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Wohnmobil Rundreise Andalusien
Wohnmobil Rundreise Andalusien

Wohnmobil Rundreise Andalusien

Temperamentvolles Spanien trifft mystisches Morgenland - Inspiration für die Wohnmobiltour durch Andalusien mit Tipps zu den schönsten Sehenswürdigkeiten
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Autor: Freeontour, Titelbild: Pixabay

Andalusien ist die Heimat von leidenschaftlichem Flamenco, stolzen Andalusier-Pferden, atemberaubenden Landschaften, pulsierenden Städten und einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Denn die Einflüsse der Mauren sind bis heute im orientalischen Flair Andalusiens spürbar. Hinzu kommt: Das milde Klima sorgt auch im Winter für tolle Bedingungen für eine Andalusien Rundreise mit dem Wohnmobil. Freeontour stellt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Süden von Spanien vor. 

Wann ist die beste Reisezeit für Camper in Andalusien? 

Dank seines milden Klimas, faszinierenden Städten und Sehenswürdigkeiten, zahlreichen Surf-Spots und dem gut ausgebauten Straßennetz zieht der Süden Spaniens das ganze Jahr über Caravaner und Wohnmobilisten an. Außerdem sorgen an den Küsten von Dezember bis Februar Tagestemperaturen zwischen 13 und 18 Grad Celsius dafür, dass viele Camper gerne in Andalusien überwintern. Nachts können die Temperaturen auf etwa sechs Grad Celsius sinken, in den Bergen kann es auch schneien. Im Winter muss man selbst im Süden von Spanien zwar auch mit Regentagen rechnen, aber dennoch zeigt sich in der Regel die Sonne recht häufig. Hinzu kommt, dass die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Andalusien während der Wintermonate weniger überlaufen sind - Kulturliebhaber sollten also definitiv über eine Winterreise mit dem Wohnmobil nachdenken.

Das Frühjahr und der Herbst sind gut für Camper geeignet, die auf ihrer Reise durch Andalusien Sehenswürdigkeiten mit Outdooraktivitäten verbinden möchten. Wer außerdem gerne bei warmen Temperaturen im Meer baden möchte, sollte den Herbst wählen. Während der Sommermonate Juni bis August ist es in Andalusien nicht nur richtig heiß, sondern auch besonders voll. Diese Zeit bietet sich insbesondere für einen reinen Badeurlaub an - und für all jene, die über eine Klimaanlage im Wohnmobil oder Caravan verfügen.  

Wo befinden sich die meisten Campingplätze in Andalusien?

Die Region Andalusien bietet zahlreiche Campingplätze und auch Stellplätze. Zwar haben nicht alle während der Wintermonate geöffnet, aber wenn man im Freeontour Campingplatzführer nach dem gewünschten Reisezeitraum filtert, ist die Auswahl immer noch groß. Dabei liegen die meisten Campingplätze in der Nähe der Küsten, aber auch im Hinterland und in der Nähe der sehenswerten Städte und Stätten stehen ganzjährig Wohnmobilstellplätze und Campingplätze zur Verfügung. Passende Plätze zu dieser Andalusien Rundreise sind am Ende dieses Artikels zu finden. Los geht's: 

Station 1: Granada – ein spanisches Märchen aus 1001 Nacht

Erste Station ist die Stadt Granada, am Fuße der Sierra Nevada. Berühmt ist sie nicht nur für Andalusiens bekannteste Sehenswürdigkeit - die weltweit einzigartige Stadtburg Alhambra, eines der bedeutendsten Beispiele der arabischen Baukunst -, sondern auch für das Skigebiet in den angrenzenden Bergen. Wer möchte, kann also ruhig seine Skier mit einpacken. Im T-Shirt in der warmen Mittagssonne mit Bergpanorama sitzen, während Schneehasen mit Snowboards vorbeilaufen? In Granada ist das im Winter Alltag, denn nicht umsonst heißt Sierra Nevada übersetzt Schneebedecktes Gebirge. Doch trotz der Nähe zum Berg ist das Klima im Stadtzentrum ganzjährig überraschend mild.

Andalusien Sehenswürdigkeiten: Was man sich in Granada auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

  • Natürlich die weltberühmte Alhambra! Zwischen den prächtigen Palästen, Türmen, Gärten, Wasserspielen, Säulen und Innenhöfen fühlt man sich wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Nicht umsonst gilt die Rote Burg als Paradebeispiel maurischer Kunst. Ihr Bau begann bereits im 9. Jahrhundert. Einst ein Wach- und Aussichtspunkt, wurde sie im 14. Jahrhundert unter den Nasridenkönigen Yusuf I. und Muhammad V. zu einer mächtigen Palastanlage ausgebaut. Nach der Rückeroberung durch die Christen hinterließen auch die spanischen Könige ihre Spuren, was die einzigartige Fusion arabischer und spanischer Elemente erklärt. 
  • Eine Tour durch die Bars der Altstadt. Wenn man ein Getränk bestellt, wird man fast überall mit kleinen, kostenlosen Tapas und Appetithäppchen überrascht. 
  • Ein Bummel durch El Albaicín, das maurische und älteste Viertels Granadas. Von hier aus genießt man eine schöne Aussicht auf die Alhambra und taucht in einen bunten Kulturmix aus spanischer und arabischer Welt ein. Der Orient ist nicht nur auf den Märkten voller bunter Stoffe und arabischer Kunst zu spüren, sondern auch in der Gastronomie. Es gibt zahlreiche Teterías, also arabische Teestuben, und orientalische Restaurants, in denen man die vielleicht besten Falafel der Welt essen kann. 

Station 2: Naturpark Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama

Die Fahrt geht weiter gen Süden in Richtung der Costa del Sol, dem südöstlichen Küstenabschnitt Andalusiens. Im Sommer ist er eine Hochburg des Bade-Tourismus, der eine Reihe riesiger Hotels an die Strände gespült hat. Ein völliges Kontrastprogramm zur touristischen Seite der Costa del Sol bietet aber der Naturpark Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama. Hier ist die Landschaft geprägt von gezackten Bergkämmen, tiefen Schluchten, grünen Tälern und zerfallenen Burgen vergangener Zeiten. Die Umgebung eignet sich insbesondere im Frühjahr und Herbst hervorragend, um bei Wanderungen die andalusische Natur zu erleben, im Winter muss mit gelegentlichen Regenschauern gerechnet werden. Eingebettet in die bergige Landschaft liegen urige weiße Dörfer, in denen die Uhren deutlich langsamer ticken als in den Städten der Region.

Das weiße Bergdorf Comares ist so ein kleiner, weißer Ort. In den authentischen Restaurants lernt man die traditionelle Bauernküche Andalusiens kennen. Hier stammt das Lamm noch vom Nachbarhof und der heimische Landwein rundet das kulinarische Erlebnis ab.

Im Süden des Parks befindet sich die eindrucksvolle Höhle von Nerja. In den 1950-er Jahren entdeckten Kinder aus dem Nachbardorf die uralte Tropfsteinhöhle zufällig beim Spielen. Umso überraschter waren Archäologen, als sie auf Wandmalereien, Knochen und Keramiken aus der Vorzeit stießen. Wissenschaftler vermuten, dass die riesige Höhle zwischen 30.000 und 1.800 v. Chr. von Menschen als Behausung genutzt wurde. Die Höhle kann das ganze Jahr über zwischen 9:00 Uhr und 15:30 Uhr besucht werden - einzige Ausnahmen sind der 1. Januar und der 15. Mai. Im Juli und August gelten erweiterte Öffnungszeiten von 9:30 Uhr bis 19 Uhr. 

Station 3: Bergdorf Casares – Blütenweiße Schönheit

Auf dem Weg in den Süden Andalusiens fährt man die wunderschöne Küstenstraße entlang. Ein kleiner Abstecher lohnt sich nach Casares, einem kleinen Dorf mit strahlend weißen Häusern, dessen Burg aus dem 15. Jahrhundert wenige Kilometer vom Meer entfernt majestätisch auf einem Berg thront. In den labyrinthartigen Gassen kann man sich stundenlang verlieren. Der Legende nach verdankt Casares seinen Namen Julius Cäsar. Er soll einst die Heilquellen Baños de la Hedionda in der Nähe des Ortes entdeckt haben. Der wahre Held von Casares ist jedoch Gil Blas Infante. Er wurde 1885 im weißen Dorf geboren und galt als Vater der andalusischen Bewegung. Bis heute wird er gefeiert. Überhaupt lassen die Bewohner von Casares keine Gelegenheit aus, zu feiern. Auf den fröhlichen Volksfesten und in den Restaurants gibt es für die Gegend typische Eintöpfe, Ziegenkäse und Tapas, die man zu jedem Getränk gereicht bekommt. 

Station 4: Tarifa – Surfer-Hochburg und südlichste Stadt Europas

Nächste Station ist Tarifa an der Meerenge von Gibraltar, der südlichste Punkt der Costa de la Luz und somit auch Spaniens und Europas. Die Costa de la Luz und ihre Umgebung gelten als rauer, aber auch als unberührter und somit schöner als die vergleichsweise touristische Costa del Sol. Steht man hier am dünenreichen, weiten Sandstrand an der Straße von Gibraltar, sieht man die Umrisse Afrikas, das nur 14 Kilometer Luftlinie entfernt liegt. Mit etwas Glück entdeckt man in der Meerenge Delfine und Wale – Sichtungen sind hier, zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer, häufig.

Die Windverhältnisse und die raue See machen Tarifa zu einem beliebten Hot-Spot für Kite- und Windsurfer. Abends herrscht lebendiges Getummel in den Bars und der Duft von gegrilltem Fisch weht durch die Gassen der verwinkelten Altstadt. Und für alle, die es noch weiter in den Süden zieht: In nur 35 Minuten ist man mit der Fähre im marokkanischen Tanger und kann in eine völlig andere Welt eintauchen. 

Station 5: Cádiz – bunter Karneval in der ältesten Stadt Europas

Weiter geht’s nach Cádiz, einem echten Highlight einer Andalusien Rundreise. Nicht umsonst wird die Stadt auch La Habanita, das kleine Havanna, genannt – ihr Charme steht dem Original in nichts nach. Daher wurden die Havanna-Szenen des James Bond Films Stirb an einem anderen Tag im Jahr 2002 auch nicht in der kubanischen Hauptstadt, sondern in Cádiz gedreht.

Die Stadt blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Die Phönizier, einst ein einflussreiches Seefahrtsvolk, gründeten Cádiz bereits um 1.100 v. Chr. Somit gilt Cádiz als älteste Stadt Europas. Die Stadt, die damals Gadir genannt wurde, war ein wichtiger Handelsstützpunkt mit strategisch günstiger Lage. Später prägten die Karthager, Römer, Westgoten und Mauren die Stadt. Laut Überlieferungen soll niemand geringeres als Christoph Kolumbus seine Reise nach Amerika von Cádiz aus gestartet haben. Außerdem wurde hier im Jahr 1812 die erste schriftliche Verfassung Spaniens veröffentlicht. Heute erinnert ein Denkmal an dieses geschichtsträchtige Ereignis.

Bekannt ist Cádiz auch wegen seines berühmten Karnevals. Er macht jenem in Köln durchaus Konkurrenz. Während der Faschingszeit im Februar verwandelt sich ganz Cádiz in ein einziges, riesiges Straßenfest. Menschen reisen aus ganz Spanien und Europa an, um das schrille Spektakel zu erleben.

Andalusien Sehenswürdigkeiten: Was man sich in Cádiz auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

  • Durch die Altstadt schlendern! Sie liegt, umrandet von einer Festungsmauer, auf einer kleinen Halbinsel, die man zu Fuß über eine schmale Landzunge erreicht. Man kann einmal ringsherum am Meer die Altstadt umrunden.
  • Hoch zur Kathedrale in der Altstadt laufen. Das Barock-Wunder mit neoklassizistischen Elementen ist das größte Bauwerk der Stadt. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht und kann die goldene Kuppel des Kirchturms aus der Nähe bewundern.
  • Wer sich aktiv betätigen möchte, kann im nahe gelegenen Naturpark Bahía de Cádiz bei einer Wanderung die Landschaft genießen.
  • Frischen Fisch im Viertel La Viña essen.
  • Den Flamenco-Tänzern in der Taberna Flamenca La Cava zusehen. 

Station 6: Sevilla – Wiege des Flamencos, verlockende Tapas & einzigartige Architektur

Sevilla, die größte Stadt Andalusiens, zählt zweifelsohne zu den schönsten Orten Spaniens. In den zahlreichen Bars bekommt man authentische Tapas satt und Flamenco-Spektakel stehen hier auf der Tagesordnung. Überall schmücken bunte Mosaike und Fliesen das Stadtbild. Sevilla verfügt über interessante Museen, prächtige Königspaläste, malerische Plätze und Gärten. Zudem ist die andalusische Hauptstadt sehr fahrrad-freundlich. Bei einer ausgedehnten Tour mit dem Fahrrad lernt man Sevilla am besten kennen.

Andalusien Sehenswürdigkeiten: Was man sich in Sevilla auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

  • das Flamenco-Museum, in dem man neben der spannenden Geschichte des Tanzes auch Flamenco-Spektakel bewundern kann.
  • den pompösen Königspalast Alcázar, der die goldene Vergangenheit Sevillas beleuchtet.
  • die königliche Tabakfabrik Real Fábrica de Tabacos, in der heute Vorlesungen der Universität Sevilla stattfinden und die im 18. Jahrhundert Schauplatz der berühmten Geschichte der Oper Carmen war.
  • das riesige Tapas-Angebot! Zahlreiche traditionelle Tapas-Bars befinden sich rund um den Platz Alameda de Hercules, in der Calle Betis im Viertel Triana und in der Calle Pérez Galdós im Viertel Alfalfa.
  • die lokalen Spezialitäten Secreto Ibérico (Filet vom Iberico ­Schwein), Carrillada de cerdo (Schweinebäckchen) oder - vegetarisch - Espinacas con Garbanzos (Spinat mit Kichererbsen). Ein süßer Klassiker ist das schmackhafte, frittierte Gebäck Churros con Chocolate.
  • Flanieren durch das ehemalige jüdische Viertel Barrio Santa Cruz mit seinen traditionellen Handwerks-Läden, das zu den schönsten der Altstadt gehört. 

Station 7: Córdoba – Blumenmeere und die berühmte Mezquita

Nun zur letzten Station der Rundreise durch das faszinierende Andalusien: Córdoba. Die Stadt im Norden Andalusiens steht vor allem für die wohl schönsten Innenhöfe ganz Spaniens und die Mezquita - eine einzigartige Mischung aus einer Kathedrale und einer Moschee.

Córdobas traditionelle Altstadt kann man wunderbar zu Fuß erobern. Dabei sollte man es sich nicht entgehen lassen, hier und da in einen Innenhof zu gucken: Die sogenannten Patios werden von den Einwohnern mit bunten Blumen geschmückt, denn jeder möchte den nächsten Wettbewerb des schönsten Innenhofes gewinnen, der jährlich im Mai stattfindet.

Andalusien Sehenswürdigkeiten: Was man sich in Córdoba auf keinen Fall entgehen lassen sollte:

  • Einen Besuch in der gigantischen Mezquita mit ihren eindrucksvollen Säulen, bunten Fliesen und schönen Gartenanlagen.
  • Essen im Food-Court Los Patios de la Marquesa im ehemaligen jüdischen Viertel Judería. Von typischen Gerichten aus der Region Córdoba bis zur arabischen Küche gibt es hier eine riesige kulinarische Auswahl.
  • Zu den lokalen Spezialitäten zählen beispielsweise Salmorejo (kalte, dickflüssige Suppe aus Tomaten, Knoblauch, Brotkrümeln, Olivenöl, Essig und Salz), Flamenquín (paniertes Schweinefleisch mit Serrano-Schinken umwickelt), Rabo de toro (Ochsenschwanz) und Berenjenas con miel (frittierte Auberginen mit Honig).
  • Man sagt, die besten spanischen Olivenöle stammen aus der Region Córdoba. In den Geschäften der Altstadt kann man verschiedene Öle testen und verkosten. 

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