Unfortunately, we don't support your browser (Internet Explorer) anymore, some functionalities could not work. Click here to get information on how to upgrade your browser.
Ostsee
Wir hatten unseren Urlaub eingetragen, die Reise geplant - es sollte nach Dänemark gehen - und dann: Corona. Die Grenzen sind noch geschlossen, also was tun? Dahin fahren, wo wir noch nie waren. Eine Reise entlang der Küste nach Rügen.

Reisebericht
Der Platz ist sehr ruhig und mitten im Grünen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das während des Badebetriebs nicht so ist. Aber so ist er für uns ideal.




Der Platz ist sehr ruhig und mitten im Grünen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das während des Badebetriebs nicht so ist. Aber so ist er für uns ideal.
Wir haben Hamburg in der Vergangenheit schon öfters besucht, denn wir mögen diese Stadt. Aus diesem Grund war es weniger touristisches Interesse, das uns nach Hamburg geführt hatte, sondern ein kleines Familientreffen. Aus diesem Grund sind wir auch nur einen Tag geblieben und haben uns auf einen Spaziergang vom Stellplatz zur Elbphilharmonie, die wir bisher noch nicht gesehen hatten, beschränkt. Dabei führte uns der Weg durch die Speicherstadt. Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex und seit 2015 zusammen mit dem benachbarten Kontorhausviertel UNESCO Weltkulturerbe. Dort befinden sich unter anderem das Maritime Museum, das Deutsche Zollmuseum, Dialog im Dunkeln, das Gewürzmuseum, das Miniatur Wunderland, das Speicherstadtmuseum und die Speicherstadt Kaffeerösterei.
Ganz in der Nähe sind auch der Traditionsschiffhafen, die St. Pauli Landungsbrücken, die Kirche St. Michaelis und vieles mehr, was man sich anschauen kann. Und natürlich die Elbphilharmonie.












Wir haben Hamburg in der Vergangenheit schon öfters besucht, denn wir mögen diese Stadt. Aus diesem Grund war es weniger touristisches Interesse, das uns nach Hamburg geführt hatte, sondern ein kleines Familientreffen. Aus diesem Grund sind wir auch nur einen Tag geblieben und haben uns auf einen Spaziergang vom Stellplatz zur Elbphilharmonie, die wir bisher noch nicht gesehen hatten, beschränkt. Dabei führte uns der Weg durch die Speicherstadt. Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex und seit 2015 zusammen mit dem benachbarten Kontorhausviertel UNESCO Weltkulturerbe. Dort befinden sich unter anderem das Maritime Museum, das Deutsche Zollmuseum, Dialog im Dunkeln, das Gewürzmuseum, das Miniatur Wunderland, das Speicherstadtmuseum und die Speicherstadt Kaffeerösterei.
Ganz in der Nähe sind auch der Traditionsschiffhafen, die St. Pauli Landungsbrücken, die Kirche St. Michaelis und vieles mehr, was man sich anschauen kann. Und natürlich die Elbphilharmonie.
Uns hat es heute ans Meer gezogen. Daher haben wir die ein oder andere Sehenswürdigkeit auf der Strecke ausgelassen. Auch Kiel selber war dabei, zumal mir mein Bruder, der noch bis vor einiger Zeit in Kiel gelebt hat sagte, dass die Stadt selber nicht so viel zu bieten hat (von den Häfen abgesehen). Also sind wir direkt nach Laboe gefahren.
Das weithin sichtbare Marine-Ehrenmals in Laboe ragt 85 Meter über der Ostsee und prägt das Gesicht der Kieler Außenförde. Zwei Aufzüge oder 341 Stufen führen zu einer Aussichtsplattform, von der aus sich bei klarer Sicht ein einzigartiger Rundblick über die Ostsee bis zu den dänischen Inseln, der Fehmarnsundbrücke und den Hügeln der Holsteinischen Schweiz öffnet. Ursprünglich dem Gedächtnis der im 1. Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gewidmet, wurde das Ehrenmal nach dem 2. Weltkrieg zur Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen und zugleich zum Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren. Neben dem markanten Turm gehört zu der Anlage auch eine unterirdische Gedenkhalle, die Historische Halle mit zahlreichen Schiffsmodellen, und anderen marine- und schifffahrtgeschichtlichen Exponaten sowie ein 7000 Quadratmeter großer, mit Wesersandstein belegter Ehrenplatz.
Bekannt ist Laboe auch für sein „U-Boot auf dem Strand“, das 1943 in Dienst gestellte U-995. Sein Einsatzgebiet war im Wesentlichen vor der Norwegischen Küste. Nach dem 2. Weltkrieg wurde U-995 als S-309 bis 1965 von der Norwegischen Marine zum Küstenschutz eingesetzt. Als Zeichen der Aussöhnung machte man das U-Boot der Bundesmarine zum Geschenk. Aber der erforderliche Betrag von rund 750.000 DM für die Anlandung und Aufstellung (vom Transport über Land zum Beispiel nach Sinsheim oder München abgesehen) führten dazu, dass es eigentlich niemand wirklich haben wollte. Es wurde dann dem Deutschen Marinebund vollständig saniert und restauriert als Leihgabe überlassen und hier in Laboe 1972 aufgestellt. Die Kosten kamen, durch das Besucherinteresse, es sind ungefähr 120.000 Besucher pro Jahr, schnell wieder rein.












Uns hat es heute ans Meer gezogen. Daher haben wir die ein oder andere Sehenswürdigkeit auf der Strecke ausgelassen. Auch Kiel selber war dabei, zumal mir mein Bruder, der noch bis vor einiger Zeit in Kiel gelebt hat sagte, dass die Stadt selber nicht so viel zu bieten hat (von den Häfen abgesehen). Also sind wir direkt nach Laboe gefahren.
Das weithin sichtbare Marine-Ehrenmals in Laboe ragt 85 Meter über der Ostsee und prägt das Gesicht der Kieler Außenförde. Zwei Aufzüge oder 341 Stufen führen zu einer Aussichtsplattform, von der aus sich bei klarer Sicht ein einzigartiger Rundblick über die Ostsee bis zu den dänischen Inseln, der Fehmarnsundbrücke und den Hügeln der Holsteinischen Schweiz öffnet. Ursprünglich dem Gedächtnis der im 1. Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gewidmet, wurde das Ehrenmal nach dem 2. Weltkrieg zur Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen und zugleich zum Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren. Neben dem markanten Turm gehört zu der Anlage auch eine unterirdische Gedenkhalle, die Historische Halle mit zahlreichen Schiffsmodellen, und anderen marine- und schifffahrtgeschichtlichen Exponaten sowie ein 7000 Quadratmeter großer, mit Wesersandstein belegter Ehrenplatz.
Bekannt ist Laboe auch für sein „U-Boot auf dem Strand“, das 1943 in Dienst gestellte U-995. Sein Einsatzgebiet war im Wesentlichen vor der Norwegischen Küste. Nach dem 2. Weltkrieg wurde U-995 als S-309 bis 1965 von der Norwegischen Marine zum Küstenschutz eingesetzt. Als Zeichen der Aussöhnung machte man das U-Boot der Bundesmarine zum Geschenk. Aber der erforderliche Betrag von rund 750.000 DM für die Anlandung und Aufstellung (vom Transport über Land zum Beispiel nach Sinsheim oder München abgesehen) führten dazu, dass es eigentlich niemand wirklich haben wollte. Es wurde dann dem Deutschen Marinebund vollständig saniert und restauriert als Leihgabe überlassen und hier in Laboe 1972 aufgestellt. Die Kosten kamen, durch das Besucherinteresse, es sind ungefähr 120.000 Besucher pro Jahr, schnell wieder rein.
Das Museum Turmhügelburg im Lütjenburger Nienthal ist die Rekonstuktion einer mittelalterlichen Burganlage. Die frühen Burgen aus dem 10. und 11. Jahrhundert bestanden meist aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie einem Wohnturm auf einem Hügel, der von einem Wassergraben umgeben war, der sogenannten Motte (diese findet sich z.B. auch noch auf Windsor Castle). Das Ganze war noch von Palisaden umgeben. All das kann man in dieser Rekonstruktion sehen, die auf verschiedenen historischen Quellen beruht. Leider war die Anlage coronabedingt geschlossen.




Das Museum Turmhügelburg im Lütjenburger Nienthal ist die Rekonstuktion einer mittelalterlichen Burganlage. Die frühen Burgen aus dem 10. und 11. Jahrhundert bestanden meist aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie einem Wohnturm auf einem Hügel, der von einem Wassergraben umgeben war, der sogenannten Motte (diese findet sich z.B. auch noch auf Windsor Castle). Das Ganze war noch von Palisaden umgeben. All das kann man in dieser Rekonstruktion sehen, die auf verschiedenen historischen Quellen beruht. Leider war die Anlage coronabedingt geschlossen.
Eine Sehenswürdigkeit ganz besonderer Art findet man im Dodauer Forst bei Eutin.
Der Sage nach pflanzte ein an einen Baum gefesselter keltischer Fürstensohn nach seiner Befreiung durch ein christliches Mädchen aus Dankbarkeit eine Eiche. Und genau diese Eiche war es, die im 19. Jahrhundert die Tochter des Oberförsters und der Sohn eines Schokoladenfabrikanten als "toten Briefkasten" nutzten, um ihre Liebesbriefe auszutauschen. Am Ende heirateten die zwei unter der Eiche am 2. Juni 1891.
Natürlich machte diese romantische Geschichte schnell die Runde und immer mehr Menschen kamen auf die Idee, Briefe an die Eiche zu senden. 1927 bekam diese schließlich eine eigene Postanschrift und eine 3 Meter hohe Leiter, damit der Briefträger die ca. 40 Briefe täglich in das Astloch stecken kann. Jeder kann die Briefe lesen und, wenn er antworten möchte, diese auch mitnehmen. Über 100 Ehen sollen auf diesem Wege schon zustande gekommen sein.
Also, vergesst Tinder, Parship, eDarling und schreibt an "Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin".




Eine Sehenswürdigkeit ganz besonderer Art findet man im Dodauer Forst bei Eutin.
Der Sage nach pflanzte ein an einen Baum gefesselter keltischer Fürstensohn nach seiner Befreiung durch ein christliches Mädchen aus Dankbarkeit eine Eiche. Und genau diese Eiche war es, die im 19. Jahrhundert die Tochter des Oberförsters und der Sohn eines Schokoladenfabrikanten als "toten Briefkasten" nutzten, um ihre Liebesbriefe auszutauschen. Am Ende heirateten die zwei unter der Eiche am 2. Juni 1891.
Natürlich machte diese romantische Geschichte schnell die Runde und immer mehr Menschen kamen auf die Idee, Briefe an die Eiche zu senden. 1927 bekam diese schließlich eine eigene Postanschrift und eine 3 Meter hohe Leiter, damit der Briefträger die ca. 40 Briefe täglich in das Astloch stecken kann. Jeder kann die Briefe lesen und, wenn er antworten möchte, diese auch mitnehmen. Über 100 Ehen sollen auf diesem Wege schon zustande gekommen sein.
Also, vergesst Tinder, Parship, eDarling und schreibt an "Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin".
Lütjenburg ist eine schöne und beschauliche kleine Stadt. Mit dem Wohnmobil parken ist nicht einfach, wir haben es gegenüber des örtlichen Tennisvereins geschafft (54.294704 / 10.575107). Von dort aus waren es gute 10 Minuten bis auf den Marktplatz, wo sich auch die Touristeninformation befindet. Hier bekommt ihr einen Stadtplan mit einem Rundgang zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten, wie der St. Michaelis Kirche, den vier Bürgerhäusern am Marktplatz, dem Färberhaus mit dem Bürgerbrunnen "Hein Lüth" und so weiter.











Lütjenburg ist eine schöne und beschauliche kleine Stadt. Mit dem Wohnmobil parken ist nicht einfach, wir haben es gegenüber des örtlichen Tennisvereins geschafft (54.294704 / 10.575107). Von dort aus waren es gute 10 Minuten bis auf den Marktplatz, wo sich auch die Touristeninformation befindet. Hier bekommt ihr einen Stadtplan mit einem Rundgang zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten, wie der St. Michaelis Kirche, den vier Bürgerhäusern am Marktplatz, dem Färberhaus mit dem Bürgerbrunnen "Hein Lüth" und so weiter.
In Heiligenhafen wollten wir eine kleine Pause einlegen, um die ganzen Bilder, die in der Zwischenzeit entstanden sind, zu sichten und zu bearbeiten und um am Reisebericht zu arbeiten. Dazu hatten wir uns diesen Stellplatz ausgesucht, weil er einen Blick auf den Binnensee bietet.
Heiligenhafen selber hat eine kleine beschauliche Altstadt und lange Strände. Auf dem Graswarder gibt es die Möglichkeit der Vogelbeobachtung und auf der anderen Seite, hinter der Kurklinik, eine kleine Steilküste, die aber durchaus sehenswert ist.





In Heiligenhafen wollten wir eine kleine Pause einlegen, um die ganzen Bilder, die in der Zwischenzeit entstanden sind, zu sichten und zu bearbeiten und um am Reisebericht zu arbeiten. Dazu hatten wir uns diesen Stellplatz ausgesucht, weil er einen Blick auf den Binnensee bietet.
Heiligenhafen selber hat eine kleine beschauliche Altstadt und lange Strände. Auf dem Graswarder gibt es die Möglichkeit der Vogelbeobachtung und auf der anderen Seite, hinter der Kurklinik, eine kleine Steilküste, die aber durchaus sehenswert ist.
Das Meereszentrum in Burg auf Fehmarn soll eines der größten Aquarien Europas sein und seine Wassermenge von 4 Millionen Litern Wasser klingt Beeindruckend. Es gibt verschiedene kleinere Becken mit unterschiedlichen tropischen Fischen, Informationen zu den Fischen und zum Lebensraum Meer, aber die absoluten Highlights sind der Unterwassertunnel und das große Haifischbecken. Wer mit Kindern unterwegs ist, für den ist das fast ein Muss. Auch wenn die Eintrittspreise nicht wirklich familienfreundlich sind (pro Erwachsenen 11 Euro, pro Kind 7 Euro).








Das Meereszentrum in Burg auf Fehmarn soll eines der größten Aquarien Europas sein und seine Wassermenge von 4 Millionen Litern Wasser klingt Beeindruckend. Es gibt verschiedene kleinere Becken mit unterschiedlichen tropischen Fischen, Informationen zu den Fischen und zum Lebensraum Meer, aber die absoluten Highlights sind der Unterwassertunnel und das große Haifischbecken. Wer mit Kindern unterwegs ist, für den ist das fast ein Muss. Auch wenn die Eintrittspreise nicht wirklich familienfreundlich sind (pro Erwachsenen 11 Euro, pro Kind 7 Euro).
In Petersdorf gibt es eigentlich nur eine wirkliche Sehenswürdigkeit, die Kirche St. Johannis. Das Besondere an dieser Kirche sind der mit 64 Metern höchste Turm Fehmarns, die diversen Grabmale, der dreiflügelige Altar aus dem 14. Jahrhundert, der Taufstein aus Gotland und nicht zuletzt die 64 Linden, die die Kirche und den Friedhof ringförmig umschließen.
Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, könnt ihr ihnen noch Peterwichtel spendieren. Die Geschichte dazu, die ihr auf Faltblättern in der Kirche findet, ist eine schöne Legende und der Erlös dient noch zum Erhalt der Kirche






In Petersdorf gibt es eigentlich nur eine wirkliche Sehenswürdigkeit, die Kirche St. Johannis. Das Besondere an dieser Kirche sind der mit 64 Metern höchste Turm Fehmarns, die diversen Grabmale, der dreiflügelige Altar aus dem 14. Jahrhundert, der Taufstein aus Gotland und nicht zuletzt die 64 Linden, die die Kirche und den Friedhof ringförmig umschließen.
Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, könnt ihr ihnen noch Peterwichtel spendieren. Die Geschichte dazu, die ihr auf Faltblättern in der Kirche findet, ist eine schöne Legende und der Erlös dient noch zum Erhalt der Kirche
Lemkenhafen ist ein Kitesurferparadies. Ansonsten hat Lemkenhafen eigentlich nur eine Sehenswürdigkeit, das Mühlenmuseum in einer Galerieholländer Mühle. Bei unserem Besuch war das Mühlenmuseum aber wegen Corona geschlossen.



Lemkenhafen ist ein Kitesurferparadies. Ansonsten hat Lemkenhafen eigentlich nur eine Sehenswürdigkeit, das Mühlenmuseum in einer Galerieholländer Mühle. Bei unserem Besuch war das Mühlenmuseum aber wegen Corona geschlossen.
Grömitz ist ein klassischer Ostsee Badeort. Mit einem langen, schönen Strand, Souvenirgeschäften, Restaurants, Hotels und auch Bade- und Kureinrichtungen. An der Seebrücke kann man einen kleinen Unterwasserausflug machen.
Wir wollten hier nur übernachten, nachdem wir bei 6 Plätzen vorher keinen freien Platz mehr gefunden hatten. Aber wir sind dann doch noch einen Tag geblieben - Wetterbedingt, denn es goss wie aus Kübeln und gewitterte den ganzen Tag. Für die Nacht ist nochmals Starkregen angekündigt, bevor es morgen Früh aufklaren soll.


Grömitz ist ein klassischer Ostsee Badeort. Mit einem langen, schönen Strand, Souvenirgeschäften, Restaurants, Hotels und auch Bade- und Kureinrichtungen. An der Seebrücke kann man einen kleinen Unterwasserausflug machen.
Wir wollten hier nur übernachten, nachdem wir bei 6 Plätzen vorher keinen freien Platz mehr gefunden hatten. Aber wir sind dann doch noch einen Tag geblieben - Wetterbedingt, denn es goss wie aus Kübeln und gewitterte den ganzen Tag. Für die Nacht ist nochmals Starkregen angekündigt, bevor es morgen Früh aufklaren soll.
Wir haben heute Morgen Grömitz verlassen und sind Richtung Wismar weiter gefahren.
Travemünde, einen bekannten Ostseebadeort, haben wir nicht besucht, obwohl das Museumsschiff Passat schon gereizt hätte. Wir haben uns aber entschlossen die Trave mit der Fähre zu überqueren; 6,90 Fährpreis sind absolut ok, die Auffahrt ein Kinderspiel.
Wer etwas Zeit mitbringt sollte aber einen Stopp auf der Halbinsel Priwall einlegen und die Passat, eine Viermastbark und ehemals Frachtsegler, besuchen.

Wir haben heute Morgen Grömitz verlassen und sind Richtung Wismar weiter gefahren.
Travemünde, einen bekannten Ostseebadeort, haben wir nicht besucht, obwohl das Museumsschiff Passat schon gereizt hätte. Wir haben uns aber entschlossen die Trave mit der Fähre zu überqueren; 6,90 Fährpreis sind absolut ok, die Auffahrt ein Kinderspiel.
Wer etwas Zeit mitbringt sollte aber einen Stopp auf der Halbinsel Priwall einlegen und die Passat, eine Viermastbark und ehemals Frachtsegler, besuchen.
Ein Tipp, den wir bekommen haben, ist ein Bioladen, Café und Bistro in einem alten Feuerwehrhaus. Gut, bis auf den Namen, Altes Feuerwehrhaus, erinnert eigentlich nicht mehr viel an die frühere Verwendung des Gebäudes. Dennoch lohnt ein Besuch, wenn man in der Gegend vorbeikommt. Wir haben uns ein paar echt leckere Croissants und ein Dinkelbrot für‘s Frühstück geholt und sind, ein paar Fotos später zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen.



Ein Tipp, den wir bekommen haben, ist ein Bioladen, Café und Bistro in einem alten Feuerwehrhaus. Gut, bis auf den Namen, Altes Feuerwehrhaus, erinnert eigentlich nicht mehr viel an die frühere Verwendung des Gebäudes. Dennoch lohnt ein Besuch, wenn man in der Gegend vorbeikommt. Wir haben uns ein paar echt leckere Croissants und ein Dinkelbrot für‘s Frühstück geholt und sind, ein paar Fotos später zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen.
Was fehlt zu einem guten Frühstück? Frische Milch. Die haben wir uns, direkt vom Bauernhof, an der Milchtankstelle in Zierow geholt. Milchtankstelle? Kling komisch, gibt es aber wirklich. Und ich habe im Internet nachgesehen - es gibt mehrere davon in Deutschland. Ich kannte das bisher nicht. Ist aber eine gute Idee. Frische Milch von der Kuh direkt zum Verbraucher. Und, da es unbehandelte Rohmilch ist, auch noch sooo lecker.




Was fehlt zu einem guten Frühstück? Frische Milch. Die haben wir uns, direkt vom Bauernhof, an der Milchtankstelle in Zierow geholt. Milchtankstelle? Kling komisch, gibt es aber wirklich. Und ich habe im Internet nachgesehen - es gibt mehrere davon in Deutschland. Ich kannte das bisher nicht. Ist aber eine gute Idee. Frische Milch von der Kuh direkt zum Verbraucher. Und, da es unbehandelte Rohmilch ist, auch noch sooo lecker.
In Wismar angekommen stellten wir fest, dass auch hier die Stellplatzsituation ein wenig angespannt ist. Wieder mussten wir suchen, wurden aber schnell fündig, nämlich am Parkplatz des Tierparks (53.890994 / 11.427911). Hier gibt es extra große Parkplätze auf denen Wohnmobile stehen dürfen. Vom Stellplatz aus ging es dann mit den Fahrrädern dann die Lübsche Straße entlang in die Altstadt Wismars.
Wismar, das vermutlich auf die Ansiedlung „Alt Wismar“ (1167) zurückgeht, wurde als Stadt erstmals 1229 urkundlich erwähnt. Bereits 1259 trat Wismar der Hanse bei und profitierte stark davon. Bereits 1250 erreichte die Stadt ihre bis ins 18. Jahrhundert gültige Ausdehnung. Auch heute noch zeugen die vielen alten, prächtigen Häuser von Wismars Blütezeit.
Der Marktplatz von Wismar ist der größte Marktplatz Norddeutschlands. Auf ihm befindet sich neben dem Rathaus (1819) ein Bürgerhaus aus dem Jahr 1360, heute das Restaurant „Alter Schwede“. Von den ehemals drei gotischen Hauptkirchen blieb nach dem Krieg nur noch die Nikolaikirche erhalten. Wir sind den kleinen Kanal „Frische Grube“ Richtung Hafen gefolgt. Dort angekommen haben wir uns dann erst mal im „Brauhaus am Lohberg“ aus dem Jahre 1452 ein traditionelles Wismarer Bier, die „Wismarer Mumme“ gegönnt, bevor es durch das „Wassertor“, dem letzten erhaltenen Stadttor, weiter zum Hafen ging. An einem der dort liegenden Botte ansässiger Fischräuchereien konnten wir das erste mal frische Kieler Sprotten kaufen.
Im Hafen liegt auch eine weitere Attraktion, der Nachbau einer mittelalterlichen Hansekogge, die Poeler Kogge „Wissemara“. Mit ihr kann man, nach vorheriger Buchung, kurze Törns durch die Wismarer Bucht, Tagesfahrten oder sogar mehrtägige Segeltörns machen. Infos zur Kogge und zu den Fahrten gibt‘s unter poeler-kogge.de












In Wismar angekommen stellten wir fest, dass auch hier die Stellplatzsituation ein wenig angespannt ist. Wieder mussten wir suchen, wurden aber schnell fündig, nämlich am Parkplatz des Tierparks (53.890994 / 11.427911). Hier gibt es extra große Parkplätze auf denen Wohnmobile stehen dürfen. Vom Stellplatz aus ging es dann mit den Fahrrädern dann die Lübsche Straße entlang in die Altstadt Wismars.
Wismar, das vermutlich auf die Ansiedlung „Alt Wismar“ (1167) zurückgeht, wurde als Stadt erstmals 1229 urkundlich erwähnt. Bereits 1259 trat Wismar der Hanse bei und profitierte stark davon. Bereits 1250 erreichte die Stadt ihre bis ins 18. Jahrhundert gültige Ausdehnung. Auch heute noch zeugen die vielen alten, prächtigen Häuser von Wismars Blütezeit.
Der Marktplatz von Wismar ist der größte Marktplatz Norddeutschlands. Auf ihm befindet sich neben dem Rathaus (1819) ein Bürgerhaus aus dem Jahr 1360, heute das Restaurant „Alter Schwede“. Von den ehemals drei gotischen Hauptkirchen blieb nach dem Krieg nur noch die Nikolaikirche erhalten. Wir sind den kleinen Kanal „Frische Grube“ Richtung Hafen gefolgt. Dort angekommen haben wir uns dann erst mal im „Brauhaus am Lohberg“ aus dem Jahre 1452 ein traditionelles Wismarer Bier, die „Wismarer Mumme“ gegönnt, bevor es durch das „Wassertor“, dem letzten erhaltenen Stadttor, weiter zum Hafen ging. An einem der dort liegenden Botte ansässiger Fischräuchereien konnten wir das erste mal frische Kieler Sprotten kaufen.
Im Hafen liegt auch eine weitere Attraktion, der Nachbau einer mittelalterlichen Hansekogge, die Poeler Kogge „Wissemara“. Mit ihr kann man, nach vorheriger Buchung, kurze Törns durch die Wismarer Bucht, Tagesfahrten oder sogar mehrtägige Segeltörns machen. Infos zur Kogge und zu den Fahrten gibt‘s unter poeler-kogge.de
Wer in diesem Teil der Ostseeküste unterwegs ist, kommt an Schwerin nicht vorbei. Schwerin ist eine bemerkenswerte Stadt, liegen doch 12 Seen innerhalb ihrer Stadtgrenzen. Auf dem größten von ihnen, dem Schweriner See, wurde das Schweriner Schloss, jetzt Sitz des Landtags, auf einer eigenen Insel erbaut. Gingen die Anfänge auf eine slawische Burg von 941 zurück, stammt seine heutige Form aus der Zeit um 1850 wo sie umfassend umgebaut wurde.
Wir haben unser Wohnmobil in der Nähe des Bahnhofs auf einem Stellplatz für vier Mobile geparkt (53.636528, 11.408611), den man auch stundenweise bezahlen kann. Vor dort aus ist es nur einen Kilometer bis in die Altstadt. Auf unserem Weg sind wir an der St. Paulskirche vorbeigekommen, der wir einen kurzen Besuch abgestattet haben. Mitte des 19. Jahrhundert erbaut ist sie eine moderne Kirche im mittelalterlichen Gewand. Am beeindruckendsten ist die mächtige Friese-Orgel mit über 1.600 Pfeifen; die größte ist sechs Meter hoch, die kleinste hat die Größe einer Zigarette.
Weiter ging‘s zum durch die Altstadt zum Dom. Direkt neben dem Dom ist der alte Marktplatz, auf dem sich das Löwendenkmal befindet. 1995 zum 800. Todestag Heinrichs des Löwen, dem Stadtgründer, errichtet, setzt es sich „kritisch“ mit dessen Leben auseinander. Die meiste Beachtung dürfte dabei allerdings die „Bardowicker Gesäßhuldigung“ erfahren, die die Bürger dem Herzog aus Geringschätzung zuteil werden ließen.
In der Altstadt sollte man unbedingt auch einen Abstecher in die „Enge Straße 2“ machen. Denn dort gibt es das allerbeste Softeis weit und breit. Hergestellt aus rein natürlichen Zutaten wird es auf alten „ILKA“ Eismaschinen aus der ehemaligen DDR hergestellt. Es gibt Schokolade/Vanille und noch zwei Sorten des Tages.
Wir sind dann, vorbei am Sitz des Ministerpräsidenten, zum Schweriner Schloss gelaufen. Sehr beeindruckend, wobei einige Teile stark vom Schloss Chambord an der Loire inspiriert sind. Leider waren wegen Corona nur zwei Räume zugänglich und so waren wir nicht böse, dass das Schloss Montags ohnehin geschlossen ist. Aber auch von außen ist es Sehenswert und so konnten wir auch noch ein wenig im Schlosspark spazieren gehen.











Wer in diesem Teil der Ostseeküste unterwegs ist, kommt an Schwerin nicht vorbei. Schwerin ist eine bemerkenswerte Stadt, liegen doch 12 Seen innerhalb ihrer Stadtgrenzen. Auf dem größten von ihnen, dem Schweriner See, wurde das Schweriner Schloss, jetzt Sitz des Landtags, auf einer eigenen Insel erbaut. Gingen die Anfänge auf eine slawische Burg von 941 zurück, stammt seine heutige Form aus der Zeit um 1850 wo sie umfassend umgebaut wurde.
Wir haben unser Wohnmobil in der Nähe des Bahnhofs auf einem Stellplatz für vier Mobile geparkt (53.636528, 11.408611), den man auch stundenweise bezahlen kann. Vor dort aus ist es nur einen Kilometer bis in die Altstadt. Auf unserem Weg sind wir an der St. Paulskirche vorbeigekommen, der wir einen kurzen Besuch abgestattet haben. Mitte des 19. Jahrhundert erbaut ist sie eine moderne Kirche im mittelalterlichen Gewand. Am beeindruckendsten ist die mächtige Friese-Orgel mit über 1.600 Pfeifen; die größte ist sechs Meter hoch, die kleinste hat die Größe einer Zigarette.
Weiter ging‘s zum durch die Altstadt zum Dom. Direkt neben dem Dom ist der alte Marktplatz, auf dem sich das Löwendenkmal befindet. 1995 zum 800. Todestag Heinrichs des Löwen, dem Stadtgründer, errichtet, setzt es sich „kritisch“ mit dessen Leben auseinander. Die meiste Beachtung dürfte dabei allerdings die „Bardowicker Gesäßhuldigung“ erfahren, die die Bürger dem Herzog aus Geringschätzung zuteil werden ließen.
In der Altstadt sollte man unbedingt auch einen Abstecher in die „Enge Straße 2“ machen. Denn dort gibt es das allerbeste Softeis weit und breit. Hergestellt aus rein natürlichen Zutaten wird es auf alten „ILKA“ Eismaschinen aus der ehemaligen DDR hergestellt. Es gibt Schokolade/Vanille und noch zwei Sorten des Tages.
Wir sind dann, vorbei am Sitz des Ministerpräsidenten, zum Schweriner Schloss gelaufen. Sehr beeindruckend, wobei einige Teile stark vom Schloss Chambord an der Loire inspiriert sind. Leider waren wegen Corona nur zwei Räume zugänglich und so waren wir nicht böse, dass das Schloss Montags ohnehin geschlossen ist. Aber auch von außen ist es Sehenswert und so konnten wir auch noch ein wenig im Schlosspark spazieren gehen.
Wir haben Schwerin hinter uns gelassen und sind weiter Richtung Rügen gefahren, bis nach Rostock. Hier am Stadthafen gibt es ausreichend Stellplätze, wenn auch ohne V/E. Dafür steht man hier schön, mit direktem Blick auf‘s Wasser (oder eines der dort vertäuten Schiffe).
Der Platz ist auch in idealer Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung, liegt er doch direkt an der Altstadt. Schnell ist man auf der Kröpeliner Straße, der Haupteinkaufsstraße. Auf der einen Seite befindet sich das Rathaus (1270) und der neue Markt. Geht man von dort aus die Kröpeliner Straße zurück kommt man an der Marienkirche (1230) vorbei. Neben der reichen Austattung ist die absolute Besonderheit die astronomische Uhr (1472), die man unbedingt eingehend studieren sollte. Ein mechanisches Meisterwerk.
Weiter geht es die Kröpeliner Straße entlang zum „Brunnen der Lebensfreude“ und der dahinter liegenden Universität (1419), der ältesten Universität Nordeuropas. Wir verlassen kurz die Stadt durch das Kröpeliner Tor, eines der vier erhaltenen Stadttore. Von dort gehen wir die Wallanlage mit Stadtmauer wieder ein Stück zurück und gelangen zum Kloster zum Heiligen Kreuz, einem ehemaligen Zisterzienser Nonnenkloster, gestiftet von der dänischen Königin Margarete I. (1270). Die Klosterkirche gehört heute zur Universität.
Es gibt noch vieles zu sehen in Rostock, wir mussten aber weiter. Die Nikolaikirche allerdings ist den Weg nicht Wert; heute Büros der Probstei und Wohnhaus ist es, außer bei Gottesdiensten, nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.