Italientour Sommer 2023 - Städte, Seen und Meer

Unsere Reise startet in unserer Heimatstadt Neu-Ulm. Die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm, sind nur durch die Donau getrennt und eignen sich wunderbar um einen Zwischenstop auf dem Weg in den Süden einzulegen.

Um sich beide Städte anzuschauen, empfiehlt sich der Wohnmobilstellplatz am Donaubad in Neu-Ulm.

Da wir am Sonntag noch bis 22.00 Uhr arbeiten, geht es um 23.00 Uhr los. Wir fahren eine Stunde bis Kempten und übernachten auf dem Parkplatz am Illerstadion, dort kostet das Tagesticket 4.- Euro, allerdings ein reiner Parkplatz ohne Infrastruktur. 

Die Innenstadt ist zu Fuß in 10 Minuten erreichbar.

Nach einem Frühstück im "Pano" und einem kleinen Bummel durch die Kemptner Innenstadt, geht es weiter nach Innsbruck.

In Innsbruck probieren wir dieses mal den Campingplatz Kranebitterhof aus. 

Das Panorama ist zwar sehr schön. Die 50.- Euro für eine Nacht ist er allerdings nicht wert. Die meisten Stellplätze sind sehr uneben und die Bepflanzung erinnert eher an Unkraut. 

In die Innenstadt kommt man mit dem Bus oder Taxi.

Unser nächster Stop ist Meran, hier halten wir immer, wenn es Richtung Süden geht. Das Städtchen liegt so wunderschön und lädt immer zu einem entspannten Bummel ein.

Wir essen im "Bistro7" in den Lauben, leckere und frisch zubereitete Tiroler Küche. 

Zum Nachmittagskaffe können wir "Das Aida" empfehlen, die kleinste Konditorei in Meran, sehr leckere Kuchen!

Natürlich ist Meran auch idealer Ausgangspunkt für Fahrradtouren und Wanderungen, wenn man ein paar Tage dort verbringt.

Der Campingplatz ist super, tolle Sanitäranlagen, Schwimmbad, Sauna, alles sehr gepflegt.

Für zwei Tage sind wir in Bardolino am Gardasee, wir sind hier immer wieder und das sehr gerne. 

Terra e Sogni probieren wir zum ersten Mal aus und es hat sich gelohnt.

Der Stellplatz hat 12 Parzellen, also sehr familiär und liegt mitten in einem Weinberg. Sehr saubere Sanitär- und Poolanlage, kleines Restaurant für Frühstück, Kaffee, Kuchen und kleine Gerichte, alles aus regionalem Anbau. 

In 20 Minuten läuft man ins Zentrum oder zum See.

Wir kommen sicher wieder!

Heute sind wir am Stadtcampingplatz Florenz angekommen. Leider war der erste Stellplatz für unser Wohnmobil zu klein, aber die Mitarbeiter an der Rezeption haben sehr zuvorkommend, das Problem direkt gelöst. 

Ansonsten verfügt der Platz über alles was man braucht, Poolbereich, saubere Sanitäranlagen, sehr gut ausgestatteter Supermarkt und Restaurant.

Der Campingplatz liegt direkt am Arno, sehr schön um in den Abendstunden noch spazieren zu gehen.

Entlang des Arno führt ein Fuß- bzw. Radweg ins Zentrum von Florenz, da es sehr heiß ist, nehmen wir das Shuttle. Für 3.- Euro pro Person und Hund, kann man zu verschiedenen Zeiten direkt ab Campingplatz nach Florenz und wieder zurück fahren. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten.

Da wir Florenz bereits besucht haben, beschränken wir uns auf nur wenige Sehenswürdigkeiten im Zentrum. Wer die Stadt noch nicht bereist hat, am besten einen Tag länger für Besichtigungen einplanen.

Zu Mittag essen wir im "Murales Bistro", sehr zu empfehlen. Das junge Team ist sehr nett und bereitet die leckeren Gerichte alle frisch zu, Preise sind für Florenz absolut angemessen.

Um uns vom Trubel in Florenz zu erholen, fahren wir an den Lago di Bracciano. Der Campingplatz "Azzuro" ist nichts besonderes, aber die Stellplätze sind groß und schattig, wir haben einen mit Seeblick ergattert. Unter der Woche ist es hier sehr ruhig, da viele Italiener aus Rom erst am Wochenende hierher kommen, der See ist für die Römer das ideale Naherholungsgebiet.

Leider ist das Sanitärgebäude sehr in die Jahre gekommen, aber uns stört das nicht, wir haben alles an Bord.

Das Restaurant vor Ort bietet einfache italienische Küche, aber sehr gut und absolut nicht teuer. Vor dem Aufenthalt sollte man außerhalb einkaufen, der Minimarkt ist wirklich mini, aber die Croissants sind sehr lecker.

Der Privatstrand liegt nur wenige Meter von unserem Stellplatz entfernt, so können wir herrlich baden und paddeln, bei einer Wassertemperatur von 27 Grad!

Der Ort Bracciano und auch das Castello ist zu Fuß erreichbar, allerdings immer an der Hauptstrasse entlang, es fährt aber auch einen Bus dorthin. Im Ort gibt es eine Strandpromenade mit etlichen Restaurants.

Nun geht es weiter nach Rom. Der Campingplatz liegt 5 km vom Petersdom und 8 km von der Stadtmitte Rom, mit Trevi Brunnen und Spanischer Treppe entfernt. Man kann alle Sehenswürdigkeiten mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch mit dem Taxi erreichen, eine Taxifahrt, einfache Strecke, kostet 26.- Euro.

Der Platz ist schön parzelliert, mit Oleanderhecken abgetrennt. Sanitäranlagen sind sauber, allerdings wird der Teil für die Herren gerade renoviert und so ist dieser Sanitärbereich in Containern untergebracht, nicht so toll!

Mit dem Hund Gassi zu gehen ist eine Herausforderung.

Da wir schön alle Sehenswürdigkeiten in Rom bereits besucht haben, beschränken wir uns dieses Mal auf einen kurzen Stadtbummel, besuchen den Trevi Brunnen, die Spanische Treppe und das Pantheon.

Um sich alle Sehenswürdigkeiten in Rom anzuschauen, empfehlen wir einen Aufenthalt von 3 Tagen, da kann man schon viel schaffen.

Die Seele baumeln lassen, entspannen, dazu eignet sich der Küstenort Nerano hervorragend. Fernab von touristischem Gedränge, liegt der Ort am unteren Ende der  Sorrenter Halbinsel. 

Herrliche unberührte Natur und einen phantastischer Blick auf das Meer bekommt man hier geboten. Der Kiesstrand Marina del Cantone lädt zum baden, paddeln oder tauchen ein. Für das leibliche Wohl gibt es an der Strandpromenade einige Restaurants und eine Eisdiele.

Die Lage des Campingplatzes ist toll, den Meerblick muss man allerdings ordentlich bezahlen. Ansonsten ist er nichts besonderes, außer Strom gibt es nichts am Platz, das Sanitärgebäude ist alt, aber sauber. Direkt am Platz gibt es eine Tauchschule und auch Bootsausflüge nach Capri oder Amalfi können direkt hier gebucht werden. 

Mit dem Linienbus kommt man zu einem Besuch nach Sorrent. 

Die Anfahrt hierher ist nichts für unerfahrene Wohnmobilfahrer!

Wir mieten uns direkt am Campingplatz ein Auto für einen Ausflug nach Sorrent und Positano.

Sorrent nennt man nicht umsonst die schönste Küstenstadt Italiens. Der an den Klippen liegende Hafen oder das Netzwerk aus kleinen Gassen in der Innenstadt, die von kleinen Restaurants und Cafés gesäumt werden, Sorrent ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nach dem Vormittag in Sorrent fahren wir weiter nach Positano an der Amalfiküste. Die Touristenströme in den Sommerferien sind mit Venedig vergleichbar. Wir parken für 30.- Euro, da eine Stunde 10.- Euro kostet, man aber mindestens 3 Stunden parken muss, eine ziemliche Abzocke, aber eine andere Möglichkeit direkt dort zu parken gibt es nicht. Positano ist ein sehr malerischer Ort und wir bereuen nicht ihn besucht zu haben, aber der Lärm und das Gedränge dort ist schon grenzwertig. Wir freuen uns auf die abendliche Ruhe in Nerano.

Vom Campingplatz aus wird direkt eine Bootstour Positano und Amalfi angeboten, die kostet 50.- Euro pro Person, die würde ich empfehlen, um die Parkgebühren und die stressige An- und Abfahrt zu umgehen.

Eigentlich wollten wir bereits auf dem Weg Richtung Rom sein, um noch zwei Tage am Lago di Bracciano zu verbringen. Allerdings haben wir ein technisches Problem mit unserer Toilette. 

Wir haben seit einer Weile einen Verschweißtoilette, mit der wir auch sehr zufrieden sind, nun hat sie allerdings ein Problem, welches wir vor Ort nicht lösen können. Die neue Toilette ist auf dem Postweg zu uns unterwegs, aber ob sie heute oder morgen eintrifft ist noch nicht klar. 

Also bleiben wir, es gibt wahrhaft schrecklichere Orte um festzusitzen. 

Nun ist sie da! Die neue Toilette ich eingebaut und es kann weiter gehen. Wir sind nun drei Nächte länger in Nerano geblieben, so dass unser Besuch am Lago di Bracciano, der auf dem Rückweg nordwärts geplant war, leider ausfallen muss.

Damit wir zum Lago di Trasimeno nicht durchfahren müssen, halten wir 30 km hinter Rom. Der Campingplatz heisst HU I Pini Village, er liegt schön in einer ländlichen Umgebung. Leider ist die Umgebung und die freundlichen Empfangsmitarbeiter das einzig Schöne an diesem Campingplatz. Er ist sehr in die Jahre gekommen und die Sanitäranlagen sind eine Katastrophe, es ist nicht erkennbar, wann diese zum letzten Mal geputzt wurden. Wir sind froh, dass bei uns im Camper alles wieder funktioniert und für eine Nacht ist es uns egal.

Mit zwei Tagen Verzögerung kommen wir am Lago di Trasimeno an. Der See liegt wunderschön in der toskanischen Landschaft und auch der kleine alte Stadtkern von Tuero ist sehr schön und bietet einen Blick über das Tal und den See. Die Innenstadt ist bereits jetzt für die Veranstaltungen rund um Ferragosto geschmückt, sehr schön!

Leider ist der Campingplatz alles andere als malerisch, die Parzellen sind sehr ungepflegt und das Sanitärgebäude werden wir auf keinen Fall benutzen. Wir sind froh das es morgen schon wieder weitergeht.

Allerdings gibt es in Passignano einen Platz, der soll wesentlich besser sein, war allerdings schon ausgebucht.

Jetzt steht ein bisschen Adria-Badevergnügen auf dem Programm. Der Campingplatz Miramare ist ein typischer Adria-Campingplatz für Familien, direkt am Meer mit Animationsprogramm. Die Sanitäranlagen sind modern und sauber.

Wir haben einen Platz direkt am Zugang zum Meer, so können wir uns jederzeit eine Abkühlung im Wasser gönnen. Morgens um sieben, ist die beste Zeit für das erste Bad im Meer (vor allem für unsere Enna) oder einen ausgedehnten Strandspaziergang.

Hier in Montiggl werden wir für alles entschädigt, was wir an Komfort auf manchen Campingplätzen während der Reise vermisst haben. Der kleine sehr schön angelegte Platz liegt direkt am Waldrand. Für eine Abkühlung gibt es einen kleinen, sehr hübschen Badeteich direkt am Platz. 

Sanitärgebäude sind sehr modern und super sauber.

Das Restaurant mit schöner Außenterrasse bietet leckere Südtiroler Küche und Pizzen, sowie allerlei Süßspeisen und Kuchen an.

Wir haben jetzt schon einen Platz für den Wanderurlaub im Herbst reserviert.

Wir fahren mit dem Linienbus nach Bozen, um einen Stadtbummel zu unternehmen. 

Hier lässt es sich wunderbar shoppen und flanieren.

Interessant ist auch ein Besuch im Archäologiemuseum, um den "Ötzi" zu bestaunen.

Der Campingplatz bietet auch Mietwägen für Tagestouren an.

Als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Bike-Touren ist der Campingplatz Montiggl ideal.

Wir suchen uns heuten den Rundwanderweg erst zum kleinen und dann um den großen Montiggler See aus. Die Wege verlaufen im schattigen Wald, also auch bei heißem Wetter, wie heute, kein Problem. 

Das klare und kühle Wasser des Sees lädt zum Schwimmen ein.

Wir enden unsere Tour da, wo wir sie begonnen haben. Unser letzter Stop ist Innsbruck, wir übernachten auf dem Wohnmobilstellplatz "Am Innrein". Achtung! Manchmal funktioniert der Parkscheinautomat nicht richtig, wir haben schon mal einen Strafzettel bekommen.

Von hier aus ist der Weg in die Innenstadt zu Fuß möglich, oder auch mit dem Bus.

Nach fast vier Wochen sind wir zu Hause angekommen. Es war eine tolle Reise mit vielen Eindrücken. Wir haben Italien sehr hundefreundlich erlebt, leider haben wir mit manchen Campingplätzen kein Glück gehabt, da schauen wir das nächste mal genauer bevor wir  buchen.

In ein paar Tagen wollen wir noch einmal los und zum Ferienausklang eine Städtereise nach Karlsbad in Tschechien unternehmen.