Bretagne Mitte und Nord August 2025

Wieder einmal auf dem CCP in Seurre unweit der Saone. Bier an der Hafenbuvett und kurzer Spaziergang durch den Ort. Die Kirche ist fertig restauriert.

P.S. es hat keine lauten lästigen Krähen mehr am Stellplatz.

Neuer Stellplatz der Gemeinde Le Mans (nur Entsorgung und Wasser auffüllen). Am Ufer der Sarthe. Wg. Strasse nicht so ruhig, aber optimal nah an der sehenswerten Altstadt. Gratis - was will man mehr.

Sehr schöne Stadt mit alten Holzhäusern, teilweise mit Arkaden. Schlossbesichtigung 6€

La Roche aux Fées ist das grösste megalithische Grab Frankreichs, ein „Dolmen“, der etwa 4.000 Jahre alt ist. Wer die bis zu 40 Tonnen schweren Gesteinsblöcke hierher gebracht und aufgestellt hat, weiss man bis heute nicht. Der Legende nach war es die Fee Viviane (die Geliebte des Zauberers Merlin aus der Artus-Sage), die das Steingrab mit anderen Feen in einer Nacht errichtet hat.

Leider nur noch einen Aussen-SP ergattert. Am Abend kommt der Pizzawagen und es gibt Livemusik.

Rennes ist die Hauptstadt der Bretagne. Sie besitzt noch eine sehenswerte Altstadt mit bunten Fachwerkhäusern.

Camping direkt am Lac de Guerlédan (25€) inkl. Strom. Die Zufahrt ist zugeparkt von Wochenend-Gästen. Der Strand auch sehr voll.

Wir sind in der Nacht durch lauten Donner und Blitze aufgewacht. Es kam aber nur sehr wenig Regen. Dafür ist es eher kühl: 18° am Morgen, Max. 25°. Haben eine schöne Wanderung durch den Wald entlang dem See gemacht. Danach waren fast alle auf dem CP verschwunden  🤔. Am Nachmittag am Strand sünnele und baden.

Zufällig vorbeigefahren. Leider im Regen besichtigt. Die Ruine liegt am Ufer des Kanals Nantes - Brest.

Châteaulin liegt an beiden Ufern der Aulne, dem längsten Fluss des Départements, wenige Kilometer, bevor dieser sich zu seinem Mündungstrichter öffnet.

Früher war es das Zentrum der Lachsfischerei. Heute nicht besonders sehenswert. Ausser dem Rathaus, der Kirche und den Brücken.

Wunderschön an der Mündung gelegener Stellplatz. Wir stehen direkt am Ufer und können die Gezeiten beobachten. Es hat sogar Duschen und WC, aber sehr alt. Im Dorf wenige alte Häuser, aber viele Restaurants.

In dieser Gegend liegen die umfriedeten Pfarrbezirke, ein besonderes bretonisches Phänomen. Sie entstanden, als in dieser Region im 15. bis 17. Jahrhundert der Tuchhandel blühte. Die Kirchen und die Grundstücke darum herum, wurden grossartig erweitert und ausgestattet: Typisch sind ein prächtiges Beinhaus, ein mit Figuren geschmückter Kalvarienberg, eine Kirche und angebaute Kapelle (Sakristei) und rundherum zur Abgrenzung eine Mauer mit verzierter Triumphpforte. Oft liegt auch der Friedhof in diesem Areal. 

Die Dörfer versuchten sich bei der Gestaltung und Ausstattung gegenseitig zu übertreffen und so stehen hier nicht weit voneinander entfernt - auch in sehr kleinen Orten - wahre Schmuckstücke.

In dieser Kirche haben uns besonders die bunten Altäre gefallen.

Der Kalvarienberg in Guimiliau ist besonders aufwändig gestaltet und mit über 200 Figuren verziert.

P.S. es hat einen gratis SP von der Gemeinde.

Dieser Pfarrbezirk (Enclos Paroissiaux) ist sehr eindrücklich mit grosser Kalvarienstele, Beinhaus und monumentalem Eingangstor. Auch die senkrecht eingelassene grosse Steinplatte am Eingang fehlt nicht. Sie soll die Ahnen vor Dämonen schützen.

Gratis SP in der Nähe.

Das von weitem sichtbare Eisenbahnviadukt überragt die Altstadt mit einer Höhe von ca. 60 m und einer Länge von ca. 290 m. Es wurde 1861 errichtet, um die Bahnstrecke Paris–Brest fertigzustellen und ist mittlerweile Symbol der Stadt. Auf der unteren Etage kann man zu Fuss queren. In der Altstadt hat uns das Maison Pondalez beeindruckt. Es hat eine hölzerne Wendeltreppe mit einem durchgehenden Stamm in der Mitte. Auf 3 Etagen sind Verbindungsstege, die zu den Zimmern führen.

Ca. 4000 v.Chr. erbauter Grabhügel aus Granit und Bruchsteinen mit 11 parallel angeordneten Grabkammern. Leider auch als Steinbruch verwendet, deshalb fehlt bei einigen Gräbern die Hälfte. Sehr schön auf einer Halbinsel in der Bucht von Morlaix gelegen.

Für 2 Tage gebucht, trotzdem können wir auf dem riesigen Campingplatz nur 1 Nacht bleiben. Ab morgen sei ausgebucht. Der Camping hat über 200 Plätze und liegt direkt an einem kilometerlangen Sandstrand.

Super Stellplatz mit 80 Plätzen, Sanitär! und Strom. 16.30€

Haben heute eine Wattwanderung vom Plage de Saint Efflam zurück zum SP gemacht - natürlich barfuss. Am Abend sah es dann so aus wie auf dem letzten Foto.

Wir machen eine Wanderung auf dem Küstenpfad GR34 direkt vom CP aus. Zuerst Richtung Locquirec und dann zur Chapelle Saint Barbe. 8,4 km

Kleiner Ort mit Fischerhafen auf einer der vielen Landzungen. Im Hafen liegen Tausende "entsorgte" Jakobsmuscheln. Am Nachmittag Schwimmen und Faulenzen am Strand. Am Abend Sonnenuntergang mit Farbspektakel.

Wir besuchen die Kapelle „Notre Dame de Le-Yaudet“, mit der im Bett liegenden Jungfrau Maria („La Vièrge couchée“), neben ihr auf dem Kopfkissen liegt das Christuskind. Leider ist das Dach 2023 bei einem Sturm schwer beschädigt worden und deshalb fermé. 

Die Buchten in Le Yaudet sind trotzdem die bergige Anfahrt wert.

Da wir eh durch Lannion fahren machen wir einen Zwischenstop.

Am Ende der 142 zu ihr hinaufführenden Stufen thront die majestätische Kirche La Trinité de Brélévenez über der Stadt und bietet einen freien Ausblick. Unten gibt es einige schöne Strassen mit alten Häusern und Cafés.

Iris wollte gerne noch einmal an die Côte de Granit rose. Also fahren wir nach Perros-Guirec. Aber auf dem neuen CCP als auch weiteren Campingplatz ist alles ausgebucht. Es ist halt Ferienzeit und das hier ist absoluter Hot-Spot. Wir fahren weiter.

An der Küste finden wir noch einen CP mit freien Plätzen (21€). Die Parzellen sind mit Hecken abgetrennt, es gibt alles, sogar ein Schwimmbad und Restaurant.

Das Meer ist wieder abwesend. Wir machen deshalb eine kurze Wanderung auf dem GR34 direkt vom CP aus.

Nach Regen in der Nacht scheint wieder die Sonne. Wir fahren mit dem Töff 8 km retour zum Parkplatz Chemin du Skevel und gehen auf den GR34. Schon nach wenigen Minuten sehen wir die ersten vom Meer umtosten rosa / orange Felsen. Die Formationen werden immer wilder und spektakulärer. Wir wandern bis zum Phare de Ploumanac'h. Auf der Rückfahrt gibt es in Perros-Guirec noch einen guten Café.

Lebendiger Touristenort mit grossem Yachthafen.

Der CP liegt terassenförmig am nördlichsten Zipfel "Point de L'Arcouest". Wir haben Blick aufs Meer und die Île de Bréhat. Am Abend lädt der Foodtruck zu Galette ein. Leider regnet es kräftig.

Die Mauer der Vermissten auf dem Friedhof der Kirche Sainte-Anne von Ploubazlanec erinnert durch Gedenktafeln an die rund 120 Schoner und 2000 Seeleute, die beim Kabeljaufischen im Isländischen Meer zwischen 1852 und 1955 verschwanden.

In der Stadt steht das Kreuz der Witwen. Von hier aus haben Frauen den Horizont gescannt, um die Segel der Boote zu sehen, die vom Fischen zurückkehren. Der Kalvarienberg wurde gebaut, um dieser Traditionen zu gedenken.

Die von 1842-1844 erbaute Windmühle steht nur 80 m vom Meer entfernt auf einem 60 m hohen Felsen. Da sie weithin sichtbar ist, diente sie früher auch den in die Bucht von St. Brieuc einfahrenden Schiffe zur Navigation. In der damaligen Zeit standen in der Gegend ca. 12 Mühlen. Geschlossen wurde die Mühle als 1927 der letzte Müller seinen Dienst einstellte, sie verfiel danach. In der Zeit von 1994 bis 2001 wurde die Mühle von einem Verein wieder aufgebaut und restauriert. Ende Mai 2007 wurde Sie durch einen Sturm erneut stark beschädigt. Heute ist sie wieder in der Lage Mehl zu mahlen (Besichtigungen). Von der Mühle aus bietet sich ein toller Blick auf die vorgelagerte Bucht.

Cap Fréhel, eine Landzunge an der Côte d’Émeraude. Hier stehen zwei Leuchttürme. Ein kleinerer, baufälliger ist aus dem 17. Jh., vom Baumeister Vauban erbaut, der andere aus dem Jahr 1950. Dieser ist ca. 33 m hoch und kann bestiegen werden. Der ganzen Küste entlang gibt es Wanderwege auf den Klippen mit schönen Aussichten.

Nachdem wir 6,50€ (jede) bezahlt haben, es ist im Privatbesitz, dürfen wir über zwei Ziehbrücken gehen und das Fort besichtigen. Vom Donjon, einem mächtigen Wehrturm sieht man die ganze Burganlage, die hoch über einer zerklüfteten Bucht liegt, und die weite Steilküste der Smaragdküste einschliesslich Cap Fréhel.

CP mit durch Hecken abgetrennten Parzellen im Süden von St. B-s-M. Netter Empfang, saubere Sanitär.

Spaziergang entlang dem ausgetrockneten Fjord.

Im Ort ist die Crêperie l'Hermine sehr zu empfehlen. Wir hatten die besten Galettes dieser Reise.

Rund um die Plage de l'Ecluse reiht sich ein schlossähnlicher Bürgertraum an den andern. Auch heute noch ist die Bäderstadt des europäischen Geldadels sehenswert.

P.S. vom CP 8 km bis Zentrum. Restaurant L'abri des Flots: 1x St. Pierre, 1x Cocquille St. Jacques mit Crevetten

Sehenswert sind in Saint Malo vor allem der alte Stadtkern Intra Muros und die mächtige Wehrmauer, auf der man die Altstadt umlaufen kann. Im historischen Stadtzentrum, das 1944 fast vollständig zerstört und anschliessend nahezu originalgetreu wieder aufgebaut wurde, findet man zahlreiche Cafés, Restaurants, Andenkenläden und kleine Galerien. Sehenswert ist der Hafen, in dem ein Nachbau einer Kosaren-Fregatte aus dem 18. Jahrhundert, die „Etoile du Roy“ vor Anker liegt. Bei Ebbe bietet sich ein Strandspaziergang mit Besuch der vorgelagerten Inseln Grand Bé, Petit Bé und Fort National an.

P.S. Wir fahren mit dem Schiff von Dinard in den Hafen von St. Malo; 10 Min. 9€ retour

Zu Saint-Malo gehört der Ortsteil Rothéneuf wo sich direkt am Meer eine Kuriosität befindet, die man unbedingt besuchen sollte. Geschaffen wurde diese durch Abbé Fouré (1839 - 1910) nachdem er aus Krankheitsgründen sein Priesteramt nicht mehr ausüben konnte. Wohl durch einen Schlaganfall hatte er eine Lähmung, die Sprache verloren und wurde taub. Deshalb liess er sich hier nieder um in den Klippen die Felsen zu behauen. Er schuf auf einem Felsvorsprung mehr als 300 Skulpturen, meist als Reliefs.

Über eine in den Granit gehauene Treppe geht es hinunter zu dem Skulpturengarten. Aber Achtung der Weg kann glitschig sein. Man erreicht die rätselhafte Welt voller merkwürdiger Granit-Gestalten und Fabelwesen. Inspiriert wurde der Abbé durch die Geschichte der Familie Rothéneuf, eine Familie abstammend von Piraten, die sich hier im 16. Jahrhundert niedergelassen und ihr Unwesen getrieben haben soll. Manche Skulptur mit teils dämonischen Fratzen und wilden Gesichtern zeugen hiervon. Aber auch Szenen des dörflichen Alltags hat der fromme Mann festgehalten.  Kurios die Figuren, wo ein Mann seine Frau wohl im Streit an den Haaren zieht, ein Seeungeheuer einen Schatz verschlingt, oder auch wo ein Korsar auf das Meer hinaus blickt. 

In der Bucht kann man am Horizont Mont-St.-Michel erkennen.

Gratis SP auf einer Wiese am Fluss Rance beim Hafen. Dinan hat eine schöne Altstadt umringt von einer hohen Mauer und dicken Türmen. Wahrzeichen ist der Uhrenturm aus dem 15.Jh.

Stadt mit riesigem (Wasser-) Schloss und altem Teil in der Oberstadt. Schöne Parkanlagen.

In der Nähe der A28 gelegener CCP. Teils geteerte, teils mit Hecken getrennte Rasen-Stellplätze. Ver- und Entsorgung wie immer top.

Wir treffen hier meinen Bruder auf dem Weg in die Bretagne und wir auf dem Heimweg. Es war wie immer ein sehr gemütlicher Abend.

Avallon: kleines Städtchen an der A6. Total ruhiger CP im Grünen. Auf steilem Pfad in 20Min. zu Fuss in die City. Viele gut besuchte Restaurants und Bars.

P.S. noch ca. 400 km bis Sissach.