Vom Niederrhein nach Südschweden vom 08.08 - 31.08.2023

Start unserer Tour

Unsere Fahrt über die B67 Richtung Bocholt und später die A31 verlief ohne Probleme und verlief über Oldenburg, da wir dort einen Gast absetzen mussten. In Wümme aßen wir bei einem Stopp sehr lecker im Kräuterhotel Heidejäger. Ein Roboter verrichtete dort zuverlässig seine Arbeit als Hilfskellner. Der Parkplatz ist riesig und wird auch von LKW-Fahrern genutzt. 

Bei schlechtem Wetter fuhren wir zum Fährterminal Travemünde - Trelleborg. Wir hatten noch einige Stunden Zeit und stellten uns daher in Nähe eines Campingplatzes auf einen Randstreifen. In der Nacht Check-In am Terminal. Alles reibungslos. Dann Bezug des kleinen Zimmers, wo wir sogar ein paar Stündchen ganz gut geschlafen haben. Wir nahmen an Bord ein ganz normales Frühstück zu uns und waren fit für Schweden.

Nach der langen Überfahrt strebten wir erstmal zum Ankommen eine kurze Fahrt zum ersten Stellplatz in Schweden an. Uns schien der Platz Lady Hage geeignet, allerdings hatte es 6 Wochen am Stück geregnet und der Rasenplatz war gesperrt. Als wir uns neu orientieren wollten, erschien der Besitzer und teilte mit, dass wir einen Platz hinter seinem Wohnhaus buchen könnten. Der Mann war sehr nett und wir stellten unser Womo dort ab. Später spazierten wir nach Anderslöv, ein kleiner unspektakulärer  Ort. Schön, die kleine erhöht liegende Kirche. Am Stellplatz erschienen später noch zwei weitere Womos und nach einem schönen Sonnenuntergang hatten wir eine ruhige Nacht.

Wir fanden im Ortskern den Aimo Parkplatz Liregatan. Von dort gelangt man schnell zu Fuß in die Innenstadt, die einen netten freundlichen Eindruck auf uns machte.

Anschließend Besuch bei den Steinkreisen von Ales Stenar. Der Besuch lohnt sich, wirken die von den Wikingern in Schiffsform aufgestellten Steinblöcke doch sehr mystisch auf uns. Der Weg dorthin ist für normale Wanderer kein Problem und zudem mit schönem Weitblick auf die Ostsee verbunden.  Nicht weit entfernt das idyllische Fischerörtchen Käseberga, wo der Genuss eines frischen Fischbrötchens fast schon Pflicht ist. Uns hat es gut gefallen, allerdings ist die Örtlichkeit ein Touristenmagnet.

Über die empfehlenswerte App Eremit hatten wir den Solostellplatz Sandy Dunes Hideaway in Borrby gebucht. Wir fanden recht schnell den wunderschön im Wald gelegenen Platz. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum Strand. Dort sahen wir uns um und genossen den Abend. Am nächsten Tag lernten wir kurz die  netten deutschen Gastgeber kennen.  Für uns war der Platz ein Highlight. Am Stellplatz ist einschließlich einer Holzterrasse alles vorhanden.

Vom Parkplatz an der Varvsgatan ist es nur ein kurzer Fußweg zum Touristcenter, wo wir uns einen Stadtplan besorgten. Mit einer guten Routenbeschreibung machten wir einen schönen Stadtrundgang durch gemütliche kopfsteingepflasterte Gassen und bewunderten die kleinen bunten Häusern, oftmals mit Fachwerk und den typisch für den Ort geschnitzten bunten Türen. Ein Eis in Übergröße, welches wohl üblich ist, verschönerte uns den Tag. Auch der kleine schöne Hafen weiß zu gefallen. Ebenso bewunderten wir den schön angelegten Rosengarten an der Ecke Allgatan / Ehrenflyktsgatan, allerdings blühten zu dieser Zeit nur noch wenige Sträucher. Wir trafen auf schöne Hinterhöfe, u.a. mit einem netten Cafe. Sehenswert auch die St. Nicolai Kirche mit ihren Votivschiffen.

Direkt vor dem Naturum Stenshuvud befindet sich ein großer Parkplatz, an dem Wohnmobile gut stehen können. Wir machten eine nette Wanderung durch den Park, der mit schönen Aussichten auf die Ostsee punktet.  Neben dem ausgedehnten uralten Baumbestand passierten wir auch eine Heidelandschaft mit blühenden Eriken. Der an der Ostküste von Skane liegende südlichste Nationalpark Schwedens weist am gleichnamigen höchsten Berg eine Höhe von 97 Metern auf. Der Berg ist für den Durchschnittswanderer gut zu erreichen und bietet einen netten Ausblick. Zwischendurch passiert man eine Fischerhütte, gelegte Steinkreise und einen Leuchtturm. Zum Teil kann man auch den Strand entlang wandern und von Felsbrocken aus auf die See blicken. 

Das privat genutzte Schloss liegt ziemlich abgelegen an sich kreuzenden Landstraßen. Vor dem Schloss nutzten wir den unbefestigten Parkplatz für die Nacht. Es war recht einsam, aber ruhig.  Nur wenige Fahrzeuge passierten die nahe Kreuzung. Spät am Abend gesellte sich ein VW Bus zu uns. Das Schloss selber ist nett anzuschauen und gepflegt. Es ist durchaus erlaubt, in den Park zu gehen und ein paar schöne Fotos zu schießen. 

Zu einer ersten Schärenfahrt suchten wir den großen Ort Karlskrona auf und parkten auf dem Parkplatz Chapmannsplan. Wir buchten ein 24-Stunden-Ticket und wollten ursprünglich über Nacht hier bleiben. Vom Parkplatz sind es nur wenige Gehminuten zum geschäftigen Platz Fistorget, wo auch die Ausflugschiffe starten. Wir wählten eine knapp 3 stündige Route. Die Tour fährt an der sehenswert auf einer Halbinsel liegenden Siedlung Brändaholm vorbei, führt entlang der  Schäreninseln  und durch einen schmalen Kanal. An den Ufern liegen typische bunte Holzhäuser. Das Boot dient zugleich als Fährdienst und man kann aussteigen und nach Erkundigungen eines der nächsten Boote zurück nehmen. Auf dem Rückweg passiert man den trutzigen Turm des Ljungskär Powder Maganzine. Zurück am Fistorget orientierten wir uns zum Stortorget einem gepflegten Platz, an dem sich viele Sehenswürdigkeiten befinden. so die Frederykskyrkan und die Dreifaltigkeitskirche. Eine Treppe zum Platz dient als Sitzplatz und hat fast südliches Flair. Dazu passt, dass in der Nähe eine Selbstbedienungseisdiele mit über 50 Sorten einlädt. Wir durften uns über strahlenden Sonnenschein freuen und wurden zudem Zeuge einer Pride-Demo für Vielfalt, ähnlich der Aufzüge am  Christopfer-Street-Day. Alles sehr interessant und spannend zu sehen. Zum Abschluss gönnten wir uns ein teures Bierchen in einer Hardrock-Kneipe mit fetziger Musik. Unser Ding. Wir verließen am Spätnachmittag die Stadt, weil uns der große Parkplatz zu unruhig lag.

Wir nächtigten auf dem schön angelegten Rastplats Bröms an der E22. In der Nähe stand nur ein Lkw. Der Platz verfügt über Tischgruppen und gute Toiletten. Den Fahrzeugverkehr hört man kaum. 

In dem am Wasser gelegenen Ort macht wir einen kleinen Stopp an der Seerettungsstation. Mit Ausnahme dieser Station erschien uns der Ort nicht besonders attraktiv.

Die Fahrt über die Brücke Ölandsbron erlaubt herrliche Ausblicke auf kleine Inselnund führt auf Öland schnell zur Straße 136,  der wir in Richtung des Leuchtturmes Langen Erik folgen.

Nach Überqueren der spektakulären Brücke erreichten wir Öland und suchten als erstes Highlight die Gesteinsformationen Byrum's Raukar auf. Die kleinen Türmchen ragen aus dem Uferwasser hervor und gestalten kleine Täler. Wir parkten direkt davor, wobei man zum Parkplatzanbieter keine Verbindung bekam. 

In den Campingplatz waren wir sofort vernarrt. Nicht überlaufen und naturnah, direkt am Ufer der See. Mit etwa 20 weiteren Fahrzeugen standen wir im Halbkreis, jeder mit ausreichend Platz und guter Sicht zum Wasser. Das Wasser selber scheint zum Erlernen von Stand-Up-Paddeln wie gemalt. Uns aber interessierte in erster Linie der angrenzende und zu Fuß gut erreichbare kleine Naturpark mit vielen Wasservögeln. Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang. Zum Servicehaus hin kann man auch Stellplätze auf einer großen Wiese und in Nähe von Bäumen oder Sträuchern nutzen. Platz genug ist vorhanden. Wir entschlossen uns zwei Tage, zu bleiben.

Meine Frau entschied sich zum frühen Aufstehen und wurde mit einem spektakulären Sonnenaufgang belohnt. Wir gönnten uns einen ruhigen Tag einem Gläschen am Abend.

Angeregt durch meine Frau wollte ich nun auch den Sonnenaufgang bewundern und wurde dafür mit traumhaft schönen Aussichten belohnt. Nach Aufbruch fotografierten wir eine der für Öland typischen Windmühlen. Wir machten einen Abstecher zur Burgruine Borgholm Slott, einem monumentalen alten Schloss, dessen Gemäuer renoviert wurden. In der Nähe das Sommerschloss Solliden des Königshauses. Dort zahlten wir Eintritt und bewunderten den schön angelegten Garten an der Sommerresidenz. Ein Stück wanderten wir durch den nahen Forst, bevor wir uns wieder fahrend der Öland-Brücke näherten.

Bis Mönsteras fuhren wir an der Ostsee entlang und bogen dann auf die Landstraße ab bis zum See Skiren. Über die App Norcamp wurden wir auf diesen Platz aufmerksam. Bei Ankunft war der Parkplatz vor dem See leer. Wir erkundigten uns und so wurde uns gesagt, dass man durchaus für eine Nacht auf dem Platz stehen dürfe. Der Parkplatz liegt oberhalb des sehr schönen Sees, den man über einen kurzen Böschungsweg erreicht. Am Wasser befinden sich kleiner Strand, Wiese, Stege, Picknicktische, eine Hütte mit Trockentoilette und ein Abgang mit Geländer für Rollstuhlfahrer, die im See schwimmen möchten. Im Wald gibt es auch kleine Stellplätze, wo sich auch später ein Womo einfand. Wir selber blieben auf dem ruhigen Parkplatz und genossen am Abend die Aussicht auf den See bei einem leckeren Glas Wein und einem Imbiss. Immer mal wieder kamen Personen vorbei, die sich ein kurzes Bad im See gönnten. In der Nähe befindet sich eine Jugendherberge. Deutsche Jugendliche tummelten sich etwas weiter entfernt auf einer Plattform. Uns gefielen die Ruhe und der Platz sehr gut.

Wir sahen den Besuch der Astrid -Lindgren - Stadt Vimmerby fast als Verpflichtung an und parkten an der Storgatan. Von dort sind es nur wenige Gehminuten bis zum Ortskern, in dem die Schriftstellerin allgegenwärtig ist. Nicht nur ihr Denkmal, welches wohl von allen Touristen für ein Foto auserwählt wird, sondern auch die kleinen roten Spielhäuschen auf dem Hauptplatz und die vielen Souvenirs in den Shops verdeutlichen den Stellenwert Astrid Lindgrens für den Ort. Einfach ein Wallfahrtsort für Kindheitserinnerungen. Wir besuchten auch das  bescheidene Grab der berühmten Kinderbuch-Autorin und hielten dort kurz inne. Auf den Besuch des Freizeitparks in der Nähe verzichteten wir jedoch. Am Hauptplatz befindet sich auch die Touristen-Info. Wir beendeten unseren Besuch mit einem Eis und ein wenig Shopping. Drei kleine Spieluhren mit bekannten Kinderliedern der Lindgren-Filme Pipi Langstrumpf für unsere Enkel durften nicht fehlen.

Über die App Park for Night kann man sich Infos zum Campingplatz Locknevi holen, welcher sehr urig mitten im Wald und in der Nähe des Sees Anen liegt. Wasser holt man sich in der Nähe zum Wohnhaus des Besitzers aus einem Brunnen mit Handpumpe. Zwar gibt es nur 2 Trockentoiletten in der Nähe, die wunderschöne Lage aber entschädigt total. Herrliche Aussichten und Ruhe runden das Bild ab. Die Bezahlung ist unproblematisch. Selbst wenn der Eigentümer nicht vor Ort ist, öffnet man die Schranke zum Platz und fährt auf. Bezahlung kann später erfolgen. Absprachegemäß trafen wir uns am Abend mit guten Bekannten aus dem Nachbarort. Ihr mobiler Pizzaofen und das ein oder andere Kaltgetränk trugen zu einem regen Gedankenaustausch und herrlichem Abend bei. Erneut wurde der Abend durch einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem See bereichert.

Vom Stellplatz Skeppsdockans sind es etwa 30 Gehminuten entlang des Götakanals zur Innenstadt. Wir wählten eine schöne Graswiese als Stellplatz. Dort war es ruhig, in Nähe des Zentrums gibt es aber auch einen Stellplatz. Um diese Zeit fuhren nicht mehr viele Boote auf dem Kanal. Geschäftiger war es im Ort und vor allem am Hafen, wo wir in der amerikanisch angehauchten Kneipe Lock-Hop & Barrel leckere Burger aßen. Der Ort ist vor allem in Nähe des Hafens sehenswert. Nach einem Rundgang wandten wir uns wieder dem Stellplatz zu, wo wir an einer schönen Sitzgruppe am Kanal den idyllischen Sonnenuntergang genossen.

Die Anlage mit den mehrstufigen Schleusen ist als Bauwerk schon sehenswert, allerdings gab es saisonbedingt für uns keine Action. Der Bootsbetrieb war fast zum Erliegen gekommen. Dennoch ist die Anlage interessant. 

Wir machten hier einen Stopp. Es handelt sich aber eher um einen Bauerladen, wo man auch etwas essen kann. Hier werden lokale Spezialitäten angeboten. Nach kurzem Besuch fuhren wir weiter.

Eigentlich hatten wir diesen Platz Nähe der Brücke als Rastplatz für die Nacht auserkoren. Wir hatten unser Wohnmobil schon im hinteren Bereich postiert und die kleine Fußwegroute unterhalb der Brücke erkundet. Dort hat man einen schönen Blick auf die Brücke und den Sund. Am Rastplatz gibt es Sitzgruppen und Toiletten. Trotzdem hatten wir bei der Nähe zur nahen Autostraße 50 kein gutes Gefühl für die Nacht,, zumal wir allein gestanden hätten. Wir entschlossen uns nach einer längeren Pause zur Weiterfahrt.

Dank "Park for Night" fanden wir diesen abgelegenen wunderschönen Platz am See Norra Asplängen.  Die Fahrt dorthin ging vorbei am Vätternsee. Irgendwann bogen wir dann auf einen Feldweg ab und es ging durch den Wald. Gegenverkehr ist hier durchaus unerwünscht. Zum Glück kam uns niemand entgegen und wir kamen automatisch zu dem kleinen Platz, der nur für wenige Camper geeignet ist. Wir hatten Glück und parkten links am See hinter einem Wohnwagen, dessen Nutzer hier wohl als Dauercamper standen. Allerdings wurde ich in der Nacht unruhig, weil ich das Fahrzeug mit Front nach vorne eingeparkt hatte, Bei einem weiteren Fahrzeug auf dem Platz hätte ich nicht wenden können. Zum Glück blieben die wenigen Besucher des Platzes allein und ich konnte am nächsten Tag drehen. Der Platz selber ist in wunderbarer Natur mit direktem Blick auf den See. Der Abend belohnte mit schönem Panorama. Hier könnte man es auch länger aushalten. Ein jüngeres Paar ging schwimmen. Zum Glück kam uns auf der Rückfahrt auch kein Fahrzeug entgegen.

Eher zufällig kamen wir an der wunderschönen Kirche vorbei, die wir aber ausgiebig besichtigten.  Uns gefiel vor allem der achteckige Baustil. Vom Platz aus sieht man in der Ferne den See Viken. Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter. 

Wir statteten Lidköpping einen Besuch ab und machten einen Rundgang, u.a. durch den schönen Park. Bekannt ist der Markttag, der unserer Meinung nach für sich gesehen aber keinen Besuch wert ist. Insgesamt ganz netter Ort, aber kein riesiges Highlight. 

Wir nutzen den Stellplatz an der Schleuse und genossen einen wunderschönen Abend an einem schönen Sitzplatz direkt an der Schleuse. In der Nähe gibt es ein kleines Cafe mit leckerem Gebäck oder Eis.  Die Sanitäranlagen sind okay. Der Platz selber ist unbefestigt, die Plätze Richtung Kanal waren zu diesem Zeitpunkt teilweise versumpft.

Der Stellplatz Mangenbadens Camping befindet sich direkt in Nähe des Sees Mängen. Der Waldparkplatz ist nur durch einen Weg vom See getrennt. Wir standen kostenfrei. Mit Liegewiese, kleinem Strand und Sitzgruppen hat der Platz alles was man zum freien Stehen braucht. Wir machten einen kleinen Spaziergang, der zu Wochenendhäusern am See führte.  Dort fanden wir herrliche Pfifferlinge im dichten Wald, die wir uns später schmecken ließen.

Bei herrlichem Wetter gefiel es uns sehr in Karlstad. Die Stadt weist eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten auf. Ein geschäftiger Ort und trotzdem ganz entspannt.

Hier stellten wir uns für eine Nacht auf den Parkplatz vor dem schönen See. Es war sehr ruhig um diese Zeit. Lediglich eine junge Familie mit kleineren Kindern war anwesend.  Zwischendurch wurde der Rasen vor dem Strand von der Kommune gemäht. Alles sehr gepflegt und ideal fürs freie Stehen. Lediglich die Mücken setzten uns zwischenzeitlich etwas zu. Gegrillt haben wir trotzdem.  auch wenn wir nicht ins Wasser gingen, eine Badeplattform lädt zum Sprung ins Wasser ein. 

In der Nähe des Fährhafens stellten wir unser Womo ab. An der gerade einlaufenden Fähre der Fjordline vorbei gingen wir zum Yachthafen. Unterwegs kann an einer "Futtermeile" frischer Fisch eingekauft oder direkt verzehrt werden.  Vom Hafen fahren auch Ausflugsboote in die Schären.  So fuhren auch wir nach einem kurzen Hafenrundgang mit dem Ausflugsschiff Kostervag zur Schäreninsel Südkoster. Dort machten wir eine schöne Wanderung entlang der Küste. 

Zuerst erreichten wir den kleinen Hafen mit schönem Ausstellungsraum und Infos zu Meeresbewohnern. Der Wanderweg verläuft vom kleinen Hafen zur nächsten Anlagestelle des Fährbootes und ist auf etwa 2,5 Stunden ausgelegt, so dass man bequem zum nächsten Anlegetermin einsteigen kann. Zurück und vorbei an den vielen kleinen Schären gelangten wir wieder nach Strömstad.

Schöner Stellplatz. Wir postierten uns windgeschützt auf einer Wiese. Bei norwegischen Dauercampern sehr beliebt. Schöner Blick auf den See. Das Restaurant hatte während dieser Zeit abends geschlossen. Meine Frau hatte Probleme mit kalter Dusche. Die Anlage war defekt. Ich zog daher das Sanitätshaus oben am Berg vor,. Dort war alles okay. WLAN nur an der Rezeption. Ideal für Kajaktouren. Uns fehlte leider die Zeit. 

Das Besucherzentrum zu den Felsritzungen von Tanum ist auf jeden Fall sehenswert. Dem Zentrum gegenüber auf der anderen Straßenseite sind die großen Steinmonumente mit den Ritzungen gut zu besichtigen. Ein Weg führt auch zu einem großen aufgeworfenen Haufen von Steinen, die früher wohl für Lechtfeuer genutzt wurden. Die Ritzungen aus der Bronzezeit, z.B. eines Brautpaares, von Booten und Jagdszenen, sind mit witterungsbeständiger Farbe ausgemalt und sehr gut zu erkennen. Sie gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Weitere Darstellungen sahen wir uns bei Fossum und Litsleby an, alle nicht weit entfernt.

Wir nutzten den Schotterstellplatz vor Fjellbacka, Heimat der Camila Läckberg Krimiromane und Fernsehserie. Der Ort ist von Schärenggärten umgeben. Im Ort selber ist viel Tourismus, uns gefiel er aber sehr. Insbesondere der gut ausgeschilderte Rundgang mit wunderbarem Blick von den Felsen ist sehr zu empfehlen. Der Stellplatz selber ist nur zweckmäßig als guter Ausgangspunkt zu sehen, ansonsten aber eher karg. Er ist aber gut frequentiert.

Die Kungsklyftan, ein spektakulärer Felsendurchgang, ist Teil des Rundweges in Fjällbacka. An ihr vorbei gelangt man über einen Treppenanstieg  auf die Felsenplattform, von der man eine überwältigende Aussicht auf Fjällbacka, den Fjord und die Schären hat.  Bei unserer Wanderung kamen am Spätnachmittag noch wunderbare Lichtverhältnisse dazu. Absolut empfehlenswert und voller schöner Fotomotive. Auch der rückwärtige Abstieg ist gut ausgeschildert und führt zurück auf die Straße Richtung Stellplatz.

In Hamburgsund führt eine kleine Fähre zur Insel Hamburgö, auf der die kleine weiße Kirche als Fotomotiv heraussticht. Im Ort sprach uns ein sehr netter Herr aus Norwegen an, der einfach mal wieder deutsch sprechen wollte. In dem Gespräch erzählte er uns wissenswertes zum Ort und seiner Person. Eine schöne Begegnung.

Der Parkplatz Hamngatan Parkering ist für einen Besuch geeignet. Von dort kommt man reltiv zügig zur Smögenbryggan einer touristischen Attraktion mit kleinem Hafen, schönen kleinen Läden und diversen Imbissmöglichkeiten. Das Örtchen schmiegt sich architektonisch schön in die Felsen der Schären. Sehr schön anzuschauen und lebhaft. Im Sommer herrscht hier bestimmt ein ausuferndes touristisches Treiben, jetzt war es relativ gemütlich, über die Stege zu schlendern. 

Wir nächtigten auf einem asphaltierten kleinen Parkstreifen direkt am See. In einem kleinen Seitenweg standen bereits 2 Wohnmobile. Der Parkplatz wird gerne von Anglern und Bootssportlern benutzt, jedoch zu dieser Zeit war das Abstellen kein Problem. Wir sahen nur zwei Angler und ein paar Pkw fuhren an uns vorbei. Oberhalb befindet sich eine Burgruine. Wir grillten zwar draußen, speisten aber im Womo. Man hat einen sehr schönen Blick auf die schaukelnden Boote und den See. Am nächsten Morgen brachen wir nach dem Frühstück auf. Im Sommer könnte es hier voll sein.

Der relativ neue um die Felsen am Wasser herumführende Walking Trail lockte uns. Bereits vom Parkplatz aus ist das große Kunstwerk "Syrian Horse" auf einem Felsen thronend unübersehbar. Anschließend führt der Weg hinunter zu dem wohl bei Joggern sehr beliebten Holzsteg, welcher mit kühner Hängekonstruktion beeindruckt und schöne Aussichten auf die Hängebrücke ermöglicht. Bei unserem Besuch ist das Wetter aber regnerisch und wir halten uns hier nicht zu lange auf.

Nachdem wir uns Uddevalla bei leichtem Regen angesehen hatten, schüttete es im weiteren Tagesverlauf auf der Halbinsel Orust richtig. Wir entschlossen uns zu einem ruhigen Aufenthalt auf dem geschotterten Stellplatz. Der Platz ist ordentlich ausgestattet. Nachmittags Bundesliga gehört und ansonsten ein wenig gemütlich gemacht.  Erst am Abend klarte es auf und wir sahen uns die schöne Marina und den kleinen Ort an. Ach ja, und unterwegs zu dem Ort konnten wir ein Bild von einem Elch schießen. Leider lief er die Autostraße an einem Zaun entlang und schien uns ziemlich gehetzt zu sein, da er keine Lücke fand, um wieder in den Wald zu kommen. Wir warnten hinter uns fahrende Fahrzeuge mit Warnblinklicht und hofften, dass er wieder einen Ausweg finden würde. Die Elchkuh tat uns irgendwie leid...

Unser nächstes Ziel war die Insel Marstrand. Dazu postierten wir uns auf dem Stellplatz Badhälan 2. Auf dem Schotterplatz kann man für 24 Stunden bezahlen. Man kann über Park Apps buchen. In der Nähe befindet sich die Bootsbaufirma Rutgerson. Vom Stellplatz aus schaut man auf Ausläufer des Fjords. Bis zur Fähre nach Marsstrand läuft man etwa 1 Kilometer. An der Anlegestelle ist touristisch viel los. Ebenso am kleinen Hafen nach der Überfahrt. Cafes und Geschäfte laden ein. 

Vom Marstrands Gästhamn führt nach rechts ein Rundwanderweg vorbei an alten herrschaftlichen Villen und Kurhäusern zum Turm Norra Strandverk. Wir folgten dem Naturstig bis zum Leuchtturm Skallens Fyr. Von dort an der hinteren Seite der Insel entlang bis zur Burg Carlstens Fästning, einem beeindruckenden Gemäuer. Überhaupt bot der Weg wunderbare Ansichten. Zwei stattliche Segler passierten die Insel. Die Felsen sind gut zu erklettern, erfordern aber gutes Schuhwerk. Auch wenn es uns viele Wanderer gleich taten, war es nicht überlaufen. Das galt allerdings nicht für den lebhaften Hafen. 

Der Abend wurde phänomenal. Die indirekte Beleuchtung durch die Sonne tauchte den Himmel, die Wolken und das Wasser in einen Rausch aus Orange, Pink und Rot. Mit anderen Campern stiegen wir auf einen Hügel um so die besten Perspektiven zu ergattern. Einfach unglaublich schön und romantisch. Lediglich ein paar unfreundliche Mücken trübten ein wenig die Stimmung. 

Wir hatten die Absicht in Göteborg eine Stadtbesichtigung mit dem Amphibienfahrzeug zu machen. Allerdings gestaltete sich die Parkplatzsuche mit dem Womo schwieriger als gedacht. Eigentlich hatten wir schon eine Stadtbesichtigung hintr uns, als wir endlich einen guten Platz in Nähe des Busterminals fanden. Von dort waren es ca. 10 Minuten bis zum Store Theater zu laufen, wo auch der Einstieg in das Amphibienfhrzeug erfolgt. Die Crew war sympathisch und in Englisch wurden Infos zu den Sehenswürdigkeiten humorvoll übermittelt. Irgendwann dann in Nähe der großen Älvsborgbron -Brücke der große Moment, der Bus rollte ins Wasser und es spritzte gewaltig. Nach einer kurzen Bootsfahrt ging es wieder an Land. Insgesamt ein schönes Event. In der Nähe hatten wir uns vorher schon die City mit Dom angesehen. Göteborg  hat typisches Großstadtflair, ist quirlig und multikulturell. Uns hat es gefallen.

Auf der Halbinsel mit dem Hauptort Mölle gibt es an der Küste wunderschöne Aussichtspunkte, von denen wir drei aufsuchten. Zuerst parkten wir in der Nähe des Aussichtspunktes Josefinelust und wanderten bis hinab bis zum Strand.

Nicht ganz einfach ist der Abstieg zur Visitgrottan. Erst führt der Wanderweg vom Parkplatz aus durch den Wald. Dann geht es ziemlich steil ab und über Geröll und Steine zum Meer. Unten muss man ein Stück entlang der Küste über Felsen klettern. Dann geht es wieder hinauf und man kommt zu der Höhle. Gutes Schuhwerk ist erforderlich. Schnell ein paar Fotos, dann ging es wieder zurück.

Letztes Ziel war der Leuchtturm Kullens Fyr, auch zu dieser Jahreszeit gut besucht. Vom Parkplatz in der Nähe sind es 5 Minuten Laufweg bis zum Leuchtturm. Um ihn herum gibt es viele attraktive Aussichten auf den Kattegat. Im kleinen Cafe unterhalb des Turmes gönnten wir uns ein Eis.  

Unterwegs erhielten wir den Tipp, zum Parkplatz am Tennisclub zu fahren. Der große Parkplatz war nur von einem jungen deutschen Paar aufgesucht worden, die wie wir am nächsten Tag die Fähre nach Travemünde nehmen wollten. Wir bezahlten am Automaten und standen unter Nadelbäumen auf geräumigem Platz. Von dort gelangt man über einen Wanderweg zu einem sehr schönen Sandstrand mit kleine weißen Badehäuschen. Wir genossen unseren letzten Schwedenabend für diesen Urlaub und schlenderten noch ein wenig am Strand entlang. Ein letzter schöner Sonnenuntergang und dann verbrachten wir auf dem Parkplatz unsere Nacht.

Am nächsten Tag ging es zurück mit der Fähre nach Travemünde. Die Fahrt ähnelte einer kleinen Kreuzfahrt bei Topwetter.

Ein letzter Höhepunkt war der Besuch Lübecks. Nach einem schönen Frühstück, zu dem uns gute Bekannte eingeladen hatten, besuchten wir die City. Wir parkten auf dem Parkplatz an der Trave, durchaus geeignet auch für eine Übernachtung. Zu Fuß gelangt man gut zum Holsten Tor, zum Dom und den anderen Sehenswürdigkeiten. Bei Niederegger gönnten wir uns ein Stück Marzipantorte und füllten unseren Bestand in den bekannten Lübecker Marzipangeschäften auf. Lübeck mit seinen Flussadern ist sehenswert. Wir kannten es vorher noch nicht. Nach dem Besuch ging es über Oldenburg zurück Richtung Heimat in Goch.

Ankunft spät am Abend