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Camping auf Ibiza - Was man vor der Reise auf die Pityusen wissen sollte
Camping auf Ibiza - Was man vor der Reise auf die Pityusen wissen sollte

Camping auf Ibiza - Was man vor der Reise auf die Pityusen wissen sollte

Inselauszeit mit Wohnmobil oder Wohnwagen auf Ibiza
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Autor: Freeontour, Titelbild: Pixabay

„Wo oder was sind die Pityusen?“, werden Sie sich nun vielleicht fragen. Der Begriff aus dem Altgriechischen bedeutet so viel wie „pinienbewachsene Inseln“ und bezeichnet die beiden Nachbarinseln Ibiza und Formentera. Wenn Ihnen nun Bilder von ausschweifenden Parties in den Sinn kommen, so ist das nur eine von vielen Facetten, die die Sehnsuchtsorte zu bieten haben. Denn abseits vom Massentourismus und den weltbekannten Clubs warten hier unberührte Landschaften, paradiesische Buchten, authentische Dörfer, eine bunte Kultur und eine herzhafte Inselküche. Tauchen Sie ein in das luftig-leichte Lebensgefühl der Pityusen und begleiten Sie uns auf den Spuren der Araber, Phönizier, Piraten, Hippies und Sonnenanbeter aus aller Welt!

Wissenswertes über die Pityusen

Zugegeben: Beim Stichwort Pityusen oder auch Ibiza ist der Gedanke an eine Wohnmobiltour oder einen Urlaub mit dem Caravan nicht unbedingt der naheliegendste. Aber vielleicht sollte man dieses Reiseziel auch gerade deswegen einmal für seine nächste Reiseplanung in Betracht ziehen. Die Pityusen gehören gemeinsam mit Mallorca, Menorca und der kleinen Felseninsel Cabrera zur Inselgruppe der Balearen. Obwohl neben Spanisch auch Katalanisch gesprochen wird, zählen die Pityusen nicht zu Katalonien, sondern bilden eine der 17 autonomen Regionen Spaniens. Die Inselgruppe verfügt über ein eigenes Parlament, das sich in Palma de Mallorca, der Hauptstadt der Balearen, befindet.

Die Pityusen sind, ebenso wie ihre Nachbarinseln, die abgesprengte Fortsetzung des andalusischen Felsengebirges, das sich von Gibraltar über die Sierra Nevada zieht. Ein rund 1.500 Meter tiefer Meeresgraben trennt die Inseln vom Festland. Die Einwohner Ibizas werden „Ibizenkos“ genannt, ähnlich wie der gesprochene katalanische Dialekt „Ibizenk“. Ibiza ist in fünf Gemeinden aufgeteilt: Die Hauptstadt Eivissa, Santa Eulària des Riu, Sant Josep de Sa Talaia, Sant Antoni de Portmany und Sant Joan de Labritja. Die Hauptstadt Formenteras ist Sant Francesc de Formentera.

Die beste Reisezeit für Ibiza und die Pityusen

Das mediterrane Klima der Balearen sorgt für milde Winter (Ø 12 Grad) und nicht allzu heiße Sommer (Ø 26 Grad). Dank der Meeresbrise, der Nähe zum Wasser und der hohen Luftfeuchtigkeit von bis zu 75 % lässt es sich auch in der warmen Jahreszeit wunderbar aushalten. Zwischen Dezember und Februar müssen Sie teils mit Regenschauern rechnen. Da die Campingplätze aber ohnehin nur von Mitte April bis Ende Oktober geöffnet sind, sollten Sie Ihren Trip in dieser Zeit planen. Die Monate Mai und Oktober empfehlen sich für alle, die es gern etwas ruhiger mögen und Ibiza und Formentera abseits von touristischen Pfaden erkunden möchten. Im Vergleich zur Hauptsaison von Juni bis September sind in dieser Zeit deutlich weniger Urlauber unterwegs, was sich nicht nur an den Stränden, sondern auch auf den Straßen bemerkbar macht.

Mit Reisemobil oder Wohnwagen auf die Fähre nach Ibiza

Wer mit dem Camper unterwegs ist, kommt logischerweise nicht um die Anreise mit der Fähre herum. Die Autofähren, die vom spanischen Festland nach Ibiza übersetzen, verfügen über bequeme Schlafabteile für Nachtfahrten, ein Bordrestaurant mit Büffet, Boutiquen, Spielecken für Kids und sogar einen Kinosaal. Da Campingbusse, Wohnmobile jeder Art und Caravans auf Formentera nicht erlaubt sind, scheidet die Fährüberfahrt nach Formentera aus. Für die Fährfahrt nach Ibiza bieten sich hingegen verschiedene Häfen auf dem spanischen Festland an: Auf dem Landweg ist Barcelona am schnellsten zu erreichen, dafür dauert die Fahrt mit der Fähre deutlich länger als von weiter südlich gelegenen Häfen wie Valencia oder Denia. Wenn Sie von diesen Häfen übersetzen, müssen Sie wiederum eine längere Autofahrt zu Land einplanen, wodurch sich die Reisedauer insgesamt wieder ausgleicht. Auf den spanischen Autobahnen werden zusätzlich Mautgebühren fällig. Die Preise für die Fährüberfahrten variieren je nach Jahreszeit und Fahrzeug-Typ, kosten aber von den meisten Häfen in den Sommermonaten bis zu 500 Euro (hin und zurück, für ein großes Wohnmobil).

Fährverbindungen nach Ibiza im Überblick 

Verbindungen nach Ibiza gibt es von:
Barcelona (ca. 8 Std.)
Valencia (ca. 5,5 Std.)
Denia (ca. 3,5 Std.)
Palma de Mallorca (ca. 3,5 Std.)

Die beiden Reedereien Baleària und Trasmediterránea bieten ganzjährig fast täglich Überfahrten an. Zwischen Ibiza und Formentera verkehren ebenfalls regelmäßig Schiffe mit einer Überfahrtszeit zwischen 30 und 50 Minuten. Diese nehmen allerdings nur in begrenzter Anzahl Pkw an Bord. hier würde sich beispielsweise ein Tagesausflug mit dem Fahrrad oder dem E-Bike anbieten. 

Mit dem Camper unterwegs auf Ibiza

Einmal mit der Fähre auf Ibiza angekommen erwartet Sie ein gut ausgebautes Straßennetz, das Sie auf breiten Schnellstraßen zu den am stärksten frequentierten Orten auf der Insel bringt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt auf diesen Straßen streckenweise 100 km/h, meistens ist das Tempo aber auf 80 km/h reduziert. Zu den kleineren Dörfern in ländlichen Gegenden führen teils schmale Straßen mit engen Kurven, auf manchen Straßen müssen Sie mit Serpentinen rechnen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 50 bis 70 km/h. Generell kommen Sie mit Wohnmobil oder Wohnwagen-Gespann jedoch gut auf der Insel zurecht und können – zumindest tagsüber – auch vielerorts in der Nähe der Strände und Sehenswürdigkeiten parken.

Wildcampen hingegen ist auf Ibiza streng verboten und wird mit hohen Geldstrafen verbüßt. In der Vergangenheit stellten unachtsame Camper auch immer wieder ein erhöhtes Risiko für Waldbrände dar, weshalb die Polizei seit einigen Jahren verstärkt Kontrollen durchführt. Auf Formentera ist Camping generell komplett verboten, weswegen es hier auch keine Campingplätze gibt.  

Campingplätze auf Ibiza sind rar gesät

Die Anzahl der Campingplätze auf Ibiza ist sehr überschaubar. Freeontour hat sich drei Campingplätze etwas genauer angesehen:

1. Camping La Playa in der Bucht Cala Martina: Hippie-Feeling pur! An diesem nostalgischen Campingplatz an der Ostküste reisen Sie nicht nur an einen idyllischen Ort unter Pinien und direkt am Meer, sondern auch zurück in die 70er Jahre. Zum Platz gehört der lässige Strand-Kiosk „Chirincana Beach Bar“, an dem Live-Musik und gesunde Küche auf Sie warten. Die kleine Sandbucht Cala Martina bietet Strandrestaurants mit fangfrischem Fisch und Wassersport-Zentren.

2. Camping Cala Nova in der Bucht Cala Nova: Dieser ruhige, familiäre Campingplatz liegt versteckt in einem Pinienwäldchen bei der Bucht Cala Nova im Osten der Insel. Der Platz verfügt über einen Supermarkt, eine Bar, einen Chill-Out-Bereich, einen Kinderspielplatz, WiFi, Sanitäranlagen und einen direkten Zugang zum 50 Meter entfernten Strand Cala Nova. Direkt vor dem Platz verkehrt halbstündlich ein Bus nach Santa Eulària, der drittgrößten Stadt der Insel (hier kann man auch umsteigen und in die Hauptstadt Eivissa weiterfahren). Der Ferienort Es Canar ist fußläufig erreichbar. 

3. Camping Cala Bassa: Ebenfalls im Schatten von Pinien, an einer malerischen Bucht im Westen gelegen, der Cala Bassa, befindet sich der gleichnamige Campingplatz. Vom Strand aus fährt ein Shuttle-Boot in die Nachbarbucht Cala Comte, die zweifellos zu den schönsten der Insel zählt, und nach Sant Antoni, in die zweitgrößte Stadt der Insel. Der Campingplatz ist mit einem Bar-Restaurant, einem Pool, einer Bücherei, einem Grillplatz, einem Supermarkt, WiFi und einem Kinderspielplatz ausgestattet.

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