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Rundtour DE-CH-IT-AU 2023
2023 - das ist diesmal "unser Jahr". In unseren "Flitterwochen" begleitet ihr uns auf dem Weg mit dem Wohnmobil durch die Schweiz, Italien und Österreich. Wir hoffen ihr habt Spaß an grandiosen Bergpanoramas und schöne Küsten in Italien -xoxo
Reisebericht
Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir unsere Fahrt etwa gegen 10 Uhr mit "Frederik" unserem diesjährigen Wohnmobil und nehmen unseren Weg auf Richtung Schwarzwald. 500km to go von Zuhause aus. Leon "parkt" ein in seinem Fahrplatz, schaut aber noch etwas skeptisch drein - fand er erstmal nicht so prickelnd dort. Nach einer Weile - und zugegebenermaßen ein paar Bestechungsleckerlis - scheint der Platz aber ganz in Ordnung. Sieht zwar nicht besonders gemütlich aus, aber Leon schläft erstmal. Wir fahren die nächsten 2 Stunden gemütlich weiter, bis Jessi plötzlich nachfragt "Wo hast du denn eigentlich mein Portemonnaie hingelegt?". Marcel schaut von allen Geistern verlassen rüber "Ich hab das nicht." - "Doch du musst das eingeräumt haben!" - die nächste Raste war dann übrigens unsere :D Marcel räumt einmal den ganzen Kofferraum um - nichts. Jessi sucht im Innenraum.....über der Fahrerkabine kommt endlich die Tasche zum Vorschein. Marcels Puls geht langsam wieder in den Normalbereich über. Wir nehmen die Fahrt wieder auf - diesmal sicher "wir haben alles". Nach weiteren staufreien (!) 300km kommen wir am Campingplatz Münstertal in der Nähe von Freiburg an. Am Eingang bildet sich eine lange Schlange von Wohnmobilen, Wohnwägen etc. Ein ziemlich unentspannter Typ auf einem Golfkart begleitet uns zu unserem Stellplatz - ein gepflasterter Platz mit Strom und Wasser (reicht ja für eine Nacht). Wir bauen uns auf und liegen erstmal ein bisschen in der prallen Sonne. Aus dem Lädle holen wir uns ein Kaltgetränk und schlendern einmal über den Campingplatz. Eigentlich waren zum Abendessen Nudeln mit Pesto angesetzt, doch der Pizza aus dem Steinofen im Lädle konnten wir kaum widerstehen. Dazu gab es einen Gurkensalat - immerhin ein paar Vitamine - und ein Bier/Eistee. Leon, der in der Zwischenzeit sein Körbchen hütete bekam auch sein Abendbrot und nach einer kleinen Pause ging es nochmal eine Runde raus. In der Nähe war ein Agility-Hundeplatz, auf dem Leon eine Menge Spaß hatte. Leider waren die anderen Hunde doof und wollten nicht spielen. Eine kleine Abschlussrunde am Bahnsteig entlang führte uns schließlich wieder zu Frederik, wo wir den Abend ausklingen lassen.









Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir unsere Fahrt etwa gegen 10 Uhr mit "Frederik" unserem diesjährigen Wohnmobil und nehmen unseren Weg auf Richtung Schwarzwald. 500km to go von Zuhause aus. Leon "parkt" ein in seinem Fahrplatz, schaut aber noch etwas skeptisch drein - fand er erstmal nicht so prickelnd dort. Nach einer Weile - und zugegebenermaßen ein paar Bestechungsleckerlis - scheint der Platz aber ganz in Ordnung. Sieht zwar nicht besonders gemütlich aus, aber Leon schläft erstmal. Wir fahren die nächsten 2 Stunden gemütlich weiter, bis Jessi plötzlich nachfragt "Wo hast du denn eigentlich mein Portemonnaie hingelegt?". Marcel schaut von allen Geistern verlassen rüber "Ich hab das nicht." - "Doch du musst das eingeräumt haben!" - die nächste Raste war dann übrigens unsere :D Marcel räumt einmal den ganzen Kofferraum um - nichts. Jessi sucht im Innenraum.....über der Fahrerkabine kommt endlich die Tasche zum Vorschein. Marcels Puls geht langsam wieder in den Normalbereich über. Wir nehmen die Fahrt wieder auf - diesmal sicher "wir haben alles". Nach weiteren staufreien (!) 300km kommen wir am Campingplatz Münstertal in der Nähe von Freiburg an. Am Eingang bildet sich eine lange Schlange von Wohnmobilen, Wohnwägen etc. Ein ziemlich unentspannter Typ auf einem Golfkart begleitet uns zu unserem Stellplatz - ein gepflasterter Platz mit Strom und Wasser (reicht ja für eine Nacht). Wir bauen uns auf und liegen erstmal ein bisschen in der prallen Sonne. Aus dem Lädle holen wir uns ein Kaltgetränk und schlendern einmal über den Campingplatz. Eigentlich waren zum Abendessen Nudeln mit Pesto angesetzt, doch der Pizza aus dem Steinofen im Lädle konnten wir kaum widerstehen. Dazu gab es einen Gurkensalat - immerhin ein paar Vitamine - und ein Bier/Eistee. Leon, der in der Zwischenzeit sein Körbchen hütete bekam auch sein Abendbrot und nach einer kleinen Pause ging es nochmal eine Runde raus. In der Nähe war ein Agility-Hundeplatz, auf dem Leon eine Menge Spaß hatte. Leider waren die anderen Hunde doof und wollten nicht spielen. Eine kleine Abschlussrunde am Bahnsteig entlang führte uns schließlich wieder zu Frederik, wo wir den Abend ausklingen lassen.
Heute wurden wir vom prasselnden Regen auf Fredericks Dach geweckt. Sieht nicht so aus, als ob wir großartig wandern werden. Bevor wir uns jedoch Gedanken über die Tagesaktivität machten war das Frühstück wichtiger. S’Lädle wirbt mit den besten Croissants im Umkreis, das mussten wir natürlich überprüfen. Fazit: Lecker! Während des Frühstücks suchten wir dann nach regenkompatiblen Zielen. Die eigentlich geplante Gratwanderung vom Klingenstock zum Fronalpstock machte keinen Sinn. Die Glasbläserei in der Nähe von Moschach hat Sonntags leider zu, aber die Höllgrotte ist immer offen. Und „überdacht“ ist die auch noch. Ist halt eine Tropfsteinhöhle. Und als kleiner Bonus sind sogar Hunde erlaubt. Viel besser geht nicht, also steht der Plan. Kurzerhand noch ein Campingplatz für den nächsten Abend rausgesucht und los geht’s.
Frederick bringt uns mühelos bis kurz vor die Deutsch-Schweizerischen Grenze und wird an dem letzten Halt noch mit einer Jahresvignette versehen. Am Grenzübergang wollte auch keiner mit uns reden, also führen wir direkt bis zur Höllgrotte durch. Dort angekommen schlüpften wir in die Wanderschuhe und wasserdichten Jacken, genehmigten uns ein Knoppers, obwohl es nicht mehr halb 10 war. Gut, dass Luzifer uns nicht in seiner Hölle behalten wollte, sonst würde ich den Kram hier nicht niederschreiben.
Die Höllgrotte ist eine wirklich schick hergerichtete Tropfsteinhöhle, mit teils bunter Beleuchtung und ausreichend vielen Optionen sich ordentlich den Kopf zu stoßen. Marcel ist es zweimal gelungen, Jessi hat’s nicht erwischt und Leon ist zum Glück ausreichend tiefergelegt. Kann man mal machen an so einem verregneten Tag. Ob sich die 12CHF pro Person für ca. 45 Minuten Höhlenbesichtigung lohnen muss jedoch jeder für sich selbst einschätzen (Wechselkurs CHF zu EUR nahezu 1 zu 1). Im nahegelegenen Restaurant haben wir dann jedoch keinen Halt mehr gemacht, denn weitere 7,50CHF für eine kleine Portion Pommes fanden wir dann doch zu happig. Also schnappten wir uns Frederick und fuhren in Richtung Camping.
Dort angekommen stellte Marcel fest, dass nur Barzahlung möglich ist. Gut das wir noch kein Bargeld geholt haben und die restlichen Schweizer Franken aus dem Urlaub von Marcels Eltern schlauer Weise zuhause haben liegen lassen. Also nochmal kehrt gemacht und ins nächste Dorf gefahren. Es ist echt spannend, wenn man nicht digital nach einer Bank recherchieren kann sondern analog im Ort suchen muss. Mit ein bisschen Glück fanden wir dann jedoch nach mehreren Wendungen von Frederick mitten im engen Ort eine Sparkasse Schwyz.
Zurück am Camping haben wir unseren kleinen, nassen Stellplatz eingenommen und einen Zitronentee gemacht. Erinnert ein bisschen an unsere Krankheitsphase aus letztem Jahr in Norwegen, wo wir täglich heiße Zitronen geschlürft haben um irgendwie zurecht zu kommen. Nun wollten wir uns doch auch den diesjährigen Luxus zunutze machen und TV gucken, denn Frederick hat eine Satellitenschüssel mit automatischer Ausrichtung auf dem Dach. Doch blöderweise hat diese sich einen Wolf gesucht, da wir direkt neben einem Baum standen der genau in Richtung der erforderlichen Ausrichtung stand. Dann halt nicht. Kein TV, zum WLAN-Netz des Campings standen wir auch zu weit entfernt, so bleiben uns erneut die analogen Beschäftigungsmöglichkeiten in Form von Gesellschaftsspielen.
Beim abendlichen Spülen des Geschirrs wurden wir von zwei Mädels angesprochen, die zu Fuß mit zwei riesigen Rücksäcken unterwegs sind und den Vierwaldstättersee umrunden. Sie fragten uns, ob wir einen Strom-Adapter für die Schweiz dabei haben, damit sie ihre Powerbank aufladen können. Gut zu wissen, dass man das überhaupt hier braucht, denn wir haben keinen dabei. Frederick ist unser überdimensionierter Adapter. So haben wir deren Powerbank für die Nacht mitgenommen und bei uns aufgeladen. Genug für den Tag. Gute Nacht.














Heute wurden wir vom prasselnden Regen auf Fredericks Dach geweckt. Sieht nicht so aus, als ob wir großartig wandern werden. Bevor wir uns jedoch Gedanken über die Tagesaktivität machten war das Frühstück wichtiger. S’Lädle wirbt mit den besten Croissants im Umkreis, das mussten wir natürlich überprüfen. Fazit: Lecker! Während des Frühstücks suchten wir dann nach regenkompatiblen Zielen. Die eigentlich geplante Gratwanderung vom Klingenstock zum Fronalpstock machte keinen Sinn. Die Glasbläserei in der Nähe von Moschach hat Sonntags leider zu, aber die Höllgrotte ist immer offen. Und „überdacht“ ist die auch noch. Ist halt eine Tropfsteinhöhle. Und als kleiner Bonus sind sogar Hunde erlaubt. Viel besser geht nicht, also steht der Plan. Kurzerhand noch ein Campingplatz für den nächsten Abend rausgesucht und los geht’s.
Frederick bringt uns mühelos bis kurz vor die Deutsch-Schweizerischen Grenze und wird an dem letzten Halt noch mit einer Jahresvignette versehen. Am Grenzübergang wollte auch keiner mit uns reden, also führen wir direkt bis zur Höllgrotte durch. Dort angekommen schlüpften wir in die Wanderschuhe und wasserdichten Jacken, genehmigten uns ein Knoppers, obwohl es nicht mehr halb 10 war. Gut, dass Luzifer uns nicht in seiner Hölle behalten wollte, sonst würde ich den Kram hier nicht niederschreiben.
Die Höllgrotte ist eine wirklich schick hergerichtete Tropfsteinhöhle, mit teils bunter Beleuchtung und ausreichend vielen Optionen sich ordentlich den Kopf zu stoßen. Marcel ist es zweimal gelungen, Jessi hat’s nicht erwischt und Leon ist zum Glück ausreichend tiefergelegt. Kann man mal machen an so einem verregneten Tag. Ob sich die 12CHF pro Person für ca. 45 Minuten Höhlenbesichtigung lohnen muss jedoch jeder für sich selbst einschätzen (Wechselkurs CHF zu EUR nahezu 1 zu 1). Im nahegelegenen Restaurant haben wir dann jedoch keinen Halt mehr gemacht, denn weitere 7,50CHF für eine kleine Portion Pommes fanden wir dann doch zu happig. Also schnappten wir uns Frederick und fuhren in Richtung Camping.
Dort angekommen stellte Marcel fest, dass nur Barzahlung möglich ist. Gut das wir noch kein Bargeld geholt haben und die restlichen Schweizer Franken aus dem Urlaub von Marcels Eltern schlauer Weise zuhause haben liegen lassen. Also nochmal kehrt gemacht und ins nächste Dorf gefahren. Es ist echt spannend, wenn man nicht digital nach einer Bank recherchieren kann sondern analog im Ort suchen muss. Mit ein bisschen Glück fanden wir dann jedoch nach mehreren Wendungen von Frederick mitten im engen Ort eine Sparkasse Schwyz.
Zurück am Camping haben wir unseren kleinen, nassen Stellplatz eingenommen und einen Zitronentee gemacht. Erinnert ein bisschen an unsere Krankheitsphase aus letztem Jahr in Norwegen, wo wir täglich heiße Zitronen geschlürft haben um irgendwie zurecht zu kommen. Nun wollten wir uns doch auch den diesjährigen Luxus zunutze machen und TV gucken, denn Frederick hat eine Satellitenschüssel mit automatischer Ausrichtung auf dem Dach. Doch blöderweise hat diese sich einen Wolf gesucht, da wir direkt neben einem Baum standen der genau in Richtung der erforderlichen Ausrichtung stand. Dann halt nicht. Kein TV, zum WLAN-Netz des Campings standen wir auch zu weit entfernt, so bleiben uns erneut die analogen Beschäftigungsmöglichkeiten in Form von Gesellschaftsspielen.
Beim abendlichen Spülen des Geschirrs wurden wir von zwei Mädels angesprochen, die zu Fuß mit zwei riesigen Rücksäcken unterwegs sind und den Vierwaldstättersee umrunden. Sie fragten uns, ob wir einen Strom-Adapter für die Schweiz dabei haben, damit sie ihre Powerbank aufladen können. Gut zu wissen, dass man das überhaupt hier braucht, denn wir haben keinen dabei. Frederick ist unser überdimensionierter Adapter. So haben wir deren Powerbank für die Nacht mitgenommen und bei uns aufgeladen. Genug für den Tag. Gute Nacht.
Auf
uns wartete wie angekündigt jede Menge Nässe von oben auf uns.
Erneut ein Tag, an dem man jegliche Wanderung auf einem Berg
vergessen kann, da die Aussicht gleich Null sein würde. So
entschlossen wir uns den noch weiteren Optionen vom Vortag
nachzugehen.
Tagesordnungspunkt 1 ist entsprechend die Glasbläserei „Glasi“ in Hergiswil am See. Auf dem Weg dorthin umrundeten wir zunächst einen größeren Teil des Vierwaldstättersees. Vereinzelt lies sich sogar auch mal die Sonne blicken. Unter dem Umstand ist es hier doch echt schön. In Hergiswil angekommen war das erste Highlight die Parkplatzsuche. Selbst mit einem kompakten Frederick gestaltet sich das doch recht schwierig. Erneut war das ein oder andere Wendemanöver im Dorf erforderlich. Aber zum Glück lassen einen die netten Schweizer immer ausreichend Platz. In Deutschland in der Form unvorstellbar, ohne das zumindest mal einer energisch auf die Hupe drückt. Nach einer Weile fand sich aber eine Lücke. Das nächste Highlight war die Glasbläserei selbst. Ohne Eintritt zu bezahlen oder durch das Museum zu „müssen“ kommt man bis auf die Empore, von welcher man den Glasbläsern direkt auf den Kopf spucken könnte. Schon interessant zu sehen, wie Gläser, Vasen und Kerzenständer entstehen. Direkt angeschlossen gibt es noch eine Ausstellung von alten Produkten in einer Art Archiv und nebenan einen Shop für 1. Wahl Ware und einen für 2. Wahl. Jedoch waren uns in beiden die Preise für Glas, Vase und co noch zu teuer fürs Shopping (kleines Wasserglas 24 CHF, Weinglas 50 CHF oder mehr). Denn wer weiß, was davon überhaupt bis Zuhause überlebt, da wir ja noch den ein oder anderen Kilometer vor uns haben. Daher sind wir ohne Kauf wieder abgezogen.
Nach einem kurzen Halt im nächsten Coop und einem flotten Mittagessen auf Kralle ging es zu Tagesordnungspunkt 2: der Milchmanufaktur Einsiedeln. Von Hergiswil beträgt die Fahrzeit eine gute Stunde. Die perfekte Gelegenheit für Jessi, Bonbon und Leon für ein Mittagsschlaf. Nur Marcel und Frederick waren natürlich hellwach. Vom See ging es immer weiter hinauf in die Berge, an jeder Menge Felder vorbei und durch viele kleine Dörfer hindurch. Endlich mal ein bisschen was zu gucken und ein paar Kurven zu fahren (haben alle anderen natürlich verschlafen). An der Manufaktur angekommen gibt es ausnahmsweise mal ein Parkdeck, welches mit Fahrzeugen bis 3,5T befahrbar ist und heute auch genug freie Stellplätze hatte. Top! Der Eingang in die Manufaktur führt einen direkt an der verglasten Käserei und dem Hochregallager vorbei. Auch das bekommt man nicht alle Tage zu sehen. In der Manufaktur selbst haben wir dann ein bisschen Käse eingekauft, konnten mit ein wenig Glück die Gin-Flaschen im Shop stehen lassen (Ja, auch den Gin mit wahnsinnigem 0,07% Milch-Anteil) und machten uns auf den Rückweg in Richtung Camping.
Bevor wir jedoch zurück zum Hopfräben Camping fuhren, machten wir nochmal Halt im Dorf Brunnen, schlenderten ein bisschen durch die Gassen und durch den Victorinox Shop. Auch hier haben wir sämtliche Küchen- und Taschenmesser liegengelassen. Blöd, wenn man alles bereits hat und nichts unbedingt braucht.
Zurück auf dem Camping kümmerten wir uns um das Abendessen: Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln, Hähnchenbrustfilets vom Skotti und einen Salat. Kann man so machen. Anschließend genehmigten wir uns die obligatorische Kanne Zitronentee und leuteten den Abend mit einer Runde Kniffel ein. Was zuletzt noch fehlte war die Runde Gassi mit Leon. Hierfür wollten wir nochmal zum See laufen, wurden jedoch auf dem Weg dorthin von einer Schwanen-Familie mit drei bereits recht großen Nachkömmlingen empfangen. Papa-Schwan fand die Idee aber nicht so cool, dass wir mit Leon an ihnen vorbeilaufen wollten und fauchte uns bereits aus ca. 15m Distanz an. Nun gut, Message angekommen, wir suchen uns einen anderen Weg. Mit einem entsprechenden Umweg gingen wir dann doch noch zum Wasser, genießten ein wenig den bereits abgeschlossenen Sonnenuntergang und begaben uns zurück zu Frederick. In dem Sinne, Gute Nacht.















Auf
uns wartete wie angekündigt jede Menge Nässe von oben auf uns.
Erneut ein Tag, an dem man jegliche Wanderung auf einem Berg
vergessen kann, da die Aussicht gleich Null sein würde. So
entschlossen wir uns den noch weiteren Optionen vom Vortag
nachzugehen.
Tagesordnungspunkt 1 ist entsprechend die Glasbläserei „Glasi“ in Hergiswil am See. Auf dem Weg dorthin umrundeten wir zunächst einen größeren Teil des Vierwaldstättersees. Vereinzelt lies sich sogar auch mal die Sonne blicken. Unter dem Umstand ist es hier doch echt schön. In Hergiswil angekommen war das erste Highlight die Parkplatzsuche. Selbst mit einem kompakten Frederick gestaltet sich das doch recht schwierig. Erneut war das ein oder andere Wendemanöver im Dorf erforderlich. Aber zum Glück lassen einen die netten Schweizer immer ausreichend Platz. In Deutschland in der Form unvorstellbar, ohne das zumindest mal einer energisch auf die Hupe drückt. Nach einer Weile fand sich aber eine Lücke. Das nächste Highlight war die Glasbläserei selbst. Ohne Eintritt zu bezahlen oder durch das Museum zu „müssen“ kommt man bis auf die Empore, von welcher man den Glasbläsern direkt auf den Kopf spucken könnte. Schon interessant zu sehen, wie Gläser, Vasen und Kerzenständer entstehen. Direkt angeschlossen gibt es noch eine Ausstellung von alten Produkten in einer Art Archiv und nebenan einen Shop für 1. Wahl Ware und einen für 2. Wahl. Jedoch waren uns in beiden die Preise für Glas, Vase und co noch zu teuer fürs Shopping (kleines Wasserglas 24 CHF, Weinglas 50 CHF oder mehr). Denn wer weiß, was davon überhaupt bis Zuhause überlebt, da wir ja noch den ein oder anderen Kilometer vor uns haben. Daher sind wir ohne Kauf wieder abgezogen.
Nach einem kurzen Halt im nächsten Coop und einem flotten Mittagessen auf Kralle ging es zu Tagesordnungspunkt 2: der Milchmanufaktur Einsiedeln. Von Hergiswil beträgt die Fahrzeit eine gute Stunde. Die perfekte Gelegenheit für Jessi, Bonbon und Leon für ein Mittagsschlaf. Nur Marcel und Frederick waren natürlich hellwach. Vom See ging es immer weiter hinauf in die Berge, an jeder Menge Felder vorbei und durch viele kleine Dörfer hindurch. Endlich mal ein bisschen was zu gucken und ein paar Kurven zu fahren (haben alle anderen natürlich verschlafen). An der Manufaktur angekommen gibt es ausnahmsweise mal ein Parkdeck, welches mit Fahrzeugen bis 3,5T befahrbar ist und heute auch genug freie Stellplätze hatte. Top! Der Eingang in die Manufaktur führt einen direkt an der verglasten Käserei und dem Hochregallager vorbei. Auch das bekommt man nicht alle Tage zu sehen. In der Manufaktur selbst haben wir dann ein bisschen Käse eingekauft, konnten mit ein wenig Glück die Gin-Flaschen im Shop stehen lassen (Ja, auch den Gin mit wahnsinnigem 0,07% Milch-Anteil) und machten uns auf den Rückweg in Richtung Camping.
Bevor wir jedoch zurück zum Hopfräben Camping fuhren, machten wir nochmal Halt im Dorf Brunnen, schlenderten ein bisschen durch die Gassen und durch den Victorinox Shop. Auch hier haben wir sämtliche Küchen- und Taschenmesser liegengelassen. Blöd, wenn man alles bereits hat und nichts unbedingt braucht.
Zurück auf dem Camping kümmerten wir uns um das Abendessen: Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln, Hähnchenbrustfilets vom Skotti und einen Salat. Kann man so machen. Anschließend genehmigten wir uns die obligatorische Kanne Zitronentee und leuteten den Abend mit einer Runde Kniffel ein. Was zuletzt noch fehlte war die Runde Gassi mit Leon. Hierfür wollten wir nochmal zum See laufen, wurden jedoch auf dem Weg dorthin von einer Schwanen-Familie mit drei bereits recht großen Nachkömmlingen empfangen. Papa-Schwan fand die Idee aber nicht so cool, dass wir mit Leon an ihnen vorbeilaufen wollten und fauchte uns bereits aus ca. 15m Distanz an. Nun gut, Message angekommen, wir suchen uns einen anderen Weg. Mit einem entsprechenden Umweg gingen wir dann doch noch zum Wasser, genießten ein wenig den bereits abgeschlossenen Sonnenuntergang und begaben uns zurück zu Frederick. In dem Sinne, Gute Nacht.
Der Wecker klingelte
um 7:30 Uhr. Nach den letzten 2 Tagen Regen begrüßte uns an diesem
Morgen endlich Mal ein blauer Himmel. Zwar mit Wolken, aber es war
endlich trocken. Wir hatten eine Gratwanderung vom Klingenstock zum
Fronalpstock geplant und wollten entsprechend früh los. Nachdem wir
uns fertig gemacht und in Ruhe gefrühstückt hatten, sollte Frederik
nun auch mal einen morgentlichen Refresh bekommen. Wir packten alle
Sachen ein und waren fahrbereit. Der Campingbesitzer gab uns einen
Schlüssel für eine Luke, wo man das Grauwasser ablassen konnte.
Marcel öffnete den Deckel für das Chemieklo und stellte mit den
Worten „Was stinkt hier so?“ entsetzt fest – das Klo war
undicht und ist ausgelaufen. Na schöne Sch…. Zum Glück war es das
im wahrsten Sinne des Wortes nicht. Trotzdem ekelig! Wir spülten den
gesamten Kasten mit dem Wasserschlauch aus und opferten unser
Geschirrtuch zum Auswischen. Jessi kam direkt mit der Flasche
Desinfektionsmittel um die Ecke und sprühte alles ein. Nachdem alles
erledigt war und Frederik auch wieder frisches Wasser an Board hatte,
ging es los in Richtung Schwyz.
Nach ca. 15 Minuten kamen wir an der Stoosbahn an. Frederik wurde sachgemäß geparkt und wir holten uns 2 Gipfelerlebnistickets. Leon durfte natürlich mit und musste sogar kein Maulkorb in der Bahn tragen. Die Bahn gilt als steilste Standbahn überhaupt und machte mit ihrem außergewöhnlichen Aussehen auch ein bisschen Eindruck. Vier runde „Fässer“ fahren einen 110Prozent Steigung den Berg hoch, dabei passen sich die „Fässer“ immer der Steigung an, sodass man immer gerade in der Kabine stehen kann. Im Bergdorf Stoos angekommen machen wir uns auf den Weg Richtung Sessellift „Klingenstock“. Die ersten Treppen führen bei Jessi und Bonbon direkt zum Sauerstoffzeltalarm – direkt war klar – wir werden ne halbe Ewigkeit brauchen. Spannend wurde es dann nochmal beim Sessellift. Wird Leon dort einsteigen, oder darf Marcel zu Fuß 2h bergauf wandern und Jessi setzt sich solange in eine Alm? Wir bekamen eine Unterlage für Leon, damit der Sitz nicht dreckig wurde, der Maschinist ließ die Bahn etwas langsamer laufen und dann hieß es „Los Leon, hopp!“ und tatsächlich klappte das Ganze, denn für Leon war ja ganz klar – hier handelt es sich um ein fahrendes Sofa. Oben auf dem Klingenstock angekommen begann die Gratwanderung über die Gipfel mit insgesamt 4,7km, 402hm bergauf und 423hm bergab. Es war ganz schön anstrengend, aber der Ausblick lohnte sich allemale. Bei dem Blick über die ganzen Seen, konnte man fast meinen in Norwegen zu sein. Auf dem Fronalpstock angekommen, wollten wir uns noch eine Stärkung in Form von Gulaschsuppe und Schnitzel Pommes genehmigen. Der Kantinenvibe bremste aber schnell unsere Euphorie – war ok, aber 50 CHF definitiv nicht wert.
Es ging runter mit 2 Sessellifts bis nach Stoos zurück. Auch diesmal klappte die Fahrt mit Leon einwandfrei. Danach nahmen wir die Stoosbahn zurück nach unten und stiegen zurück in unseren Frederik. Es ging weiter nach Engelberg ca. 1 Autostunde entfernt auf den 5-Sterne Campingplatz Eienwäldli. Wir bezogen unseren Stellplatz, die Wäsche wurde gewaschen, wir gingen richtig luxeriös Duschen und es gab die restlichen Kartoffeln mariniert vom Skotti, gegrillten Feta, einen Salat mit Kräuterquark und Rührei mit Speck. Weitere Pläne wurden geplant und dann ging es auch schon ins Bett – Nachti.















Der Wecker klingelte
um 7:30 Uhr. Nach den letzten 2 Tagen Regen begrüßte uns an diesem
Morgen endlich Mal ein blauer Himmel. Zwar mit Wolken, aber es war
endlich trocken. Wir hatten eine Gratwanderung vom Klingenstock zum
Fronalpstock geplant und wollten entsprechend früh los. Nachdem wir
uns fertig gemacht und in Ruhe gefrühstückt hatten, sollte Frederik
nun auch mal einen morgentlichen Refresh bekommen. Wir packten alle
Sachen ein und waren fahrbereit. Der Campingbesitzer gab uns einen
Schlüssel für eine Luke, wo man das Grauwasser ablassen konnte.
Marcel öffnete den Deckel für das Chemieklo und stellte mit den
Worten „Was stinkt hier so?“ entsetzt fest – das Klo war
undicht und ist ausgelaufen. Na schöne Sch…. Zum Glück war es das
im wahrsten Sinne des Wortes nicht. Trotzdem ekelig! Wir spülten den
gesamten Kasten mit dem Wasserschlauch aus und opferten unser
Geschirrtuch zum Auswischen. Jessi kam direkt mit der Flasche
Desinfektionsmittel um die Ecke und sprühte alles ein. Nachdem alles
erledigt war und Frederik auch wieder frisches Wasser an Board hatte,
ging es los in Richtung Schwyz.
Nach ca. 15 Minuten kamen wir an der Stoosbahn an. Frederik wurde sachgemäß geparkt und wir holten uns 2 Gipfelerlebnistickets. Leon durfte natürlich mit und musste sogar kein Maulkorb in der Bahn tragen. Die Bahn gilt als steilste Standbahn überhaupt und machte mit ihrem außergewöhnlichen Aussehen auch ein bisschen Eindruck. Vier runde „Fässer“ fahren einen 110Prozent Steigung den Berg hoch, dabei passen sich die „Fässer“ immer der Steigung an, sodass man immer gerade in der Kabine stehen kann. Im Bergdorf Stoos angekommen machen wir uns auf den Weg Richtung Sessellift „Klingenstock“. Die ersten Treppen führen bei Jessi und Bonbon direkt zum Sauerstoffzeltalarm – direkt war klar – wir werden ne halbe Ewigkeit brauchen. Spannend wurde es dann nochmal beim Sessellift. Wird Leon dort einsteigen, oder darf Marcel zu Fuß 2h bergauf wandern und Jessi setzt sich solange in eine Alm? Wir bekamen eine Unterlage für Leon, damit der Sitz nicht dreckig wurde, der Maschinist ließ die Bahn etwas langsamer laufen und dann hieß es „Los Leon, hopp!“ und tatsächlich klappte das Ganze, denn für Leon war ja ganz klar – hier handelt es sich um ein fahrendes Sofa. Oben auf dem Klingenstock angekommen begann die Gratwanderung über die Gipfel mit insgesamt 4,7km, 402hm bergauf und 423hm bergab. Es war ganz schön anstrengend, aber der Ausblick lohnte sich allemale. Bei dem Blick über die ganzen Seen, konnte man fast meinen in Norwegen zu sein. Auf dem Fronalpstock angekommen, wollten wir uns noch eine Stärkung in Form von Gulaschsuppe und Schnitzel Pommes genehmigen. Der Kantinenvibe bremste aber schnell unsere Euphorie – war ok, aber 50 CHF definitiv nicht wert.
Es ging runter mit 2 Sessellifts bis nach Stoos zurück. Auch diesmal klappte die Fahrt mit Leon einwandfrei. Danach nahmen wir die Stoosbahn zurück nach unten und stiegen zurück in unseren Frederik. Es ging weiter nach Engelberg ca. 1 Autostunde entfernt auf den 5-Sterne Campingplatz Eienwäldli. Wir bezogen unseren Stellplatz, die Wäsche wurde gewaschen, wir gingen richtig luxeriös Duschen und es gab die restlichen Kartoffeln mariniert vom Skotti, gegrillten Feta, einen Salat mit Kräuterquark und Rührei mit Speck. Weitere Pläne wurden geplant und dann ging es auch schon ins Bett – Nachti.
Guten
Morgen aus dem leicht bewölkten Engelberg. Wir sind recht früh
(Marcel um 7:30Uhr) aufgestanden, obwohl kein Wecker angestellt war.
Die Hoffnung bestand zunächst, dass wir tatsächlich mit der
nächsten Bahn auf den Titlis fahren und seinem Skywalk gehen können.
Jedoch führte der Blick in die Webcam vom Berggipfel recht schnell
zur Erkenntnis: Sicht gleich Null. Somit fiel dieser Ausflug für uns
leider aus, was gleichzeitig bedeutete, dass wir uns mit Frederick
auf dem Weg zum nächsten Ziel machen: dem Matterhorn. Also wie
üblich haben wir gemütlich gefrühstückt, Frederick gepackt und
die frisch gewaschene und noch nasse Wäsche irgendwie im WoMo zum
weiteren trocknen verteilt. Aufsitzen und ab ging die Fahrt.
Zunächst wieder bergab vom Engelberg zurück ins Tal und auf die Autobahn. Für einige Kilometer ging es erstmal „geradeaus“. Doch nach einigen km kam die erste Steigung und der erste Pass auf unserer Fahrroute begann. In dem Fall führte uns unser Road-Trip den Grimselpass hinauf. Die Routenplanung entstand erst in den vorherigen Tagen, nachdem wir uns darauf einigten nach Zermatt zu gurken und Marcel durch Zufall genau diesen Weg wählte. Der Pass entpuppte sich als sehr interessante Route, mit vielen Serpentinen, immer weiter Bergauf, bis wir schließlich an einem großen Staudamm ankamen. Am Damm stand, dass dieser oder etwas anderes ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Was genau gemeint ist, ließ die Beschilderung jedoch nicht erkennen. Für uns aber auch nur nebensächlich, denn der Zufällige-Pausenspot war sehr schön anzusehen. Kurze Zeit später düsten wir dann auch schon weiter den Berg herauf. Kurz nach erreichen des Gipfels führte uns der Weg wieder zurück in Richtung Tal und uns eröffnete sich ein Panorama-Blick über jenes. Auf unserer Berg-Seite sah man die Serpentinen, welche uns ins Tal bringen würden und auf der Gegenseite ging es wieder aufwärts. Endlich eine spektakuläre Straßenführung für Marcel, als Kontrastprogramm zu den bisherigen vielen Autobahn-Kilometern.
Nachdem Frederick uns den Berg wieder hinab geschlängelt hat kam jedoch Ernüchterung auf. Denn unser Navi sollte uns nicht wieder auf der Gegenseite Bergauf sondern dem Tal entlang bergab führen. Wir diskutierten kurz, ob wir da tatsächlich schon Lust drauf haben und entschieden kurzerhand: Nö, Ausflug aufwärts macht mehr Spaß. Road-Trip halt. Denn von unten konnte man ein großes Gebäude mitten in einer Spitzkehre sehen, welches Marcel von Fotos bekannt vorkam. Wir düsten entsprechend wieder aufwärts entgegen dem Navi bis zu dem besagten Gebäude. Und tatsächlich handelt es sich dabei um das alte Belvedere-Hotel. Auto-Enthusiasten kennen das bestimmt von Werbefotos. Kurze Google-Suche wird Abhilfe schaffen. Doch nicht nur der Fotospot an sich war spannend, sondern auch das Werbeschild für eine Eis-Höhle im dortigen Gletscher. Das mussten wir uns näher anschauen. Und siehe da, man kann Vorort tatsächlich, natürlich gegen eine Gebühr, eine Höhle besichtigen, die von einer Familie jedes Jahr aufs neue mit Bohrmaschinen, Schaufeln und Eispickeln in den Gletscher gegraben wird. Wirklich beeindruckend und auch etwas einschüchternd wenn man unter einer dicken Schicht blauem Eis steht, die um einen herum tropft. Leon war weniger beeindruckt, hat ein bisschen an der Wand rumgeschleckt und ist zum Glück nicht hängengeblieben. Nach einer guten Stunde machten wir uns wieder auf den Weg, nun wieder dem Navi folgend durch das Tal in Richtung Zermatt.
Die Gegend ist dort wirklich schön anzusehen, trotzdem zog sich der Weg immer länger und länger. Die vielen Serpentinen vorher und die nun lange Landstraße haben von allen beteiligten viel abverlangt und der angestrebte Camping in Randa kann nicht schnell genug kommen. Gegen 17:15 Uhr kamen wir dort an und der Platz platze bereits aus allen Nähten. Doch auch wir fanden noch eine Lücke, versuchten Frederick sogut wie möglich auszurichten, wenn auch nicht 100% gerade, kochten uns flotte gebratene Nudeln mit Möhren, Lauch, Ei und Sojasauce und ließen den Abend tatsächlich mit Chips und TV ausklingen. Denn dieses mal war kein Baum im Weg. Gute Nacht.













Guten
Morgen aus dem leicht bewölkten Engelberg. Wir sind recht früh
(Marcel um 7:30Uhr) aufgestanden, obwohl kein Wecker angestellt war.
Die Hoffnung bestand zunächst, dass wir tatsächlich mit der
nächsten Bahn auf den Titlis fahren und seinem Skywalk gehen können.
Jedoch führte der Blick in die Webcam vom Berggipfel recht schnell
zur Erkenntnis: Sicht gleich Null. Somit fiel dieser Ausflug für uns
leider aus, was gleichzeitig bedeutete, dass wir uns mit Frederick
auf dem Weg zum nächsten Ziel machen: dem Matterhorn. Also wie
üblich haben wir gemütlich gefrühstückt, Frederick gepackt und
die frisch gewaschene und noch nasse Wäsche irgendwie im WoMo zum
weiteren trocknen verteilt. Aufsitzen und ab ging die Fahrt.
Zunächst wieder bergab vom Engelberg zurück ins Tal und auf die Autobahn. Für einige Kilometer ging es erstmal „geradeaus“. Doch nach einigen km kam die erste Steigung und der erste Pass auf unserer Fahrroute begann. In dem Fall führte uns unser Road-Trip den Grimselpass hinauf. Die Routenplanung entstand erst in den vorherigen Tagen, nachdem wir uns darauf einigten nach Zermatt zu gurken und Marcel durch Zufall genau diesen Weg wählte. Der Pass entpuppte sich als sehr interessante Route, mit vielen Serpentinen, immer weiter Bergauf, bis wir schließlich an einem großen Staudamm ankamen. Am Damm stand, dass dieser oder etwas anderes ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Was genau gemeint ist, ließ die Beschilderung jedoch nicht erkennen. Für uns aber auch nur nebensächlich, denn der Zufällige-Pausenspot war sehr schön anzusehen. Kurze Zeit später düsten wir dann auch schon weiter den Berg herauf. Kurz nach erreichen des Gipfels führte uns der Weg wieder zurück in Richtung Tal und uns eröffnete sich ein Panorama-Blick über jenes. Auf unserer Berg-Seite sah man die Serpentinen, welche uns ins Tal bringen würden und auf der Gegenseite ging es wieder aufwärts. Endlich eine spektakuläre Straßenführung für Marcel, als Kontrastprogramm zu den bisherigen vielen Autobahn-Kilometern.
Nachdem Frederick uns den Berg wieder hinab geschlängelt hat kam jedoch Ernüchterung auf. Denn unser Navi sollte uns nicht wieder auf der Gegenseite Bergauf sondern dem Tal entlang bergab führen. Wir diskutierten kurz, ob wir da tatsächlich schon Lust drauf haben und entschieden kurzerhand: Nö, Ausflug aufwärts macht mehr Spaß. Road-Trip halt. Denn von unten konnte man ein großes Gebäude mitten in einer Spitzkehre sehen, welches Marcel von Fotos bekannt vorkam. Wir düsten entsprechend wieder aufwärts entgegen dem Navi bis zu dem besagten Gebäude. Und tatsächlich handelt es sich dabei um das alte Belvedere-Hotel. Auto-Enthusiasten kennen das bestimmt von Werbefotos. Kurze Google-Suche wird Abhilfe schaffen. Doch nicht nur der Fotospot an sich war spannend, sondern auch das Werbeschild für eine Eis-Höhle im dortigen Gletscher. Das mussten wir uns näher anschauen. Und siehe da, man kann Vorort tatsächlich, natürlich gegen eine Gebühr, eine Höhle besichtigen, die von einer Familie jedes Jahr aufs neue mit Bohrmaschinen, Schaufeln und Eispickeln in den Gletscher gegraben wird. Wirklich beeindruckend und auch etwas einschüchternd wenn man unter einer dicken Schicht blauem Eis steht, die um einen herum tropft. Leon war weniger beeindruckt, hat ein bisschen an der Wand rumgeschleckt und ist zum Glück nicht hängengeblieben. Nach einer guten Stunde machten wir uns wieder auf den Weg, nun wieder dem Navi folgend durch das Tal in Richtung Zermatt.
Die Gegend ist dort wirklich schön anzusehen, trotzdem zog sich der Weg immer länger und länger. Die vielen Serpentinen vorher und die nun lange Landstraße haben von allen beteiligten viel abverlangt und der angestrebte Camping in Randa kann nicht schnell genug kommen. Gegen 17:15 Uhr kamen wir dort an und der Platz platze bereits aus allen Nähten. Doch auch wir fanden noch eine Lücke, versuchten Frederick sogut wie möglich auszurichten, wenn auch nicht 100% gerade, kochten uns flotte gebratene Nudeln mit Möhren, Lauch, Ei und Sojasauce und ließen den Abend tatsächlich mit Chips und TV ausklingen. Denn dieses mal war kein Baum im Weg. Gute Nacht.
Guten Morgen von einem vollen, wild durcheinander gewürfelten Campingplatz irgendwo zwischen Randa und Täsch. Von hier aus ist es nicht weit bis zur Talstation Täsch der Bahnverbindung nach Zermatt, unserem nächsten Ausflugsziel. Wir machten uns zumindest recht früh auf den Weg, um den Touristenstrom zu entgehen. Aber weit gefehlt. In Täsch angekommen hatten wir etwas Glück mit der Parkplatzsuche, den auf dem Hinterhof eines Taxi-Unternehmens war noch eine Lücke für uns Frei. Kosten für den Tag: 30 CHF. Ja Moin! Man merkt erneut, dass die Schweiz und insbesondere die Dörfer mit bekannten Touristenzielen dem Portemonnaie viel abverlangt. Aber dies war erst der Anfang.
Im Bahnhof angekommen zogen wir um 10 Uhr unsere Tickets für die Fahrt nach Zermatt. Hier war bereits sehr viel los, unser "frühes aufstehen" war anscheinend nur ein Trugschluss. Die Rechnung hier beträgt weitere 42CHF für zwei Erwachsene und ein Hund, wohlgemerkt nur für die 15 Minuten Fahrt bis nach Zermatt. Ab geht die Fahrt mit der Bahn, die sowohl als normale Eisenbahn, als auch als Zahnradbahn für höhere Steigungen fungiert. Für das Ingenieurs-Auge spektakulär.
Zermatt ist ein recht großes Dorf am Fuße des Matterhorns, mit jeder Menge Geschäfte des höherpreisigen Segments. Quasi die Düsseldorfer Kö kopiert und in den Schweizer Alpen eingefügt. Wir gingen entsprechend die Einkaufsstraße entlang bis zur Talstation der Gletscherbahn. Dort angekommen stellten wir uns in die Schlange des Ticketschalters, bei welchem uns die nächste sportliche Rechnung erwartete: 240CHF für zwei Erwachsene für die Fahrt bis zum Gipfel des kleinen Matterhorns, das sogenannte Gletscher-Paradies. Aber immerhin der Leon braucht kein eigenes Ticket. Was tut man nicht alles für Erlebnisse im Urlaub.
Auf halber Strecke mit der Bahn bergauf, genauer gesagt bis zur Station Furi, steigten wir aus um festzustellen, dass der Gipfel-Express ab hier streikte. So nahmen wir eine Umleitung per anderer Bahn. Nur für all die Personen in den Gondeln war das bestimmt recht unlustig. Aber immerhin fuhr die Bahn auch später wieder, es musste niemand per Hubschrauber gerettet werden.
Mit unserer Umleitung kamen wir recht reibungslos am Gipfel an. Erste Amtshandlung: Die Jacken aus den Rucksäcken raus und überziehen. Denn am Gipfel ist es nochmals eine Nummer kälter. Gut wenn man vorbereitet ist. Am Gipfel gibt es verschiedene Attraktionen für groß und klein. Zum Beispiel eine Panorama-Plattform von welcher aus man das gesamte Gebirge überblicken kann, eine Höhle im Gletscher mit wirklich schönen Eis-Skulpturen und einer Eis-Rutsche, ein Cinema, ein Restaurant (mit exorbitant hohen Preisen: z.B. Spaghetti Carbonara für 24CHF) und natürlich für die sportlichen Ski-Fahrer noch offene Pisten.
Nachdem Leon und Marcel einmal im Schnee eine runde getobt haben gingen wir wieder in die Station um die Gletscher-Höhle zu besichtigen. Blöderweise ist auch hier ein Drehkreuz vor dem Eingang platziert, welches jede Person genau einmal durchschreiten kann. Jessi hatte aus Versehen ihr Ticket einmal eingescannt ohne durchzulaufen. Beim zweiten Mal war kein Zugang mehr möglich. Glücklicher Weise fand sich kurzfristig ein Mitarbeiter, der Ihr trotzdem nochmal Zugang gewährte, weil Marcel und Leon schon "auf der anderen Seite" waren. Die Skulpturen könnt ihr euch auf den Fotos anschauen, sehr ansehnlich. Und die Rutschfahrt hat Marcel per Video aufgenommen. Können wir hier leider nicht hochladen, ist aber auch nicht ganz so imposant.
Als letztes schauten wir uns im Cinema noch das 6 Minütige Video über die Herstellung der Höhle und der Skulpturen an und fuhren anschließend wieder bergab. Insgesamt waren wir etwas über eine Stunde auf der Gipfelstation.
Auf der halben Strecke der Rückfahrt stiegen wir nochmal aus um ein paar Fotos vom Schwarzen See mit dem Matterhorn im Hintergrund aufzunehmen, und in Furi verließen wir die Bahn um auf einer Alm Cordon-Bleu mit Pommes und eine Schweizer Roulade mit Kartoffel-Püree zu essen. Sehr lecker, mit sehr nettem Kellner der neben Hochdeutsch und Schweizerdeutsch auch noch Italienisch und Französisch fließend sprechen kann. Sieht man nicht alle Tage.
Nach dem Essen nahmen wir die nächste Gondel bergab und gingen wieder zu Frederick um die nächste Etappe zu fahren. Ziel: der St-Bernardino Pass.
Auf dem Weg dorthin war eine Autobahn gesperrt, was unser Navi zutiefst verwirrte. Aber Marcels innerer Kompass war stets richtig ausgerichtet und wir fanden den Weg recht reibungslos. Auf dem Weg haben wir noch kurz Walliser Aprikosen an einem kleinen Stand gekauft. Die scheinen hier was besonderes zu sein, da es alle paar Meter einen solchen Stand gibt.
Auf der Passstraße erwartete uns auch unser nächster Camping-Stop, ein kleiner Campingplatz im Dorf Bourg-Saint-Pierre. Erneut eine Wiese mit freier Platzwahl und wunderbarer Aussicht. Wir machten uns unser Abendessen: Rührei, Brezeln mit jeder Menge Butter und den Aprikosen zum Nachtisch. Reicht dann auch wieder für einen Tag und wir gingen erneut recht früh ins Bett.
Gute Nacht ihr fleißigen Leser.















Guten Morgen von einem vollen, wild durcheinander gewürfelten Campingplatz irgendwo zwischen Randa und Täsch. Von hier aus ist es nicht weit bis zur Talstation Täsch der Bahnverbindung nach Zermatt, unserem nächsten Ausflugsziel. Wir machten uns zumindest recht früh auf den Weg, um den Touristenstrom zu entgehen. Aber weit gefehlt. In Täsch angekommen hatten wir etwas Glück mit der Parkplatzsuche, den auf dem Hinterhof eines Taxi-Unternehmens war noch eine Lücke für uns Frei. Kosten für den Tag: 30 CHF. Ja Moin! Man merkt erneut, dass die Schweiz und insbesondere die Dörfer mit bekannten Touristenzielen dem Portemonnaie viel abverlangt. Aber dies war erst der Anfang.
Im Bahnhof angekommen zogen wir um 10 Uhr unsere Tickets für die Fahrt nach Zermatt. Hier war bereits sehr viel los, unser "frühes aufstehen" war anscheinend nur ein Trugschluss. Die Rechnung hier beträgt weitere 42CHF für zwei Erwachsene und ein Hund, wohlgemerkt nur für die 15 Minuten Fahrt bis nach Zermatt. Ab geht die Fahrt mit der Bahn, die sowohl als normale Eisenbahn, als auch als Zahnradbahn für höhere Steigungen fungiert. Für das Ingenieurs-Auge spektakulär.
Zermatt ist ein recht großes Dorf am Fuße des Matterhorns, mit jeder Menge Geschäfte des höherpreisigen Segments. Quasi die Düsseldorfer Kö kopiert und in den Schweizer Alpen eingefügt. Wir gingen entsprechend die Einkaufsstraße entlang bis zur Talstation der Gletscherbahn. Dort angekommen stellten wir uns in die Schlange des Ticketschalters, bei welchem uns die nächste sportliche Rechnung erwartete: 240CHF für zwei Erwachsene für die Fahrt bis zum Gipfel des kleinen Matterhorns, das sogenannte Gletscher-Paradies. Aber immerhin der Leon braucht kein eigenes Ticket. Was tut man nicht alles für Erlebnisse im Urlaub.
Auf halber Strecke mit der Bahn bergauf, genauer gesagt bis zur Station Furi, steigten wir aus um festzustellen, dass der Gipfel-Express ab hier streikte. So nahmen wir eine Umleitung per anderer Bahn. Nur für all die Personen in den Gondeln war das bestimmt recht unlustig. Aber immerhin fuhr die Bahn auch später wieder, es musste niemand per Hubschrauber gerettet werden.
Mit unserer Umleitung kamen wir recht reibungslos am Gipfel an. Erste Amtshandlung: Die Jacken aus den Rucksäcken raus und überziehen. Denn am Gipfel ist es nochmals eine Nummer kälter. Gut wenn man vorbereitet ist. Am Gipfel gibt es verschiedene Attraktionen für groß und klein. Zum Beispiel eine Panorama-Plattform von welcher aus man das gesamte Gebirge überblicken kann, eine Höhle im Gletscher mit wirklich schönen Eis-Skulpturen und einer Eis-Rutsche, ein Cinema, ein Restaurant (mit exorbitant hohen Preisen: z.B. Spaghetti Carbonara für 24CHF) und natürlich für die sportlichen Ski-Fahrer noch offene Pisten.
Nachdem Leon und Marcel einmal im Schnee eine runde getobt haben gingen wir wieder in die Station um die Gletscher-Höhle zu besichtigen. Blöderweise ist auch hier ein Drehkreuz vor dem Eingang platziert, welches jede Person genau einmal durchschreiten kann. Jessi hatte aus Versehen ihr Ticket einmal eingescannt ohne durchzulaufen. Beim zweiten Mal war kein Zugang mehr möglich. Glücklicher Weise fand sich kurzfristig ein Mitarbeiter, der Ihr trotzdem nochmal Zugang gewährte, weil Marcel und Leon schon "auf der anderen Seite" waren. Die Skulpturen könnt ihr euch auf den Fotos anschauen, sehr ansehnlich. Und die Rutschfahrt hat Marcel per Video aufgenommen. Können wir hier leider nicht hochladen, ist aber auch nicht ganz so imposant.
Als letztes schauten wir uns im Cinema noch das 6 Minütige Video über die Herstellung der Höhle und der Skulpturen an und fuhren anschließend wieder bergab. Insgesamt waren wir etwas über eine Stunde auf der Gipfelstation.
Auf der halben Strecke der Rückfahrt stiegen wir nochmal aus um ein paar Fotos vom Schwarzen See mit dem Matterhorn im Hintergrund aufzunehmen, und in Furi verließen wir die Bahn um auf einer Alm Cordon-Bleu mit Pommes und eine Schweizer Roulade mit Kartoffel-Püree zu essen. Sehr lecker, mit sehr nettem Kellner der neben Hochdeutsch und Schweizerdeutsch auch noch Italienisch und Französisch fließend sprechen kann. Sieht man nicht alle Tage.
Nach dem Essen nahmen wir die nächste Gondel bergab und gingen wieder zu Frederick um die nächste Etappe zu fahren. Ziel: der St-Bernardino Pass.
Auf dem Weg dorthin war eine Autobahn gesperrt, was unser Navi zutiefst verwirrte. Aber Marcels innerer Kompass war stets richtig ausgerichtet und wir fanden den Weg recht reibungslos. Auf dem Weg haben wir noch kurz Walliser Aprikosen an einem kleinen Stand gekauft. Die scheinen hier was besonderes zu sein, da es alle paar Meter einen solchen Stand gibt.
Auf der Passstraße erwartete uns auch unser nächster Camping-Stop, ein kleiner Campingplatz im Dorf Bourg-Saint-Pierre. Erneut eine Wiese mit freier Platzwahl und wunderbarer Aussicht. Wir machten uns unser Abendessen: Rührei, Brezeln mit jeder Menge Butter und den Aprikosen zum Nachtisch. Reicht dann auch wieder für einen Tag und wir gingen erneut recht früh ins Bett.
Gute Nacht ihr fleißigen Leser.
Guten Morgen vom Camping du grand st. bernard. Die Sonne scheint, es zeigt sich ein strahlend blauer Himmel und wir haben endlich mal richtig ausgeschlafen. Heute haben wir uns mal vorgenommen alles schön langsam angehen zu lassen. Also folgte erst Mal ein gemütliches Frühstück draußen mit Brötchen und leckeren Croissants vom Bäcker. Dazu unsere herrliche selbstgemachte Erdbeermarmelade – was ein Fest. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten und alles wieder sauber in den Schubladen von Frederick schlummerte, kümmerten wir uns nochmal um ein freshes Setup (Klo, Abwasser und Frischwasser). Dann ging die Fahrt über den St. Bernardinopass weiter. Es ging eine ganze Weile über unzählige Serpentinen in die Berge hinein, immer höher, bis wir an eine Lokalität kamen. Marcel hielt einmal an, um auch einen ungestörten Blick ins Tal zu werfen. Auf der anderen Seite kamen wir an einen kleinen See und es folgte sogleich die Talfahrt nach Italien. Nach kurzer Zeit kam schon der Grenzübergang – aber da wollte uns scheinbar niemand sprechen. Wir folgten der allgemein verwirrten „Jutta“ Richtung Turin und wurden relativ zügig auf die Autobahn geführt. An einer Mautstation auf die Autobahn zog man sich ein „billetto“ und fuhr dann, solange man eben wollte über die Autobahn. Beim Rausfahren musste man das Ticket dann wieder abgeben und eine Gebühr für die Autobahnnutzung bezahlen. Weil Marcel das einschläfernde Fahren auf der Autobahn mit 110 max. Geschwindigkeit zu langweilig wurde, sind wir dann ein paar Dörfer weiter wieder von der Autobahn abgefahren. Wir sagten der jetzt erst recht verwirrten „Jutta“ Bescheid, dass wir bitte keine Mautstrecken fahren und so ging eine lange Tour durch ganz viele Dörfer Italiens los. Irgendwann gegen 13:30 Uhr beschlossen wir in einem Dorf anzuhalten und uns dort eine leckere Pizza zu gönnen. Gesagt, getan und schon saßen wir auf einer Veranda und suchten uns was zu Essen aus. Verwirrung entstand bei uns als alle Gerichte auf der Karte einsortiert waren als erste und zweite Gerichte, neben Vorspeise und Nachtisch natürlich. Der Kellner, der offensichtlich kein einziges Wort englisch beherrschte, teilte uns dann freundlich mit „pizza no – solo a cena“ – mittags gibts hier keine Pizza. Das war ganz schön gemein, denn durch das Fenster konnten wir den Pizzabäcker beobachten, wie er den Teig vorbereitete und portionierte. Jessi hatte keine Lust mehr auf Verwirrung und bestellte kurzerhand Pasta pomodore. Marcel wollte irgendwas mit Hühnchen, wurde aber von niemandem verstanden. Eine junge Kellnerin kam zur Hilfe und beim Wort „chicken“ hat sie hoffentlich verstanden worum es ging. Hinterher stellte sich heraus: Marcel hatte das Wort „pollo“ leider spanisch ausgesprochen – das kam den Italienern wohl auch Spanisch vor. Zuerst gab es ein bisschen trockenes Brot und relativ zügig kam dann unser Essen. Bei Pasta pomodore handelte es sich wirklich nur um Nudeln mit Tomatensauce – naja. Marcel bekam eine Portion Hühnchen mit verschiedenem Gemüse und Kartoffeln. War ok, konnte unseren Appetit auf Pizza aber nicht stillen. Es ging weiter , bis wir schließlich endlich gegen 17:30 Uhr am Camping in Turin ankamen. Zum Glück hatte man noch einen Platz für uns. Da wir unterwegs keine Lust mehr hatten einkaufen zu gehen, gab es als Abendessen eine schnelle Tomatensuppe mit Reis. So langsam wollte Leon auch mal eine Runde gehen, also schlenderten wir über den Campingplatz zur Hundewiese. Dort spielten wir mit Leon eine Runde Frisbee und versteckten noch ein paar Leckerlis. Auf dem Weg kamen wir an einer Lounge-Area vorbei mit Musik und Cocktail-Ape. Da konnten wir natürlich nicht vorbei gehen, also setzten wir uns gemütlich hin und bestellten uns was zu Trinken (Alkoholfrei gabs natürlich auch). Plötzlich sah Jessi etwas auf Leons Kopf krabbeln und versuchte es wegzuwischen. Es stellte sich aber schnell raus – das war ein Floh!! Ein wildes Hundabgesuche folgte, wir konnten aber nichts finden. Und natürlich hatten wir das Anti-Zecken-und-Floh-Zeug nicht dabei. Bei Jessi machte sich Panik breit und es wurde wie wild gegooglet, wo man denn in Turin am besten Anti-Floh-Mittel bekommt. Auf deutsch und englisch kam man nicht so weit, also musste man auf italienisch irgendwie suchen. Zum Glück führen die italienischen Zoohandlungen solche Mittel und so war klar – step 1 am nächsten Morgen Zoohandlung. Die Cocktails waren lecker, doch dann fiel die Musik aus und uns wollten die ganzen Mücken auffressen, also schnell leer schlürfen und ab ins Bett. Leon wurde natürlich nochmal inspiziert und ein weiterer(oder der selbe?) Floh wurde nach draußen katapultiert. (Leider sind die Viecher so klein und springen so schnell rum, dass man sie nicht mit den Fingern zerquetschen kann). Leon hat dann seine erste Nacht im eigenen Körbchen verbracht. War eh viel zu warm und Jessi, die konnte natürlich kaum ein Auge zu tun….









Guten Morgen vom Camping du grand st. bernard. Die Sonne scheint, es zeigt sich ein strahlend blauer Himmel und wir haben endlich mal richtig ausgeschlafen. Heute haben wir uns mal vorgenommen alles schön langsam angehen zu lassen. Also folgte erst Mal ein gemütliches Frühstück draußen mit Brötchen und leckeren Croissants vom Bäcker. Dazu unsere herrliche selbstgemachte Erdbeermarmelade – was ein Fest. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten und alles wieder sauber in den Schubladen von Frederick schlummerte, kümmerten wir uns nochmal um ein freshes Setup (Klo, Abwasser und Frischwasser). Dann ging die Fahrt über den St. Bernardinopass weiter. Es ging eine ganze Weile über unzählige Serpentinen in die Berge hinein, immer höher, bis wir an eine Lokalität kamen. Marcel hielt einmal an, um auch einen ungestörten Blick ins Tal zu werfen. Auf der anderen Seite kamen wir an einen kleinen See und es folgte sogleich die Talfahrt nach Italien. Nach kurzer Zeit kam schon der Grenzübergang – aber da wollte uns scheinbar niemand sprechen. Wir folgten der allgemein verwirrten „Jutta“ Richtung Turin und wurden relativ zügig auf die Autobahn geführt. An einer Mautstation auf die Autobahn zog man sich ein „billetto“ und fuhr dann, solange man eben wollte über die Autobahn. Beim Rausfahren musste man das Ticket dann wieder abgeben und eine Gebühr für die Autobahnnutzung bezahlen. Weil Marcel das einschläfernde Fahren auf der Autobahn mit 110 max. Geschwindigkeit zu langweilig wurde, sind wir dann ein paar Dörfer weiter wieder von der Autobahn abgefahren. Wir sagten der jetzt erst recht verwirrten „Jutta“ Bescheid, dass wir bitte keine Mautstrecken fahren und so ging eine lange Tour durch ganz viele Dörfer Italiens los. Irgendwann gegen 13:30 Uhr beschlossen wir in einem Dorf anzuhalten und uns dort eine leckere Pizza zu gönnen. Gesagt, getan und schon saßen wir auf einer Veranda und suchten uns was zu Essen aus. Verwirrung entstand bei uns als alle Gerichte auf der Karte einsortiert waren als erste und zweite Gerichte, neben Vorspeise und Nachtisch natürlich. Der Kellner, der offensichtlich kein einziges Wort englisch beherrschte, teilte uns dann freundlich mit „pizza no – solo a cena“ – mittags gibts hier keine Pizza. Das war ganz schön gemein, denn durch das Fenster konnten wir den Pizzabäcker beobachten, wie er den Teig vorbereitete und portionierte. Jessi hatte keine Lust mehr auf Verwirrung und bestellte kurzerhand Pasta pomodore. Marcel wollte irgendwas mit Hühnchen, wurde aber von niemandem verstanden. Eine junge Kellnerin kam zur Hilfe und beim Wort „chicken“ hat sie hoffentlich verstanden worum es ging. Hinterher stellte sich heraus: Marcel hatte das Wort „pollo“ leider spanisch ausgesprochen – das kam den Italienern wohl auch Spanisch vor. Zuerst gab es ein bisschen trockenes Brot und relativ zügig kam dann unser Essen. Bei Pasta pomodore handelte es sich wirklich nur um Nudeln mit Tomatensauce – naja. Marcel bekam eine Portion Hühnchen mit verschiedenem Gemüse und Kartoffeln. War ok, konnte unseren Appetit auf Pizza aber nicht stillen. Es ging weiter , bis wir schließlich endlich gegen 17:30 Uhr am Camping in Turin ankamen. Zum Glück hatte man noch einen Platz für uns. Da wir unterwegs keine Lust mehr hatten einkaufen zu gehen, gab es als Abendessen eine schnelle Tomatensuppe mit Reis. So langsam wollte Leon auch mal eine Runde gehen, also schlenderten wir über den Campingplatz zur Hundewiese. Dort spielten wir mit Leon eine Runde Frisbee und versteckten noch ein paar Leckerlis. Auf dem Weg kamen wir an einer Lounge-Area vorbei mit Musik und Cocktail-Ape. Da konnten wir natürlich nicht vorbei gehen, also setzten wir uns gemütlich hin und bestellten uns was zu Trinken (Alkoholfrei gabs natürlich auch). Plötzlich sah Jessi etwas auf Leons Kopf krabbeln und versuchte es wegzuwischen. Es stellte sich aber schnell raus – das war ein Floh!! Ein wildes Hundabgesuche folgte, wir konnten aber nichts finden. Und natürlich hatten wir das Anti-Zecken-und-Floh-Zeug nicht dabei. Bei Jessi machte sich Panik breit und es wurde wie wild gegooglet, wo man denn in Turin am besten Anti-Floh-Mittel bekommt. Auf deutsch und englisch kam man nicht so weit, also musste man auf italienisch irgendwie suchen. Zum Glück führen die italienischen Zoohandlungen solche Mittel und so war klar – step 1 am nächsten Morgen Zoohandlung. Die Cocktails waren lecker, doch dann fiel die Musik aus und uns wollten die ganzen Mücken auffressen, also schnell leer schlürfen und ab ins Bett. Leon wurde natürlich nochmal inspiziert und ein weiterer(oder der selbe?) Floh wurde nach draußen katapultiert. (Leider sind die Viecher so klein und springen so schnell rum, dass man sie nicht mit den Fingern zerquetschen kann). Leon hat dann seine erste Nacht im eigenen Körbchen verbracht. War eh viel zu warm und Jessi, die konnte natürlich kaum ein Auge zu tun….
Was gibt es schöneres als durch Sonnenschein geweckt zu werden und gemütlich draußen zu frühstücken? Wenig. Doch kurz nach dem Vergnügen mussten wir uns erstmal ein paar Pflichten widmen. Als erstes gab es einige Mückenstiche vom vorherigen Abend mit dem Bite-Away zu pflegen. Die Biester haben hier einen ganzschönen Zug drauf. Und nach dem üblichen Pack-Ritual von Frederick steuerten wir den ersten PetShopXL in Turin an, um das Spot-On Mittel für Leon zu holen. Klappte zum Glück reibungslos. Nächster Haltepunkt war der Parkplatz für Frederick, direkt am Turiner Werk von Stellantis. Fällt aber in der großen Stadt kaum auf, dass mittendrin ein riesiges Werk des Fahrzeugherstellers steht. Ist auch weniger wichtig, viel wichtiger ist hier der Parkplatz selbst, an welchem natürlich gegen Gebühr Camper stehen dürfen und ein direkter Anschluss an das Straßenbahnnetz besteht.
Am Häusschen neben der Haltestelle war eine nette Mitarbeiterin der Turiner Verkehrsbetrieben GTT, welche uns mithilfe von Google-Übersetzer zwei Tagestickets für Bus und Bahn für insgesamt 8€ verkaufte. So günstig und an sich sehr gut ausgebaut das Netz. Da kann sich jeder deutscher Verkehrsbetrieb mal ein Scheibchen abschneiden. Wir waren schon wieder draußen und packten gerade unsere Tasche zurecht, da kam die nette Dame nochmal aus ihrem Schalter heraus und empfahl uns erneut per Smartphone, dass wir unseren Camper näher an der Haltestelle parken und alle Wertsachen mitnehmen sollten. Anscheinend werden hier häufiger Camper aufgebrochen. Primär nachts, aber war uns in dem Fall egal. Wir gingen auf Nummer sicher und steckten auch noch das Tablet in den Rucksack. Man stelle sich mal vor, dass das weg kommt und wir unser Tagebuch nicht weiterführen können. Geht garnicht! Gesagt, getan. Und dann nahmen wir die nächste Bahn in Richtung Hauptbahnhof in der Innenstadt.
Dort angekommen stiegen wir aus und schlenderten durch die Straßen. Netter Weise gibt es in der Turiner Innenstadt viele Galerien und überdachte Fußgängerwege, sodass einem die Sonne nicht dauerhaft auf die Glatze knallt und der Boden auch für Doggos noch begehbar ist. Denn außerhalb der Galerien war der Asphalt barfuß schon vormittags nicht mehr begehbar. Wir schauten uns ein paar Schaufenster an, gingen auch in ein paar Geschäfte rein, als erstes natürlich in einen Lego-Store. Gekauft haben wir aber dort leider nichts :D .
Später zog es uns in einen nahegelegenen Park mit schattigen Sitzplätzen um eine kurze Pause einzulegen. Die Sommer-Sonne macht uns und auch Leon doch ordentlich zu schaffen. Wiederholte Trinkpausen helfen aber ganz gut aus. Im Schatten hatten wir dann auch wieder genug Energie um nach einer Essensgelegenheit Ausschau zu suchen. Die Mägen verlangten nach Pizza und dieses mal sollten sie nicht enttäuscht werden. Auch hier setzten wir erneut einen Plan in die Tat um. Zwar nicht in dem zunächst angestrebten Lokal, da keine Sitzplätze mehr frei waren, aber beim Nachbarn.
Mit vollem Bauch und frisch gestärkt strebten wir als nächstes Ziel in der Innenstadt den großen Markt an. Hier bekommt man quasi alles. Von billigen Klamotten und Handyhüllen bis hin zu wirklich leckerem Obst und Gemüse. Hier haben wir dann ordentlich zugeschlagen. Zucchini, Gurke, Tomaten, Wassermelone und einen Ananas. Und man kann sagen was man will, hier schmeckt der Kram einfach besser, wie wir beim späteren Abendessen feststellen sollten. Aber vorher mussten wir noch zurück zu Frederick. Und hierbei sollte sich das heutige Highlight ereignen. Der sowohl die knallende Sonne von oben, als auch der heiße Boden von unten machten uns und Leons Pfoten zu schaffen. Gut, dass wir beim PetShopXL nicht nur das Anti-Floh Mittel sondern auch Schuhe für Leon gekauft haben. Es kam der Moment, dass er sie anziehen musste. Mit dem ersten Schuh an einer seiner vorderen Pfoten tat er sofort so, als ob er sich an eben dieser verletzt hat und hielt sie mit schlappen Ohren in die Luft. Nur kann er das ja nicht mit den weiteren dreien genauso machen. Mit allen vieren eingepackt in den schicken Tretern lief er wie ein junges Fohlen welches gerade laufen lernt. Etwas unsicher, tolpatschig rudernd versuchte er über den Boden zu schweben. Die gesamte Markt-Kundschaft hatte spaß. So gingen wir und Leon strampelte bis zur nächsten Haltestelle unserer Bahnlinie, die uns wieder zu Frederick brachte. Der war natürlich noch an Ort und Stelle und unversehrt. Perfeto.
Wir sattelten auf, machten noch Halt beim nächsten Lidl für etwas Proviant und düsten gen Süden. Nächster Halt: irgendwo bei Savona in der Nähe eines Hundestrandes.
In Savona, direkt an der Küste, gibt es zwar ein paar Campingplätze und Parkgelegenheiten, die waren jedoch zu der späten Uhrzeit (ca. 19 Uhr) alle "Completo" und wir mussten uns eine Alternative suchen. Ein paar Schilder zeigten im Dorf Noli einen Berg hinauf mit der Bezeichnung von einem Campingplatz, den man Online auf Anhieb nicht finden konnte. Eine gute Option für noch freie Plätze. So folgten wir den Schilden einen steilen Berg durch enge Gassen und spitzen Kurven hinauf bis wir an einer kleinen Einfahrt ins grüne zwischen den Gebüschen einen anderen Camper entdeckten, der es sich in der Natur gemütlich gemacht hatte. Auch eine Option. So stellten wir uns in eine zweite kleine Niesche dazu, ohne auszupacken und verbrachten den restlichen Abend im Frederick. Wie bereits erwähnt snackten wir das am Mittag gekaufte Obst und Gemüse und schauten noch ein bisschen von unseren Chefsesseln in der Fahrerkabine in den Sternenhimmel. Von den angekündigten Perseiden haben wir aber leider nicht viel sehen können, da wir in die Falsche Richtung schauten. Und nach draußen setzen war keine Option, da auch hier sehr hungrige Mücken unterwegs waren. So gingen wir irgendwann um 23 Uhr ins Bettchen.















Was gibt es schöneres als durch Sonnenschein geweckt zu werden und gemütlich draußen zu frühstücken? Wenig. Doch kurz nach dem Vergnügen mussten wir uns erstmal ein paar Pflichten widmen. Als erstes gab es einige Mückenstiche vom vorherigen Abend mit dem Bite-Away zu pflegen. Die Biester haben hier einen ganzschönen Zug drauf. Und nach dem üblichen Pack-Ritual von Frederick steuerten wir den ersten PetShopXL in Turin an, um das Spot-On Mittel für Leon zu holen. Klappte zum Glück reibungslos. Nächster Haltepunkt war der Parkplatz für Frederick, direkt am Turiner Werk von Stellantis. Fällt aber in der großen Stadt kaum auf, dass mittendrin ein riesiges Werk des Fahrzeugherstellers steht. Ist auch weniger wichtig, viel wichtiger ist hier der Parkplatz selbst, an welchem natürlich gegen Gebühr Camper stehen dürfen und ein direkter Anschluss an das Straßenbahnnetz besteht.
Am Häusschen neben der Haltestelle war eine nette Mitarbeiterin der Turiner Verkehrsbetrieben GTT, welche uns mithilfe von Google-Übersetzer zwei Tagestickets für Bus und Bahn für insgesamt 8€ verkaufte. So günstig und an sich sehr gut ausgebaut das Netz. Da kann sich jeder deutscher Verkehrsbetrieb mal ein Scheibchen abschneiden. Wir waren schon wieder draußen und packten gerade unsere Tasche zurecht, da kam die nette Dame nochmal aus ihrem Schalter heraus und empfahl uns erneut per Smartphone, dass wir unseren Camper näher an der Haltestelle parken und alle Wertsachen mitnehmen sollten. Anscheinend werden hier häufiger Camper aufgebrochen. Primär nachts, aber war uns in dem Fall egal. Wir gingen auf Nummer sicher und steckten auch noch das Tablet in den Rucksack. Man stelle sich mal vor, dass das weg kommt und wir unser Tagebuch nicht weiterführen können. Geht garnicht! Gesagt, getan. Und dann nahmen wir die nächste Bahn in Richtung Hauptbahnhof in der Innenstadt.
Dort angekommen stiegen wir aus und schlenderten durch die Straßen. Netter Weise gibt es in der Turiner Innenstadt viele Galerien und überdachte Fußgängerwege, sodass einem die Sonne nicht dauerhaft auf die Glatze knallt und der Boden auch für Doggos noch begehbar ist. Denn außerhalb der Galerien war der Asphalt barfuß schon vormittags nicht mehr begehbar. Wir schauten uns ein paar Schaufenster an, gingen auch in ein paar Geschäfte rein, als erstes natürlich in einen Lego-Store. Gekauft haben wir aber dort leider nichts :D .
Später zog es uns in einen nahegelegenen Park mit schattigen Sitzplätzen um eine kurze Pause einzulegen. Die Sommer-Sonne macht uns und auch Leon doch ordentlich zu schaffen. Wiederholte Trinkpausen helfen aber ganz gut aus. Im Schatten hatten wir dann auch wieder genug Energie um nach einer Essensgelegenheit Ausschau zu suchen. Die Mägen verlangten nach Pizza und dieses mal sollten sie nicht enttäuscht werden. Auch hier setzten wir erneut einen Plan in die Tat um. Zwar nicht in dem zunächst angestrebten Lokal, da keine Sitzplätze mehr frei waren, aber beim Nachbarn.
Mit vollem Bauch und frisch gestärkt strebten wir als nächstes Ziel in der Innenstadt den großen Markt an. Hier bekommt man quasi alles. Von billigen Klamotten und Handyhüllen bis hin zu wirklich leckerem Obst und Gemüse. Hier haben wir dann ordentlich zugeschlagen. Zucchini, Gurke, Tomaten, Wassermelone und einen Ananas. Und man kann sagen was man will, hier schmeckt der Kram einfach besser, wie wir beim späteren Abendessen feststellen sollten. Aber vorher mussten wir noch zurück zu Frederick. Und hierbei sollte sich das heutige Highlight ereignen. Der sowohl die knallende Sonne von oben, als auch der heiße Boden von unten machten uns und Leons Pfoten zu schaffen. Gut, dass wir beim PetShopXL nicht nur das Anti-Floh Mittel sondern auch Schuhe für Leon gekauft haben. Es kam der Moment, dass er sie anziehen musste. Mit dem ersten Schuh an einer seiner vorderen Pfoten tat er sofort so, als ob er sich an eben dieser verletzt hat und hielt sie mit schlappen Ohren in die Luft. Nur kann er das ja nicht mit den weiteren dreien genauso machen. Mit allen vieren eingepackt in den schicken Tretern lief er wie ein junges Fohlen welches gerade laufen lernt. Etwas unsicher, tolpatschig rudernd versuchte er über den Boden zu schweben. Die gesamte Markt-Kundschaft hatte spaß. So gingen wir und Leon strampelte bis zur nächsten Haltestelle unserer Bahnlinie, die uns wieder zu Frederick brachte. Der war natürlich noch an Ort und Stelle und unversehrt. Perfeto.
Wir sattelten auf, machten noch Halt beim nächsten Lidl für etwas Proviant und düsten gen Süden. Nächster Halt: irgendwo bei Savona in der Nähe eines Hundestrandes.
In Savona, direkt an der Küste, gibt es zwar ein paar Campingplätze und Parkgelegenheiten, die waren jedoch zu der späten Uhrzeit (ca. 19 Uhr) alle "Completo" und wir mussten uns eine Alternative suchen. Ein paar Schilder zeigten im Dorf Noli einen Berg hinauf mit der Bezeichnung von einem Campingplatz, den man Online auf Anhieb nicht finden konnte. Eine gute Option für noch freie Plätze. So folgten wir den Schilden einen steilen Berg durch enge Gassen und spitzen Kurven hinauf bis wir an einer kleinen Einfahrt ins grüne zwischen den Gebüschen einen anderen Camper entdeckten, der es sich in der Natur gemütlich gemacht hatte. Auch eine Option. So stellten wir uns in eine zweite kleine Niesche dazu, ohne auszupacken und verbrachten den restlichen Abend im Frederick. Wie bereits erwähnt snackten wir das am Mittag gekaufte Obst und Gemüse und schauten noch ein bisschen von unseren Chefsesseln in der Fahrerkabine in den Sternenhimmel. Von den angekündigten Perseiden haben wir aber leider nicht viel sehen können, da wir in die Falsche Richtung schauten. Und nach draußen setzen war keine Option, da auch hier sehr hungrige Mücken unterwegs waren. So gingen wir irgendwann um 23 Uhr ins Bettchen.