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Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für den Campingurlaub auf Ibiza
Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für den Campingurlaub auf Ibiza

Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für den Campingurlaub auf Ibiza

Ibiza und Formentera mit Wohnnmobil oder Wohnwagen erleben – das sind die top Insel-Highlights.
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Autor: Freeontour, Titelbild: Pixabay

Urlaub auf Ibiza oder Formentera heißt für viele Pauschalurlauber erst einmal: Strand, Strand und noch mal Strand. Dabei hat die Inselgruppe der Pityusen aber noch einiges mehr an Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und toller Landschaft zu bieten - und das lässt sich mit Wohnmobil oder Caravan besonders gut entdecken. Freeontour hat eine Auswahl der Highlights zusammengestellt: 

„Vamos a la playa“ – Ibizas schönste Buchten

Weitläufige, feine Sandstrände, zerklüftete Felsbuchten, Steilküsten aus rotem Sandstein, grober Muschel-Sand, schwarzer Sandstrand oder doch lieber versteckte, mit Pinien bewachsene Fischerbuchten? Bei den rund 70 Buchten („Calas“) auf Ibiza, die sich rund um die Insel verteilen, findet jeder seinen persönlichen Traumstrand. Eine Auswahl gefällig? Vielleicht ist der persönliche Traumstrand ja ...
- die Cala Comte im Westen der Insel, mit abfallenden Felsen-Terrassen, karibischem Meerwasser und der entspannten Strandbar Sunset Ashram?
- der hippe, breite Sandstrand Ses Salines im Süden, benannt nach den Salzbecken aus denen seit Jahrtausenden das „weiße Gold“ gewonnen wird und an dem sich die Schönen und Reichen abwechselnd auf ihren Yachten und den Baali-Betten der angesagten Beach Clubs räkeln? Tipp für Musik-Liebhaber: den Strandtag an der Kult-Beach Bar Sa Trinxa ausklingen lassen und den elektronischen Klängen lauschen.

- Pou d´es Lleo, die kleine ruhige Bucht im Nordosten der Insel, die mit alten Fischerhütten und roten Felsen umgeben ist, in der die Phönizier einst Purpur aus Purpur-Schnecken herstellten und an dessen lockerem Strand-Kiosk es den vielleicht besten Mojito der Insel gibt?
- Sa Caleta im Süden, wo hohe rote Felsklippen einen unwirklichen Kontrast zum türkisfarbenen Meerwasser bilden und in dessen Strandrestaurant man nicht nur hervorragenden Fisch genießen kann, sondern auch das Kultgetränk Café Caleta seinen Ursprung hat? Der mit Rum, Brandy, Orangen, Zitronen, Zucker und Zimt verfeinerte Kaffee wird in einem brennenden Tonkrug serviert.
- Aguas Blancas im Nordosten, wo Stufen hinunter zu einer Felsenbucht mit dunklem Sand führen, Surfer sich im Wasser austoben und sich manch Mutiger mit dem schwarzen Schlamm einschmiert? Dieser soll aufgrund des hohen Schwefelgehalts besonders gut für die Haut sein. 

Auch mit Reisemobil oder Campervan hat man die Freiheit, Ibizas Buchten nach und nach zu erkunden. Denn die meisten von ihnen verfügen über große Schotterparkplätze, auf denen man (teils gegen Gebühr) auch größere Fahrzeuge parken kann. 

Ausflugsziele auf Ibiza: Es Vedrà, der magische Felsen

Die Felseninsel Es Vedrà im Südwesten von Ibiza ist eines der Markenzeichen der Pityusen-Insel. Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um diesen geheimnisvollen Ort - Mythen von geheimen Walpurgisnächten, Ufo-Sichtungen, schönen Nymphen und der versunkenen Stadt Atlantis. Deren höchste Bergspitze soll als Es Vedrà vor Ibiza aus dem Wasser ragen. Fischer berichten von Kompassen, die rings um die Insel nicht mehr funktionieren, und von geheimnisvollen Strömungen, die Schiffe vom Kurs abbringen. In den 1970er Jahren zerschellte eine Passagiermaschine aus Valencia am Berg Sa Talaia nahe Es Vedrà – ein trauriger Nährboden für weitere mystische Theorien. Im 19. Jahrhundert soll der von Barcelona nach Ibiza verbannte Karameliter-Mönch Francesc Palau als Einsiedler in einer Höhle auf Es Vedrà gelebt haben. 

So kommt man hin: Es gibt eine schöne Aussichtsplattform nahe der Bucht Cala d´Hort. Im Navi gibt man Aparcament Es Vedrà ein und parkt wenn möglich relativ weit vorne auf dem Schotterweg – weiter hinten wird es eng! Dann folgt man dem Wanderweg - man läuft etwa 20 Minuten -  Richtung Meer und schon bald ist die mächtige Spitze von Es Vedrà zu sehen.

Wachtürme und Wehrkirchen gegen Piratenangriffe 

Übrigens: Der steinerne Turm, der oberhalb der Aussichtsplattform steht, ist ein Relikt aus Ibizas dunklen Ära der Piratenangriffe. Seeräuber plünderten die Dörfer und versetzten die Bewohner in Angst und Schrecken. Bis sich diese zur Wehr setzten – und zwar mit Kanonen und Zugbrücken auf der Burg und sogar in den großen Kirchen, die daher den Namen Wehrkirchen tragen. Rings um Ibiza und Formentera entstanden Türme, die jeweils in Sichtweite voneinander ausgerichtet waren. Auf ihnen hielten Wachen rund um die Uhr Ausschau nach feindlichen Schiffen. Erschien ein Piratenschiff am Horizont, entfachten die Wachen ein Feuer und innerhalb von wenigen Minuten brannten die Türme rings um die Insel, so dass sich die Bevölkerung in die Wehrkirchen flüchten konnte. 

Atlantis auf Ibiza: So mystisch und schön können Steinbrüche sein

Ein Tipp für alle, die gerne wandern: Bei Es Vedrà sollte man einen Abstecher in die Bucht Sa Pedrera machen, die auch den Namen Atlantis trägt. Einst trugen die Römer aus diesem Steinbruch große Stücke ab, die sie per Schiff in Ibizas Hauptstadt Eivissa transportierten. Die Burg im Hafen der Altstadt wurde mit diesen Steinen ausgebaut. Heute sind die skurrilen Steinformationen ein Magnet für Spirituelle, was bereits die vielen Steinkreise- und Steintürme auf dem Weg dorthin verraten. Der steile Abstieg dauert etwa eine Stunde, führt teils über Sand und erfordert festes Schuhwerk. Unten angekommen kann man in der Felsenbucht schnorcheln. An heißen Tagen sollte man den Ausflug entweder morgens oder ab Nachmittag unternehmen und reichlich Wasser mitnehmen, da tagsüber die Sonne genau auf den Abhang scheint. Die Felswände sind auch ein beliebtes Gebiet für Sportkletterer. 

Nach Atlantis gelangt man, wenn man beim Ende des Parkplatzes aufs Meer blickend nicht geradeaus in Richtung Es Vedrà geht, sondern nach links. Bald steht man vor einem Abhang, wo der Abstieg beginnt.

Abstecher in die Altstadt von Eivissa

Mindestens einen Abend sollte man durch die engen Gassen von Dalt Vila schlendern, der Altstadt von Eivissa beziehungsweise Ibiza Stadt, und einen Blick in die zahlreichen Boutiquen und Tapas-Bars werfen. Am besten geht man bei Sonnenuntergang hinauf zur Burg, von wo aus man die Rückkehr der Yachten in den Hafen überblicken und langsam zusehen kann, wie die untergehende Sonne den bunten Lichtern der Stadt weicht. Dann schlängelt man sich hinunter in den Hafen und macht hier und da Halt für ein paar Tapas.

Kulinarische Freeontour-Empfehlung: Man sollte folgende Tapas probieren: „pimientos de padrón“ (gebratene kleine Paprikaschoten, teils scharf), "calamares a la romana" (frittierte Tintenfischringe), „chorizo picante“ (würzige Paprikawurst), „rabo de toro“ (zarter Ochsenschwanz), „flaó“ (ibizenkischer Käsekuchen mit Minze) und – unbedingt – „Pan y alioli“ (Bauernbrot mit meistens hausgemachter Knoblauch-Mayonaise und Oliven). Nach dem Essen trinkt man am besten einen „Hierbas“ aufs Magenwohl: Das ibizenkische Wundermittel für Gesundheit, Fruchtbarkeit und alles, das man sonst noch für ein glückliches Leben braucht, ist ein schmackhafter Likör aus einheimischen Kräutern, den man am besten auf Eis genießt. Die Rezeptur ist streng geheim und wird noch heute von den alten Ibizenko-Familien gehütet wie ein Schatz.

Ausflug in die Hippie-Zeit gefällig? 

Ebenso wenig wie an den Stränden kommt man auf Ibiza und Formentera an dem Thema Hippies vorbei. Schließlich waren die beiden Inseln in den 1960ern und 1970ern magische Anziehungspunkte für die "Blumenkinder". Ursprünglich unterwegs auf dem „Hippie Trail“ von Europa nach Asien verliebten sich viele Hippies in die Inseln und blieben hier. Teils bis heute: Auf den Hippiemärkten verkaufen manche Althippies noch immer handgemachte Mode und Schmuck. Auf der Insel verteilt gibt es mehrere dieser Märkte, von denen zwei besonders sehenswert sind:  

Las Dalias in San Carlos: Wo einst Bob Marley auf dem Boden saß und jammte, finden noch heute viele Live-Konzerte und Märkte statt. Die alte Finca, die von internationalen Street Art Künstlern bunt bemalt wurde, verwandelt sich jeden Samstag und in der Hochsaison auch während der Woche in einen stimmungsvollen Markt. Ein Geheimtipp ist Las Dalias zwar schon lange nicht mehr, aber einiges zum Stöbern und gute Stimmung gibt es hier allemal! Tipp: Nach dem Hippiemarkt noch auf ein paar Tapas oder eine Erfrischung in der „Bar Anita“ nahe der Kirche von San Carlos vorbeischauen. Sie ist nach der ehemaligen Wirtin benannt, die einst als „Mama der Hippies“ galt. Anita kümmerte sich liebevoll um die „peludos“ - „die Haarigen“, wie die Ibizenkos sie nannten - die sich zahlreich hier versammelten. Die „Bar Anita“ war nicht nur ein geselliger Treffpunkt, sondern auch eine Verbindung zur Außenwelt: Hier befinden sich bis heute alte Briefkästen, wo die Blumenkinder ihre Post empfingen und Briefe in die Heimat sandten. Die „Bar Anita“ ist noch immer in den Händen von Anitas Familie. 

Mercadillo de Sant Joan: Etwas ruhiger und ursprünglicher geht es sonntags auf dem Hippiemarkt in Sant Joan zu. Das kleine Dorf im Norden der Insel wird zum Zentrum für Live Musik und allerlei Inselprodukte. Nach einem Rundgang über den Markt kann man die entspannte Stimmung bei einem „Shandy“ (Bier mit Limettenlimo) im Schatten der Bäume auf dem Kirchplatz genießen.

Nichts für Vegetarier: Abstecher in den Schinken-Himmel der Bar Costa

Liebhaber des spanischen Schinkens kommen an der traditionellen Bar Costa nicht vorbei, zumal sie in Santa Gertrudis liegt, dem geografischen Herzen von Ibiza. Einst tauschten Künstler hier ihre Werke gegen Speis und Trank, weshalb die Wände der urigen Bar von oben bis unten mit verschiedenen Kunstwerken geschmückt sind. Im Sommer halten die Steinwände die Bar angenehm kühl, im Winter sorgt eine runde Feuerstelle für Gemütlichkeit. Und das Wichtigste: Von der Decke hängt spanischer Schinken im Übermaß! Neben dem beliebten „Jamón Serrano“ gibt es auch „Jamón Ibérico“ vom kostbaren Iberico-Schwein und köstlichen Manchego Käse. Nach dem Schmaus in der Bar Costa sollte man noch eine Runde durch den kleinen, hübschen Ort Santa Gertrudis drehen. Hier warten zahlreiche authentische Bars, Boutiquen und nicht zuletzt das Auktionshaus Casi Todo, wo man sich auf Schatzsuche nach antiken Raritäten begeben kann. Mit etwas Glück findet gerade eine Auktion statt. 

Einfach mal mit dem Wohnmobil treiben lassen 

Auch wer seinen Campingurlaub lieber spontan verbringt, ist auf Ibiza richtig: Einfach ins Reisemobil steigen, den geschlängelten Landstraßen folgen, die durch rote Äcker, Pinienwälder und entlang des blauen Meeres führen, und sich treiben lassen. Vielleicht sieht man Rosa Flamingos in den Salzbecken Ses Salines oder die schlanken, gefleckten Podenco-Hunde, eine einheimische Windhundrasse, die einst zur Hasenjagd gezüchtet wurde. Mn sollte sich einfach von den vielen schönen Orten überraschen lassen und hier und da stehenbleiben, wenn einem danach ist. Denn auch das ist Ibiza: Ein Lebensgefühl der Freiheit, Spontanität und Leichtigkeit.

Tagesausflug nach Formentera in die kleine Karibik 

Da es auf Formentera keine Campingplätze gibt und das Wildcampen verboten ist, bietet sich der Besuch der Insel für Wohnmobilisten hauptsächlich als Tagesausflug an. Zu beachten ist jedoch, dass es auf Formentera für Campingfahrzeuge jedweder Art - also sowohl für Reisemobile, Camper Vans und Campingbusse als auch für Caravans - ein Einreiseverbot gibt. Aus Umweltschutzgründen wird auch der Pkw-Verkehr seit dem Sommer 2019 stark reguliert. Zwischen dem 1. Juli und 31. August darf beispielsweise nur eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen (insgesamt 12.450) einreisen. Wer mit seinem Fahrzeug auf die Insel möchte, muss dies zuvor online beim Inselrat Formenteras beantragen und eine Tagesgebühr entrichten, die je nach Fahrzeugtyp pro Tag 50 Cent bis 1 Euro beträgt. 

Regelmäßige Fährverbindungen nach Formentera gibt es von Ibiza aus im Hafen von Eivissa / Ibiza Stadt. Die Schnellfähren benötigen nur 30 Minuten und die letzte Fähre zurück nach Ibiza fährt erst nach Sonnenuntergang. Zeit genug also, um auch die Insel der Pityusen zu entdecken. 

Formentera auf zwei Rädern erkunden

Da Formentera ohnehin als Fahrradinsel bekannt ist und sich aufgrund seiner beschaulichen Größe und flachen Landschaft auch auf zwei Rädern wunderbar erobern lässt, kann man einfach einen aktiven Tag einplanen. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich direkt am Hafen ein Fahrrad, E-Bike oder einen Roller mieten. Formentera ist nur rund 20 Kilometer lang und 83 Quadratkilometer groß, so dass man auch mit dem Fahrrad einiges zu sehen bekommt. Außerdem verfügt die Insel über ein gut ausgebautes und beschildertes Wandernetz. 

Strände und Ausflugsziele auf Formentera 

Vor allem im Frühling und Herbst findet man sich auf Formentera oft an solch einsamen und ursprünglichen Stränden wieder, dass man kaum verwundert wäre, wenn plötzlich Robinson Crusoe um die Ecke käme. Zu den schönsten Buchten zählt Ses Illetes bei der nördlichen, nur rund einen Kilometer breiten Landzunge: Hier erwartet Besucher weißer Sandstrand, kristallklares Wasser, Blick auf Es Vedrà und Holzstege, die durch die Dünen zu schönen Strandrestaurants führen. Diese gehören allerdings eher der gehobenen Preisklasse an.

Ebenfalls wunderschön ist die Bucht Es Migjorn im Süden von Formentera: Hier gibt es sieben Kilometer leuchtend weißen Sandstrand und chillige Beach Bars - beispielsweise die legendäre Blue Bar, an der Bob Dylan, Jimmy Hendrix, Bob Marley und Pink Floyd in den 1960-er Jahren Mojitos schlürften oder der rustikale El Pirata Bus, wo man mit den Füßen im Sand aufs blaue Wasser schaut.

Ein weiterer Tipp ist die Bucht Cala Saona im Westen der Insel: Es ist eine kleine, durch kupferrote Klippen geschützte Bucht mit ruhigem Wasser, Schatten spendenden Pinien und einem gemütlichen „Kiosko“.

Ein weiteres Ausflugsziel ist der Leuchtturm Far de la Mola im Osten von Formentera: Er thront rund 200 Meter über der tosenden Brandung und taucht in Geschichten von Jules Vernes auf, der die Insel Ende des 19. Jahrhunderts besuchte und den Ort als „Leuchtturm am Ende der Welt“ in seinen Werken beschreibt. Gerüchten zufolge soll außerdem Bob Dylan eine Zeit lang in einer nahegelegenen Windmühle gelebt haben und hier zu seinem Welthit „Blowing in the Wind“ inspiriert worden sein. 

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