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Womotour Toskana am Meer: Versilia-Küste
Womotour Toskana am Meer: Versilia-Küste

Womotour Toskana am Meer: Versilia-Küste

Wohnmobiltour zwischen Strand und Bergen in der Toskana entlang der Riviera della Versilia
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Autor: Freeontour, Titelbild: Pixabay

Mit ihren weitläufigen und feinsandigen Stränden ist die Riviera della Versilia das Badeziel schlechthin in der Toskana. Die Versilia-Küste eignet sich aber nicht nur für einen Campingurlaub, sondern auch für eine Wohnmobiltour für all jene, die den Badeurlaub am Meer mit kulturellen Erlebnissen und dem Kontrast der Berge in den Apuanischen Alpen auf kleiner Fläche verbinden möchten. Freeontour stellt einzelne Ziele an der Riviera della Versilia vor. 

Wo liegt die Versilia-Küste? 

Die Riviera della Versilia liegt am Tyrrhenischen Meer im Norden von Italien und erstreckt sich über eine Länge von knapp 40 Kilometern von Marina di Massa im Norden bis zur Hafenstadt Viareggio im Süden. Die Versilia-Küste ist der nördlichste und auch kürzeste Abschnitt der Küste der Toskana und gehört zu den Provinzen Lucca und Massa-Carrara. Im Norden grenzt die Riviera della Versilia an Ligurien, wo die weiten Sandstrände der Versilia in in ein felsiges Küstenprofil übergehen. Im Süden wird sie ab Livorno durch die Küste der Etrusker begrenzt. Entlang der Versilia-Küste gibt es zahlreiche Bade- und Ferienorte, die insbesondere in der Hauptsaison gerne von Familien mit kleineren Kindern besucht werden. Durch die Nähe zu den Apuanischen Alpen in Kombination mit verschiedenen kulturellen Sehenswürdigkeiten in diversen Orten wird hier aber noch viel mehr geboten, als ein reiner Badeurlaub. Wer es lieber weniger trubelig mag, sollte allerdings erst nach den Sommerferien hierher kommen. 

An der Riviera della Versilia herrscht ganzjährig ein mildes Mittelmeerklima. Als beste Reisezeit für kulturelle Entdeckungen empfehlen sich die Monate April und Mai sowie September und Oktober, wenn es angenehm warm, aber nicht allzu heiß und überlaufen ist. Gerade im Spätsommer und Herbst ist das Meer noch wunderbar warm zum Baden. Viele Campingplätze in der Toskana sind zwischen März/April und Oktober/November geöffnet, an der Küste sind die meisten Plätze zwischen Mai und September geöffnet. Viele Wohnmobilstellplätze in der Toskana können aber ganzjährig genutzt werden.  

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Station 1: Marmorstadt Carrara

Im nördlichsten Teil der Riviera della Versilia befindet sich Carrara, bekannt durch seinen weltberühmten Marmor. Michelangelo suchte hier persönlich in den Steinbrüchen geeignete Marmorblöcke, um seine künstlerischen Skulpturen herzustellen. Carrara stellt sich in den weißen und gestreiften Marmorfarben vor und hier sind sogar die Sitzbänke aus dem prachtvollen Marmorstein hergestellt. Sehenswert ist auf jeden Fall der Dom, der selbstverständlich auch aus dem örtlichen Marmor erbaut wurde. Marina di Carrara ist der Stadtteil von Carrara, der am Meer liegt und einen langen Sandstrand zu bieten hat - und eine ganze Reihe an Campingplätzen zwischen Marina di Cararra und Marina di Massa. Knapp eine Viertelstunde von Carrara entfernt befindet sich die Ortschaft Colonnata, die auf der ganzen Welt durch den Lardo aus Colonnata und den großen Marmorbruch bekannt ist, den man sich auf jeden Fall ansehen sollte. Die Piazza Palestro in Colonnata ist vollständig mit Marmorplatten abgedeckt - ebenfalls eine wahre Sehenswürdigkeit.

Station 2: Ausflug in die Apuanischen Alpen 

Von Carrara gelangt man zum Apuanischen-Alpen-Nationalpark mit seiner üppigen Natur. Am Passo del Vestito kann man das tektonische Fenster der Apuanischen Alpen und ein fantastisches Panorama über dieses felsiges Gebirge bestaunen. In der Gegend von Arni ist eine Wanderung ein Muss, um die topfartigen Vertiefungen im Fels zu besichtigen, die so genannten Gletschertöpfe von Anguillaja und Fatonero. Und am Abend genießt man in Marina di Carrara oder Marina di Massa seinen Aperitif wieder mit Blick aufs Meer. 

Station 3: Sightseeing und Strandvergnügen in Massa 

Massa liegt nur wenige Kilometer von Cararra entfernt, so dass man die Stadt vom Campingplatz aus auch gut mit dem Fahrrad erkunden kann. Eine kleine Sightseeing-Tour lohnt sich auf jeden Fall, denn Massa hat noh immer einen Hauch von mittelalterlicher Atmosphäre. Sehenswert sind insbesondere die mittelalterliche Burg Malaspina, die über der Stadt thront, der Marmordom, die zahlreichen Kirchen, der Herzogspalast, die Villen und die von Orangenbäumen umgebene Piazza degli Aranci mit ihrem großen Obelisken. Und auch das Meer liegt für eine Abkühlung nicht weit entfernt im Stadtviertel Marina di Massa. Hier warten nicht nur feine Sandstrände, sondern auch ein volles Bespaßungsprogramm für Familien. Im Reitzentrum Ippomare kaönnen die Kids beispielsweise auf Pferden und Ponys reiten, im Miniautodromo von Massa kann man sich als Rennfahrer ausprobieren und im Versil Sea Park gibt es Hüpfburgen, eine Rollerstrecke, eine Minicarpiste, zahlreiche Videospiele, eine Quad-Vermietung und vieles mehr. 

Station 4: Treffpunkt der Schönen und Reichen in Forte dei Marmi 

Schon ab Ende des 19. Jahrhunderts war der Badeort Forte dei Marmi das Hauptbadeziel reicher Toskaner. Die FIAT-Eigner-Familie Agnelli verbrachte beispielsweise die Sommermonate in Forte dei Marmi und auch andere Persönlichkeiten der europäischen Wirtschaft und Finanzwelt zog es hierher. Auch heute noch zieht der Ort mit vergleichsweise luxuriösen angeboten und Modeboutiquen die eher gut betuchte Klientel. Kaum verwunderlich also, dass man hier vergeblich nach einem Campingplatz sucht. Einen kurzen Stadtbummel kann man sich aber schon gönnen, bevor man einen Abstecher ins Hinterland nach Seravezza macht.   

Station 5: Weltkulturerbe in Seravezza besichtigen

Keine zehn Kilometer von Seravezza entfernt liegt die Gemeinde Seravezza im Hinterland der Versilia-Küste an den Hängen der Apuanischen Alpen. Hier fließen die beiden Flüsse Serra und Vezza zusammen und bilden den Fluss Versilia. Und hier findet man auch die Villa Medici von Serravezza (Palazzo Mediceo di Seravezza) - eine der zwölf Medici-Villen in der Toskana, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Sie wurde im 16. Jahrhundert von Cosimo I. als befestigter Palast in Versilia errichtet, um bei Bedarf als Rückzugsort für die Medici-Familie, aber auch zur militärischen Verteidigung dienen zu können. Heute beherbergt die Villa Medici die Gemeindebibliothek, ein Geschichtsarchiv und das Museum für Arbeit und Volkstraditionen der historischen Versilia. Außerdem gibt es hier oft Wechselausstellungen der modernen und zeitgenössischen Kunst zu sehen. 

Von Seravezza aus kann man Wanderungen in die Berge rundherum unternehmen, beispielsweise zum Monte Forato, der aus zwei gleichförmigen Berggipfeln besteht, die durch einen natürlichen Felsenbogen verbunden sind. Eine Besonderheit ist hier der doppelte Sonnenuntergang, den man aber nur an wenigen Tagen im Jahr beobachten kann: Wenn die Sonne am oberen Teil des Bogens verschwindet, erscheint sie kurz danach am Bogenloch wieder. 

Station 6: Kunstgenuss in Pietrasanta 

Die Ortschaft von Pietrasanta etwa fünf Kilometer südlich von Saravezza ist ein wahres Kunstlaboratorium und bekannt für ihre Marmor-, Bronze-, Kupfer- und Glasverarbeitung. Die lange Geschichte von Pietrasanta kann man noch heute an den Ruinen der römischen Stadtmauer sowie an den mittelalterlichen Gebäuden erkennen. Sehenswert sind auf jedem Fall der in weißem Marmor erbaute Dom von San Martino, die Festung Rocca di Sala sowie die Kirche von San Francesco. Eindrucksvoll sind auch die zahlreichen Statuen, welche die Piazzen schmücken. Denn nicht nur in zahlreichen Galerien kann man spannende Kunstwerke bestaunen, auch auf den verschiedenen Plätzen des Ortes kann man immer wieder qualitativ hochwertige Freiluftausstellungen zeitgenössischer Kunst und Skulpturen erleben. Zu den sehenswertesten dauerhaft ausgestellten Skulpturen gehören Werke von Igor Mitoraj und Fernando Botero. Auch in Pietrasanta kann man zwischendurch ins Meer springen oder den Tag am Wasser ausklingen lassen: Der Stadtteil Marina di Pietrasanta liegt nur wenige Kilometer vom historischen Ortskern entfernt. Für die Übernachtung eignen sich der Campingplatz Campeggio Versilia Mare oder der Wohnmobilstellplatz Park Camper Kennedy

Station 7: Mittelalter und Antike in Camaiore

Nur etwa zehn Kilometer von Pietrasanta entfernt liegt im Hinterland der Versilia-Küste zu Füßen der Apuanischen Alpen der Ort Camaiore, dessen historischer Ortskern ebenfalls von einer langen Geschichte zeugt. Einst errichteten die Römer hier an den Hängen des Monte Prana einen Vorposten der Stadt Lucca, später gestalteten die Feudalherren von Lucca die ursprüngliche Anlage neu und verwandelten sie in den schönen mittelalterlichen Ort, den man noch heute bestaunen kann. Sehenswert sind hier die zahlreichen romanischen sowie mittelalterlichen Kirchen, wie die Stiftskirche Santa Maria Assunta, die auf das Jahr 1260 zurückgeht, die Kirche San Lazzaro mit ihrem schönen Kreuzgang und die schlichte Badia di San Pietro aus dem 8. Jahrhundert.

Außerdem sollte man sich den Palazzo Tori Massoni ansehen, der Sitz des archäologischen Museums ist. Im Museum sind zahlreiche Fundstücke aus verschiedenen Epochen aus der Gegend zu sehen, darunter Fundstücke aus der prähistorischen Höhle Grotta all’Onda, die nicht nur vom Leben der Neandertaler zeugt, sondern auch aus der Zeit der Etrusker, Ligurier und Römer. Und obwohl Camaiore im Hinterland liegt, hat auch dieser Ort einen Ortsteil am Meer: Der Lido di Camaiore liegt direkt neben Marina di Pietrasanta, so dass man Wohnmobilstellplatz oder Campingplatz nicht wechseln muss. 

Station 8: Strandbad und Kunst in Viareggio 

Der nächste wichtige Badeort der Toskana an der Riviera della Versilia ist Viareggio. Die Stadt ist vor allem durch ihre großen Karnevals-Paraden berühmt, die alljährlich im Februar/März stattfinden. Sie ist aber auch das Strandziel vieler Florentiner und verfügt über einen großen Yachthafen. Denn Viareggio ist einfach mehr als nur ein beliebter Bade- und Urlaubsort - auch wenn sich am Strand scheinbar unendlich viele Sonnenschirme und Sonnenliegen aneinanderreihen. Die vielen Jugendstil-Gebäude verleihen der Promenade einen eleganten Flair, wo sich mehrere Aperitif-Bars, Eisdielen und elegante Restaurants mit leckeren Fischgerichten befinden. Im ehemaligen Verteidigungsturm Torre Matilda finden heutzutage renommierte Kunstausstellungen statt und auf dem Kanal Burlamacca wiegen sich kleine Fischerboote sanft auf den Wellen. Sehenswert sind auch die Stadtmuseen der Villa Paolina, das Museo delle Marineria, das sich dem Leben und der Arbeit der Seeleute widmet und natürlich das Karnevalsmuseum in der Cittadella. 

Aufgrund der Beliebtheit von Viareggio als Urlaubsort gibt es auch hier mehrere Campingplätze, darunter die Campingplätze Camping ViareggioCampeggio Europa und Campeggio Burlamacco

Station 9: Ausflug an den See Massaciuccoli

Südöstlich von Viareggio liegt der See Massaciuccoli, der ein 47 Hektar großes Natur- und Vogelschutzgebiet beherbergt: die Lipu-Oase. Wer gerne Vögel beobachtet, ist hier genau richtig. Denn in der dichten Vegetation am See tummeln sich beispielsweise Zwergdommel, Tauchenten, Haubentaucher, Kormorane, Blässhühner, Reiher und auch Raubvögel wie der Rohrweiher. Die Lipu-Oase kann man über Holzstege erkunden, die direkt über das Wasser zu getarnten Beobachtungspunkten führen. Angeboten werden aber auch Bootsfahrten durch das Schilf und den Sumpf oder aber man mietet an der Oase ein Kanu, Kajak oder Ruderboot und begibt sich aufs Wasser. 

Station 10: Pisa- das kulturelle Highlight der Versilia-Küste

Wer seinen Campingurlaub an der Riviera della Versilia - oder überhaupt in der Toskana - verbringt, kommt an einem Besuch in Pisa eigentlich nicht vorbei. Denn Pisa ist das unbestrittene kulturelle Highlight an der Versilia-Küste. Das Problem ist nur, dass dies auch alle anderen Toskana-Urlauber wissen. Insbesondere die zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Piazza dei Miracoli mit dem Schiefen Turm, dem Dom, dem Baptisterium und dem Friedhof Camposanto Monumentale zieht zu jeder Jahreszeit täglich tausende Touristen an - ganz besonders während der Hauptreisezeiten. Wer nicht stundenlang Schlange stehen möchte, kommt nicht darum herum, den Besuch frühzeitig zu planen und Tickets ohne Wartezeiten zu erwerben. Dabei kommen die meisten BesucherInnen vormittags und am Wochenende. Wenn möglich, sollte man seine Tickets eher für den späten Nachmittag oder frühen Abend reservieren.

Und in der Zwischenzeit sieht man sich einfach die übrigen Sehenswürdigkeiten von Pisa an, von denen es wahrlich mehr als genug gibt - beispielsweise der Wehrgang entlang der Stadtmauer oder architektonische Juwelen wie Santa Maria della Spina und die Piazza dei Cavalieri. In Pisa gibt es übrigens auch eine der ältesten Universitäten sowie einen der ältesten botanischen Gärten Italiens. Und natürlich gibt es mit Marina di Pisa auch einen Stadtteil am Meer, wo man sich am Strand entspannen kann.

Hier findet man übrigens auch direkt den Wohnmobilstellplatz Area Sosta Camper Marina di Pisa, um das Womo für den Pisa-Besuch abzustellen. Campingplätze liegen ein wenig südlich von Marina di Pisa, beispielsweise der Campingplatz Camping Village iNTERNATiONAL St. Michael. Näher an der Stadt Pisa liegen der Wohnmobilstellplatz Pisa und der Campingplatz Camping Village Torre Pendente

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