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Per Wohnmobil im Winter in die schottischen Highlands?
Per Wohnmobil im Winter in die schottischen Highlands?

Per Wohnmobil im Winter in die schottischen Highlands?

Highlights und Aktivitäten in den Highlands - Vom Reich der Elementarteilchen bis zur Isle of Skye
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FREEONTOUR

Autor: Jörg Berghoff, Titelbild: Jörg Berghoff

Spätestens seit dem Film Highlander – Es kann nur einen geben, der ab 1986 in den Kinos gezeigt wurde, kennt fast jeder die schottischen Highlands im Nordwesten. Ihr Charakter, bestehend aus Mooren, Gebirgen, Seen und mächtigen Burgen hat sich bis heute erhalten. Daran ändern auch die Tourismushochburgen nichts. Denn nur zwei Schritte weiter wartet die Wildnis, die man auch mit dem Wohnmobil hervorragend entdecken kann. Schließlich sind das Straßen- und Wegenetz ebenso wie die Auswahl an Haltepunkten, Wohnmobilstellplätzen und Campingplätzen wie beinahe überall in Schottland ausgezeichnet.

Wo genau liegen die schottischen Highlands? 

Die Highlands sind ein riesiges Gebiet im Nordwesten von Schottland. Rein geografisch umfasst es die Regionen Nordwest-Highlands, Grampian Mountains und auch die Inselgruppe der Hebriden. Im Norden und Westen werden die Highlands vom Atlantik begrenzt, im Süden und Osten liegen die Central Lowlands. Grob gesehen trennt man die Highlands von den tiefer liegenden Central Lowlands entlang einer aus der Luft deutlich erkennbaren geographischen Linie, die von der Bucht Firth of Clyde über das Loch Lomond bis nach Stonehaven an der Nordsee führt. Dabei ist zu beachten, dass das geografische Gebiet weit über das des Verwaltungsbezirks Highland hinausgeht. Die größte Stadt der Highlands - und somit auch Zentrum der Region - ist die Stadt Inverness mit 65.000 Einwohnern. Allein diese Zahl spiegelt wider, dass die Highlands im Vergleich zu anderen Regionen von Schottland in weiten Teilen noch immer dünn besiedelt sind. 

Wann ist die beste Reisezeit für die Highlands? 

Der Golfstrom sorgt auch in den Highlands für ein mildes, gemäßigtes Klima, so dass sich die Region tatsächlich das ganze Jahr über als Reiseziel anbietet. Denn entgegen vieler Vorurteile halten sich auch die Niederschläge in Grenzen: Sie entsprechen ungefähr den durchschnittlichen Werten von Nord- und Mitteleuropa. Und da meist stärkere Westwinde herrschen, werden Regenwolken oft ebenso schnell weggeblasen, wie sie gekommen sind. Wetterfeste Kleidung sollte man aber auf jeden Fall im Wohnmobil dabei haben - egal, zu welcher Jahreszeit man Schottland und die Highlands besucht.  

Landschaften und Besonderheiten in den Highlands 

Die Highlands muten in manchen Gegenden an, als sei die Landschaft aus einem Science Fiction Film entsprungen. Das ist beispielsweise in den baumlosen Hochmooren oder den wilden Flusstälern der Fall. Sie wirken wie aus der Zeit gefallen, wild, unbezähmbar, mystisch. Man findet gar nicht genug Bezeichnungen. Über den Highlands liegt noch immer ein geheimnisvolles Versprechen, gespeist von der turbulenten Geschichte der Region, in der einige der schönsten und romantischsten Burgen der Welt liegen: ob Urquhart Castle oder Castle Eilean Donan, vom Dunvegan Castle auf der Isle of Skye und Brodie Castle in Moray bis zum Mey Castle in den nördlichen Highlands. Diese Burgen sind tatsächlich so wunderbar, wie man sich ein Highland-Castle nur vorstellen kann. 

Tipp 1 für die Wohnmobiltour: Cairngorms Nationalpark

Der schottische Cairngorms Nationalpark ist mit seinen 4.500 Quadratkilometern an Fläche fast doppelt so groß wie der Lake District in England. Er erstreckt sich als Teil der schottischen Highlands von Grantown-on-Spey im Norden, Dinnet im Osten, Blair Atholl im Süden bis nach Dalwhinnie im Westen. Wer die Hektik des modernen Alltags hinter sich lassen will, ist hier genau richtig. Umgeben von einer unendlich erscheinenden, mächtigen Wildnis, lässt man seine Sorgen zurück und findet zudem Ruhe, Kraft und Inspiration. Der im Jahre 2003 ins Leben gerufene Cairngorms Nationalpark im Nordosten Schottlands ist der jüngste Nationalpark in Großbritannien und hat selbst die Skeptiker von sich überzeugt. Diese hatten nämlich ursprünglich hinter der Ernennung zum Nationalpark einen Schachzug der Tourismusindustrie vermutet und die Naturschutzfunktion angezweifelt. Heute ist der Nationalpark aber ein gelungenes Beispiel dafür, dass ökologische und ökonomische Aspekte auch in Großprojekten harmonieren können. 

Der Nationalpark umfasst Teile der sich nach Westen fortsetzenden Central Highlands, grenzt nach Norden an die Grampian Highlands, wird nach Osten von Aberdeenshire eingerahmt und umfasst nach Süden Gebiete von Tayside. In seinem Zentrum liegen die Grampian Mountains, aus deren weitläufigem Hochplateau fünf der sechs höchsten Berge Großbritanniens und 55 sogenannte Munros herausragen. Das sind Berge mit einer Höhe über 900 Meter. Hier wurden 1895 und 1982 in Braemar mit -27 Grad Celsius die niedrigsten Temperaturen aller Zeiten in Großbritannien gemessen. Auch die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden auf dem 1.250 Meter hohen Cairngorm Gipfel mit 278 Kilometern pro Stunde gemessen. Wie inspirierend diese großartige Natur wirken kann, beweist das Beispiel des theoretischen Physikers Peter Higgs: Bereits im Jahr 1964 fand er auf einer Wanderung in den Cairngorms die Inspiration für seine inzwischen weltberühmten Higgs-Teilchen, die ihm 2013 den Nobelpreis für Physik einbrachten. Wer also neue Anregungen sucht, ist hier genau richtig. 

Highlights und Aktivitäten im Nationalpark Cairngorms 

Der Nationalpark Cairngorms kann aber auch mit weiteren Superlativen aufwarten: Im Park gibt es nicht nur die ältesten einheimischen Bäume und wildesten Wasserfälle in ganz Schottland, sondern auch die größte Population an schottischen Wildkatzen. Hier kann man die vom Aussterben bedrohten Katzen, die in der Regel sehr scheu sind und völlig zurückgezogen leben, noch häufig in freier Wildbahn beobachten. Wer kein Glück hat, sie zu erhaschen, kann ihre Anmut und Kraft im Highland Wildlife Park bei Kingussie aus nächster Nähe begutachten.

So groß wie der Nationalpark selbst, so vielfältig sind auch die Aktivitäten, die man hier unternehmen kann. Vom lebendigen Städtchen Aviemore aus kann man zum Beispiel den Weihnachtsmann und die einzige frei grasende Rentierherde Großbritanniens in Glen More besuchen. Oder eine Fahrt mit der höchsten Eisenbahn Großbritanniens genießen, deren Endstation auf einer Höhe von 1.097 Metern über dem Meer liegt. Auch die Dampfeisenbahn der Strathspey Railway schaukelt ihre Passagiere zurück in die Vergangenheit, als Langsamkeit noch ein Qualitätszeichen war. Selbst Surfer kommen auf ihre Kosten: Der See Loch Morlich liegt zwar 65 Kilometer vom Meer entfernt, hat aber einen eigenen Sandstrand mit einem großen Wassersportzentrum. Genießer sollten auch über eine Verkostung des Single Malt Whisky in der Glenlivet Brennerei in Tomintoul nachdenken, die zum berühmten Malt Whisky Trail gehört. alternativ bietet sich auch ein Ausflug zur Dalwhinnie Distillery an.

Ein weiteres Highlight sind die Atholl Estates am südlichen Eingang zum Cairngorms Nationalpark. Sie gehören zu den bekanntesten und vor allem sehenswertesten Landsitzen in ganz Schottland. Das hat gewichtige Gründe, denn seine Geschichte reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Heute gibt es fünf Einnahmequellen, die das Erbe der Generationen erhalten: Wald- und Landwirtschaft, erneuerbare Energien, Verpachtungen und Tourismus. Im Zentrum der Atholl Estates liegt Blair Castle, das von mächtigen Wäldern und Bergen umrahmt ist. Der Landsitz ist ein wichtiger Orientierungspunkt in Perthshire, den man besichtigen sollte. Über 19 Generationen der Stewarts und Murrays of Atholl haben hier ihre Spuren hinterlassen. Und mit den Atholl Highlanders findet man hier die einzige legale Privatarmee in Europa unter dem Kommando des Duke of Atholl.

Tipp 2 für den Campingurlaub: Fort Augustus & Loch Ness 

Der nur rund 600 Einwohner zählende Ort Fort Augustus am südlichen Ende des weltberühmten Loch Ness hat aus zwei Gründen eine besondere Bedeutung: Zum einen ist die fünfstufige Schleuse am Kaledonischen Kanal sehenswert und zum anderen fällt die strategische Lage von Fort Augustus ins Gewicht. Der Ort liegt an der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Glasgow und Inverness und ist der Heimathafen vieler Boote, die Touren auf der Suche nach dem sagenumwobenen Monster im Loch Ness anbieten. Kaum ein Besucher kann sich dieser Verführung widersetzen. Und so findet man neben den Touristenbooten auch immer wieder Menschen auf den Hügeln und Hängen rund um den See, die mit Ferngläsern und einer gehörigen Portion Geduld ausgestattet sind. Denn komischerweise hat Nessie, dieses scheue Wesen, auch heute keine Lust, seinen Kopf aus den Fluten zu recken.

Loch Ness zwischen Mythos und Kommerz 

Doch ob man nun die Wildnis an den Lochs durchstreift oder seine Geduld beim Warten auf Nessie trainiert: Loch Ness erzeugt hier am Südende eine besondere Atmosphäre aus Mythos, Kommerz und Highlander-Geschichten. Denn heute wetteifern gleich zwei Nessie-Ausstellungen in Drumnadrochit am Loch Ness um die Gunst der Besucher. Das modern anmutende Nessieland kommt eher einem Monster-Abenteuer-Erlebnispark nahe und bietet unter anderem eine Nessie-Höhle und einen Abenteuerspielplatz für die Kleinen. Das Loch Ness Centre & Exhibition dagegen ist mehr etwas für all jene, die eine nahezu wissenschaftlich aufbereitete Dokumentation über den Verlauf der Nessie-Erforschungen in Vergangenheit und Gegenwart sehen möchten.

Denn tatsächlich hat man über viele Jahrhunderte hinweg bis in unsere heutige Zeit mit allen möglichen Gerätschaften Beweise für die Existenz von Nessie gesucht. Das Fazit lautet: Man kann nicht ausschließen, dass … Wie auch? Im Loch Ness, das an seiner tiefsten Stelle ganze 300 Meter misst und 40 Kilometer lang ist, würde die gesamte Weltbevölkerung rund zehnmal hineinpassen. Also bitte Geduld und Augen auf in der Wildnis rund um Loch Ness.

Tipp 3: Outdoor-Aktivitäten rund um Glencoe Village

Glencoe Village in den südlichen schottischen Highlands wird oft als Outdoor-Hauptstadt von Großbritannien bezeichnet. Denn der kleine Ort und das wunderschöne Tal Glen Coe bilden einen zentralen Anlaufpunkt für alle, die Aktivitäten in freier, wilder Natur lieben. Ob Berge, Täler, Seen oder Meeresarme - hier findet jeder Naturfreund sein Refugium. Wer sich heute dem Tal und dem kleinen Ort Glencoe nähert, spürt sehr schnell die besonders entspannte Atmosphäre, die hier vorherrscht.

Obwohl sich in der Hochsaison schon einmal die Wander- und Angelfreunde, Wohnmobilisten und Caravaner, Mountainbiker und Wassersportler im Tal drängeln, sind Stress und Hektik hier dennoch Fremdworte. Zu mächtig sind die wilden, kegelförmigen Gebirgsketten, die Loch Linnhe und Loch Leven einrahmen, zu vielfältig und weitläufig die wilde Natur und ihre Wanderrouten, auf denen man weniger Menschen begegnet als der gelegentliche Trubel im Glencoe Village vermuten lässt. Und besonders friedlich geht es hier heute auch zu. Das war nicht immer so. Der Ort ist durch eine Schandtat in die Geschichte eingegangen: Ende des 17. Jahrhunderts wurden hier fast 400 Angehörige des Clans der Macdonalds ermordet oder zu einer Flucht in die klirrende Kälte in den Bergen gezwungen, wo sie dann ebenfalls starben. Ausgangspunkt für das von den Soldaten des Königs Wilhelm III. durchgeführte Massaker war natürlich eine Intrige um Macht und Einfluss, an das heute ein großes Kreuz in Glencoe erinnert.

Wandertipp im Tal Glen Coe zum Lost Valley 

Das Glen Coe zählt völlig unbestritten zu den faszinierendsten Tälern der schottischen Highlands. Die landschaftlichen Szenerien scheinen beinahe aus einem Märchenland entsprungen. Kein Wunder also, dass es immer wieder als Filmkulisse genutzt wird, beispielsweise für die Filme Skyfall, Braveheart oder Harry Potter. Denn diese Landschaft einfach nur als malerisch zu bezeichnen, ist eine glatte Untertreibung. Das trifft vor allem auf ein Seitental zu, das den furchterregenden Namen the Lost Valley trägt. Das sollte aber niemanden davon abhalten, es zu durchstreifen.

Eingerahmt wird das abgelegene Tal von den Bergen des über 1.100 Meter hohen Massivs des Bidean nam Bian und den markanten Felsformationen der Three Sisters auf der Südseite. An der Nordseite des Tals ragt die steile, pyramidenförmige Felswand des Buachaille Etive Mor in den Himmel. Und darüber, zwischen Himmel und Erde, liegt die windumtoste Hochebene Rannoch Moor. Hier oben ist keine landwirtschaftliche Nutzung mehr möglich, wodurch dieses rund 130 Quadratkilometer große Gebiet zu den letzten unberührten Landschaften Schottlands gehört. Seine besondere Lage unterstreicht auch der Umstand, dass es als Wasserscheide fungiert. Die westlich von ihm gelegenen Bäche, Flüsse und Seen führen alle ihr Wasser in den Atlantik, die östlichen Gewässer in den River Tay und weiter in die Nordsee.

Panoramastraße durchs Glen Coe und Ausflug nach Ballachulish 

Sofern die Wetter- und Straßenverhältnisse es zulassen, sollte man sich übrigens auch im Winter einen Abstecher auf die Panoramastraße A82 einplanen. Sie führt von Tyndrum nach Glencoe über eine Hochebene durch das Tal Glen Coe und hat einige Fotospots zu bieten. Entlang der Straße befindet sich außerdem ein Wanderparkplatz in Richtung der berühmten Three Sisters. Auch in dem nicht weit von Glencoe gelegenen Ort Ballachulish sollte man einen Stopp einlegen. Denn zum einen gibt es hier ein gut ausgestattetes Informationszentrums der Region. Zum anderen hat der rund 600 Einwohner zählende Ort am Loch Leven eine langjährige Tradition im Schieferabbau, über den es einiges zu erfahren gibt.

Der Schieferabbau begann hier schon Ende des 17. Jahrhunderts und dauerte bis 1955 an. Dann wurden die letzten Steinbrüche stillgelegt. In seiner Blütezeit um 1845 waren praktisch alle Dächer in Edinburgh und Glasgow mit Ballachulish-Ziegeln gedeckt - an die 20 Millionen Schieferplatten verließen damals jährlich den Ort. Die große Steinbruchtradition der Gegend lässt sich entlang einer speziell ausgezeichneten Wanderroute entdecken. Außerdem bietet der Wanderweg von Ballachulish über Duror zur Cuil Bay  fantastische Panoramen und Ausblicke auf die Inseln Balnagowan, Lismore und Shuna. Bei Achadh nan Darach kann man einen Schlenker machen und einen völlig einsamen Waldweg genießen.  

Tipp 4: Über die Brücke auf die Isle of Skye

Wer in den schottischen Highlands unterwegs ist, sollte sich auch die Hebrideninsel Isle of Skye nicht entgehen lassen. Sie ist entweder per Fähre oder über eine kostenfrei befahrbare Brücke erreichbar. Obwohl die Brücke schon seit Ende 2004 eine kostenfreie Verbindung mit dem Festland bietet, hat dies der wilden Schönheit der Insel keinen Abbruch getan: Die Isle of Skye gehört nach wie vor zum Schönsten, was Schottland landschaftlich zu bieten hat. Die Insel fasziniert mit ihrer Kombination aus mächtigen Bergen, sanften Tälern und romantischen Küstenabschnitten.

So weist die zerklüftete Gebirgskette der Cuillin Mountains im Westen der Insel beispielsweise beinahe hochalpine Merkmale auf. Für Wanderer und Kletterer ist sie ein kleines Paradies - und das nicht nur wegen der bizarren Felsformationen und Überhänge, die zum Kraxeln geradezu einladen. Mit dem Sgurr Alasdair, der mit seinen knapp 1.000 Metern in den Himmel ragt, findet man hier auch die höchste Erhebung der gesamten Hebriden. Vom Campingplatz bei der kleinen Ortschaft Glenbrittle aus im Südwesten der Insel führt ein Weg vorbei an einem kleinen See und später dann in einen Talkessel. Von dort aus geht es über das Geröllfeld Great Stone Chute hinauf zum oberen Ende eines Passes, nach dessen Überquerung man nur noch 50 Meter bis zum Gipfel erklimmen muss. Der gälische Name des Berges bedeutet übersetzt übrigens Berg des Alexander und bezieht sich auf Alexander Nicolson, der den Berg im Jahr 1873 zum ersten Mal erklommen hat.

Ausflug nach Portree an die Ostküste 

Portree an der Ostküste ist mit seinen rund 2.000 Einwohnern der Hauptort der Isle of Skye. Entsprechend "großstädtisch" geht es hier zu. Die bunten Häuser an der idyllischen Bucht wirken wie gemalte Farbtupfer aus der Palette eines Meisters. Der Name stammt vom Gälischen Port an Righ, was Hafen des Königs bedeutet. Wahrhaft königlich sieht auch das Viewfield House aus, ein ehrwürdiger Landsitz der Macdonald Familie am Rande von Portree. Er ist umgeben von wunderschönen Parks, Gärten und Wäldern. Das liebevoll restaurierte Haus, das im frühen 19. Jahrhundert errichtet wurde, atmet noch immer die große Familientradition der Macdonalds - verbunden mit antikem Ambiente und einer herzlichen Gastfreundschaft. Der Abend am Kaminfeuer mit einem Glas Talisker in der Hand und einem netten Gespräch bleibt unvergessen. 

Tierbeobachtungen: Papageientaucher & Co. 

Ob Seeadler oder Steinadler, Rothirsch, Marder, Otter, Delphine, Wale, Robben, Atlantischer Lachs, Tölpel oder Papageientaucher: Die Tierwelt auf und um die Isle of Skye ist genauso beeindruckend wie die Landschaftsbilder der Insel. Die Papageientaucher sind hier zwar häufig nur vom März bis April zu sehen, aber man kann vom Südteil der Isle of Skye Bootstouren zu den Nachbarinseln unternehmen, zum Beispiel zur Isle of Canna. Dort bauen die kleinen putzigen Kerlchen ihre Nester und man bekommt sie das ganze Jahr über sehr zuverlässig zu Gesicht. Die westlichste Insel der schottischen Inneren Hebriden ist nur fünf Kilometer lang und gehört dem National Trust of Scotland, der sie als eine Art Farm bewirtschaftet und sich um den Erhalt der Natur kümmert. Von hier aus kann man auch nach Rum, Eigg und Muck übersetzen - zu kleinen Inseln jenseits von Raum und Zeit.

Tipp für Fisch- und Meeresfrüchte-Liebhaber

Wer sich auf der Isle of Skye frischen Fisch gönnen möchte, sollte den Seafood Shop von Arnold MacBeth aufsuchen. Er befindet sich Kyleakin nach dem ersten Kreisverkehr hinter der Brücke vom Festland auf die Insel. Genau genommen sieht es von außen erst einmal nach einer Fish & Chips Bude aus. Betreiber Arnold kennt sich als ehemaliger Fischer aber bestens mit der Frage aus, was Qualitätsfisch ist und was nicht. Und nur ersteres findet bei ihm den Weg auf die Teller.

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