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Der Atlantik ruft
Es ist wieder soweit: Familienurlaub im Wohnmobil. Wie kam es zu unserem diesjährigen Reiseziel für die Pfingstferien? Ganz einfach: Der Wunsch, einmal eine Tasse Café in Biarritz zu trinken! Somit stand fest, dass es an die Atlantikküste von Südfrankreich und Nordspanien geht, mit hoffentlich tollen Wellen, schönem Wetter und vielen neuen Erlebnissen. Zunächst heißt es quer durch Frankreich, erster grober Zielpunkt ist die „Dune du Pilar“. Wann und wie es weitergeht sehen wir dann....
Perfekt gelegen auf halber Strecke zum Atlantik. Schnell noch die Fahrräder ausgepackt und auf einen Drink in die Stadt geradelt.
Die höchste Sanddüne Europas! Schon auf den letzten Kilometern zu unserem Campingplatz fahren wir an beeindruckenden Sandwänden der Düne vorbei. Unser Campingplatz ist ein echter Glücksgriff: am südlichen Ende, direkt auf der Düne und mitten in einem Pinienwald gelegen, genießen wir traumhafte Sonnenuntergänge mit chilliger Musik und Longdrink. Auch der Spaß im Sand kommt nicht zu kurz. Eine Wanderung über die endlos wirkende Düne und ein Wettlauf „bergab“ sind ein Muss. Faszinierend sind die vielen Paraglider, die hier entweder üben und „weich“ landen, oder sich wie an einer Perlenschnur in den Aufwind der Düne einreihen. Teils sind gleichzeitig bis zu 50 Paraglider auf einem Rundkurs gleichzeitig in der Luft.
Zum Glück, denn hier haben wir einen netten Campingplatz oberhalb der Stadt gefunden (Achtung: viele, viele Stufen, um zum Ort / Strand zu kommen und zurück).
Und das Beste: ein toller Strand, mann-hohe Wellen, Sonne, sodass Papa und Sohn das Surfen ausprobieren können. Der Sohnemann steht nach 10 Minuten auf dem Brett, während der Papa noch mit den Wellen kämpft.
Ergebnis nach zwei Tagen in Zarautz: jede Menge Muskelkater! Aber auch viel Spaß! Da das Wetter umschlagen soll, haben wir unsere Pläne angepasst und nehmen einen Küstenwechsel. Wir fahren Richtung Mittelmeer, wo die Sonne weiterhin scheinen soll!
Wir erreichen Carcassonne am frühen Abend. Im Licht der Abendstimmung bietet sich bereits kurz vor der Stadt ein imposanter Blick auf die Festung. Auf dem Stellplatz neben dem Campingplatz übernachten wir. Für eine Nacht vollkommen ausreichend. Am nächsten Morgen geht es dann mit den Fahrrädern zur Festung hinauf. Eine so große und beeindruckende Festungsanlage haben wir noch nicht gesehen! In der Anlage befindet sich ein komplettes Dorf mit Basilika und natürlich die Burg selber. Auf der Festungsmauer umrunden wir einmal die Anlage und bei einem Spaziergang durch die Gassen können wir uns das Leben im Mittelalter gut vorstellen. Leider auch die düstere Seite der Epoche, da Carcassonne Sitz der Inquisition war. Wen es interessiert, ein kleines privates Museum widmet sich diesem Thema. Am Nachmittag verlassen wir Carcassonne.
Unser Campingplatz liegt ruhig und direkt am Fluss. Bis zur berühmten Brücke sind es knapp 3km. Am nächsten Morgen radeln wir auf kleinen Trails durch einen verwilderten Naturpark bis wir vor dem mächtigen Aquädukt stehen. Nach dem schönen Ausflug setzen wir uns wieder ins Reisemobil und fahren weiter Richtung Mittelmeerküste.
Sicherlich sind wir in 10 Tagen sehr viele Kilometer gefahren, wovon Kinder nicht wirklich begeistert sind. Aber es war rundum ein sehr erlebnisreicher und abwechslungsreicher Urlaub.
• Die Atlantikküste ist für Familien einfach traumhaft und bietet gerade im Bereich Campingplätze eine hervorragende Infrastruktur.
• Wermutstropfen ist die lange Anreise aus Deutschland, sodass man sich geeignete Zwischenstopps einplanen sollte.
• Die Mautgebühren in Frankreich sind sehr hoch. Wer sparen möchte, sollte sich überlegen auf gut ausgebaute Nationalstraßen auszuweichen.
• Die Reisezeit um Pfingsten ist ideal: Das Wetter ist schon warm und es sind noch nicht zu viele Touristen unterwegs. Egal wo wir waren, haben wir ohne Reservierung Platz bekommen.