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Roadtrip Niederlande
Wir haben einen Roadtrip durch die Niederlande gemacht. 25 Tage waren wir unterwegs und haben viel erlebt und gesehen. Geholfen haben uns die Tipps, die wir hier aus der Community erhalten haben. Dafür schon einmal pauschal ein herzliches Danke. Unseren Reisen könnt ihr hier auf freeontour.com folgen, auf youtube.com/nanuqwomoblog, auf Facebook oder Instagram
Der ÖPNV wird mittels einer Chipkarte bezahlt. Diese kauft man am Automaten und lädt sie mit Guthaben auf, dass je nach Strecke abgebucht wird. Mann muss bei jedem Ein- und Aussteigen Ein- bzw. Auschecken. Das gilt auch für das Umsteigen. www.ov-chipkaart.nl
Amsterdam City Card
Fahrradtouren sind in den Niederlanden einfach zu planen. Es stehen an mehr als 1.000 Punkten in den Niederlande Tafeln mit dem Bild der Provinz. Darauf sind die Knotenpunkte sowie die jeweilige Entfernung vermerkt. Wenn man weiß, wie viele Km man fahren möchte, einfach passende Strecke zusammenstellen und die Knotenpunkte in der Reihenfolge merken. Die Routen zwischen den Knotenpunkten sind dann beschildert. Die ANWB (www.) bietet die Knotenpunktkarten auch zum Kauf an (ca. 7,95€ je Karte). Außerdem hat die ANWB an vielen Gaststätten und Campingplätze Pannensets (Fietsserviceboxen) mit Flickzeug, Luftpumpen und Erste Hilfe Sets zur kostenlosen Nutzung eingerichtet.
Weiter geht's zum "Vrijthof", dem zentralen Platz Maastrichts. Da hier das ganze Jahr über Veranstaltungen stattfinden, z.B. im Juli die Konzerte von André Rieu, ist es schon etwas besonderes, ihn leer zu sehen. Der Name ist übrigens Programm, denn seit der Römerzeit wurde er als Friedhof und Hinrichtungsstätte genutzt; 1485 wurde William I. de la Mack, das "Wildschwein der Ardennen", hier hingerichtet und 1535 wurden hier 15 Wiedertäufer verbrannt. Direkt am Platz liegen die zentrale Wache, die Sint Jans Kerk und die Sint Servaesbasilik. Die St. Servatiusbasilika wurde im 10. und 11. Jh. direkt über der Krypta mit dem Grab des Hl. Servatius, des ersten Bischofs Maastrichts, erbaut. Sie beherbergt auch eine Schatzkammer mit dem Schrein des Hl. Servatius, im Volksmund als "Noodkist" bezeichnet, da der Heilige bei vielen Notlagen angerufen wird. Die Sint Janskerk war leider wegen der Abschlussfeier der Studenten geschlossen, so dass wir den Blick über Maastricht vom 79m Turm nicht genießen konnten.
Der andere große Platz in Maastricht ist der Marktplatz. Für das Rathaus aus dem 17. Jh., das eigentlich in der Mitte des Platzes stehen sollte, mussten zahlreiche Wohnhäuser weichen. Bemerkenswert sind die beiden Treppenaufgänge. Sie wurden gebaut, damit der weltliche Herrscher und der Fürstbischof zeitgleich das Gebäude betreten konnten, ohne dass der eine dem anderen den Vortritt lassen musste. Der Ratssaal ist ebenenfals absolut symmetrisch gebaut, damit für beide Herrscher alles genau gleich aussah. Im Turm des Rathauses befindet sich ein Glockenspiel mit 49 Glocken und wir haben den Glockenspieler Maastrichts, der auch erster Violinist im Johann-Strauss-Orchester von André Rieu ist, getroffen. Er hat uns das Glockenspiel erklärte und ein kleines Konzert gegeben. Bei einem Lied durfte ich ihn sogar auf dem Glockenspiel begleiten.
Auf dem Marktplatz findet Mittwochs und Freitags ein Markt statt, Samstags ist Flohmarkt. Ebenfalls auf dem Marktplatz befindet sich eine Statue von Johannes Minckeleers, der das Leuchtgas erfunden hat, das nicht nur für Straßen- und Wohnungsbeleuchtung genutzt werden konnte, sondern auch für Ballone.
Als Stellplatz haben wir uns den Park-/Stellplatz im Jachthafen ausgewählt. Er liegt am Ende des Hafens hinter einem Werftbetrieb. Die Anmeldung erfolgt in der Hafenmeisterei. Von hier aus ist man schnell in der Innenstadt.
Die Radtour vom Stellplatz aus, vorbei am Marinemuseum und entlang des Deichs an den Strand von Huisduinen dauert nicht lange und ist schön zu fahren. Dabei geht es auch vorbei am Leuchtturm "De Lange Jaap" und, auf dem Rückweg, zu einem der beiden Forts, die man besichtigen kann. Im Fort Kijduin ist auch ein kleines Meerwasseraquarium untergebracht.
"Ihr müsst unbedingt nach Kinderdijk" lautete der Tipp auf der Plattform "freeontour.com". Und wir sind hingefahren. 19 Windmühlen sind es, die entlang der Kanäle stehen. Zwei der Mühlen können besichtigt werden. Der Besuch lohnt auf jeden Fall und ist auch einen (kleinen) Umweg wert.
Tipp: Wir haben nicht den empfohlenen Parkplatz in Alblasserdam genommen sondern sind nach Niew-Lekkerland gefahren. Dort gibt es einen (ausgeschilderten) Wohnmobilparkplatz, von dem aus es nur drei statt sechs km zu den Windmühlen sind. Auch hier bieten sich Fahrräder an.
Diesen Tipp hatten wir von unserem Sohn bekommen, der schon einmal hier war; eine Weltraumausstellung in den Niederlanden. Ich habe mich schon als Kind für die Weltraumfahrt interessiert, zwei mal waren wir bereits in Cape Kennedy. Kein Wunder, denn mit dem Apollo und später dem Spaceshuttle Programm sind wir groß geworden. Auch wenn die Ausstellung nicht mit dem Kennedy Space Center mithalten kann, gibt sie einen tollen Einblick in die Geschichte der Raumfahrt generell und Arbeit der ESA und ihr Raumfahrtprogramm im Besonderen. Wie immer in Holland kann man auch hier interaktiv mitmachen. Zum Beispiel einmal einen "Flug" in einer Sojus-Rakete absolvieren oder testen, wie hoch man auf dem Mond springen könnte...
Da die stadtnäheren Camping- und Stellplätze belegt waren, haben wir uns für diesen etwas außerhalb der Innenstadt entschieden. Die Beurteilungen waren gut aber vor allem sind es von hier aus nur knapp fünf Minuten bis zur Metro. Mit der Linie M53 ist man in 30 Minuten in Amsterdam am Hauptbahnhof. Und der Vorteil ist, dass die Metrostationen am Campingplatz und am Zentralbahnhof auch die Endstationen sind. Das macht ein Verfahren nahezu unmöglich.
Tipp: Wenn ihr mehrere Tage in Amsterdam bleibt und oft in die Stadt fahrt, prüft, ob es günstigere Möglichkeiten als jeweils ein Einzelticket gibt.
Wir machen uns auf in die Innenstadt und schauen uns schon einmal um. Wir beginnen am prächtigen Hauptbahnhof von 1889, in dem sich auch der königliche Bahnsteig befindet. Hier kann die königliche Familie direkt mit dem Auto vorfahren. Weiter geht's durch die City, entlang der Grachten, Brücken und der prächtigen Grachtenhäuser zum nächsten Ort. Wenn man die Amstel entlanggeht, kommt man zur Blauen Brücke (Blauw Brug) und zur Magere Brug. Die älteste Brücke Amsterdams ist eines der beliebtesten Fotomotive und war schon in manchem Kinofilm zu sehen, zum Beispiel in James Bonds Diamantenfieber aus dem Jahr 1971. Das "berühmte" Rotlichtviertel kann man sich ansehen; wir brauchten das aber nicht wirklich.
Tipp: Wenn ihr das Rotlichtviertel besucht, achtet darauf, dass die Damen in den Schaufenstern nicht fotografiert werden dürfen.
Eigentlich wollen wir ja ins Van Gogh Museum. Eigentlich. Aber Vorbuchen war leider nicht mehr, dafür waren wir zu spät. Alternative - Reichsmuseum. Richtig heißt es ja Rijksmuseum und es liegt neben dem Van Gogh Museum. Im Rijksmuseum findet man 800 Jahre holländische Kunstgeschichte in 80 Sälen mit über 8.000 Kunstwerken - von Delfter Porzellan über Möbel, Schiffsmodelle, Puppenhäuser mit echtem chinesischen Porzellan, die soviel kosteten wie ein echtes, volleingerichtetes Grachtenhaus, bis hin zur umfangreichen Gemäldesammlung. Beeindruckend ist, wie die Maler selbst kleinste Details gemalt haben, wie z.B. bei Figuren im Hintergrund eines Bildes. Glanzstück ist dabei die Ehrengalerie mit Gemälden aus dem goldenen Zeitalter: z. B. Vermeers Dienstmagd mit Milchkrug, Rembrandts Selbstbildnis oder aber die berühmte Nachtwache. Das Bild sollte ins Amsterdamer Rathaus am Dam, war aber zu groß. Und nach dem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht" hatte man einfach ein Stück abgeschnitten. Daneben hängt eine (kleine) Kopie aus dem gleichen Jahr die zeigt, wie die Nachtwache wohl ursprünglich mal aussah.
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