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Roadtrip Westküste Irland: Landschaftsgenuss am Wild Atlantic Way
Roadtrip Westküste Irland: Landschaftsgenuss am Wild Atlantic Way

Roadtrip Westküste Irland: Landschaftsgenuss am Wild Atlantic Way

Rundreise in Irland über den Wild Atlantic Way mit landschaftlichen Highlight und Tipps zu Outdooraktivitäten
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Autor: Marius Schwager, Titelbild: Pixabay

Ein Roadtrip entlang Irlands Westküste vereint die schönsten Ein- und Ausblicke der Insel. Altgediente herrschaftliche Schlösser, eine gepflegte Kulturlandschaft und ruhige Wanderungen in der Natur warten darauf, entdeckt zu werden. Neben dem Frühjahr und dem Sommer ist auch der trockene und dank Golfstrom milde Herbst und Winterbeginn eine wunderbare Reisezeit.

Irlands Westküste: immer wieder neue Entdeckungen

Unter dem Begriff Wild Atlantic Way vermarktet Irland Tourismus seine malerischen Straßen entlang der Westküste. Schroffe Steilklippen, wilde Landschaften und immer wieder der Blick auf den rauen Atlantik sind dabei keineswegs nur ein Werbeversprechen. Unzählige Buchten, Hügel, Schlösser, und kleine romantische Dörfer wollen entdeckt werden. Die touristisch dankbar angebrachten Wegweiser führen den mit dem Linksverkehr geforderten Fahrer zielstrebig an vielen bekannten und noch mehr unbekannten, aber sehenswerten Landschaftspunkten entlang.

Der Ring of Kerry, der Killarney Nationalpark und die Cliffs of Moher sind die drei Top-Sehenswürdigkeiten in Irlands Westen, die wohl bei jedem Irland-Urlauber auf dem Programm stehen. Die steile Felsküste ist tagsüber mitunter nur im Gänsemarsch zu besichtigen. Sobald die Busse weg sind, wird es aber ruhig und die wahre Schönheit dieser einzigartigen bis zu 702 Fuß hohen Steilküstenformation präsentiert sich meist in mythischem Licht. Die fünf Meilen lange Strecke eignet sich übrigens hervorragend als tagesfüllende Wanderung – viele solch herrliche und aufwändig gepflegte Wanderwege gibt es in Irland nicht.

Der Ring of Kerry umrahmt die berühmteste Halbinsel Irlands. Der Ring ist eine normale Landesstraße und führt einmal rings um die Halbinsel – wobei normal bedeutet, dass zwei Mittelklasse-Pkw bisweilen nur mit sehr präzisem Fahrverhalten aneinander vorbei passen. Wer mit dem Wohnmobil auf diesen Straßen unterwegs ist, sollte die Ausmaße seines Fahrzeugs also sehr gut im Blick haben - vor allem dann, wenn der Gegenverkehr aus einem Reisebus besteht. Die Panoramablicke und vielen Fotopoints entlang der Strecke lohnen sich aber allemal. Für diese Runde sollte man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen und mindestens einen weiteren Tag für den Killarney Nationalpark einplanen. 

Wandertipp: Killarney Nationalpark

Wanderwege sind an Irlands Westküste aufgrund des vielen Niederschlags im Herbst und Winter sehr aufwändig zu betreiben, entsprechend wenige gibt es davon landesweit. Zwei besonders schöne Wanderungen befinden sich im Killarney Nationalpark. Eine vergleichsweise kurze Wanderung mit rund 400 Höhenmeter Höhenunterschied führt vom Torc Wasserfall auf den gleichnamigen Berg. Die Aussicht auf Killarney, die Sehenswürdigkeiten Muckross House und Ross Castle sowie die beiden angrenzenden Seen ist einzigartig.

Deutlich mehr Anstrengung zwingt einem der Aufstieg auf Irlands höchsten Berg ab, den Carrauntouhil auf 1.039 m. Besonders bei nassem Gelände ist hier viel Vorsicht geboten, da Fels und Boden dann sehr rutschig sein können. Und sollten die rund 800 Höhenmeter Auf- und Abstieg besonders ambitionierten Wanderern noch nicht reichen, kann man eine Rundwanderung entlang der Bergrücken westlich des Gipfels anhängen. Eine Wanderung der entspannten Art führt entlang eines der zahllosen Highlights am Killarney Nationalpark: dem Gap of Dunloe. Dieser Gebirgspass ist eine exquisit angelegte Bergstraße und führt durch typische Hochmoor- und Hügellandschaften. Mit dem Wohnmobil ist diese Straße nicht unbedingt empfehlenswert, da hier in der Hauptsaison sehr viele Pferdekutschen unterwegs sind, überholen fast unmöglich. Eine Tageswanderung zu Fuß ist daher oft die bessere Wahl, um diese malerische Landschaft in Ruhe zu genießen.

Zwischen Whiskey und malerischen Schlössern

Kulturell gibt es in Irland mehr als nur Whiskey und dunkles Bier zu entdecken, auch wenn dies respektable Erfahrungen an sich sind. Besonders Galway aber auch Killarney sind die beliebtesten Orte, um in das umtriebige Publeben einzutauchen. Ein Schwätzchen an der Bar gehört in Irland zum guten Ton – Offenheit und Freundlichkeit sind hier wie in kaum einer anderen Nation ausgeprägt und Teil des kulturellen Selbstverständnisses. Bei keiner Irlandreise sollte solch ein abendlicher Pubbesuch fehlen - ebenso wenig wie eine Verköstigung örtlich hergestellten Whiskeys in einer der vielen Destillerien oder beispielsweise im Rahmen einer Food-Tour in Galway. Ebenfalls ein Muss: Bisweilen säumen malerische Herrenhäuser ganz unverhofft den Weg und geben Blicke auf akkurat gepflegte Gärten frei, die einen Besuch lohnen. Auch finden sich an vielen Ecke verlassene oder als Museum betriebene Burgen und Schlösser, teils an wunderbaren Flecken gelegen. Statt sich hier an einen fixen Reiseplan zu halten, ist es meist eine gute Idee, sich vom Wetter treiben zu lassen. Irgendwo gibt es als Schlechtwetteralternative immer ein keltisches Museum oder ein Herrenhaus zu besichtigen.

Wohnmobil-Reisetipps Westküste Irland

  • Die meisten Straßen – mit Ausnahme der großen Verbindungsstraßen zwischen den größeren Städten - sind meist schmal und gewunden. Schnell fahren lohnt bei dieser enormen landschaftlichen Schönheit aber ohnehin nicht. Mit einem breiten Wohnmobil sind viele der kleinen Straßen eine Herausforderung im Linksverkehr - also nicht unbedingt eine Empfehlung für Womo-Einsteiger. 
  • Wanderfreunde sollten sich eine ordentliche Wanderkarte besorgen oder online vorplanen. Die wenigen Wanderwege sind bisweilen nur schlecht beschildert und das wechselhafte Wetter macht die Wegfindung oft nicht einfacher.
  • Für Outdooraktivitäten sollte man generell das wechselhafte Wetter berücksichtigen. Wasserdichtes oder schnell trocknendes Schuhwerk ist sehr zu empfehlen, die Wanderwege sind oft sehr feucht bzw. moorig.
  • Vorkehrungen Campingbus & Camper Van: Wer noch nicht auf Irland oder den britischen Inseln war, der hat noch keine nervige Mückenplage erlebt. Die ortsansässigen Midges/Midgies sind Plagegeister, die fast überall in der Nähe von Stehgewässern in Scharen auftreten. Die kleinen Fliegen können kaum mit dem Auge gesehen werden, sind aber ungemein nervig. Ohne passenden Fliegenschutz und Licht-Disziplin beim Ein-/Ausstieg wir die Nachtruhe garantiert zur Nachtunruhe.

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