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Tour de Provence: Mit dem Fahrrad um den Luberon
Tour de Provence: Mit dem Fahrrad um den Luberon

Tour de Provence: Mit dem Fahrrad um den Luberon

Fahrradtour durch Schluchten, Felder, Wälder und Weinberge in der Provence
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Autor: Freeontour, Titelbild: fotolia.com © sliver63 #24179401

Wer naturnahen Aktivurlaub in Frankreich machen möchte, hat eine große Auswahl an verschiedenen Landschaftsformen. Küsten, grüne Täler, Hügelland und Hochgebirge – abwechslungsreiche Natur wartet darauf, in bester Tour de France-Manier mit dem Fahrrad erforscht zu werden.

In einer der schönsten Urlaubsregionen Frankreichs, namentlich der Provence, gibt es eine große Zahl an gut ausgebauten Radwegen. Für naturverbundene Urlauber eignet sich das hügelige Gebiet um den Luberon besonders gut für eine abwechslungsreiche, aber nicht zu fordernde Rundreise mit dem Rad. Insbesondere in Hinblick auf die steigende Verfügbarkeit von E-Bikes sind die gut befahrbaren Strecken mit ihren mittleren Steigungen für jeden bezwingbar.

Die Gegend und ihre Attraktionen

Der Luberon ist eine kleine Gebirgskette südlich von Avignon mit einer Länge von etwas unter 50 Kilometern. Die einzige größere Stadt in direkter Nähe ist Cavaillon mit etwa 25.000 Einwohnern. Die Lage ist also sehr ruhig und ländlich. Die Hügel liegen in einem regionalen Naturpark, von dem ein großer Teil der Fläche von Eichenwäldern bedeckt ist. Die Täler um das Gebirge werden von den Flüssen Calavon, Coulon und Durance durchzogen und der Aigue Brun, der durch die Schlucht von Loumarin fließt, trennt die Teilgebirge Petit und Grand Luberon. Hier wechseln sich Schluchten, Felder, Wälder und Weinberge ab. Die Landschaft des Luberon zählt zu den schönsten in der Provence und wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Das besondere Plus dabei: Gerade so im Hinterland der südfranzösischen Küste gelegen, ist der Luberon noch nicht zu sehr von Touristen und Hotelketten erobert worden. Die Radwege sind also nicht überfüllt und führen durch schöne Landschaften und sehr entspannte Siedlungen, wie etwa Gordes. Im Hochsommer sollte man Gordes allerdings lieber meiden, da der Ort zu den beliebtesten Touristenzielen in der Provence zählt. Nicht umsonst trägt er den Titel Besonders schöner Ort in Frankreich.

Das kleine, pittoreske Dorf befindet sich am Hang der Kalkfelsen und bietet einen atemberaubenden Anblick, sowie eine tolle Aussicht über die Provence. In vielen der umliegenden Dörfer wird Weinbau betrieben, denn sie befinden sich im Anbaugebiet Côtes du Luberon. Weinkenner können also auf den Stationen zwischen den zahlreichen Weinbergen auch kulinarisch auf ihre Kosten kommen. Durch die Ortschaften, nicht zuletzt aufgrund vieler Treppen, muss man meistens laufen. Dank der abwechslungs- und attraktionsreichen Gegend bietet es sich ohnehin häufig an, vom Rad zu steigen und zu Fuß ein wenig weiter zu forschen. Wir garantieren, dass Sie beim Anblick der ersten Lavendelfelder nicht im Sattel sitzen bleiben können und lieber direkt durch die Felder streifen, um den Duft zu genießen. Das richtige Schuhwerk ist also zu empfehlen, so dass sie sowohl auf dem Fahrrad als auch auf Fußpfaden bequem unterwegs sind. Reine Fahrradschuhe oder sogar ein Klicksystem sind daher nicht immer optimal.

Auch die vielen anderen, kleinen Gemeinden sind durchweg sehr idyllisch gelegen und bieten mit ihrer provenzalischen Architektur zwischen den Hügeln und Lavendelfeldern einen wahren Augenschmaus. Die Orte Roussillon und Rustrel sind als Zwischenziel einer Rad- oder Tagestour empfehlenswert, da es dort die einzigartigen Ockerfelsen zu bestaunen gibt.

Die Fahrradwege um den Luberon

Im gesamten Naturpark gibt es viele Radwege, die die Ortschaften miteinander vernetzen und dazwischen durch wunderbare Landschaften führen. Im Rahmen der Förderung durch den Verband für die Entwicklung der Radwege in Frankreich wurden diese in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Der Pfad „Autour du Luberon“, also der Rundweg um das Luberon-Gebirge, ist offiziell beschildert, mit weißen Pfeilen ist der Weg im Uhrzeigersinn, mit orangen Pfeilen in die andere Richtung markiert. Insgesamt umfasst die Strecke 236 Kilometer, ist also für ambitionierte Fahrer oder für eine gemütlichere Herangehensweise in Etappen gut geeignet. Die meisten Wege sind asphaltiert, nur wenige Teilstrecken sind befestigte Schotterstraßen. Da es sich um einen Gebirgszug handelt, sind Strecken mit Steigungen natürlich unvermeidlich. Wer dennoch nicht gerne Bergauf strampelt, kann auf der südlichen Route zwischen Cavaillon und Forcalquier eine Teilstrecke wählen, die Steigungen auf kurze, steilere Hänge konzentriert und dann mit langgezogenen Abfahrten belohnt.

Es gibt noch weitere ausgeschilderte Rad-Rundwege um den Luberon:
• Im Süden: „Le Pays D’Aigue À Vélo“, gut 90 Radkilometer. Durch die Entfernung von der Bergkette ist diese Strecke etwas flacher als der große Rundweg. 
• Im Norden: „Les Ocres à vélo“, ein 51 Kilometer umfassender Rundweg, der unter anderem die bereits genannten Orte Rustrel und Roussillon mit den Ockersteinbrüchen miteinander verbindet.
• Im Nordosten: Rundweg „Le Pays de Forcalquier - Montagne de Lure à vélo“, 78 Kilometer, abkürzbar auf 44 Kilometer Rundweg. 

Natürlich bietet das Umland noch einige andere Radwege und auch viele weitere inoffizielle Strecken durch Wälder und Berge, so dass auch neugierige Abenteurer auf ihre Kosten kommen. Nicht selten findet man dabei unbefestigte Straßen, die direkt durch Weinberge führen. Auf jeden Fall genug, um auch ausgedehntere Radurlaube zu planen.

Campingplätze und Stellplätze im Gebiet Luberon 

Wenn Sie ohne eigenen Drahtesel anreisen, können Sie an verschiedenen Standorten ein Fahrrad leihen. Anbieter von Fahrradverleihen finden Sie beispielsweise in den Orten La Tour d’Aiges, Cavaillon, Bonnieux und Raint-Rémy-de-Provence. Ein Mietfahrrad könnte sich auch für all diejenigen empfehlen, die die hügelige Landschaft lieber mit Unterstützung eines E-Bikes oder Pedelecs erkunden möchten, selber aber noch kein solches besitzen. Auch die Auswahl an Stellplätzen und Campingplätzen in der Region ist groß. Sie reicht von kleinen familiären Campingplätzen und kostenfreien Stellplätzen bis hin zu großen Sterne-Campinganlangen mit umfangreicher Ausstattung und Pools. Die Anfahrt mit dem Wohnmobil gelingt über die etwas größeren Straßen meist problemlos, da einige Campingplätze entlang der gut ausgebauten Straßen liegen. Auf einzelnen Strecken muss man aber mit engen Kurven und Kehren rechnen. Freeontour stellt unten eine Auswahl an Stellplätzen und Campingplätzen in der Region vor. 

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