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Vom Schwarzwald zum Wintermarkt nach Jokkmokk 2023
Ein schon sehr lange gehegter Wunsch, die Nordlichter live zu sehen, soll nun in Erfüllung gehen. Nachdem wir Schweden auf einigen Sommerreisen kennenlernen durften, steht nun eine Winterreise zum Wintermarkt nach Jokkmokk und Umgebung an. Wir werden unsere Tour am 16.01.2023 in Weisenbach starten und legen in Wernigerode den ersten ZwischenStop ein. Sollte das Wetter mitspielen ist eine Wanderung auf den Brocken vorgesehen. Als nächstes Ziel wird dann am 20.01.23 Kiel sein, wo wir dann am Abend die Fähre nach Göteborg nutzen. Leider nimmt die Karte die Fährverbindung nicht auf, was sich in der Km Angabe Negativ auswirkt.
Endlich ist es soweit.
Das Womo voll gepackt und ab in Richtung Norden. Über Frankfurt, Kassel im Regen und Schneeregen nach Hann.Münden, wo wir die wunderschöne Altstadt besichtigten und in Nähe der Altstadt auf einem Stellplatz übernachten.
Stadtrundgang: Rathaus, Marktstraße in der Altstadt mit wundervollen Fachwerkhäusern sowie Fahrt auf das Schloß Wernigerode bei herrlichem Wetter mit einzigartiger Aussicht über die Stadt.
Fahrt mit der Harzer Schmalspur Bahn auf den Brocken. Bei -7 Grad, windstill, herrlicher Rundgang um den Brocken, sehr interessanter Besuch des Brockenmuseums mit "Treppen"-Aufstieg zur ehemaligen Abhörkanzel.
Weiterfahrt über A391 und B4 nach Lüneburg bei Sonnenschein. Rundgang durch die Altstadt in Lüneburg. Übernachtung auf dem WomoStellplatz Sülzwiesen.
Weiterfahrt nach Kiel. Kurze Stippvisite in einer Einkaufsstraße bevor es um 17 Uhr an Bord der Stena Germanica zur Überfahrt nach Göteborg ging. Nachdem das Womo gut verstaut war, ging es zum Skand. Buffet auf Deck 7. Anschließend noch ein Deckrundgang bevor wir uns in unsere Kabine begaben.
Morgens Ankunft im Hafen von Göteborg und Auschecken. Weiterfahrt über die Straßen 190 und E 20 Richtung Falköping durch eine gepuderte Landschaft auf den Campingplatz Mösseberg, der auf einer Anhöhe liegt.
Ein Tag bei bedecktem Himmel in Falköping, Campingplatz Mösseberg. Abendlicher Spaziergang und Zuschauer bei einem Abfahrtsrennen der schwedischen Nachwuchsskifahrer.
Auf der Suche nach einer LPG-Tankstelle (Autogas) mussten wir unplanmäßig einen Stopp in Karlskoga einlegen, da die Tankstellen erst wieder montags geöffnet hatten. Die LPG-Tankstellen sind in Schweden sehr spärlich angesiedelt, deshalb: Rechtzeitig vorsorgen bzw. informieren!!
Übernachtung auf einem öffentlichen Parkplatz an einem verschneiten zugefrorenen See.
Statt dem geplanten Halt auf einem Campingplatz in Eg fuhren wir weiter Richtung Norden bis zum Campingplatz in Sollerö, auf dem wir bereits 2 x in Vorjahren gerne Station gemacht hatten. Hier bleiben wir 2 Tage und gehen morgen evtl. Skifahren oder/und den Tomte (Weihnachtsmann) im nahegelegenen Tomteland besuchen, wo wir Post/Grüße für unsere Enkel auf den Weg bringen werden (wie versprochen).
Es ist Abend und beginnt wieder zu schneien.
Geplanter Besuch beim Weihnachtsmann leider misslungen, er war nach der stressigen Weihnachtszeit jetzt in Urlaub.
Rundfahrt um den Siljansee, der größtenteils zugefroren war und auf dem zahlreiche Eisläufer/-innen unterwegs waren.
Stadtbesichtigung von Mora, wo ein übergroßes Dalarnapferd am Rande des Sees aufgestellt ist. Anschließend Besichtigung der Produktionsstätte der Dalarnapferdchen, die alle ausschließlich in Handarbeit gefertigt werden, in Nusnäs.
Über die Stadt Rättvik, wo wir auch einen kurzen Zwischenstopp einlegten, ging es zurück nach Sollerö auf dem Campingplatz.
Abends begann es zu regnen, was zu einem spiegelglatten Campingplatz führte der nur noch mit Vorsicht zu begehen war.
Die Weiterfahrt an diesem Morgen fand, wegen des spiegelglatten, vereisten Platzes mit Verspätung statt. Es ging Richtung Orsa bis zum Asarna Skicenter über diverse, schneebedeckte Straßen und verlangte vom Fahrer besonnenes Agieren.
Wir sind nach diesem straßentechnisch anstrengenden Tag wohlbehütet am geplanten Ziel angekommen.
Das Wetter war durchmischt, Sonnenschein wechselte sich mit wolkenverhangenem Himmel und Regen ab. Am Abend bedeckt, ohne Aussicht auf das sehnlichst erwartete Polarlicht. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Die weitere Fahrt entlang der E 45 führte bei herrlichem Sonnenschein zu unserem nächsten Ziel auf den Campingplatz in Storuman, wo wir, bis auf einige Übernachtungsgäste in den Hütten auf dem Platz, nahezu alleine waren. Auf dem Platz war auch eine Sauna, die man kostenlos mitbenutzen konnte.
Der Sternenhimmel machte Hoffnung auf mehr, leider war aber noch kein Polarlicht in Sicht.
Es war eine eisige Nacht bei - 14 Grad, die wir aber problemlos meisterten.
Am heutigen Tag wollte es morgens überhaupt nicht hell werden. Die Sonne kämpfte hinter den Wolken. Das Wetter war trist, mitunter leichter Schneefall.
Auf der Fahrt begegneten wir unserem ersten Rentier, das die Straße entspannt überquerte.
In Arvidsjaur machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, wo wir auch auf eine "hölzerne" Elchfamilie stießen.
Es wurde bereits um 15:30 Uhr dunkel und der Tag war somit gefühlt um einiges kürzer.
Unser Gasvorrat ging zur Neige und da es in der Umgebung keine LPG-Tankstelle gab, fuhren wir Richtung Pitea, wo wir am nächsten Tag tanken wollten.
Übernachtung auf einem Stellplatz in Lulea, wo wir mit weiteren Wohnmobilisten einen interessanten Abend in einem in der Nähe gelegenen Restaurant verbrachten.
Am nächsten Morgen sahen wir viele Spaziergänger und Schlittschuhläufer, die ihre Runden auf dem zugefrorenen See drehten.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zum Tanken nach Pitea.
Auf der Weiterfahrt nach Jokkmokk kamen wir an einer Sehenswürdigkeit vorbei, dem Ursprungsort der heutigen Stadt Lulea.
Eine alte Siedlung, bestehend aus zahlreichen Holzhäusern, die die Besucher des Kirchentags zur Übernachtung benutzten sowie eine Kirche als zentraler Mittelpunkt des Ortes. Sehr beeindruckend.
Da kein Stellplatz abends auffindbar war, übernachteten wir auf einen Parkplatz in der Nähe der Ortskirche ca. 40 km vor Jokkmokk.
Überraschung am Morgen: wir waren eingeschneit und mussten zuerst mühevoll unser Wohnmobil wieder freischaufeln. Es kam auch von der Kommune ein Räumfahrzeug vorbei das uns mit vom Schnee befreite.
Die nächste Etappe führte uns nun nach Jokkmokk.
Der Artic Camp war noch ziemlich zugeschneit und wiederum war Freischaufeln des Platzes angesagt, auch hier kam ein Räumfahrzeug vorbei, das allerdings für uns zu spät kam bzw. wir waren zu schnell.
Wir machten noch einen kurzen Trip in die Stadt, um die näheren Gegebenheiten zu sehen.
Im Ort selbst war man schon eifrig dabei die Vorbereitungen für den bevorstehenden Wintermarkt zu treffen.
Den Abend verbrachten wir gemütlich im Wohnmobil bei einer Außentemperatur von - 20 Grad.
Wir gingen zu Fuß in die Stadt (ca. 3 km), gut eingepackt und informiert von unserer Receptionisten am Campingplatz.
Besuch im Schwedischen Fjäll- und Samenmuseum Jokkmokk, das alles über das Leben der Samen sehr ausführlich und eindrucksvoll zeigte. Leckerer Mittags Dagens Lunch im Museum.
Besuch einer alten Apotheke, die allerdings vor allem mit zahlreichen Strick- und Bastelsachen ausgestattet war sowie zur Werkstatt von Jokkmokk Tenn, wo interessanter Schmuck hergestellt wird, u.a. "Mitternatsol" - Mitternachtssonne als Anhänger, Ohrringe, Kerzenständer und weiteres mehr.
Wir gingen zu Fuß wieder zurück zum Arctic Camp, wobei es schon wieder dunkel wurde.
Am Abend war ursprünglich Polarlichter angekündigt, die allerdings von Wolken verdeckt wurden.
Für heute haben wir eine Führung mit Guide zu einer Rentierherde gebucht, außerdem ist gegen Abend die offizielle Eröffnung des Wintermarktes.
Gleich gehts Richtung Stadt.... wir freuen uns auf einen interessanten Tag.
Wetter: - 11 Grad, trocken, teilweise bewölkt, die Sonne kämpft.
Die Begegnung mit den Rentieren war eindrucksvoll, wir wurden u.a. über die Fütterung und die Schwierigkeiten der Rentierhalter informiert, die auch durch den Klimawandel vor immer größere Probleme gestellt werden.
Es war richtig kalt und wir waren froh, als wir nach einer Stunde wieder in die Stadt konnten, wo wir an den Eröffnungsfeierlichkeiten teilnahmen, die sehr beeindruckend waren.
Danach gingen wir zu Fuß zurück zu Arctic-Camp (ca. 3 km) und wärmten uns im Wohnmobil auf.
Heute war für uns Markttag. Wir hatten das Glück mit dem Auto zum Markt gefahren zu werden.
Wir schlenderten über den Markt und genossen die tolle Atmosphäre, weniger die eisige Kälte, - 18 Grad!
Zu Mittag gabs - im Freien - FlamLachs, superlecker, und auch kalte Füße.
Der Kauf von warmen Einlegesohlen machte die Kälte erträglicher.
Am Nachmittag gingen wir zum naheliegenden See, wo ein Rentierrennen stattfand. Am See war die Kälte noch intensiver und wir wärmten uns im Anschluss in einem Kaffee auf.
Danach gingen wir noch in zahlreiche Sami-Aus-stellungen und Butiken, die die Handwerkskunst der Sami dokumentierten.
Es war ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Tag.
Nach eisiger Nacht - minus 25 Grad - ging unser Gasvorrat zur Neige. Wir mussten deshalb frühzeitig weiterfahren und fuhren zur nächsten Gastankstelle in Pitea.
Die Nacht verbrachten wir, ganz idyllisch, auf einem Parkplatz in der Nähe eines Stellplatzes in Jävre, der mit einer super sauberen und kuschelig warmen (gebührenfreien) Sanitäranlage (24 h geöffnet) ausgestattet war. Auf dem Parkplatz stand ein Leuchtturm, der die Nähe zur Ostsee aufzeigte.
Nach einem tollen Sonnenaufgang und guten Frühstück fuhren wir weiter in den Süden.
Der Tag war wettermäßig sehr abwechslungsreich, morgens toller Sonnenaufgang, tagsüber mitunter etwas bedeckt, abends wunderschöner Sonnenuntergang.
Dazwischen interessante Eindrücke, z.B. Eiskristalle in einem Hafen, eine Fähre, die sich einen Weg durch die teilweise zugefrorenen Ostsee bahnt....
Da es nicht viele geöffnete Camping-/Stellplätze gab, war die Suche hiernach etwas schwierig.
Wir fanden allerdings in Solbacken einen Campingplatz für "spontane" Camper, der vertrauensvoll geöffnet war.
Ein leckeres Abendessen im Wohnmobil rundete diesen Tag wiederum entspannt ab.
Die Fahrt ging weiter Richtung Sundsvall, wo wir am nächsten Tag wieder Gas auftankten.
In Sundsvall kamen wir durch Zufall zu einer Übernachtungsmöglichkeit bei First-Camp. Der Platz lag direkt an der Ostsee, war leider total vereist und sehr schwierig zu begehen. Auch war die Lage zwischen Straße und Eisenbahn etwas unruhig.
Am Morgen erlebten wir einen sensationellen Sonnenaufgang und nach einem guten Frühstück ging die Fahrt weiter.
Wir fuhren nach Östersund und besichtigten das Skistadion, wo u.a. 2019 die Biathlon-Weltmeister-schaft stattgefunden hat.
Dann ging es weiter zum großen bekannten Skigebiet in Are.
Die Fahrt nach Are war sehr zeitintensiv und die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit war anfänglich ziemlich schwierig.
Wir fanden dann aber doch, kurz vor Are einen Campingplatz, der "öppet" war und checkten kurz ein.
Danach ging es in den Ort, wo wir uns um Liftkarten kümmerten und einen naheliegenden Parkplatz suchten, damit das für den folgenden Skitag schon erledigt war.
Dann ging es zurück zum Campingplatz, wo wir wiederum einen entspannten Abend verbrachten.
Am nächsten Morgen ging es zur Talstation der Bergbahn. Das Wetter war etwas bedeckt und leider keine Sonne in Sicht. Es waren aber tolle Abfahrten und wegen des Wochentags nicht so viel Betrieb, sodass man genügend Platz auf den Pisten hatte.
Am Nachmittag beendeten wir unseren Skitag und fuhren, nachdem wieder alles im Wohnmobil am richtigen Platz war, weiter Richtung Trondheim/Norwegen.
Es ging, außerplanmäßig, weiter Richtung Trondheim/Norwegen.
Wir fanden in der Stadt einen Stellplatz für Wohnmobile, auf dem wir bereits in den Jahren zuvor schon einmal übernachteten. Auch hier war alles total vereist.
Am Morgen gingen wir zum "Shopping" in das Zentrum von Trondheim. Es war leicht bewölkt und hatte + 5 Grad. Nach erfolgreicher Tour ging es zurück zum Wohnmobil und wir entschieden uns, die Strecke gen Süden über Norwegen bis Oslo weiterzufahren.
Durch Zufall trafen wir Wohnmobilisten aus der Schweiz, die uns einen Tipp zu einem kleinen Stellplatz in Oppdahl gaben, den wir gerne angenommen haben.
Wir wurden von der Besitzerin des Magalaupet Campings sehr herzlich in Deutsch angesprochen. Ihre Mutter war Deutsche, deshalb die guten Sprachkenntnisse. Das machte es uns somit auch einfacher uns zu verständigen.
Nach einer extrem stürmischen Nacht hatte es am Morgen geschneit und wir zogen, vorsichtshalber Schneeketten auf. Die Abfahrt vom Campingplatz zur Straße war ziemlich steil und wir wollten kein Risiko eingehen.
Als wir die Straße erreicht hatten, wurden die Schneeketten gleich wieder eingepackt und es ging mit eisigen Windböen und Schneegestöber auf verschneiter, teilweise vereister Fahrbahn, bis auf eine Höhe von 1.068 m weiter Richtung Otta bis nach Lillehammer, wo uns wieder blauer Himmel begrüßte.
Die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit war heute problemlos und wir freuten uns, am Familiencamping in Granli, von einem netten Gastgeber aufgenommen zu werden.
Der Platz war allerdings ziemlich vereist und so verbrachten wir den restlichen Abend gemütlich, bei entsprechender Wohlfühltemperatur, im Wohmobil.
Die Übernachtung auf dem Familiencamping war sehr angenehm, die Sonne schien und nach einem guten Frühstück und einer warmen Dusche ging es weiter Richtung Avika.
Es hatte hier mitunter keinen Schnee mehr und teilweise waren schon die grünen Wiesen sichtbar.
Wir fuhren weiter Richtung Karlstad. Dort fanden wir einen schönen Stellplatz am Vänern (See) und unternahmen einen Bummel in die City.
Der Sonnenaufgang am Morgen war wieder herrlich und versprach einen wunderbaren Tag.
Karlstad ist eine wunderschöne Kleinstadt. Wir besuchten auch den Park Mariebersskogen, der für alle Altersgruppen etwas im Freien bietet; leider war aktuell vieles nicht geöffnet.
Es ging weiter Richtung Süden mit dem Ziel Mariestad, wobei wir am Götekanal vorbeikamen. Hier ist allerdings aktuell kein Betrieb, dennoch ist die Gegend herrlich und sehr interessant.
In Mariestad, das ebenfalls am Vänern (See) liegt, fanden wir einen großen Stellplatz am Wasser, wo wir gerne eincheckten.
Beim Bummel in die Stadt am Nachmittag erkannten wir einige Plätze, die wir Jahre zuvor bereits bei einem Sommerurlaub bereits besucht hatten.
Übernachtung auf Lyseberg Camping, bei Göteborg.
Zuvor Wanderung bei gutem Wetter durch den nahelegenen Wald.
Letzter Tag in Schweden. Die Fähre haben wir kurzfristig gebucht. Nach einem ausgiebigen Buffet am Abend und geruhsamer Nacht erreichten wir am nächsten Morgen Kiel und fuhren von dort aus zu Freunden in Richtung Ostfriesland.
Übernachtung auf der Heimreise auf einen Stellplatz in Harpstedt.
Letzter Stop/Übernachtung vor der endgültigen Heimfahrt.
Ende einer herrlichen, interessanten und abwechslungsreichen Reise.
Nahezu alle Erwartungen wurden erfüllt bis auf die "Polarlichter", die leider nicht so auftauchten, wie wir uns das gewünscht hatten.
Aber: Nach der Reise ist vor der Reise......