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Camping in der Normandie
Camping in der Normandie

Camping in der Normandie

Sehenswürdigkeiten und Tipps für den Campingurlaub und die Wohnmobiltour in der Normandie
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Freeontour

Autor: Freeontour / Carina Neumann, Titelbild: Pixabay

Lust auf Abwechslung? Die Normandie vereint kulinarischen Genuss mit kontrastreicher, wilder Natur und kulturellen Juwelen. Es ist die Region mit dem höchsten Gezeitenstrom Europas, beeindruckenden Felsformationen und den lukullischen drei C's. Welche das sind und warum die Normandie es wert ist, mit dem fahrbaren Zuhause erobert zu werden? Die Antworten darauf und Inspirationen für einen genussreiche Campingurlaub in der Normandie verspricht dieses Reiseerlebnis.

Wo genau liegt die Normandie und wann ist die beste Reisezeit für Camper?

Die Normandie liegt im Nordwesten Frankreichs, nur eine Stunde westlich von Paris. Der Ärmelkanal trennt die Region von England. Die Normandie verfügt über Sehenswürdigkeiten und Naturschätze an der Küste wie auch im Inland. Sie ist in fünf Départments (Verwaltungsbezirke) eingeteilt – von Ost nach West sind das: Eure, Seine-Maritime, Calvados, Orne und La Manche. Dabei ist das Klima der Normandie vom warmen Golfstrom geprägt. Die Temperaturen sind ganzjährig vergleichsweise mild, Herbst und Winter sind relativ regenreich. Als beste Reisezeit gelten die Monate von Mai bis Oktober. In dieser Zeit herrschen warme, aber nicht allzu heiße Temperaturen. Selbst im Hochsommer wird die 30-Grad-Grenze nur sehr selten geknackt. Die Sommerzeit ist mit ein bis drei Tagen Regen im Monat außerdem angenehm trocken.

Welche Städte zählen zur Normandie und wo verläuft die Grenze zur Bretagne?

Die sehenswerte Hauptstadt der Normandie ist Rouen an der Seine im Inland der Region. Die Normandie glänzt auch mit stolzen Hafenstädten wie Dieppe, Le Havre (UNESCO-Weltkulturerbe), Cherbourg oder Granville. Mittelalterliches Flair weht in den gemütlichen Städtchen Caen, Alençon oder Bayeux im Inland. Im Westen grenzt die Normandie an die Bretagne. Die Grenze zwischen Normandie und Bretagne verläuft an der Küste mitten durch die Bucht des Mont-Saint-Michel und befindet sich nur wenige Kilometer westlich der berühmten Klosterinsel. Im Inland verläuft die Grenze zur Bretagne im Bereich der Städte Domfront, Alençon und Val-au-Perche. 

Warum ist die Normandie ein ideales Reiseziel für Camper?

Wie viele kleine und große Abenteuer man auf nur rund 30.000 Quadratkilometern Fläche (zum Vergleich: Bayern hat über 70.000 Quadratkilometer) erleben kann, beweist die Normandie. Die Region bannt viele verschiedene Facetten auf engem Raum. Das ist dank eingespartem Sprit - und eventuell auch eingesparter Maut - nicht nur vorteilhaft für den Geldbeutel und das Klima, sondern gibt Reisenden auch das entspannte Gefühl, selbst in kurzer Zeit und ohne großen Aufwand viel von der Region erleben zu können. Und das völlig egal, ob im Rahmen einer Wohnmobiltour oder einem Urlaub auf dem Campingplatz mit Caravan oder Zelt. Denn die Normandie ist mit mehr als 500 Campingplätzen und Wohnmobilstellplätzen gesegnet. Viele davon liegen umringt von schöner Natur oder direkt am Meer. Deshalb ist die Normandie rundum ein Camper-Paradies. Viel Platz in der freien Natur macht die Region auch für Individualisten zu einer spannenden Destination. Gerade in der Hauptsaison ist die Normandie zudem weniger überlaufen als ihre Nachbarin, die Bretagne.

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Welche kulinarischen Highlights hat die Normandie zu bieten? Die drei C's und mehr

Kommen wir zu den drei C's, die man in der Normandie keinesfalls unverkostet lassen sollte. Dazu zählen Cidre, Calvados und Camembert. Cidre ist ein frischer, sommerlicher Apfel-Schaumwein, Calvados ein edler, bernsteinfarbiger Apfel-Brandy. Und Camembert erklärt sich natürlich von selbst. Abseits der drei C's bietet die Normandie ein ganzes Alphabet an probierenswerten Speisen, denn eine Reise in die Region ist immer auch eine Genussreise. Weitere Klassiker der normannischen Küche sind fangfrischer Fisch, Miesmuscheln und Austern. Und, wer sich traut: Schnecken. Galettes, eine salzige Version des Crêpes, sind zu jeder Tages- und Nachtzeit eine gute Idee. Und Käseliebhaber sind im normannischen Gourmet-Himmel. Zu den beliebtesten Sorten zählen neben Camembert auch Neufchâtel, Livarot und Pont-l'Evêque. Für den süßen Ausklang sorgen fluffige Tartes wie der landestypische Apfelkuchen.

Was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten der Normandie? Welche Ausflugsziele bieten sich an?

- Städte-Highlight Rouen: Die Normandie hat viele charmante Städtchen zu bieten. Zu den eindrucksvollsten zählt mit Rouen an der Seine die Hauptstadt der Region. Seit Kurzem ist sie Frankreichs erste Stadt mit dem Titel UNESCO-Kreativstadt im Bereich kreative und nachhaltige Gastronomie. Schlemmen wird hier also ganz groß geschrieben! Mit ihren bunten Fachwerkhäusern, engen Gassen und romantischen Brücken über die Seine sieht die normannische Hauptstadt auch schlichtweg wunderschön aus.

- Städtische Perlen an der Küste: Hierzu zählen die eleganten Badeorte an der Côte Fleurie, der Blumenküste, wo ein süßer Hauch von Frankreichs Belle Epoque durch die Salzluft weht. Große Künstler wie Monet, Picasso und Cézanne ließen sich hier von den weiten Sandstränden inspirieren. Im renommierten Badeort Deauville steigt heute noch das Pariser Who-is-Who in den glanzvollen Strandvillen ab. Im Nachbarort Trouville, nur eine Brückenüberquerung entfernt, herrscht Bohème-Flair. Ein weiteres Highlight ist Honfleur an der Blumenküste. Mit seinen schmalen, bunten Fachwerkhäuschen und seinem historischen Hafenbecken zählt er zu den schönsten Küstenorten der Normandie.

- Ebbe und Flut am Mont-Saint-Michel: Eines der bekanntesten und beliebtesten Highlights der Normandie ist sicherlich ein Besuch der berühmten Klosterinsel Mont-Saint-Michel. Ein absolutes Muss für Normandie-Reisende. Und deshalb widmet Freeontour dem Mont-Saint-Michel hier auch einen eigenen Beitrag.

- Historische Dörfer mit Charme: Wer es beschaulicher mag und eine Zeitreise ins Mittelalter erleben möchte, sollte sich die kleinen normannischen Dörfer abseits der Küste nicht entgehen lassen. Das idyllische, bunte Fachwerk-Dorf Beuvron-en-Auge mit den vielen Handwerksgeschäften und Cafés gilt als eines der authentischsten Dörfer in der Normandie. Viel Mystik versprüht das mit der Natur verwachsene, verwunschene Dorf Saint-Céneri-le-Gérei an der Sarthe. Es dient Künstlern bis heute als friedliche Oase und Motiv für ihre Werke. Bei Wanderungen hoch zum Aussichtspunkt bei der historischen Kirche, entlang des Flusslaufs oder in die üppige Natur der Umgebung kommt man zur Ruhe.

- Vom Château Gaillard zum Abbaye de Jumièges - Abstecher ins Seine-Tal: Zum Schluss noch ein Geheimtipp im Landesinneren. Die Seine schlängelt sich ab Paris durch das fruchtbare Seinetal bis in die moderne Hafenstadt Le Havre. Eine der Hauptattraktionen an diesem Flusslauf ist Monets Garten in Giverny. Er ist wahrlich idyllisch, aber oftmals überlaufen. Weniger besucht aber nicht minder geheimnisvoll und schön ist das verfallene Schloss Château Gaillard und der ihm zu Füßen liegende Ort Les Andelys am Seine-Ufer. Das Château Gaillard bewohnte im 12. Jahrhundert König Richard Löwenherz. Ebenfalls sehenswert und weniger frequentiert im Seine-Tal: Das Kloster Abbaye de Jumièges, das auch als Frankreichs schönste Ruine bezeichnet wird. Die Strecken grob um den Flusslauf herum sind landschaftlich sehr schön und laden ein, bei einer Tour aus dem Fenster zu träumen.

Die Natur-Highlights der Normandie erleben

Nirgends in Europa ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut größer als in der Normandie. Hier herrscht der höchste Gezeitenstrom. Dieses Natur-Schauspiel an den Küsten ist beeindruckend. Einige Highlights am Meer sind:

- Die Chausey-Inseln mit dem Kayak entdecken: Die Iles Chausey vor Granville sind der größte Insel-Archipel Europas. Circa 350 kleine Inseln sind bei Ebbe und etwa 50 bei Flut zu sehen. Das Wasser ist türkis und klar, die Eiländer bestehen aus Granit. Im Mittelalter bauten Mönche die Granitsteine ab, um ihre Abtei auf dem unweiten Mont-Saint-Michel zu errichten. Heute ist diese sehenswerte kleine Inselstadt im Wattenmeer eines der bekanntesten Postkarten-Motive der Normandie. Zurück zu den Chausey-Inseln, von denen nur eine bewohnt ist, nämlich Grande Île. Im Hafen des pittoresken Küstenortes Granville setzen Fähren auf die autofreie und sehr idyllische Insel über. Perfekt für Wanderungen mit Panoramablick übers Meer. Abenteuerlustige können sich auf der Grande Île Kayaks ausleihen und die umliegenden Eiländer erkunden. Lokale Tour Guides bieten geführte Touren an.

- Stand-Up Paddle in Étretat: Die imposanten Kreideklippen von Étretat an der Alabasterküste waren eines der Lieblingsmotive der Impressionisten und gelangten spätestens durch die Netflix-Serie Lupin zu internationaler Berühmtheit. Wer sich neben den surreal anmutenden Felsformationen einmal ganz klein fühlen möchte, kann auf einem Stand-Up-Paddle unter dem sogenannten Nadelspitzen-Felsen durchpaddeln. Die lokale Segelschule Voile et Galets organisiert dieses normannische Erlebnis. Wer lieber an Land unterwegs ist, kann auf dem Küstenwanderweg GR 21 die Alabasterküste entlang wandern.

- Ein Ausflug in die Normannische Schweiz: Zurück ins Landesinnere – die Normannische Schweiz beeindruckt mit ihrer rauen Natur. Sie ist Teil des armorikanischen Massivs, dem größten Gebirge im Nordwesten Frankreichs, das durch die Départements Calvados und Orne verläuft. Ihren Namen verdankt die Normannische Schweiz den tiefen Tälern und Schluchten, den Hügeln und dem bewaldeten, von Flüssen geformten Landschaftsbild. Ein Paradies für Kanufahrer, Angler, Wanderer, Kletterer, Reiter und Mountainbiker. Tipp für eine wild-romantische Aussicht: Der Roche d’Oëtre ist ein wunderschöner, 118 Meter hoher Aussichtsfelsen mit Blick auf die umliegenden Täler und Schluchten.

Wo liegen die schönsten und beliebtesten Campingplätze?

An der Küste reihen sich zahlreiche Campingplätze und Wohnmobilstellplätze wie an einer Perlenkette auf. Im Landesinneren finden sich etwas weniger Plätze.

Hier geht es zu den Campingplätzen und Stellplätzen in der Normandie im Freeontour-Campingguide.

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