Sardinien im Frühherbst 2023

Wir sind gegen 16:30 Uhr zu Hause losgefahren und sind gegen 19:00 Uhr auf dem Camping Platz in strömendem Regen angekommen. Der Platz ist o.k. und das Sanitär Gebäude sauber. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen.

Für die Durchreise ist der Platz sehr gut geeignet, da man schnell wieder auf der Autobahn A2 Richtung Italien oder Gotthard ist.

Fährhafen 

Wir sind am 15.09.23 ab Lugano bei relativ schlechtem Wetter gestartet und kamen in LIvorno am Hafen um ca. 16:00 Uhr an. Wir haben zum Glück genügend Zeit eingerechnet, denn die Baustellen auf der Strecke vor allem um Mailand waren schon deftig. Die Anfahrt zum Hafen und Fährstation von Corsica Ferries war  problemlos und wir sind gegen 19:30 Uhr auf die Fähre gefahren und haben anschliessend die Kabine bezogen. Die Fähre war etwas älter, aber die Kabine sauber. das Essen war gut und die Fähre fuhr pünktlich um 21:00 Uhr ab. Wir haben sehr gut geschlafen und sind am nächsten Tag um 07:30 Uhr in Golfo Arancia angekommen und fuhren Richtung unserem ersten Camping Platz dem Camping Village Capo D'Orso in der Nähe von Palau.

Fährhafen 

Nuova Stazione Marittima, 07020 Golfo Aranci

Auf dem Weg in den Camping gingen wir noch Lebensmittel einkaufen,

Dettori Markt 

Località Punta Marana, 1, 07020 Golfo Aranci SS, Italien

Nach dem Einkaufen in einem Despar Supermarket ging es über eine zum Teil enge Strasse Richtung Campingplatz, wo wir gegen 09:00 Uhr eingetroffen sind. Wir wurden sehr freundlich empfangen und konnten nach den üblichen Anmeldeformalitäten den Platz bereits beziehen. Wir hatten vorgängig einen Premium Plus Platz reserviert und konnten uns direkt mit Blick auf das Meer einrichten. Unsere Parzelle war sehr gross. Die Nummer ist 643. Der Weg zum Sanitärhaus ist zwar etwas länger aber dafür ist die Aussicht umso schöner. Wir machten neben dem Aufstellen gar nichts.

Am zweiten Tag war eine Fahrrad Tour geplant von ca. 2 Std. Auf Grund der heissen Temperaturen verkürzten wir diese kurzfristig und machten uns auf den Weg zum Capo d'Orso dem Bärenfelsen. Dieser ist auch vom Platz gut zu sehen, und wenn man diesen fotografieren möchte, braucht man nicht zum Felsen direkt zu gehen, denn von dort ist er nicht wirklich sichtbar. Aber es war trotzdem ein schöner Ausflug da es noch mehr solche Felsformationen zu sehen gab , welche mit etwas Fantasie auch ersichtlich wurden wie z.b. Nilpferd mit offenem Mund, Schildkröte oder eine Hexe mit gähnendem Gesicht. Nach der ca. 1 stündigen Tour machten wir uns wieder auf den Weg zum Camping und verbrachten den Rest des Tages mit faulenzen und ins Wasser gehen. 

Wir hatten für den letzten Tag im Camping Capo d'Orso von zu Hause über den Getyourguide eine Bootstour gebucht, welche uns im Archipel um die Inseln von San Maddalena geführt hat. Wir fuhren mit einem Taxi vom Campingplatz nach Palau (Kosten je Weg 25 Euro). Die Tour war gut und dadurch, dass es nicht zu heiss war, auch angenehm. Wir konnten Baden und Schnorcheln an 3 Stopps und am Schluss konnten wir noch 45 min durch den Ort von San Maddalena schlendern. Die Tour ging von 10:30 Uhr - 17:30 Uhr. Das Einzige was wir bemängelten war, dass bezüglich dem Mittagessen niemand genau wusste wie reservieren. Man kann beim Check in beim Boot angeben, ob man was zu Mittag haben wollte oder nicht. Diejenigen welche das versäumten konnten Sandwiches kaufen und was zu trinken. An den Stopps und den Stränden gab es keine Möglichkeit dazu. Aber der Rest war o.k. Wir bezahlten für 2 Personen 95 Euro all in. Wir würden es aber kein zweites Mal machen. Wichtig es gibt mehrere Anbieter, darunter auch solche wo das Mittagessen dabei ist. Dort gab es Pasta mit oder ohne Vongole und Muscheln.

Heute sind wir gegen 09:30 Uhr auf unsere Tour gestartet in Richtung Orosei. Damit wir nicht wieder den gleichen Weg nehmen mussten wie auf der Anreise, sind wir Richtung Arzachena über Palu gefahren auf der Panoramastrasse SS125. Arzachena haben wir ausgelassen da es auf der Durchfahrt nicht wirklich was Interessantes zu beobachten gab. Wir sind in Richtung San Antonio di Gallura gefahren.

Auch hier sind wir nur durchgefahren und weiter gings Richtung Posado auf der Autostrasse SS131 .

Angekommen auf dem öffentlichen gratis Parkplatz in Posada - 27 Via Santa Caterina

Neben einem kleinen Restaurant. Super Ausgangspunkt um das Castello zu besuchen. Das Dorf selber ist auch sehr schön und ein Stopp lohnt sich auf alle Fälle. Anschliessend sind wir nach Orosei gefahren der Küste entlang.

In Orosei angekommen sind wir auf den öffentlichen Parkplatz gefahren, welcher gratis ist. Er befindet sich an der Via Liguria 10. Das Städtchen ist sehenswert.

Anschliessend fuhren wir weiter zu unserem nächsten Camping Platz dem Agriturismo S'Ozzastru. Auf dem Weg dorthin kauften wir im Euro Spin noch Lebensmittel ein. Diese Kette hat ein sehr gutes Preis- und Leistungsniveau.

Im Agriturismo S'Ozzastru wurden wir sehr freundlich empfangen und uns wurde alles gezeigt. Die freien Plätze, wo wir uns einen aussuchen konnten, sowie die ganze Anlage. Der Platz wird familiär von einer Bauernfamilie geführt. Wir hatten beim buchen auch das Abendessen gleich mitgebucht, und wir konnten das als Take Away mitnehmen. Es war eine sehr ausgiebiges Abendessen (Kalt) mit regionalen Spezialitäten wie Käse, Coppa, Rohschinken und natürlich die verschiedenen sardinischen Brote. Es hat sehr gut geschmeckt und für 70 Euro für 2 Personen nicht zu teuer, da wir auch noch am nächsten Tag davon essen konnten. Wir verbrachten eine sehr ruhige erste Nacht.

Die Ver- und Entsorgung wird mit 12 Euro berechnet, was auf Grund der Infrastruktur o.k. ist.

Am nächsten Tag das Wetter war nicht so toll, blieben wir auf dem Camping Platz und verbrachten einen Teil des Tages an der ausgesprochen schönen Pool Landschaft. Ausserdem deckten wir uns noch mit den Spezialitäten des Hofes ein, wie Pfefferminz  Rahmlikör, Olivenöl, Honig, Käse & Hauswürste ein.

Der Platz wird im Moment vergrössert, ob er danach noch den gleichen Charme hat wie jetzt bleibt zu hoffen. Die Familie hätte es verdient. 

Am nächsten Morgen ging es Richtung Westküste, mit dem ersten Halt in Orgosola. Parkiert haben wir unter der Kirche gleich beim Friedhof. Grosser und kostenfreier Parkplatz. Sehr nahe zum Zentrum mit den sehr schön bemalten Fassaden. Ein sehr romantisches Dorf. Wir sind über die Strassen SS 128 und SP4 durch das Hochland gefahren, zum Teil etwas eng aber für geübte Fahrer kein Problem. Für Wohnmobile über 8 mt. Länge und 2.40 mt Breite würde ich diese Strasse nicht empfehlen. 

Nächster Wegpunkt ein Maria Denkmal kurz vor Sarule. Wir haben diesen Wegpunkt gewählt damit uns das Navi nicht auf die Schnellstrasse führte. Was schade ist an dieser Strasse, es gibt sehr wenige Möglichkeiten um am Strassenrand anzuhalten und Fotos zu machen.

6692+GQ Sarule, Nuoro, Italien

Maria Denkmal

Nächster Wegpunkt das Dorf Sorgono, ein kleines Dorf wo wir getankt haben. Hier gibt es noch eine Korkfabrik wo die LKW'S mit der Rinde des Kork Baumes verladen werden.

Weiterfahrt nach Fordongianus, wo sich eine alt römische Therme befindet, wo heute noch heisses Wasser aus der Quelle sprudelt. Parkplatz gleich neben dieser Therme 

Weiterfahrt zum Campingplatz Spinnaker in Oristano. Ein nicht sehr grosser Platz in einem Pinienwald. Sehr freundliche Empfang, und es hat alles was benötigt wird. 

Mit Pool und kurzem Weg durch den Wald zum Privat Strand vom Camping, wo die Liegestühle sowie Sonnenschirme noch gratis sind.

Wir haben nach dem Frühstück eine Fahrrad Tour unternommen nach San Salvatore einer verlassenen Geisterstadt, die früher als Kulisse für einige Western  Filme genutzt wurde. Anschliessend fuhren wir weiter zun den römischen Ausgrabungen von Tharros bei San Giovanni die Sinis. Dort tranken wir etwas und fuhren den gleichen Weg zurück. Distanz ca. 25 km und einfach zu bewältigen mit einem normalen E-Bike. Die Strecke führte über einen grossen Teil auf der normalen Strasse, aber die Italiener sind sehr rücksichtsvolle Autofahrer, was die Fahrradfahrer betrifft.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand vom Campingplatz.

Am nächsten Morgen hiess es wieder zusammen packen und Abschied nehmen vom Camping Spinnaker. Die heutige Tour führte uns in Richtung Norden nach Alghero, mit zwei sehr schönen und interessanten Zwischenstopps. Der eine war nur etwa eine 1/2 Std. nach Abfahrt erreicht. Es geht um den Parkplatz Is Aruttas. Hier ist sicher einer der schönsten Strände von Sardiniens. Nicht wegen seiner Lage sondern wegen den Reiskorn-artigen Steinchen die diesen Strand bekannt machen. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig, wir bezahlten für 2 Std. 6 Euro. Es lohnte sich auf alle Fälle.

XC34+3Q Cabras, Oristano, Italien

Wir machten uns nun auf den Weg nach Bosa. Wir fuhren der Küste entlang und nicht übers Landesinnere. Die Strassen sind gut zu befahren auch mit grösseren Mobilen. In Bosa stellten wir uns auf einen Parkplatz welcher eigentlich nur für Tourîstenbusse ist und erhielten auch eine Busse von 29 Euro. Besser ist der Parkplatz beim Eurospin, ist etwas weiter zum Laufen, aber kostet nichts.

Bosa ist eine sehr schöne Kleinstadt mit einem gewissen romantischen Charme. Wir hielten uns dort ca. 3 Stunden auf und assen am Hafen auch noch zu MIttag, was sehr lecker war. Anschliessend ging es an der Küste entlang über die SP49 weiter nach Alghero. Diese Strasse ist zwar von der Aussîcht sehr schön aber auch sehr renovationsbedürftig auf Grund der doch vielen Schlaglöcher. 

20 Via dei Falegnami

• 08013 Bosa,
   Italy

Stellplatz hinter Eurospin (Einkaufsgeschäft) um die Stadt zu besichtigen.

Wir kamen gegen 16:00 Uhr beim Campingplatz an und wurden wie überall sehr freundlich empfangen und uns wurde eine Karte mitgegeben, auf der Sie die möglichen Plätze eingezeichnet hat. Wir haben einen Superplatz in der ersten Reihe der Lagune vorreserviert und machten uns auf den Weg. Wir entschieden uns für den Platz 106 Blau und gingen wieder zurück zur Rezeption, wo wir alle Formalitäten erledigten und gleich fragten, ob wir noch drei Nächte anhängen könnten. Das war überhaupt kein Problem. Nach dem wir das Womo platziert hatten, setzten  wir uns draussen hin und genossen die Ruhe. Wir assen an diesem Abend im Restaurant vom Platz was sehr lecker war. Wirklich zu empfehlen. Obwohl wir nicht mehr in der Hauptsaison unterwegs waren war der Platz doch gut gefüllt. Wir gingen zu Bett und hatten eine wirklich sehr ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen machten wir uns mit Fahrrädern auf eine mittlere Tour von ca. 2 1/2 Std. Zum Porto Conte und auf dem Retourweg kamen wir an einer sehr schönen Bucht vorbei wo wir hielten und uns in der Bar einen Kaffee gönnten, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Dabei fuhren wir auf einer unbefestigten Strasse wo das Fahrrad meiner Frau einen Defekt erlitt. Wir kamen bis zum Camping aber die Fahrradtouren waren vorbei für diese Ferien. Am Nachmittag besuchten wir noch Alghero, mit dem Bus welcher gleich beim Eingang des Campingplatz hält und die Tickets können bei der Rezeption gekauft werden für 1 Euro / Person pro Fahrt.

Wir entschieden uns deshalb kurzfristig, dass wir für den nächsten Tag ein Auto mieteten. Wir konnten das direkt am Campingplatz machen und es hat einwandfrei und sehr unkompliziert funktioniert.

Wir konnten unser gemietetes Auto (Fiat 500) um 09:00 Uhr bei der Reception in Empfang nehmen. Wir müssen sagen in Sachen Pünktlichkeit haben sich die Italiener massiv verbessert.  Wir erledigten die Formalitäten völlig unkompliziert und starteten unsere Tour gegen 09:15 Uhr.  Wir fuhren zuerst Richtung Sassari , anschliessend ins Bergdorf Osilo was allerdings ausser der Aussicht nicht viel bietet. Wir tranken einen Kaffee dort und fuhren weiter in Richtung Elefanten Felsen  und anschliessend nach Castellsardo. Der Elefanten Felsen ist das Ebenbild des Bärenfelsen im Nordosten der Insel einfach ein Elefant. Man braucht viel Glück dass man den Felsen ohne Touristen fotografieren kann. Castellsardo hingegen lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle. Mit dem Schloss zuoberst auf dem Hügel und den kleinen romantischen Gassen wirklich ein Muss. Wir assen dort zu Mittag in einem sehr guten und Preis- Leistungs- ausgeglichenem Restaurant.

Unsere Fahrt ging dann weiter in Richtung Porto Torres, welches wir umfahren haben um in Richtung des nördlichsten Zipfels von Sardinien zu gelangen und am Strand von Pelosa zu baden. Obwohl Ende September hatte es sehr viele Leute dort und das Wasser war wirklich herrlich Türkis Blau und auch warm. Um 18:00 Uhr waren wir wieder am Camping Platz angekommen gaben den Schlüssel bei der Rezeption ab und liessen den Abend bei einem feinen Abendessen (selber gemacht) den Abend ausklingen.

Ruhetag am Platz und am Strand.

Heute hiess es Abschied nehmen von Laguna Blu und vorbereiten auf die Heimreise mit der Nachtfähre von GNV ab Porto Torres nach Genua. 

Wir können den Platz in dieser Zeit wo wir waren weiterempfehlen, hat alles gepasst. Auch Alghero ist ein Besuch auf alle Fälle wert. Wir packten alles zusammen und fuhren gegen 11:00 Uhr los.

Leider müssen wir sagen, dass wir mit der GNV überhaupt nicht zufrieden waren in Bezug auf Sauberkeit und Essen. Die  Corsica Ferries ist schon viel besser und wir werden die GNV sicher nicht mehr benutzen.

Am Morgen um 08:45 Uhr erreichten wir Genua nach einer ruhigen Nacht. 

Wir fuhren auf direktem Weg nach hause wo wir auch problemlos am Nachmittag ankamen.

Nach Sardinien werden wir aber sicher wieder kommen, da es uns sehr gut gefallen hat. Den Süden müssen wir noch erkunden und auch im Norden haben wir noch lange nicht alles gesehen.