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Von Deutschland nach Norwegen
Wohnmobil Reise nach Norwegen. Wir, mein Sohn und ich, wollen das ausprobieren und begeben uns zum ersten Mal auf die für uns abenteuerliche Reise mit dem Wohnmobil. Vom Süden Deutschlands geht es erstmal 650 km nach Sassenberg, wo wir unser Fahrzeug für die große Reise abholen.
Wir starten von Ravensburg.
Am LMC-Werk in Sassenberg: Wir holen unser Fahrzeug ab
In Sassenberg angekommen, erhalten wir eine Einweisung in das Wohnmobil. Bordelektronik, Wassertank, Abwassertank, Markise etc. – alles wird uns erklärt, und bei einer kleinen Probefahrt auf dem Betriebsgelände lerne ich das Automatikgetriebe kennen.
Wir fahren nach Hamburg wo wir die kommenden 2 Tage verbringen, bis wir mit der Fähre nach Norwegen übersetzen können.
Wir kommen auf dem Naturcampingplatz Buchholz an, der ca. 30 min. von Hamburg entfernt ist. Ein wunderschöner Platz mit Natursee und vielen hochgewachsenen Bäumen. Die sanitären Einrichtungen sind blitzsauber und sehr gepflegt. Es gibt drei Waschhäuser, die man für die Dauer des Aufenthaltes mieten kann, wenn man nicht in die Gemeinschaftsduschen gehen möchte. Eine Rollstuhlfahrerin erzählt mir, dass sie das Waschhäuschen sehr praktisch findet, und auch die Gehwege sind eben, ohne Treppen, so dass sie sich hier ohne Hilfe prima bewegen kann.
Nach zwei wunderbaren Tagen fahren wir los nach Dänemark. Je höher wir nach Norden kommen, desto stärker ist der Wind. Ich fahre langsam. Der Wind scheint mich von der Autobahn drängen zu wollen. Nach 7,5 Stunden kommen wir auf dem Campingplatz in Hirtshals an. Für mich ist es ein Stellplatz für die Wartenden, die am nächsten Tag die Fähre nach Norwegen nehmen wollen.
Wir fahren mit der Fähre von Dänemark bis nach Norwegen und kommen an der Küste von Kristiansand an.
In Norwegen darf man so gut wie gar nicht schnell fahren. 70 km/Stunde sind die Realität, und ich verstehe nicht, warum. Wir fahren von Kristiansand an der Küste entlang Richtung Haugesund.
Campingplätze reservieren in Norwegen:
Plätze reservieren ist schwierig in Norwegen, da die meisten Campingplatzbesitzer schlechte Erfahrungen mit Reservierungen gemacht haben. Die Leute sind dann einfach nicht gekommen. Ich finde das ziemlich gemein und habe deswegen eine Bekannte, die in Norwegen wohnt, vor unserer Abreise vorbeigeschickt, um unsere Ankunft zu bestätigen.
Wir bleiben einige Tage auf diesem Campingplatz und richten uns gemütlich ein. Unsere Bekannte hat uns Versprochen eine Sightseeing-Tour mit uns zu machen um uns die Sehenswürdigkeiten von Norwegen zu zeigen.
Wir fahren nach Karmoy und besichtigen die historische Landschaft mit Blick auf den Karmsund und die bekannte Olavskirche.
Zeit für weitere Ausflüge
Wir endecken einige Besonderheiten, die das Land zu bieten hat.
Wir besichtigen z.B. das Wikinger-Museum in Avaldsnes. Im Museum erfahren wir den damaligen Glauben an die Götter wie z. B. Odin, und den langsamen Übergang in andere Glaubensrichtungen. Im Freigelände sind Wikingerhöfe nachgebaut mit Langhaus, Feuerstellenhaus, Rundhaus und Bootshaus.
Nach fast zwei Wochen in und um Haugesund fahren wir los zum Åkrafjord. Den berühmten Wasserfall wollen auch wir sehen.
Wir fahren Richtung Nordwesten durch das Gebirge. Endlos ziehen sich die Pass-Straßen, und endlich kommen wir an. Sogleich gehen wir auf das Schiff zur Fjordrundfahrt. Vom Wasser aus sieht man wunderbar die Schönheit dieses Fjords. Mächtige Felsen, zum Teil begrünt, alte Häuschen, sehr eindrucksvolle Bilder. Dann kommen wir zum 612 Meter hohen Wasserfall, dem "Langfoss", einem der größten Wasserfälle der Welt. Unser Schiff fährt ganz nah ran, und wir dürfen das frische Wasser aus den Bergen probieren. Zweieinhalb Stunden dauert die Rundfahrt, dann legt das Schiff wieder am Ausgangsplatz an.
Camping an den Wasserfällen
Dieses Jahr soll ein großer Parkplatz mit Reisemobil- und Caravanstellplätzen direkt am Wasserfall fertiggestellt werden und 2018 soll alles fertig sein. Dann dürfen sich alle Campingbegeisterte freuen, wenn Sie in der Nacht den "Langfoss" hören.
Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen. Wir fahren über die Berge nach Kristiansand zurück. Es gibt überall Campingplätze, Stellplätze, und Seen soweit das Auge reicht.
Unser Reisefazit: wir hatten noch nie einen so entspannten Urlaub, die Norweger sind ein sehr sympathisches und offenes Volk, wir wurden überall herzlich aufgenommen und wir haben uns in unserem Wohnmobil sehr wohlgefühlt.