkissen per Rückhaltesystem gesichert sein, das ihrer Statur angepasst ist.

Winterreifen: In Irland gibt es keine Winterreifenpflicht, wobei sie bei entsprechenden Straßenverhältnissen natürlich empfohlen sind. Schneeketten dürfen aufgezogen werden, wenn die Fahrbahn komplett schneebedeckt ist, was in Irland aber eher selten der Fall ist. 

Wildcampen / Freistehen in Irland: Die Campingsaison in Irland beginnt landesweit meist um die Osterzeit und endet im Oktober, einige der offiziellen Campingplätze und viele Wohnmobilstellplätze in Irland sind aber auch ganzjährig geöffnet. In der Hauptreisezeit zwischen Juni und August empfiehlt es sich, seinen Campingplatz im Voraus zu buchen. Wildcampen und Freistehen ist in Irland in der Regel nicht erlaubt, es sei denn, dass es ausdrücklich an bestimmten Stellen von den Gemeinden ausgeschildert ist oder eine Genehmigung des privaten Grundstückbesitzers vorliegt. Ein Großteil der irischen Landmasse ist in Privatbesitz und ist dem Weidevieh vorbehalten. Viele Iren haben aber kein Problem damit, wenn man sein Wohnmobil rücksichtsvoll für eine Nacht parken möchte - sofern man um Erlaubnis fragt und den Übernachtungsplatz so verlässt, wie man ihn vorgefunden hat. 

Wohnmobil mieten in Irland

Wer mit dem eigenen Wohnmobil oder Caravan-Gespann nach Irland reisen möchte, hat eine längere Anfahrt vor sich - entweder mit der Fähre direkt oder mit einer Kombination aus Fähre und einer Tour durch England. Für alle, die nicht so viel Zeit oder kein eigenes Wohnmobil haben, empfiehlt sich daher das Mieten eines Reisemobils oder Campervans direkt in Irland. Und das ist natürlich auch eine gute Lösung, wenn man mit dem eigenen Linkslenker nicht im Linksverkehr fahren möchte.

Eine breite Palette an Campingfahrzeugen bietet beispielsweise der Freeontour-Partner McRent mit seinen zwei Vermietstationen in Irland an - vom wendigen Campervan bis hin zu vollintegrierten Wohnmobilen oder Alkoven Wohnmobilen mit viel Platz für die ganze Familie. Besonders praktisch: Die McRent Vermietstation in Dublin liegt nur etwa zwei Kilometer vom Flughafen Dublin entfernt, so dass man nach kurzer Anreise direkt in den Irland-Urlaub mit dem Wohnmobil starten kann.

Wichtige Adressen und Telefonnummern für Irlandurlauber

Europäische Notrufnummer: 112 oder 999
Über diese zentralen Notrufnummern, die sowohl übers Festnetz als auch mit dem Mobiltelefon ohne Vorwahl kostenlos zu erreichen ist, erhält man in der Republik Irland Hilfe durch die ortsansässige Polizei, Feuerwehr, einen Notarzt oder Krankenwagen.

In Nordirland sind Polizei und Rettungsdienst nur über die 999 erreichbar.

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