Wintertour an die Küste Südfrankreich

Morgens um 8 Uhr ging unsere große Abenteuertour los an die Côte D‘Azur. 

Geplant war mal soweit zu fahren wie wir Lust haben und tatsächlich lief es richtig gut und wir sind mit einem kleinen Raststätten-Stop bei Mailand auf 16.30 Uhr an der ligurischen Küste angelangt wo wir dann die Nacht verbringen wollten. 

Wir sind dann in Albenga gelandet und haben uns den restlichen Sonnenuntergang am Strand angeschaut und uns da einfach auf den Parkstreifen für die Nacht hingestellt da die meisten Campingplätze geschlossen hatten und Stellplätze auch keine in der Nähe waren.

Von einem gigantischen Sonnenaufgang wurden wir begrüßt 😍

Heute sollte unsere Roadtrip-Route beginnen und nach einem Einkauf in Italien (das musste einfach noch sein ;) ) sind wir dann die letzen km nach Menton gefahren.

Wir hatten einen gigantischen Tag! 

Eine Parkmöglichkeit zu finden war erst noch eine Herausforderung aber park4night macht es möglich (siehe wegpunkt unten).

Zuerst wollten wir abends schon zur nächsten Station fahren aber es war einfach so toll in Menton dass wir das unbedingt auch noch im Dunkeln sehen wollten und dann haben wir auch noch eine so nette Bekanntschaft gemacht (vorab sind wir schon über eine der Reisegruppen in Facebook aufeinander gestoßen und nachdem wir bemerkten dass wir nur ein paar Ortschaften getrennt wohnen und fast die gleiche Route vorhaben haben wir beschlossen uns mal zu treffen wenn es passt und dann hatten wir direkt den gleichen Starttag :)) dass wir beschlossen hatten am nächsten Morgen weiterzufahren und haben einen sehr netten Abend gehabt. 

Zu Fuß waren es knapp 10 Minuten an die Promenade und es war einfach alles wunderschön. Die Promenade (gerade ist noch ein Teil im Ausbau aber das wird der Wahnsinn), die Altstadt, das Wetter war herrlich mit knapp 20 grad und Sonne und alles war so schön weihnachtlich geschmückt und ein Weihnachtsmarkt zwischen Palmen war dann das I-Tüpfelchen.

Besser hätte unser 1. Tag in Frankreich nicht sein können, wir waren überwältigt. 

Diese Straße haben wir über park4night gefunden, in der Stadt und entlang der Promenade hat man mit Camper keine Chance da überall Höhenbeschränkungen sind oder Verbote. 

Aber etwas außerhalb war uns dann auch lieber da auf den Straßen die Hölle los war.

Der kürzester Weg nach unten wäre durch den botanischen Garten aber da dürfen keine Hunde durch also sind wir daran vorbei der Straße entlang was auch super ging. In knapp 10 Minuten ist man an der Promenade und dann kann man mit tollster Sicht nochmal 10 Minuten entlang schlendern bis die Altstadt beginnt.

Wir haben super ruhig geschlafen ohne irgendwelche Probleme. 

Heute sind wir aufgebrochen in den nächsten Staat. Parken konnten wir direkt am Hafen, sogar kostenlos. Wir sind erst etwas am Hafen entlang getingelt und über den Weihnachtsmarkt gelaufen (hier mit Leibes- und Taschenkontrolle) und haben dann einen HopOnHopOff Bus entdeckt und uns dann für eine Stadtrundfahrt entschieden was wir nicht bereut haben. Die 23€ pro Kopf haben sich gelohnt und wir haben einen super Eindruck bekommen und alle „wichtigen“ Spots zu sehen bekommen. Beim Casino sind wir dann in Runde 2 ausgestiegen und konnten noch das super Weihnachtsaufgebot genießen und die Bauten bewundern bevor wir mit dem Etagenaufzug wieder zum Hafen gefahren sind.

Ein spannender Tag mit vielen Eindrücken :)

Eigentlich wollten wir nach Monaco noch Ezé Village besichtigen ABER es war unmöglich irgendwo zu parken mit unserem Kastenwagen… alle Parkplätze überfüllt, verboten oder Höhenbegrenzung.

Unser angedachter Campingplatz für die Nacht war ausgebucht und wir nach über 1 Stunde suchen völlig ko und wir haben uns dann einfach an den Straßenrand gestellt auf einer mittelmäßig befahrenen Straße angrenzend an ein Naturschutzgebiet mit der Hoffnung dass uns keiner verjagt und es hat funktioniert! Wir hatten eine entspannte und ruhige Nacht 

Wir haben es dann morgens nochmal gewagt nach Ezé reinzufahren mit der Hoffnung dass es heute ruhiger ist am 25.12., da das wohl der wichtigste Weihnachtstag im Frankreich ist und ja! Wir hatten Glück. Wir haben uns auf den Busparkplatz gestellt und unser Risiko hat sich gelohnt. Von dort aus geht es direkt nach oben und es ist herrlich. Leider hatte tatsächlich alles zu, jeder Laden und jedes Café daher wirkte es etwas ausgestorben aber wir konnten fast alleine das Bergdörfchen bewundern und die Magie wirken lassen. Leider hatte auch der bekannte botanische Garten zu aber Hauptsache wir haben es doch noch geschafft anzuschauen :)

Wow! Tolle Stadt die vieles vereint. Ich war noch nie in Amerika aber so in etwa stelle ich mir die Promenade in Miami vor. 

Tolle Eindrücke, die Altstadt ist auch sehr charmant, auch hier ist der Weihnachtsmarkt super schön aufgebaut in einem Park, die ganze Stadt ist weihnachtlich geschmückt und die Promenade des Anglais mit dem Strand ist einfach toll um kilometerlang am Strand entlang zu gehen und den tollen Blick auf Meer und Stadt zu genießen…

Und wieder haben wir uns richtig schwer getan einen Übernachtungsplatz zu finden…

Stell- oder Campingplätze keine Chance, da musste wieder park4night her und da das nächste Problem: bei allen zentralen Parkmöglichkeiten die für uns geeignet gewesen wären waren ständig Einbrüche gemeldet und das Risiko wollten wir einfach nicht schon vorab eingehen und dann bin ich noch auf dieses Wohngebiet gestoßen in dem Boulevard Winston Churchill wo wir dann sicher und beruhigt Tag und Nacht gestanden haben. Der Weg in die Stadt ist etwas weiter aber für uns war es völlig in Ordnung 

Nach einem verlockenden Sonnenaufgang haben wir beschlossen noch eine Runde an Nizzas Promenade entlang zu schlendern und nochmal die Eindrücke auf uns wirken zu lassen bevor die Reise weitergeht und wir hatten einfach einen herrlichen Tag mit gefühlten 20 Grad und Sonne pur.

Wir haben einfach das Wetter genossen, sind nochmal durch Nizza und entlang der Promenade des Anglais und nachmittags haben wir uns dann verabschiedet.

Eigentlich wollten wir mit kurzem Stopp zum Ver- und Entsorgen (nachdem auf dem Camping de l‘Hippodrome alles ausgebucht war hatten wir uns Wasserstellen über park4night gesucht aber dann beschlossen wir fragen dort einfach mal nach weil WC und Abwasser war auch Zeit und gegen 6€ Gebühr konnten wir alles frisch machen :)) direkt nach Antibes aber irgendwie ging alles so lange (wir wissen gar nicht wo die Zeit hin ist) und dann sind wir auf dem Weg an einem Strandabschnitt vorbeigefahren wo einfach mehrere Camper geparkt hatten und dann kurzerhand entschieden wir lassen hier den Abend ausklingen und schauen uns Sonnenuntergang und -Aufgang am Strand an. 

Es war sehr sehr laut von Straße, Bahnhof und Flugzeugen aber trotzdem haben wir gut geschlafen 

Am Morgen sind wir wieder aufgebrochen Richtung Antibes.

Wir sind zuerst zu dem Leuchtturm gefahren da wir von der tollen Aussicht gelesen hatten aber waren dann doch schnell fertig und hatten dann versucht am Cap in der Nähe des Wanderweges einen Parkplatz zu finden, leider vergeblich und haben dann aufgehen um direkt nach Antibes zu fahren.

Ein ganz anderes Städtchen begrüßte uns hier. Eine Art Zitadelle, umgeben von Stadtmauern mit einer netten Altstadt angrenzend, sehr schön.

Hier haben wir unseren nächsten Tages- und Nachtparkplatz gefunden, mal wieder über park4night.

Zwar auch direkt an der Straße aber schlimmer als die letzte Nacht konnte es nicht sein und wieder mit super Aussicht und direkter Lage am Strand. Der schöne Abschluss des Tages war dass wir unsere neu kennengelernte Camper-Familie wiedergetroffen haben und wir unsere bisherigen Erfahrungen austauschen konnten (sie hatten aufgrund Krankheit und Zeit die Tour dann doch von hinten angefangen) und dann wurden wir am Morgen 

Die Stadt der Stars und Sternchen war heute an der Reihe. Wir hatten keine so hohe Erwartung da wir schon öfters gehört hatten dass Cannes‘ Ruf besser ist als es her gibt und das können wir bestätigen.

Zum Beispiel mit Nizza ist es unserer Meinung nach nicht zu vergleichen.

Es ist alles viel weniger pompös als man es sich vorstellen würde bei einer Stadt mit einem solchen Ruf. Die Promenade ist sehr schön angelegt auch mit den ganzen Beachbars und -Restaurants aber wenn diese zu Ende ist ist nicht wirklich viel bezauberndes Flair vorhanden: Das Festspielhaus ist außer dem roten Teppich und den verteilten Handabdrücken der Stars drumherum nichts besonderes genauso wie die Innenstadt. Die Altstadt hat ein paar nette Flecken aber kann mit den anderen die wir bisher gesehen haben nicht mithalten. Prunkvoll sind nur die teuren Läden von außen, als Stadt selbst kann Cannes leider nicht glänzen…

Hier haben wir am Seitenstreifen oberhalb des hinteren Hafen geparkt, kein Verbotsschild zu sehen und unser Dumbo blieb heile :)

Unser nächster Stop sollte in der Calanque sein wo wir übernachten wollten auf einer der zahlreichen Parkbuchten um den Sonnenuntergang zu genießen und morgens mit einer tollen Sicht aufzuwachen aber leider mussten wir weiterziehen.

Wir hatten uns als dritter Camper abgestellt und dann kamen zwei sehr freundliche Männer von der Naturschutzpolizei und haben uns erklärt dass ab 21 Uhr ein Verbot seie und wenn man übernachtet es eine Strafe gäbe also mussten wir kurzerhand umplanen.

Sehr schade, letztes Jahr war das wohl noch kein Problem aber vermutlich nimmt es einfach überhand… trotzdem hatten wir Zeit für tolle Momente und konnten unsere Eindrücke festhalten.

Auf der Weiterfahrt noch ins Nirgendwo (das nächste Ziel war Port Grimaud und auf dem Weg hatten wir 2 Stellplätze gefunden und einen Campingplatz also fuhren wir einfach mal in die Richtung) hatten wir Glück und sind in Agay auf einem offiziell geschlossenen Campingplatz gelandet bzw der nur für Stammgäste und welche wie uns geöffnet hat. Daher gab es noch massig an Platz was uns sehr recht da wir eigentlich nicht mehr so lange fahren wollten heute.

14€ die Nacht, alles etwas auf Sparflamme zb Duschen etc geschlossen aber Ver-und Entsorgung dabei und dazu noch ein Platz am Meer :)