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Herbst 2022. Oberitalienische Seen.
Die Abschlusstour 2022 führte mich in zwei Wochen zu den oberitalienischen Seen in der Lombardei und im Tessin. Am 6. Oktober 2022 startete ich die Tour mit dem Besuch des Lago di Lugano (Titelbild). Von dort fuhr ich weiter zu Besuchen des Lago di Garda und Lago d'Iseo in der Lombardei. Auf der Heimfahrt über das Trentino streifte ich den Lago Ledro, den Lago d'Idro und den Lago di Como, bevor ich zum Abschluss noch den Lago di Maggiore besuchte. Gefahren bin ich insgesamt 1'361 Kilometer und gesehen habe ich eine eindrückliche Seen- und Bergwelt, interessante Städte und Dörfer und dies bei anhaltend tollem Herbstwetter mit angenehmen Temperaturen. Mein Fazit: Alle genannten Seen sind einen Besuch wert. Ich bin Rentner aus Basel, verwitwet und alleinreisend. Ich blicke gemeinsam mit meiner Frau Beatrice zurück auf viele, auch mehrmonatige, erlebnisreiche Touren in USA und Europa. Zusammen haben wir diese grenzenlose Mobilität und die Vorteile des Reisens im Wohnmobil in vielen Jahren erleben können und schätzen gelernt. Die Art dieser Freiheit hat unser Leben massgeblich bereichert und so auch den Schwerpunkt unseres Lebensabends früh vorgezeichnet. Nun "lebe ich unsere Träume weiter und reise im Gedenken an meine ewige Liebe Beatrice Ṫ 2021". Unsere Ziele waren primär Naturerlebnisse in National- und Naturparks, generell landschaftlich reizvollen Gegenden, und sie sind es geblieben. Gleichzeitig setzten wir Schwerpunkte auf Velotouren und Spaziergänge zu geschichtlich interessanten Plätzen, Ereignissen oder Orten von kultureller oder landestypischer Bedeutung. Zuletzt interessierte uns auch immer das lokale kulinarische Angebot und seine Besonderheiten. In der Auswahl der Ziele und Schwerpunkte orientieren wir uns an Wissenswertem aus dem Internet (zum Beispiel Wikipedia, Reiseführern, Empfehlungen der Tourismusorganisationen), aber auch jeweils vor Ort an Erkundigungen und Flyern lokaler Informationsstellen. Auch dies werde ich beibehalten. FREEONTOUR habe ich 2022 als praktikable Plattform für Planung und Dokumentation schätzen gelernt. Meine Einträge sind: «Frühling 2022. Andalusien. Bretagne. Normandie.» und «Sommer 2022. Skandinavien.»

Reisebericht



Der Lago di Lugano oder Lago Ceresio (Luganersee) ist einer der oberitalienischen Seen und befindet sich zu 63 % im Schweizer Kanton Tessin und 37 % in italienischem Gebiet. Seine Oberfläche liegt 271 Meter über dem Meeresspiegel und umfasst 48.8 Quadratkilometer. Seine tiefste Stelle liegt bei 288 Meter, sein Volumen beträgt 5,9 Kubikkilometer. Der wichtigste Zufluss ist der Vedeggio mit 4 Kubikmeter/Sekunde. Seine Form erklärt sich durch seine Entstehung nach der Eiszeit in einem Gebiet, in dem zwei Gletscher zusammentrafen. Durch den künstlichen Seedamm von Melide wird der See in ein Nord- und Südbecken geteilt, dazu kommt das kleine Becken, genannt Laghetto, von Ponte Tresa. Einige Ausläufer des Sees reichen nach Italien, dazu befindet sich die durch ihr Spielkasino bekannte italienische Exklave Campione d’Italia an seinem Ufer, was zu einem komplizierten Grenzverlauf führt. Südlich von Lugano überqueren die Autobahn 2 und die Gotthardbahn den See auf dem Seedamm von Melide. Bekannte Aussichtsberge am Ufer sind der Monte Brè (925 Meter über Meer) im Osten, der Monte San Salvatore (912 Meter über Meer) im Westen von Lugano und der Monte Generoso (1'701 Meter über Meer) am südöstlichen Ufer. Zwischen den beiden südlichen Armen liegt das UNESCO-Weltnaturerbe Monte San Giorgio (1'097 Meter über Meer). Da der See durch seine Lage an der Südspitze der Schweiz in einem mediterranen Klima liegt, ist er ein beliebtes Touristenziel. Rund um den See haben sich verschiedene deutsche Komponisten zurückgezogen, wie Michael Jary, Martin Böttcher oder auch Peter Thomas. Der Schriftsteller Hermann Hesse lebte ab seinem 42. Lebensjahr bis zu seinem Tod in Montagnola bei Lugano. Zu seinen Ehren gibt es dort seit 1997 ein ihm gewidmetes Museum im alten Torre Camuzzi. Wikipedia.
Der Lago di Lugano oder Lago Ceresio (Luganersee) ist einer der oberitalienischen Seen und befindet sich zu 63 % im Schweizer Kanton Tessin und 37 % in italienischem Gebiet. Seine Oberfläche liegt 271 Meter über dem Meeresspiegel und umfasst 48.8 Quadratkilometer. Seine tiefste Stelle liegt bei 288 Meter, sein Volumen beträgt 5,9 Kubikkilometer. Der wichtigste Zufluss ist der Vedeggio mit 4 Kubikmeter/Sekunde. Seine Form erklärt sich durch seine Entstehung nach der Eiszeit in einem Gebiet, in dem zwei Gletscher zusammentrafen. Durch den künstlichen Seedamm von Melide wird der See in ein Nord- und Südbecken geteilt, dazu kommt das kleine Becken, genannt Laghetto, von Ponte Tresa. Einige Ausläufer des Sees reichen nach Italien, dazu befindet sich die durch ihr Spielkasino bekannte italienische Exklave Campione d’Italia an seinem Ufer, was zu einem komplizierten Grenzverlauf führt. Südlich von Lugano überqueren die Autobahn 2 und die Gotthardbahn den See auf dem Seedamm von Melide. Bekannte Aussichtsberge am Ufer sind der Monte Brè (925 Meter über Meer) im Osten, der Monte San Salvatore (912 Meter über Meer) im Westen von Lugano und der Monte Generoso (1'701 Meter über Meer) am südöstlichen Ufer. Zwischen den beiden südlichen Armen liegt das UNESCO-Weltnaturerbe Monte San Giorgio (1'097 Meter über Meer). Da der See durch seine Lage an der Südspitze der Schweiz in einem mediterranen Klima liegt, ist er ein beliebtes Touristenziel. Rund um den See haben sich verschiedene deutsche Komponisten zurückgezogen, wie Michael Jary, Martin Böttcher oder auch Peter Thomas. Der Schriftsteller Hermann Hesse lebte ab seinem 42. Lebensjahr bis zu seinem Tod in Montagnola bei Lugano. Zu seinen Ehren gibt es dort seit 1997 ein ihm gewidmetes Museum im alten Torre Camuzzi. Wikipedia.
Über den Gotthard ins Tessin.
Es ist Donnerstag, der 6. Oktober 2022 und schönes Herbstwetter bei 12 Grad morgens in Basel und 22 Grad nachmittags in Melano. Ich fahre heute erst die 30 Kilometer mit dem eMobil von Basel nach Zullwil und dann mit dem Wohnmobil 278 Kilometer von Zullwil nach Melano an den Luganersee. Von Zullwil nehme ich die Passtrasse über den Hauenstein und anschliessend bei Önsingen die Autobahn A2 über den Gotthard ins Tessin. Gegen zwei Uhr erreiche ich mein heutiges Ziel, den Camping Monte Generoso bei Maroggia und bekomme einen Stellplatz direkt am See. Am Nachmittag fahre ich mit dem Velo dem See entlang erst nach Melano (1-4) und dann nach Riva San Vitale (5-15).
Melano und Riva San Vitale bei Wikipedia.
Melano ist eine Ortschaft mit 1'454 Einwohnern in der Gemeinde Val Mara im Kreis Ceresio, im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz. Im April 2022 fusionierte Melano mit den Gemeinden Maroggia und Rovio zur neuen Gemeinde Val Mara. Das Dorf liegt am Ostufer des Luganersees am Fuss des Monte Generoso und 2 Kilometer südlich der Station Maroggia der Linie Bellinzona-Chiasso der Schweizerischen Bundesbahnen. Die Nachbargemeinden sind im Norden Maroggia, im Osten Centro Valle Intelvi, im Süden Mendrisio und im Westen Riva San Vitale. Der Ort wird im Jahr 799 als Mellani erstmals urkundlich erwähnt. Er war im Mittelalter ein wichtiger Hafen am See. Die Dorfkirche Sant’Andrea wurde 1850 durch den Architekten Luigi Fontana erbaut. Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft. Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche Sant’Andrea, Kirche Madonna del Castelletto, Altes Wohnhaus Polatta, Bogeneingang mit Stuckarbeiten, Villa Seminario im Ortsteil Pedemonte, Burgruine Castellaccio. Riva San Vitale ist eine politische Gemeinde im Kreis Riva San Vitale, im Bezirk Mendrisio des Kantons Tessin in der Schweiz. Riva San Vitale liegt am Osthang des Monte San Giorgio am südlichen Ende eines Arms des Luganersees, in die der Laveggio mündet. Das Dorf war schon vor den Etruskern in der vorchristlichen Zeit besiedelt und später unter dem Namen Vicus Subinates ein römischer Vicus. Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft. Sehenswürdigkeiten: Kirche Santa Croce, Baptisterium San Giovanni, das älteste christliche Bauwerk der Schweiz, Pfarrkirche San Vitale und Oratorium der Bruderschaft der Heiligen Sakramente, Palast Bernasconi, Palazzo della Croce mit Fresken der Brüder Pozzi aus Puria, Palazzo comunale.















Über den Gotthard ins Tessin.
Es ist Donnerstag, der 6. Oktober 2022 und schönes Herbstwetter bei 12 Grad morgens in Basel und 22 Grad nachmittags in Melano. Ich fahre heute erst die 30 Kilometer mit dem eMobil von Basel nach Zullwil und dann mit dem Wohnmobil 278 Kilometer von Zullwil nach Melano an den Luganersee. Von Zullwil nehme ich die Passtrasse über den Hauenstein und anschliessend bei Önsingen die Autobahn A2 über den Gotthard ins Tessin. Gegen zwei Uhr erreiche ich mein heutiges Ziel, den Camping Monte Generoso bei Maroggia und bekomme einen Stellplatz direkt am See. Am Nachmittag fahre ich mit dem Velo dem See entlang erst nach Melano (1-4) und dann nach Riva San Vitale (5-15).
Melano und Riva San Vitale bei Wikipedia.
Melano ist eine Ortschaft mit 1'454 Einwohnern in der Gemeinde Val Mara im Kreis Ceresio, im Bezirk Lugano des Kantons Tessin in der Schweiz. Im April 2022 fusionierte Melano mit den Gemeinden Maroggia und Rovio zur neuen Gemeinde Val Mara. Das Dorf liegt am Ostufer des Luganersees am Fuss des Monte Generoso und 2 Kilometer südlich der Station Maroggia der Linie Bellinzona-Chiasso der Schweizerischen Bundesbahnen. Die Nachbargemeinden sind im Norden Maroggia, im Osten Centro Valle Intelvi, im Süden Mendrisio und im Westen Riva San Vitale. Der Ort wird im Jahr 799 als Mellani erstmals urkundlich erwähnt. Er war im Mittelalter ein wichtiger Hafen am See. Die Dorfkirche Sant’Andrea wurde 1850 durch den Architekten Luigi Fontana erbaut. Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft. Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche Sant’Andrea, Kirche Madonna del Castelletto, Altes Wohnhaus Polatta, Bogeneingang mit Stuckarbeiten, Villa Seminario im Ortsteil Pedemonte, Burgruine Castellaccio. Riva San Vitale ist eine politische Gemeinde im Kreis Riva San Vitale, im Bezirk Mendrisio des Kantons Tessin in der Schweiz. Riva San Vitale liegt am Osthang des Monte San Giorgio am südlichen Ende eines Arms des Luganersees, in die der Laveggio mündet. Das Dorf war schon vor den Etruskern in der vorchristlichen Zeit besiedelt und später unter dem Namen Vicus Subinates ein römischer Vicus. Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft. Sehenswürdigkeiten: Kirche Santa Croce, Baptisterium San Giovanni, das älteste christliche Bauwerk der Schweiz, Pfarrkirche San Vitale und Oratorium der Bruderschaft der Heiligen Sakramente, Palast Bernasconi, Palazzo della Croce mit Fresken der Brüder Pozzi aus Puria, Palazzo comunale.
Campingplatz und Ristorante Stazione.
Nach Rückkehr von der Velotour spaziere ich erst über den in all den Jahren liebgewonnen Campingplatz (1-3) direkt am Lago di Lugano und dem massiven Monte Generoso (4-5) im Rücken, leicht verhüllt im Herbstnebel. Jetzt am Abend füllt sich der Campingplatz immer mehr, und vom Betreiber erfahre ich, dass sie ausbucht sind. Wir waren viele Male und zu allen Zeiten schon hier, aber Vollbelegung haben wir noch nicht erlebt. Man spürt zum Saisonabschluss, dass das Campen boomt. Ich laufe dann die zehn Minuten zum Bahnhof Maroggia-Melano zum dortigen Ristorante Stazione (6-8) und seiner gut bürgerlichen, italienischen Küche. Ich setze mich in den kleinen Garten und bestelle Stufato di cervo (Hirschragout) passend zur Herbststimmung. Es dunkelt jetzt im Oktober aber schnell ein und ich erwische nach der Rückkehr zum Camp gerade noch einen letzten schönen Blick vom Stellplatz auf den See (9).
Monte Generoso bei Wikipedia.
Der Monte Generoso oder Calvagione ist mit 1’701 Meter über Meer ein schweizerisch-italienischer Grenzberg am Südrand der Alpen. Er zählt zur Generoso-Intelvi-Gruppe, die Teil der Tambogruppe ist. Der Berg liegt am östlichen Ufer des Luganersees zwischen Lugano und Chiasso sowie am westlichen Ufer des Comersees. Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz verläuft über den Ostgrat und den Nordgrat. Südflanke und Westflanke gehören zur Schweiz, die Nordostseite zu Italien. Der Monte Generoso ist ein Aussichtsberg, der bei klarem Wetter einen Überblick über den gesamten Alpenbogen von den Seealpen bis zum Piz Bernina ermöglicht. Bis kurz unter seinen Gipfel führt seit 1890 von Capolago aus die Zahnradbahn Ferrovia Monte Generoso in den Sommermonaten von April bis Oktober. Generoso-Vetta, die Bergstation, liegt auf 1’605 Meter über Meer direkt an der Landesgrenze. Die Bahn ist die einzige «typisch schweizerische» Zahnradbahn südlich der Alpen. 1940 drohte finanziell die Einstellung des Bahnbetriebs. Der Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler setzte sich vehement für die Erhaltung der Zahnradbahn ein. Migros übernahm dann die Bahngesellschaft. Der Monte Generoso gehört geologisch zu den Südalpen und weist eine vielfältige Flora auf. Bereits 1867 wurde das erste Hotel Monte Generoso Bellavista eröffnet. Von 1897 bis 1901 verbrachte der deutsche Nobelpreisträger für Literatur Gerhart Hauptmann jedes Jahr ein paar Frühlingswochen im nahen Rovio. Diese Aufenthalte inspirierten ihn zu seiner 1918 veröffentlichten Novelle Der Ketzer von Soana, in der er auch auf den Monte Generoso Bezug nimmt. Das 1970 erbaute Hotel-Restaurant Vetta wurde im Oktober 2010 aus Sicherheitsgründen geschlossen, da sich der Untergrund bewegt hatte und Risse aufgetreten waren. 2017 wurde das neue Restaurant Fiore di pietra (Steinblume) des Tessiner Architekten Mario Botta eingeweiht.









Campingplatz und Ristorante Stazione.
Nach Rückkehr von der Velotour spaziere ich erst über den in all den Jahren liebgewonnen Campingplatz (1-3) direkt am Lago di Lugano und dem massiven Monte Generoso (4-5) im Rücken, leicht verhüllt im Herbstnebel. Jetzt am Abend füllt sich der Campingplatz immer mehr, und vom Betreiber erfahre ich, dass sie ausbucht sind. Wir waren viele Male und zu allen Zeiten schon hier, aber Vollbelegung haben wir noch nicht erlebt. Man spürt zum Saisonabschluss, dass das Campen boomt. Ich laufe dann die zehn Minuten zum Bahnhof Maroggia-Melano zum dortigen Ristorante Stazione (6-8) und seiner gut bürgerlichen, italienischen Küche. Ich setze mich in den kleinen Garten und bestelle Stufato di cervo (Hirschragout) passend zur Herbststimmung. Es dunkelt jetzt im Oktober aber schnell ein und ich erwische nach der Rückkehr zum Camp gerade noch einen letzten schönen Blick vom Stellplatz auf den See (9).
Monte Generoso bei Wikipedia.
Der Monte Generoso oder Calvagione ist mit 1’701 Meter über Meer ein schweizerisch-italienischer Grenzberg am Südrand der Alpen. Er zählt zur Generoso-Intelvi-Gruppe, die Teil der Tambogruppe ist. Der Berg liegt am östlichen Ufer des Luganersees zwischen Lugano und Chiasso sowie am westlichen Ufer des Comersees. Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz verläuft über den Ostgrat und den Nordgrat. Südflanke und Westflanke gehören zur Schweiz, die Nordostseite zu Italien. Der Monte Generoso ist ein Aussichtsberg, der bei klarem Wetter einen Überblick über den gesamten Alpenbogen von den Seealpen bis zum Piz Bernina ermöglicht. Bis kurz unter seinen Gipfel führt seit 1890 von Capolago aus die Zahnradbahn Ferrovia Monte Generoso in den Sommermonaten von April bis Oktober. Generoso-Vetta, die Bergstation, liegt auf 1’605 Meter über Meer direkt an der Landesgrenze. Die Bahn ist die einzige «typisch schweizerische» Zahnradbahn südlich der Alpen. 1940 drohte finanziell die Einstellung des Bahnbetriebs. Der Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler setzte sich vehement für die Erhaltung der Zahnradbahn ein. Migros übernahm dann die Bahngesellschaft. Der Monte Generoso gehört geologisch zu den Südalpen und weist eine vielfältige Flora auf. Bereits 1867 wurde das erste Hotel Monte Generoso Bellavista eröffnet. Von 1897 bis 1901 verbrachte der deutsche Nobelpreisträger für Literatur Gerhart Hauptmann jedes Jahr ein paar Frühlingswochen im nahen Rovio. Diese Aufenthalte inspirierten ihn zu seiner 1918 veröffentlichten Novelle Der Ketzer von Soana, in der er auch auf den Monte Generoso Bezug nimmt. Das 1970 erbaute Hotel-Restaurant Vetta wurde im Oktober 2010 aus Sicherheitsgründen geschlossen, da sich der Untergrund bewegt hatte und Risse aufgetreten waren. 2017 wurde das neue Restaurant Fiore di pietra (Steinblume) des Tessiner Architekten Mario Botta eingeweiht.
Es ist Freitag, der 7. Oktober und wiederum schönes Herbstwetter mit 23 Grad. Heute werde ich mit der S-Bahn nach Lugano fahren, am Vormittag die Altstadt besichtigen und am Nachmittag die grosse Seerundfahrt unternehmen. Um zehn Uhr gibt es im Vanini am Piazza della Riforma einen ersten Café americano, ehe ich gut zwei Stunden durch die Gassen (1-14) und entlang der Strandpromenade von Lugano spaziere. Zurück am Piazza della Riforma gibt es im ehrwürdigen Ristorante Olimpia ein sehr gutes Braciola di Cinghiale (Wildschweinkotelett) con Polenta (15) mit einen Glas Merlot Ticino.
Lugano bei Wikipedia.
Lugano ist eine Stadt und politische Gemeinde im Bezirk Lugano des Schweizer Kantons Tessin mit 62'615 Einwohnern.
Sie liegt im Sottoceneri und ist die grösste politische
Gemeinde des Kantons. Die Stadt ist nach Zürich und Genf der drittgrösste Finanzplatz der Schweiz und siebtgrösste Schweizer Stadt. Die
Stadt Lugano liegt im Süden des Bezirks und des Kantons an der Mündung des Flusses
Cassarate in den Luganersee. Lugano zieht als Universitäts-, Kongress- und Kulturstadt
zahlreiche Besucher aus Italien und von jenseits der Alpen an. Lugano liegt am Luganersee (italienisch Lago di Lugano, in Italien Lago Ceresio)
und ist umgeben von den drei Aussichtsbergen Monte Brè (925 Meter) im Osten, Monte San Salvatore (912 Meter) im Westen und dem Sighignola (1314 Meter), dessen Gipfel
Balcone d’Italia bereits auf italienischem Boden liegt. Aufgrund einiger Bodenfunde
und im Raum Lugano aufgefundener Grabinschriften ist anzunehmen, dass das Gebiet
um Lugano von Lepontiern besiedelt war. Die Anwesenheit der
Römer rund um den Luganersee ist ab dem ersten Jahrhundert vor Christus belegt;
sie hatten nördlich des Sees in Bioggio zumindest ein wichtiges Zentrum.
In den Jahren 804, 844, 854 und 875 wird Lugano erstmals urkundlich erwähnt; die
Namensformen lauteten erst Luanasco, dann Luano. Die Bedeutung des Namens ist unsicher,
womöglich geht er auf lateinisch lūcus «Hain, Wald» zurück. Im Mittelalter war Lugano
jahrhundertelang von Konflikten zwischen Como und Mailand betroffen, da diese oft
auf Schlachtfeldern ausgetragen wurden, die auf dem Gebiet des heutigen Kantons
Tessin liegen. In der zweiten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts gelangte die Stadt
unter die Herrschaft der Mailänder Visconti. Später wurde
sie von französischen Söldnern besetzt, die 1513 ihrerseits von den Eidgenossen vertrieben wurden;
seither stand Lugano unter eidgenössischer Herrschaft. Mit dem Einrücken französischer
Revolutionstruppen 1798 in das Gebiet der Eidgenossenschaft endete der Untertanenstatus
des Tessins, und Lugano wurde für einige Jahre zum Hauptort des Kantons Lugano der Helvetischen Republik. 1803 kam Lugano zum Kanton
Tessin, dessen Hauptort bis 1878 alle sechs Jahre zwischen Bellinzona, Locarno und Lugano wechselte. 1972 wurden die
früheren Gemeinden Brè-Aldesago und Castagnola in die
Stadt Lugano eingegliedert. 2004 fusionierten acht weitere Gemeinden mit der Stadt
Lugano: Breganzona, Cureggia, Davesco-Soragno, Gandria, Pambio-Noranco, Pazzallo, Pregassona und Viganello. Dadurch vergrösserte sich sowohl
die Fläche als auch die Bevölkerung von Lugano erheblich. 2007 stimmten die Stimmbürger
von Barbengo, Carabbia und Villa Luganese sowie von Lugano der Eingemeindung dieser drei Gemeinden
zu. Die Stimmberechtigten der Gemeinde Cadro
hingegen lehnten die Fusion ab, weshalb Villa Luganese zu einer Exklave der Stadt
Lugano wurde. Die Eingemeindung wurde 2008 vollzogen. 2013 wurden die Gemeinden
Bogno, Cadro, Carona, Certara, Cimadera, Sonvico und Val Colla mit Lugano fusioniert, wodurch die Stadt rund 3’400 zusätzliche
Einwohner erhielt. Das Stadtbild ist im Inventar der schützenswerten
Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz
von nationaler Bedeutung eingestuft. Sehenswert ist der Parco civico mit seiner
üppigen südlichen Vegetation und der Villa Ciani. Westlich des Parks schliesst sich
die etappenweise zwischen 1864 und 1920 erstellte Seepromenade an, die bis nach
Paradiso
führt. Weitere Attraktionen von Lugano sind die beiden Hausberge Monte San Salvatore und Monte Brè,
von denen aus sich ein Panorama über die Stadt, den Luganersee und die Tessiner
Berge bietet. Beide Berge sind sowohl per Bahn als auch zu Fuss erreichbar. Am Fusse
des Monte Brè liegen das Dorf Gandria und die Villa Favorita.
Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Altstadt von Lugano wurde auf der Grundlage
des Richtplanes von 1902 zwischen 1910 und 1942 zum grössten Teil abgebrochen oder
ausgekernt und durch ein neues Stadtzentrum ersetzt. Von der einstigen Baustruktur
existieren deshalb heute nur noch einige Kirchen und vereinzelte Profanbauten. Neben
diesen sind vor allem die Flaniermeile Via Nassa und die Piazza della Riforma einen
Besuch wert. Daneben sind zahlreiche Kirchen, Palazzi, Plätze und Parkanlagen
zu sehen.















Es ist Freitag, der 7. Oktober und wiederum schönes Herbstwetter mit 23 Grad. Heute werde ich mit der S-Bahn nach Lugano fahren, am Vormittag die Altstadt besichtigen und am Nachmittag die grosse Seerundfahrt unternehmen. Um zehn Uhr gibt es im Vanini am Piazza della Riforma einen ersten Café americano, ehe ich gut zwei Stunden durch die Gassen (1-14) und entlang der Strandpromenade von Lugano spaziere. Zurück am Piazza della Riforma gibt es im ehrwürdigen Ristorante Olimpia ein sehr gutes Braciola di Cinghiale (Wildschweinkotelett) con Polenta (15) mit einen Glas Merlot Ticino.
Lugano bei Wikipedia.
Lugano ist eine Stadt und politische Gemeinde im Bezirk Lugano des Schweizer Kantons Tessin mit 62'615 Einwohnern.
Sie liegt im Sottoceneri und ist die grösste politische
Gemeinde des Kantons. Die Stadt ist nach Zürich und Genf der drittgrösste Finanzplatz der Schweiz und siebtgrösste Schweizer Stadt. Die
Stadt Lugano liegt im Süden des Bezirks und des Kantons an der Mündung des Flusses
Cassarate in den Luganersee. Lugano zieht als Universitäts-, Kongress- und Kulturstadt
zahlreiche Besucher aus Italien und von jenseits der Alpen an. Lugano liegt am Luganersee (italienisch Lago di Lugano, in Italien Lago Ceresio)
und ist umgeben von den drei Aussichtsbergen Monte Brè (925 Meter) im Osten, Monte San Salvatore (912 Meter) im Westen und dem Sighignola (1314 Meter), dessen Gipfel
Balcone d’Italia bereits auf italienischem Boden liegt. Aufgrund einiger Bodenfunde
und im Raum Lugano aufgefundener Grabinschriften ist anzunehmen, dass das Gebiet
um Lugano von Lepontiern besiedelt war. Die Anwesenheit der
Römer rund um den Luganersee ist ab dem ersten Jahrhundert vor Christus belegt;
sie hatten nördlich des Sees in Bioggio zumindest ein wichtiges Zentrum.
In den Jahren 804, 844, 854 und 875 wird Lugano erstmals urkundlich erwähnt; die
Namensformen lauteten erst Luanasco, dann Luano. Die Bedeutung des Namens ist unsicher,
womöglich geht er auf lateinisch lūcus «Hain, Wald» zurück. Im Mittelalter war Lugano
jahrhundertelang von Konflikten zwischen Como und Mailand betroffen, da diese oft
auf Schlachtfeldern ausgetragen wurden, die auf dem Gebiet des heutigen Kantons
Tessin liegen. In der zweiten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts gelangte die Stadt
unter die Herrschaft der Mailänder Visconti. Später wurde
sie von französischen Söldnern besetzt, die 1513 ihrerseits von den Eidgenossen vertrieben wurden;
seither stand Lugano unter eidgenössischer Herrschaft. Mit dem Einrücken französischer
Revolutionstruppen 1798 in das Gebiet der Eidgenossenschaft endete der Untertanenstatus
des Tessins, und Lugano wurde für einige Jahre zum Hauptort des Kantons Lugano der Helvetischen Republik. 1803 kam Lugano zum Kanton
Tessin, dessen Hauptort bis 1878 alle sechs Jahre zwischen Bellinzona, Locarno und Lugano wechselte. 1972 wurden die
früheren Gemeinden Brè-Aldesago und Castagnola in die
Stadt Lugano eingegliedert. 2004 fusionierten acht weitere Gemeinden mit der Stadt
Lugano: Breganzona, Cureggia, Davesco-Soragno, Gandria, Pambio-Noranco, Pazzallo, Pregassona und Viganello. Dadurch vergrösserte sich sowohl
die Fläche als auch die Bevölkerung von Lugano erheblich. 2007 stimmten die Stimmbürger
von Barbengo, Carabbia und Villa Luganese sowie von Lugano der Eingemeindung dieser drei Gemeinden
zu. Die Stimmberechtigten der Gemeinde Cadro
hingegen lehnten die Fusion ab, weshalb Villa Luganese zu einer Exklave der Stadt
Lugano wurde. Die Eingemeindung wurde 2008 vollzogen. 2013 wurden die Gemeinden
Bogno, Cadro, Carona, Certara, Cimadera, Sonvico und Val Colla mit Lugano fusioniert, wodurch die Stadt rund 3’400 zusätzliche
Einwohner erhielt. Das Stadtbild ist im Inventar der schützenswerten
Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz
von nationaler Bedeutung eingestuft. Sehenswert ist der Parco civico mit seiner
üppigen südlichen Vegetation und der Villa Ciani. Westlich des Parks schliesst sich
die etappenweise zwischen 1864 und 1920 erstellte Seepromenade an, die bis nach
Paradiso
führt. Weitere Attraktionen von Lugano sind die beiden Hausberge Monte San Salvatore und Monte Brè,
von denen aus sich ein Panorama über die Stadt, den Luganersee und die Tessiner
Berge bietet. Beide Berge sind sowohl per Bahn als auch zu Fuss erreichbar. Am Fusse
des Monte Brè liegen das Dorf Gandria und die Villa Favorita.
Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Altstadt von Lugano wurde auf der Grundlage
des Richtplanes von 1902 zwischen 1910 und 1942 zum grössten Teil abgebrochen oder
ausgekernt und durch ein neues Stadtzentrum ersetzt. Von der einstigen Baustruktur
existieren deshalb heute nur noch einige Kirchen und vereinzelte Profanbauten. Neben
diesen sind vor allem die Flaniermeile Via Nassa und die Piazza della Riforma einen
Besuch wert. Daneben sind zahlreiche Kirchen, Palazzi, Plätze und Parkanlagen
zu sehen.
Seerundfahrt auf der MS Lugano.
Nach dem guten Mittagsessen besteige ich um zwei Uhr das Motorschiff Lugano (Jahrgang 1961) und setze mich in eine Ecke draussen auf dem Oberdeck und geniesse einfach die herrliche Schifffahrt (1-15) nach Paradiso, Gandria, Cambione, Melide, Brusino, Morcorte und vorbei an den beeindruckenden Bergen Bré, San Salvatore, San Giorgo und Generoso. Die grosse Seerundfahrt am Nachmittag wird schon schon seit Jahren von der Società Navigazione del Lago di Lugano angeboten. Wir haben sie eigentlich jedes Mal bei einem Besuch Luganos gerne gebucht. Sie ist schlicht einmalig.
Società Navigazione del Lago di Lugano bei Wikipedia.















Seerundfahrt auf der MS Lugano.
Nach dem guten Mittagsessen besteige ich um zwei Uhr das Motorschiff Lugano (Jahrgang 1961) und setze mich in eine Ecke draussen auf dem Oberdeck und geniesse einfach die herrliche Schifffahrt (1-15) nach Paradiso, Gandria, Cambione, Melide, Brusino, Morcorte und vorbei an den beeindruckenden Bergen Bré, San Salvatore, San Giorgo und Generoso. Die grosse Seerundfahrt am Nachmittag wird schon schon seit Jahren von der Società Navigazione del Lago di Lugano angeboten. Wir haben sie eigentlich jedes Mal bei einem Besuch Luganos gerne gebucht. Sie ist schlicht einmalig.
Società Navigazione del Lago di Lugano bei Wikipedia.
Kunst auf der Alpe Foppa am Monte Tamaro.
Es ist Samstag, der 8. Oktober und tagsüber weiter schönes Herbstwetter mit 23 Grad. Am Abend beginnt es zu regnen. Da ich den Platz auf dem Campingplatz wechseln muss, beschliesse ich, mit dem Wohnmobil die 60 Kilometer nach Riviera hin und zurück zu fahren. In Riviera besteige ich gegen zehn Uhr die Gondelbahn auf die Alpe Foppa (1) unterhalb des Monte Tamaro. Bei der Cappella di Santa Maria degli Angeli (2-3) zeigen sich herrliche Panoramen. Nach einem Café im Restaurant gehe ich auf den halbstündigen Rundgang Percoso della Salute (6), der die Alpe Foppa umrundet, weitere schöne Ausblicke ermöglicht und unter anderm an einigen interessanten Plastiken lokaler Künstler (7-15) vorbei führt. Kurz nach Mittag fahre ich wieder zurück zum Camp und am Nachmittag mit der S-Bahn nochmals nach Lugano zum Einkaufen und einen Apero auf dem Piazza della Riforma.
Monte Tamaro bei Wikipedia.
Der Monte Tamaro ist mit 1'960 Meter über Meer ein Berg im Schweizer Kanton Tessin oberhalb des Ortes Rivera. Auf La Manèra (1’858 Meter), dem östlichen Nebengipfel des Monte Tamaro, befindet sich eine grosse Richtfunkstation der Swisscom. Über sie werden Teile der Verbindungen aus dem Tessin in die Deutschschweiz übertragen. Die vom Tessiner Architekten Mario Botta ab 1990 entworfene und zwischen 1992 und 1994 erbaute Cappella di Santa Maria degli Angeli auf der Alpe Foppa auf 1’567 Meter über Meer machte den Ort überregional bekannt. Die 1996 eingeweihte und mit Malereien von Enzo Cucchi ausgeschmückte Kapelle ist über eine Luftseilbahn zu erreichen. Auf der Alpe Foppa gibt es bei der Bergstation der Seilbahn am Nordosthang des Berges es eine Sommerrodelbahn, eine Tyrolienne, ein Restaurant, ein Kinderspielplatz, diverse Wanderungen und Mountainbike-Parcours. Auf der Mittelstation befindet sich der Seilpark Monte Tamaro. An den Hängen des Monte Tamaro fanden die Mountainbike-Weltmeisterschaften 2003 statt. Eine Wanderroute führt vom Monte Tamaro in etwa 4½ Stunden über mehrere weitere Gipfel zum Monte Lema. Bei gutem Wetter reicht die Aussicht bis zum Monte-Rosa-Massiv und zum Matterhorn. Dies macht den Gipfel des Monte Tamaro zu einem der wenigen Aussichtspunkten, die einen gleichzeitigen Blick auf den tiefstgelegenen (am Lago Maggiore) und den höchstgelegenen Punkt (Dufourspitze) der Schweiz erlauben.















Kunst auf der Alpe Foppa am Monte Tamaro.
Es ist Samstag, der 8. Oktober und tagsüber weiter schönes Herbstwetter mit 23 Grad. Am Abend beginnt es zu regnen. Da ich den Platz auf dem Campingplatz wechseln muss, beschliesse ich, mit dem Wohnmobil die 60 Kilometer nach Riviera hin und zurück zu fahren. In Riviera besteige ich gegen zehn Uhr die Gondelbahn auf die Alpe Foppa (1) unterhalb des Monte Tamaro. Bei der Cappella di Santa Maria degli Angeli (2-3) zeigen sich herrliche Panoramen. Nach einem Café im Restaurant gehe ich auf den halbstündigen Rundgang Percoso della Salute (6), der die Alpe Foppa umrundet, weitere schöne Ausblicke ermöglicht und unter anderm an einigen interessanten Plastiken lokaler Künstler (7-15) vorbei führt. Kurz nach Mittag fahre ich wieder zurück zum Camp und am Nachmittag mit der S-Bahn nochmals nach Lugano zum Einkaufen und einen Apero auf dem Piazza della Riforma.
Monte Tamaro bei Wikipedia.
Der Monte Tamaro ist mit 1'960 Meter über Meer ein Berg im Schweizer Kanton Tessin oberhalb des Ortes Rivera. Auf La Manèra (1’858 Meter), dem östlichen Nebengipfel des Monte Tamaro, befindet sich eine grosse Richtfunkstation der Swisscom. Über sie werden Teile der Verbindungen aus dem Tessin in die Deutschschweiz übertragen. Die vom Tessiner Architekten Mario Botta ab 1990 entworfene und zwischen 1992 und 1994 erbaute Cappella di Santa Maria degli Angeli auf der Alpe Foppa auf 1’567 Meter über Meer machte den Ort überregional bekannt. Die 1996 eingeweihte und mit Malereien von Enzo Cucchi ausgeschmückte Kapelle ist über eine Luftseilbahn zu erreichen. Auf der Alpe Foppa gibt es bei der Bergstation der Seilbahn am Nordosthang des Berges es eine Sommerrodelbahn, eine Tyrolienne, ein Restaurant, ein Kinderspielplatz, diverse Wanderungen und Mountainbike-Parcours. Auf der Mittelstation befindet sich der Seilpark Monte Tamaro. An den Hängen des Monte Tamaro fanden die Mountainbike-Weltmeisterschaften 2003 statt. Eine Wanderroute führt vom Monte Tamaro in etwa 4½ Stunden über mehrere weitere Gipfel zum Monte Lema. Bei gutem Wetter reicht die Aussicht bis zum Monte-Rosa-Massiv und zum Matterhorn. Dies macht den Gipfel des Monte Tamaro zu einem der wenigen Aussichtspunkten, die einen gleichzeitigen Blick auf den tiefstgelegenen (am Lago Maggiore) und den höchstgelegenen Punkt (Dufourspitze) der Schweiz erlauben.
Der Lago die Garda (Gardasee), einer der oberitalienischen Seen, ist der grösste See Italiens, benannt nach der Gemeinde Garda am Ostufer. Sein antiker Name lautete 200 vor Christus Lacus benacus. Der Name soll von einer alten Gottheit namens Benacus abstammen. Der Gardasee wurde in der vergangenen Eiszeit durch einen Seitenast des Etschgletschers geformt, dessen Spuren noch verfolgt werden können, insbesondere durch Endmoränen am Südufer. Erste Besiedlungen des Seeufers datieren um 2’000 vor Christus. Der Gardasee liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden und ist daher ein Alpenrandsee. Der Norden des Sees gehört zur Region Trentino-Südtirol, der Westen zur Lombardei und der Osten zu Venetien. Damit teilen sich die drei Provinzen Trient (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung. Aus der Bronzezeit stammen zahlreiche Pfahlbausiedlungen, die direkt am Seeufer oder im unmittelbaren Hinterland des Gardasees errichtet wurden und seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Schlacht am Lacus Benacus wurde 268 an dessen Ufern zwischen Alamannen und Römern unter Kaiser Claudius Gothicus ausgetragen. Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert fiel der See unter den Einflussbereich der Scaliger, die zahlreiche Burgen insbesondere an den östlichen und südlichen Uferorten (Malcesine, Torri del Benaco, Lazise und Sirmione) errichteten. Im fünfzehnten Jahrhundert wurde der See und seine Uferorte zum Schauplatz im Kampf um die Vorherrschaft in Oberitalien zwischen dem Herzogtum Mailand unter den Viscontis und der Republik Venedig. Mit der im Frieden von Lodi 1454 festgelegten Grenze am Fluss Adda fiel der Gardasee endgültig unter den Einflussbereich der Dogenrepublik. Letztere baute insbesondere Peschiera am strategisch wichtigen Abfluss des Mincio zur Festung aus, die 2017 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Während des Spanischen Erbfolgekrieges zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts versuchte General Vendôme mit seinen Truppen über das Nordufer in Richtung Norden vorzustoßen und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Dabei wurden zahlreiche Burgen von den Franzosen zerstört, wie Castel Penede in Nago, die Burg von Arco oder Castel Drena, die als Ruinen erhalten sind. 1706 schlug Vendôme in der Schlacht bei Calcinato am Südufer des Sees die kaiserlichen Truppen. Die Schlacht bei Rivoli war ein Schlüsselerfolg der französischen Armee unter Napoleon Bonaparte im Italienfeldzug über ein zahlenmäßig überlegenes habsburgisches Heer. Aufgrund des Vertrages von Pressburg 1805, mit dem Tirol zu Bayern fiel, gehörte die Nordspitze des Sees nun zum Königreich Bayern. Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel der gesamte See dem Kaisertum Österreich zu und war Bestandteil des Königreichs Lombardo-Venetien. Die Schlacht von Solferino im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Sardinien war entscheidend für die Einigung Italiens 1859. Die Grausamkeit der Schlacht veranlassten Henry Dunant zur Gründung des Roten Kreuzes und führten zur Vereinbarung der Genfer Konvention von 1864. Nach dem Verlust der Lombardei 1859 verlor Österreich 1866 nach dem Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg mit Venetien auch das Ostufer, nur die Nordspitze, mit Riva del Garda, verblieb bis 1918 bei Österreich-Ungarn. Während des Ersten Weltkrieges verlief die Front direkt am Nordufer des Sees entlang, an dem zahlreiche Festungsanlagen errichtet worden waren. Nach dem Sturz Mussolinis 1943 wurde auf deutsche Forderung von 23. September 1943 bis 25. April 1945 die Repubblica Sociale Italiana (Republik von Salò) unter Mussolinis Führung als Gegenregierung installiert. Am 30. April 1945 endete mit der Befreiung von Torbole und Riva durch die 10. US-Gebirgsdivision der Zweite Weltkrieg am Gardasee. Wikipedia.
Der Lago die Garda (Gardasee), einer der oberitalienischen Seen, ist der grösste See Italiens, benannt nach der Gemeinde Garda am Ostufer. Sein antiker Name lautete 200 vor Christus Lacus benacus. Der Name soll von einer alten Gottheit namens Benacus abstammen. Der Gardasee wurde in der vergangenen Eiszeit durch einen Seitenast des Etschgletschers geformt, dessen Spuren noch verfolgt werden können, insbesondere durch Endmoränen am Südufer. Erste Besiedlungen des Seeufers datieren um 2’000 vor Christus. Der Gardasee liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden und ist daher ein Alpenrandsee. Der Norden des Sees gehört zur Region Trentino-Südtirol, der Westen zur Lombardei und der Osten zu Venetien. Damit teilen sich die drei Provinzen Trient (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung. Aus der Bronzezeit stammen zahlreiche Pfahlbausiedlungen, die direkt am Seeufer oder im unmittelbaren Hinterland des Gardasees errichtet wurden und seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Schlacht am Lacus Benacus wurde 268 an dessen Ufern zwischen Alamannen und Römern unter Kaiser Claudius Gothicus ausgetragen. Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert fiel der See unter den Einflussbereich der Scaliger, die zahlreiche Burgen insbesondere an den östlichen und südlichen Uferorten (Malcesine, Torri del Benaco, Lazise und Sirmione) errichteten. Im fünfzehnten Jahrhundert wurde der See und seine Uferorte zum Schauplatz im Kampf um die Vorherrschaft in Oberitalien zwischen dem Herzogtum Mailand unter den Viscontis und der Republik Venedig. Mit der im Frieden von Lodi 1454 festgelegten Grenze am Fluss Adda fiel der Gardasee endgültig unter den Einflussbereich der Dogenrepublik. Letztere baute insbesondere Peschiera am strategisch wichtigen Abfluss des Mincio zur Festung aus, die 2017 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Während des Spanischen Erbfolgekrieges zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts versuchte General Vendôme mit seinen Truppen über das Nordufer in Richtung Norden vorzustoßen und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Dabei wurden zahlreiche Burgen von den Franzosen zerstört, wie Castel Penede in Nago, die Burg von Arco oder Castel Drena, die als Ruinen erhalten sind. 1706 schlug Vendôme in der Schlacht bei Calcinato am Südufer des Sees die kaiserlichen Truppen. Die Schlacht bei Rivoli war ein Schlüsselerfolg der französischen Armee unter Napoleon Bonaparte im Italienfeldzug über ein zahlenmäßig überlegenes habsburgisches Heer. Aufgrund des Vertrages von Pressburg 1805, mit dem Tirol zu Bayern fiel, gehörte die Nordspitze des Sees nun zum Königreich Bayern. Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel der gesamte See dem Kaisertum Österreich zu und war Bestandteil des Königreichs Lombardo-Venetien. Die Schlacht von Solferino im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Sardinien war entscheidend für die Einigung Italiens 1859. Die Grausamkeit der Schlacht veranlassten Henry Dunant zur Gründung des Roten Kreuzes und führten zur Vereinbarung der Genfer Konvention von 1864. Nach dem Verlust der Lombardei 1859 verlor Österreich 1866 nach dem Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg mit Venetien auch das Ostufer, nur die Nordspitze, mit Riva del Garda, verblieb bis 1918 bei Österreich-Ungarn. Während des Ersten Weltkrieges verlief die Front direkt am Nordufer des Sees entlang, an dem zahlreiche Festungsanlagen errichtet worden waren. Nach dem Sturz Mussolinis 1943 wurde auf deutsche Forderung von 23. September 1943 bis 25. April 1945 die Repubblica Sociale Italiana (Republik von Salò) unter Mussolinis Führung als Gegenregierung installiert. Am 30. April 1945 endete mit der Befreiung von Torbole und Riva durch die 10. US-Gebirgsdivision der Zweite Weltkrieg am Gardasee. Wikipedia.
Fahrt über die Autobahn an den Gardasee.
Es ist Sonntag, der 9. Oktober 2022 mit starkem Regen am Vormittag während der Fahrt und Aufhellungen beim Stadtbummel mit angenehmen 20 Grad am Nachmittag. Ich fahre heute 200 Kilometer von Melano nach Lazise am Gardasee. Aufgrund des Wetters verzichte ich auf die schönere Fahrt auf Nebenstrassen am Lago di Como vorbei und nehme stattdessen die Autobahn über Milano und Bergamo. Trotz viel Verkehr komme ich zügig voran und erreiche das Camping Village du Parc am Stadtrand von Lazise gegen zwei Uhr. Ich beziehe einen schönen Stellplatz (1) nahe dem See. Das Camp ist sehr gut belegt, es hat sich gelohnt zu reservieren. Am Nachmittag gehe ich zu Fuss am See (2) entlang zur Altstadt Lazise, besuche Scalingerburg (3-5) mit Stadtmauer und Tor und schlendere über Plätze (6-7) und durch Gassen (8-10), Promenade und den Hafen (11-15) des Fischerdorfes. In der Osteria due Archi gibt es eine sehr gut zubereitete Orata con verdure (Seebrasse mit Gemüse). Gegen sechs Uhr spaziere ich gemütlich die Viertelstunde zurück zum Camp.
Lazise bei Wikipedia.
Lazise ist eine italienische Gemeinde mit 7’028 Einwohnern in der Provinz Verona, Region Venetien. Lazise befindet sich am Veroneser Südostufer des Gardasees, das sandartige Strände aufweist, und liegt zwischen den Ortschaften Bardolino und Peschiera del Garda. Die Entfernung zur Provinzhauptstadt Verona beträgt 23 Kilometer. Der Name Lazise leitet sich vom lateinischen „lacus“ ab und bedeutete wohl „villaggio lacustre“ (Seedorf), wie Dokumente aus dem Mittelalter belegen. Die Geschichte reicht bis in die mittlere Bronzezeit (dreizehntes bis sechzehntes Jahrhundert vor Christus) zurück. Zahlreiche Funde in den Ortschaften La Quercia, Bor und Porto Pacengo wurden Zeugen dieser ereignisreichen Zeit. Bereits 983 erhielt der Ort unter Kaiser Otto II. in der sogenannten Veroneser Schenkung nicht nur Zoll-, Handels- und Fischereirechte, sondern auch eine weitestgehende Autonomie. Die Gemeinde Lazise rühmt sich deshalb damit, die älteste Gemeinde Italiens zu sein. Im elften Jahrhundert war Lazise eine Hafenstation, die im Besitz des Hauses Bevilacqua war. Unter Kaiser Heinrich IV. erhielt man 1077 die Erlaubnis eine Burg zu errichten, die unter dem Scaliger Cansignorio della Scala im vierzehnten Jahrhundert zu einer bedeutenden Wehranlage mit eigenem ummauerten Hafen ausgebaut und vermutlich unter seinem Nachfolger Antonio della Scala vollendet wurde. Unter den Scaligern wurden auch die Stadtmauern und Stadttore erneuert und verstärkt. Nach dem Ende der Scaligerherrschaft 1387 waren es die Mailänder Visconti unter Gian Galeazzo Visconti, die die Herrschaft über Lazise übernahmen.Zu diesem Zeitpunkt trat Lazise der Gardesana dell’Acqua bei, einer Art Konföderation mehrerer von den Visconti beherrschten Gemeinden am See und im direkten Hinterland des Sees. 1405 fiel Lazise an die Republik Venedig. Im Grossen Venezianerkrieg unterlag Venedig 1509 in der Schlacht von Agnadello den Franzosen. Im Zuge des Italienfeldzuges (1796–1797) wurde Lazise von napoleonischen Truppen besetzt. Mit dem Frieden von Campo Formio fiel der Ort erstmals an die Habsburger, um aber bereits 1805 an das napoleonische Königreich Italien angeschlossen zu werden, bevor es mit dem Wiener Kongress 1815 erneut an das habsburgerische Königreich Lombardo-Venetien fiel. Mit dem Ende des dritten italienischen Unabhängigkeitskrieges und der nachfolgenden Volksabstimmung trat Lazise dem Königreich Italien bei. Die Altstadt von Lazise weist noch immer viele Bauwerke mittelalterlichen Ursprungs auf. Das Stadtbild wird von den Stadtmauern und von der Burg beherrscht. Lazise besitzt zahlreiche malerische Ecken wie die Piazza Vittorio Emanuele und den kleinen Hafen, in dem noch heute Fischerboote liegen. Es gibt drei grosse Stadttore, durch die man in das Innere der autofreien Altstadt gelangt. Zum einen über den Eingang, der direkt an der verkehrsträchtigen Gardesana Orientale liegt und auch als Haupteingang gilt, zum anderen über die Via Rosenheim, die aufgrund der Partnerstadt Rosenheim so bezeichnet wurde, und schliesslich zuletzt über die Strasse namens Via Bastia. Diese wurde gegen Ende des neunten Jahrhunderts zur Verteidigung gegen die Hunnen erbaut. Mehrere Umbauten sowie zusätzliche Festigungswerke insbesondere unter den Scaligern folgten im vierzehnten Jahrhundert. Die Scalingerburg zählt zu den besterhaltenen Festungsanlagen am Gardasee. Charakteristisch ist der viereckige Grundriss des sechstürmigen Kastells. Neben seinen fünf etwas kleineren Türmen besteht es aus einem mächtigen Bergfried. Der Burgkomplex ist vom Park der Villa Bernini umgeben und kann nicht besichtigt werden.Im oberen Teil des Bergfrieds sind noch die alten Wappen zu erkennen, auch wenn sie unter Kaiser Maximilian zertrümmert wurden. Weiter zu sehen sind zwei Kirchen: Kirche SS. Zeno e Martino, die im Jahre 1295 zum ersten Mal in einem Dokument erwähnt wird und dem Heiligen Zeno, dem Schutzheiligen der Kirche in Verona, der Gewässer und des Fischfangs, geweiht ist; .die Kirche San Nicolò, die als romanische Pieve im zwölften Jahrhundert errichtet und dem Heiligen Nikolaus, der im Mittelalter als Patron der Gewässer und Seefahrer galt, geweiht wurde.