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Barcelona: Camping und Sehenswürdigkeiten
Barcelona: Camping und Sehenswürdigkeiten

Barcelona: Camping und Sehenswürdigkeiten

Barcelona für Camper in der Nebensaison - Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Ausflügen und Campingmöglichkeiten
carinaneumann
Freeontour

Autor: Freeontour / Carina Neumann, Titelbild: Pixabay

Nicht umsonst zählt Barcelona europaweit zu den angesagtesten und beliebtesten Destinationen für einen kulturellen Städtetrip. Die Metropole am Meer verspricht eine bewegte Geschichte, besondere Baukunst, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und viele kulinarische Highlights. In der Nebensaison, abseits der großen Touristenschwärme, kann man die Stadt meist ohne große Anstürme und Wartezeiten erleben. Freeontour gibt fünf Tipps für einen Barcelona-Trip zwischen Herbst und Frühjahr.

Barcelona: Reisezeit und Wetter in der Nebensaison

Wer auf Strandtage, Baden und heiße Temperaturen verzichten kann, erlebt Barcelona in der Nebensaison zwischen Oktober und April von seiner kühleren und ruhigeren, aber nicht weniger schönen Seite. Die Strände laden dann zu entspannten, fast einsamen Spaziergängen oder zu einem Picknick in der Sonne ein. Die Nebensaison eignet sich auch wunderbar, um die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Die Parkplatzsuche ist etwas leichter, Preise sind oftmals niedriger und die Wartezeiten erheblich kürzer als während der Hauptsaison. Mit drei bis vier Tagen Niederschlag im Monat, etwa 15 Grad Celsius tagsüber und selten unter 5 Grad Celsius nachts ist das Klima auch im Winter vergleichsweise mild. 

Umweltzone, Parkplätze und Campingplätze in Barcelona

Parkplätze in Barcelona: Wie in den meisten Städten und Großstädten empfiehlt es sich auch in Barcelona, das Wohnmobil oder Caravan-Gespann außerhalb der Stadt zu parken und sich mit Fahrrad, E-Bike oder öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt zu bewegen. Das kommt sowohl der Umwelt auch auch den eignen Nerven zugute. Wer dennoch mit dem Wohnmobil in die Stadt fahren möchte, findet im Stadtzentrum zwei überwachte Parkplätze für Wohnmobilisten: Den Parkplatz BSM García Fària (Garcia Fària 71, 08005 Barcelona - maximale Fahrzeuglänge 7 m) circa zehn Fußminuten von der U-Bahn-Station El Maresme (gelbe Linie L4) und den Parkplatz Parking Freser Trinxant (Carrer Freser, 103, 08041 Barcelona) nahe den U-Bahn-Stationen Camp de l'Arpa (dunkelblaue Linie L5, drei Fußminuten), La Sagrera (orange Linie L9 und hellblaue Linie L10, acht Fußminuten) und Navas (rote Linie L1, acht Fußminuten).

Wohnmobilstellplätze und Campingplätze in Barcelona: Im Zentrum von Barcelona gibt es kaum Möglichkeiten, um mit dem Wohnmobil zu übernachten, eine Ausnahme ist der Busparkplatz in der Avinguda dels Montanyans. In der Umgebung der Metropole bieten sich aber verschiedene Wohnmobilstellplätze an, die ganzjährig geöffnet sind. Dazu zählen beispielsweise der kostenfreie Stellplatz in Vilafranca del Penedès oder Autocaravanas en Calaf. In der weiteren Umgebung von Barcelona gibt es auch einzelne ganzjährig geöffnete Campingplätze, während die meisten Plätze nur zwischen April und Oktober genutzt werden können. In der Nebensaison geöffnete Campingplätze sind zum Beispiel: Camping Estrella de Mar circa 15 Minuten vom Zentrum entfernt, Camping Bell-Sol bei Pineda de Mar und Camping Botànic Bona Vista-kim bei Calella. 

Umweltzone in Barcelona: Seit Januar 2020 gilt in Barcelona von Montag bis Freitag jeweils 7 bis 20 Uhr ein ganzjähriges Fahrverbot für bestimmte Fahrzeuge, darunter Benzinfahrzeuge mit den Abgasnormen Euro 0-2 (Erstzulassung vor dem Jahr 2000) und Dieselfahrzeuge Euro 0-3 (Erstzulassung vor dem Jahr 2006). Für Fahrzeuge dieser Kategorie kann maximal zehnmal pro Jahr eine Sondertageserlaubnis beantragt und erworben werden. Aber auch für Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen, welche oberhalb dieser Abgasnormen liegen, ist eine Online-Registrierung vorab erforderlich. Sie kostet 7 Euro und ist zwei Jahre lang gültig. 

Highlights & Sehenswürdigkeiten in Barcelona

Barcelona hat so viele Sehenswürdigkeiten, dass man leicht eine ganze Woche in der Hauptstadt Kataloniens verbringen könnte. Freeontour stellt hier die fünf wichtigsten Highlights vor, die bei einem Aufenthalt in Barcelona einfach nicht wegzudenken sind:  

1. Besuch in Gaudís Tempel La Sagrada Familia

Die Kirche La Sagrada Familia, zu Deutsch Die Heilige Familie, zählt zu den TOP-Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Rund drei Millionen Menschen besuchen die heiligen Hallen jedes Jahr – die meisten davon während der Sommermonate. Dabei trägt jeder Eintritt zur Vollendung des mächtigen Bauwerks bei, denn Gaudís Basilika ist bis heute nicht ganz fertig. Ihr Bau begann bereits im Jahr 1882. Als ihr Architekt Antoni Gaudí 1926 verstarb, stand erst ein Viertel seines Kunstwerks. Bis 2026 soll die Sagrada Familia voraussichtlich vollendet – und die höchste Basilika der Welt sein.

Wer lange Wartezeiten vermeiden möchte, sollte die Tickets am besten bereits vorher online buchen. Für Barcelona gibt es hier gleich mehrere Anbieter, etwa Tiqets.com, Barcelona-tickets.com, Getyourguide.com oder das offizielle Tourismus-Portal der Stadt, Barcelonaturisme.com. Da die Preise variieren und saisonal schwanken, lohnt es sich, mehrere Ticket-Portale vor dem Kauf zu vergleichen.

Kleiner Geheimtipp: Der Montag gilt als bester Besuchstag für die Sagrada Familia. Viele Museen und andere Sehenswürdigkeiten bleiben an diesem Wochentag geschlossen, deshalb gehen viele davon aus, dass das auch für Gaudís Tempel gilt. Tut es aber nicht.

2. Tapas-Tour durch Barcelonas verschnörkelte Gassen

In Barcelona gibt es eine unausgesprochene Wahrheit: Wer die Tapas der Stadt nicht probiert hat, war nicht wirklich dort. Die Metropole ist eine Tapas-Hochburg, also sollten diese keinesfalls unprobiert bleiben.

Kleiner Exkurs in die katalonische Tapas-Welt: Besondere Empfehlungen sind unter anderem Pan y Alioli (Bauernbrot mit Knoblauch-Mayonnaise und Oliven), Patatas Bravas (knusprige Kartoffeln mit zweierlei Dip: scharf und Knoblauch), Pimientos de Padrón (gebratene, grüne, kleine Paprikaschoten), Camembert (knusprig-frittiert mit einer süßen Cranberry-Sauce), Rabo de Toro (geschmorter Ochsenschwanz), Jamón Ibérico (sehr feiner Schinken von schwarzen Schweinen, die Eicheln und Kräuter fressen) und Tarta de queso (die katalonische Antwort auf Käsekuchen).

Übrigens: Da Katalonien ein beliebtes Weinbaugebiet ist, gibt es in seiner Hauptstadt auch besondere weiße und rote Tropfen, sowie Cava, einen edlen Schaumwein aus der Region, zu verkosten.

Auf der Seite Barcelona by Locals, auf der Einheimische ihre Lieblingsadressen teilen, wurden folgende sieben Tapas-Bars zu den besten der Stadt gekürt: Die Bar Calders und Bar Ramon im Viertel Sant Antoni, die Bar del Pla und das Tapeo in der Altstadt, ds El 58 und das Can Recasens im Poble Nou und das Bitacora im ehemaligen Fischerviertel Barceloneta.

Wer eine Tapas-Tour mit mehreren Stationen machen möchte, hat in Barcelona auch eine große Auswahl an verschiedensten Tapas-Touren mit einheimischen Guides – eine tolle Gelegenheit, um in die lukullische Welt der Stadt einzutauchen und lokale Spezialitäten zu probieren. Einfach mal unter dem Stichwort Tapas-Touren auf den oben genannten Ticket-Portalen stöbern.

3. Hoch hinaus auf den Montjuïc mit Barcelonas Seilbahnen

Über der Stadt thront Barcelonas Hausberg, der Montjuïc. Er ist ein grüner Zufluchtsort vor dem trubeligen Geschehen, das oft zu seinen Füßen herrscht. Er bietet außerdem wunderschöne Aussichtspunkte, die stolze Burg Castell de Montjuïc aus dem 17. Jahrhundert, das Nationalmuseum für katalanische Kunst und das nachgebildete historische Museumsdorf Poble Espanyol. Es lohnt sich also, dem Berg einen Besuch abzustatten, was sich übrigens wunderbar mit einer weiteren Sehenswürdigkeit Barcelonas verbinden lässt: einer luftigen Fahrt mit in der Seilbahn.

Denn in Barcelona schweben zwei Seilbahnen über die Stadt und hinauf zum Montjuïc: die Linie Telefèric vom Stadtzentrum aus und die Linie Aeri vom Hafen bei Barceloneta aus. Die Seilbahnen bieten 360-Grad-Panoramablicke aus der Vogelperpektive. Übrigens kann man den Montjuïc in rund 30 Minuten auch zu Fuß erklimmen und dann mit einer der Seilbahnen wieder hinunter fahren - oder umgekehrt.

4. Gaudís bunter Park Güell

Nicht nur in der Sagrada Familia spiegelt sich Gaudís kreatives Erbe wider, auch sein fröhlich-bunter Park Güell erinnert an den Künstler und Architekten, der Barcelona bis heute prägt. Die weitläufige, kunstvolle Parkanlage gilt als Gaudís Hommage an die Natur. Sie entstand im Jahr 1900 aus einem gemeinsamen Projekt Gaudís und dem Unternehmer Eusebi Güell. Die Vision: Ein Wohnviertel für Barcelonas Großbürgertum, entworfen nach dem englischen Modell einer Gartenstadt. Das erklärt übrigens auch, warum Park Güell wie im Englischen mit k, statt wie im Spanischen mit c am Ende geschrieben wird. Der ursprüngliche Traum wurde aber nie Realität, da sich die Grundstücke auf dem damals noch abgelegenen Hügel zu schlecht an wohlhabende Stadtbewohner verkauften. Stattdessen kaufte die Stadt Barcelona die Anlage später, machte sie zum öffentlichen Stadtpark – und Gaudí hinterließ somit ein außergewöhnliches Freiluftmuseum für die Nachwelt. Er selbst nannte die bunte Parkanlage einst sein Zuhause, denn er wohnte in einem der Häuschen, in dem sich heute ein Museum befindet.

Der Park Güell ist ein schönes Ausflugsziel, um bei Spaziergängen durch die Anlage Kunst und Natur zu verbinden, vom Hügel aus einen Ausblick auf die Stadt zu genießen und mehr über die Geschichte Barcelonas zu erfahren.

Kleiner Fun Fact am Rande: Die bunt verzierten Mosaikbänke im Park sind rückenfreundlich! Denn Gaudí beeindruckte nicht nur mit seinem Design, sondern auch mit frühen Versuchen ergonomischer Möbelstücke. Beim Draufsetzen merkt man, dass sich die Lehnen der natürlichen Form der menschlichen Wirbelsäule anpassen.

5. Schlemmen und Staunen beim Mercat de la Boquería

Der Mercat de la Boquería ist Barcelonas größte Markthalle. Kaum ein Ort verbindet das alltägliche Leben der Locals so nahtlos mit einer touristischen Attraktion wie dieser. Strategisch klug liegt die Markthalle direkt bei der Flaniermeile Las Ramblas, sodass man einen Stadtbummel wunderbar mit einem Marktbesuch verbinden kann. Schon im 13. Jahrhundert, als die Ramblas immer stärker als Fußweg frequentiert wurden, entstand hier der erste Handelsmarkt von Barcelona. Manche Dinge haben sich seitdem kaum geändert – etwa die rufenden Händler, welche die besondere Qualität ihrer Ware oft lauthals verkünden, oder das bunte Treiben, das hier noch immer herrscht. Mutige werfen sich mittenrein, kosten hier und da Schinken und Käse, blicken riesigen Fischen und gehäuteten Hasen ins Auge, bewundern die aufgetürmten Berge an Obst und Gemüse, die vielen bunten Gewürze, die große Honigauswahl und andere Spezialitäten.

Wer es gemütlicher angehen mag, kann das Geschehen auch aus einem der vielen kleinen Cafés oder Bars beobachten. Oder aber, man plant sein Mittagessen in der Markthalle – denn die Restaurants dort kochen direkt mit den frischen Zutaten vom Markt. So wird der Besuch zum authentischen, kulinarischen Erlebnis.

Wer lieber im mobilen Zuhause kocht, wird hier natürlich auch fündig. Für Fisch sollte man gleich in der Früh kommen, wenn die Fischer den frischen Fang auslegen. Der Markt ist täglich außer sonntags geöffnet.

Lust auf noch mehr Erlebnisse an der spanischen Mittelmeerküste?

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