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Routen
Tour de Normandie
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Öffentlich

Tour de Normandie

Unsere erste größere Tour mit unserem Wohnmobil führte uns 2016 an der Nordküste Frankreichs entlang bis in die Normandie. Unterteilt hatten wir die Fahrt in insgesamt 10 Tagesetappen, wobei die Anreise bis über die Französische Grenze und die Rückfahrt über Belgien (um Maut zu sparen) die längsten Etappen waren. Insgesamt haben wir ca. 2.200 Kilometer zurückgelegt und dabei viel gesehen. Gelegentlich geben wir in den Beschreibungen Internet-Adressen an. Ihr müsst diese kopieren und in einem neuen Browserfenster einfügen, da eine direkte Verlinkung nicht möglich ist. Weitere Informationen und Tipps rund ums mobile Reisen findet ihr auch auf unserer Homepage nanuq-womoblog.de, auf Youtube unter youtube.com/NanuqWomoBlog oder auf Facebook unter facebook.com/nanuqwomoblog


Routeninfo
4730 Kilometer
10 Tage
23 Wegpunkte

Reisebericht

Tag 1
Campingplatz Mainkur
Frankfurter Landstraße 107, 63477, Maintal/Frankfurt am Main, Deutschland

Camping du Perroquet
Rue des Dunes, 59123 Bray-Dunes, Frankreich

Die erste Etappe führte uns non-stop ca. 560 km von unserem Heimathafen, dem Campingplatz Mainkur in Maintal, via Belgien nach Bray Dunes, Frankreich. Der Campingplatz "Camping Club Parroquet"  liegt genau an der Grenze; der Zufahrtsweg ist in Belgien, der Platzeingang in Frankreich.

Der große, aus vielen Ferienhäusern, aber auch ausreichend Stellplätzen bestehende Campingplatz liegt mitten in den weiten Dünen, die zu ausgedehnten Spaziergängen einladen. Die mit Hecken unterteilten Wiesenplätze sind gepflegt, die Sanitäranlagen einfach aber sauber.

Im "Hauptdorf", unten in den Dünen und nur per Auto oder Fahrrad schnell erreichbar, befinden sich das Restaurant und die Geschäfte.


Tag 2
Audinghen, Frankreich
181 Rue du Fort, 62179 Audinghen, Frankreich

Gleich am zweiten Tag ging es weiter. Erstes Ziel war das Cap Gris-Nez, das wir nach einem kleinen Einkaufsabstecher in der Mittagszeit erreichten. Genau rechtzeitig für ein kleines Picknick in den Dünen. Von dort aus führt ein kurzer Spaziergang hinüber zum Leuchtturm, von wo aus der gesamte Schiffsverkehr von der Französischen Seite aus überwacht wird. Bekannt ist das Cap, das an der engsten Stelle des Ärmelkanals und nur 33 km entfernt von den Cliffs of Dover liegt, vor allem wegen der Anlagen des Atlantikwalls, genauer wegen der Batterie Todt. Von der gesamten Anlage haben drei Bunker den Zweiten Weltkrieg ohne größere Beschädigungen überstanden. Ein Bunker beherbergt heute ein Museum, in dem unter anderem noch eine Tafel vorhanden ist, auf der die Geschützbedienung ihre Schüsse gegen England dokumentierte. Eines der zwei erhaltenen Eisenbahngeschütze steht im Außenbereich. Im Umland finden sich noch mehrere Bunker, die der Feuerleitung und dem Schutz der Stellung dienten. (Quelle: Wikipedia)


Boulogne-sur-Mer, Frankreich
62200 Boulogne-sur-Mer, Frankreich

Boulogne-sur-Mer, unsere zweite Station an diesem Tag, hat zwei sehr unterschiedliche Teile. Ihre Oberstadt ist gebildet von der Befestigungsanlage, die unter anderem das Schloß-Museum, die Basilika und den Wachturm birgt. Ihre Unterstadt ist gekennzeichnet durch die Anwesenheit ihres Fischereihafen, Frachthafen und Jachthafen. Nausicaà, Nationales Zentrum des Meeres, ist dem Meer und dem Ozean gewidmet. (Quelle: france-voyage.com)

Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit blieb uns nur ein Rundgang auf der Befestigungsmauer, durch die Altstadt und die Besichtigung der sehr schönen, aber stark sanierungsbedürftigen Basilika. Nicht die einzige sanierungsbedürftige Kirche, die wir gesehen haben...


Le Touquet-Paris-Plage, Frankreich
742 Boulevard de la Canche, 62520 Le Touquet-Paris-Plage, Frankreich

Übernachtet haben wir im ca. 40 km entfernten Le Touquet-Paris-Plage. Der Stellplatz Hippodrome besteht aus einem großen Areal umgeben mit zum Teil altem Baumbestand und Wasser-V/E. Bei Regen wird der Platz schnell matschig und eigentlich nur als reiner Übernachtungsplatz geeignet. Dafür ist der Platz kostenlos.

Es gibt noch einen weiteren, kostenpflichtigen Stellplatz am Club Nautic (50.535614, 1.591399), ebenfalls mit Ver- und Entsorgung und Restaurant in der Nähe. Bis auf Wald, Dünen und Wassersportmöglichkeiten hat der Ort aber eher weniger zu bieten.


Tag 3
Saint-Valery-sur-Somme, Frankreich
7 Quai Perrée, 80230 Saint-Valery-sur-Somme, Frankreich

Am Morgen führte uns der Weg an das Mündungsdelta der Somme ins 60 km entfernte Valery-sur-Somme. Auch wenn das Parken wegen des Markttags nicht ganz leicht war lohnt der Besuch dennoch, auch wegen des Marktes, auf dem unter anderem regionale Spezialitäten angeboten werden.

Vom Naturerlebnis des Mündungsdeltas und der Salzwiesen, die den Ort umgeben und zu langen Spaziergängen oder Bootsausflügen einladen abgesehen, ist die historische Oberstadt mit ihren kleinen Gassen, den zum Teil mittelalterlichen Häusern, der Stadtmauer und dem alten Kräutergarten, dem Herbarium, sehenswert. Vor dort hat man auch einen schönen Blick auf das Mündungsgebiet.

Darüber hinaus verkehrt hier der "Chemin de Fer de la Baie de Somme", eine Museumseisenbahn, die die Somme Bucht von Le Crotoy bis nach Cayeux-sur-Mer umfährt.

Ein Stück weiter, in oder bei Le Hourdel, finden sich einige schöne Stellen in den Dünen, an denen man gut für ein Picknick und einen Spaziergang halt machen kann...


Le Tréport, Frankreich
4 Impasse Geo et Doudou Crampon, 76470 Le Tréport, Frankreich

Weiter geht die Tour ins ca. 25 km entfernte Le Tréport, dessen Name "Drei Häfen" bedeutet. Um es gleich vorweg zu schicken: Parken mit dem Womo ist in Le Tréport nicht einfach. In der Stadt sind nahezu alle Plätze nur für PKW, am Hafen könnte man es versuchen, was aber unter Umständen teuer werden kann. Wir haben uns daher entschlossen auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz oben auf den Klippen zu parken, wobei hier, wie leider weit verbreitet, immer der Tagssatz fällig wird. Wer sich die Stadt anschauen möchte sollte daher überlegen, ob er nicht auch gleich hier übernachtet. Da die Standseilbahn hinunter in die Stadt kostenlos ist, haben wir den erhöhten Standpreis mit Fassung getragen...

In der Stadt bietet sich ein Besuch der Gassen am Fuß der Kreidefelsen und der Gegend um die Église Saint-Jacques du Tréport an. Wer mehr über Le Tréport und die Freizeitmöglichkeiten erfahren möchte, dem sei die Homepage des örtlichen Touristikbüros empfohlen.

france-voyage.com/frankreich-stadte/le-treport-30694/fremdenverkehrsburo-treport-7470.htm


Stellplatz am Hafen
Haven, 2951, Alblasserdam, Niederlande

Übernachtet hatten wir in Dieppe auf dem Wohnmobilstellplatz am Quai de la Marne. Der große asphaltierte Platz, am Fuß der Klippen gelegen, bietet Ver- und Entsorgung und verfügt über einige Stromanschlüsse. Von dort aus gelangt man gut zu Fuß in die Innenstadt.

Während unserer Anwesenheit kamen viele "platzfremde" Passanten vom nahe gelegenen Hafen auf den Platz um sich zu waschen und Wasser zu zapfen (kleine Mengen sind frei)... Wohlfühlen geht anders...


Tag 4
Tourist Dieppe-Maritime
Pont Jehan Ango, 76200 Dieppe, Frankreich

Dieppes Touristikbüro weist als Sehenswürdigkeiten neben den Kirchen Saint-Jacques (sehenswert) und Saint-Rémy (kein Eintritt, da Einsturzgefährdet) das Schloss (mit Museum und Aussichtspunkt in der Nähe) als Sehenswürdigkeiten aus. An Dieppes Kirchen zeigen sich für uns deutlich die Nachteile der strikten Trennung von Staat und Kirche - Baudenkmäler im Kirchenbesitz erfahren nicht unbedingt staatliche Unterstützung für die Erhaltung...

https://de.dieppetourisme.com/


Veules-les-Roses
27 Rue Victor Hugo, 76980 Veules-les-Roses, Frankreich

Von Dieppe aus ging es gegen Mittag weiter Richtung Fécamp. Erste und einzige Station auf dem Weg war für uns Veules-les-Roses. Ein kleiner Küstenort mit einem schönen Kieselstrand. Die Besonderheiten sind der mit etwas über 1 km kürzeste Fluss Frankreichs, die Veules, und die Rosen, für die der Ort bekannt und berühmt ist - und schon erklärt sich auch der Name...

2018 sind wir auf dem Rückweg unserer Atlantiktour wieder durch die Normandie gefahren und auch wieder hier vorbei gekommen. Dort findet ihr weitere Infos und Bilder.


Port de Plaisance
Rue du Canal 6, 68000, Colmar, Frankreich

Auch wenn in St-Valéry-en-Caux die Klippen so majestätisch hoch sind wie sonst nur noch in Étretat, haben wir den Ort links liegen lassen und sind direkt nach Fécamp durchgefahren. In Fécamp haben wir direkt in der Innenstadt, genauer am Port de Plaisance, dem Sportboothafen, parken können. Dort befindet sich ein kostenloster (!) Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgung, dirket bei der Tourist-Information gelegen.

Fécamp selber hat einiges zu bieten. Ob das Palais Bénédiktine, wo der gleichnamige Kräuterlikör hergestellt wird (sehenswert), die imposante Abteikirche La Sainte-Trinité, die Ruinen des Schlosses Ducal, einst Hauptsitz der normannischen Herzöge, oder die Kirche Saint-Etienne. Etwas außerhalb auf den Klippen liegt das Cap Fagnet, dass man unbedingt besuchen sollte. Mit 110 Meter Höhe ist das Cap Fagnet der höchste Punkt der französischen Alabasterküste. Dort befinden sich Aussichtspunkte mit einem schönen Blick auf Fécamp und entlang der Kreidefelsen bis Étretat. Auf dem Cap selber befindet sich die Chapelle Note-Dame de Salut, die dank der Beharrlichkeit der Bürger immer wieder restauriert wurde. Sie ist den Seeleuten gewidmet, die auf See geblieben sind. Die vielen Votivtafeln im Innern danken für eine glückliche Rettung oder bitten für die Verschollenen...

Daneben gibt es noch umfangreiche Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg (Bilder beim nächsten Wegpunkt)...


Flower Camping De Reneville
chemin de nesmond, 76400, Fecamp, Frankreich

Übernachtet haben wir auf einem Campingplatz auf den Klippen, dem Camp Municipal de Renéville. Mit etwas Glück ergattert ihr dort einen der Plätze mit einer fantastischen Sicht auf das Meer...


Tag 5
Heurteauville, Frankreich
7022 Quai Edouard Salmon, 76940 Heurteauville, Frankreich

Nachdem wir in Fécamp das Cap Fagnet ausführlich erkundet hatten, sind wir ins 60 km entfernte Heurteauville gefahren und haben den Tag schön am Ufer der Seine ausklingen lassen. Der Stellplatz Aire Camping-cars Les Cerisiers ist ein schöner, gepflegter Platz mit Ver- und Entsorgung, Brötchenservice und einer Reihe von Plätzen mit direkter Sicht auf den Fluss. Er ist auch ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch von Rouen und Lisieux oder auch die Rückfahrt.

Hinweis: Es wird nur Französisch gesprochen.


Tag 6
Rouen, Frankreich
METROPOLE, Rouen, Frankreich

Die im Mittelalter einstmals reiche Stadt wurde im zweiten Weltkrieg stark zerstört, aber danach sorgsam wieder restauriert. Parken kann man in der Innenstadt nicht; wir haben an der Prom. Tabarly geparkt (49.434210, 1.104127) und waren nach einem kurzen Fußweg im Herzen der Altstadt, der im 12. Jahrhundert begonnenen Kathedrale. Neben den vielen gotischen Skulpturen und den Gräbern der normannischen Herzöge wie Richard Löwenherz, sind im Langhaus und im Chor noch die ursprünglichen Glasfenster aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Weiter geht es entlang der Kathedrale, v