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Sehenswerte Schweiz
Die Schweiz als Reiseland neu entdecken. Nicht zum Erstenmal bereisen wir mit dem Wohnmobil die Schweiz. Das Land bietet eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Highlights. Wir lieben die Berge mit ihren türkisblauen Seen und sind gerne zu Fuß, oder mit dem Rad unterwegs. Dieser Trip ging durch die südöstliche Schweiz.
Um 10:15 Uhr hatten wir die Grenze zur Schweiz erreicht. Auf der Autobahn gab es heftige Windböen die das Womo aus der Spur brachten. Der Wetterdienst warnte von Sturmböen auf dem Feldberg mit Spitzen von 80 - 100 km/h.
An der Grenze war nicht viel los wir konnten ohne anzuhalten die Grenze überfahren.
Bevor wir auf den 2,3 km Fußmarsch in die Rapperswiller Altstadt machten, genehmigten wir uns erstmal unseren Mittagskaffee.
Auf dem Weg zur Altstadt war es sehr heiß, das Thermometer zeigte 30 Grad an. Wir waren überrascht über die Historische Altstadt mit dem Schloss.
Wenn wir schon mal in Rapperswil sind, wollten wir den Gang hinauf zum Schloss nicht entgehen lassen. Der kurze Aufstieg wird belohnt mit einer tollen Aussicht auf die Altstadt und den Zürichsee und neben dem alten schönen Schlossgebäude eine wunderschöne, kleine Kirche.
Diese kleine Kirche befindet sich hinter dem Schloss Rapperswil, hat eine dunkle aber wunderschöne Innenausstattung mit Wand Malerei und Skulpturen auf dem Altar und nur an den Seiten. Es gibt eine Holzdecke und die Wandmalereien sind eigentlich eine Mischung aus der Malerei und Skulpturen.
Direkt unter dem Schloss ein sehr schöner Garten mit vielen schönen Rosen.
Die Seepromenade lädt mit schönen Cafes zum Verweilen und Spazieren ein.
Die Besichtigungsrunde war an diesem heißen Tag sehr anstrengend, so schauten wir so schnell wie möglich, dass wir weiterfahren nach Zug, wo hoffentlich der Zugersee zum Baden auf uns wartet.
Der Parkplatz (Gps:47.179995 , 8.50802 ) in Zug war gut anzufahren, er lag neben dem Stadion. Der Parkplatz war gut belegt, die Parkflächen sind für größere Wohnmobile über 6 m nicht geeignet. Bei unserem Platz konnten wir das Heck des Womos einen Meter in den Gehweg ragen lassen. Auf der Gegenüberligenden Seite sind die Parkflächen mit einer Hecke begrenzt. Wir machten erstmal Mittagspause und tranken einen Kaffee bevor wir uns zum Baden ins 15 Minuten entfernte Strandbad aufmachten. Das Bad ist gratis, hat eine schöne Liegewiese mit einem Sandstrand. Die gelben Blinkleuchten zeigten Sturmwarnung auf dem Zugersee an, es war ein starker Wellengang auf dem See. Irmgard machen die Wellen beim Schwimmen nichts aus, mir ist eine glatte See zum Schwimmen lieber. Nach dem Baden machten wir noch einen Spaziergang durch die Historische Altstadt Zug. Geht man am Seeufer entlang, kommt man in den Bereich der Altstadt mit dem Landsgemeindeplatz (wo sich früher die Bürger zum Wählen und Abstimmen trafen) und den zwei Altstadt Straßen. Geht man durch das Stadttor, kommt man in die "Vorstadt" mit dem alten Zeughaus. Der 52 Meter hohe Zytturm ist das Wahrzeichen von Zug. Er entstand Mitte des 13. Jahrhunderts als einfacher Durchlass. Bis zum Bau der zweiten Ringmauer diente der Turm als verschließbarer Zugang zur Stadt Im Jahre 1574 erhielt der Turm die große Uhr und das astronomische Zifferblatt auf der dem Kolinplatz zugewandten Seite.
Astronomische Uhr
An der Ostseite des Zytturms befindet sich unterhalb des Zifferblattes eine astronomische Uhr. Diese hat vier Zeiger: Der Pfeil zeigt den aktuellen Wochentag (anhand der Götterfiguren und astonomischen Zeichen, oben ist Sonntag), der Halbmond die Mondphase (oben ist Leermond, unten ist Vollmond), die Sonne den Monat (anhand der Tierkreiszeichen, unten ist der Jahreswechsel von Dezember zu Januar) und der Buchstabe S das Schaltjahr (zeigt nach unten, wenn ein Schaltjahr beginnt) an. Oberhalb des Ziffernblattes befindet sich eine Kugel, die ebenfalls die aktuelle Mondphase anzeigt.
Auf dem Kolinplatz stehen interessante Bauten des 16. und 17. Jahrhunderts: der Kolinbrunnen (1541), das Stadthaus (auch Bossardhaus genannt) (1543), und das Kolinhaus (1665). Das vom Baumeister Heinrich Sutter von 1505 bis 1509 erbaute viergeschossige Zuger Rathaus ist ein bedeutendes profanes Baudenkmal der Spätgotik in der Schweiz. Die Straße der Vorstadt aufwärts, ist die “Burg” in der ein Museum mit wechselnden Ausstellungen untergebracht ist. Auch entlang des Sees ist ein Teil der Vorstadt. Während eines schweren Sturms wurde im Juli 1876 eine ganze Häuserreihe in den See gespült. Darum ist dort jetzt die schöne Parkanlage.
Die Fahrt hierher verlief relativ zügig, etwas Berufsverkehr gab es bei Zug und auf der Bergstraße zur Stossbahn waren Baustellen mit Ampelregelung eingerichtet. Auf dem unteren Parkplatz (Gps:46.99272 , 8.67452) konnten wir auf einer ebenen Parkfläche parken. Die Zufahrt zum Parkplatz ist mit Schranke. Nun wurde erst einmal gefrühstigt, die Stossbahn fährt alle 30 Minuten nach Stoss hoch. Wir nahmen die Abfahrtzeit 9:40 Uhr als Ziel.
Fahrpreis: Berg und Talfahrt 22.- Sfr
Steilste Standseilbahn der Welt. Steigung von bis zu 110 Prozent (47 Grad) ein eindrückliches Erlebnis mit der Standseilbahn nach Stoos hochzufahren.
Auf heute war nochmals herrliches Bergwetter angesagt das viele Wanderer ausnutzten. Die Stossbahn brachte uns zur Bergstation auf 1200 Meter. Hier liegt auch das autofreie Dorf Stoss. Im Dorf herrschte gähnende Stille nur der Lärm einer groß Baustelle war zu hören. Die Hotels, Gästehäuser waren alle nicht belegt. Selbst die Cafes und Restaurants waren geschlossen. Wir orientierten uns nach den Wanderschilder die uns zum Klingenstock führen. Die Klingenstock Runde zählt zu den schönsten Panorama Bergtouren in der Zentralschweiz.
Wanderung: Wir haben eine tolle Tour gemacht; von Stoos Dorf sind wir auf den Klingenstock gestiegen und dann über den gut begehbaren Gratweg , der auch nochmals viele Höhenmeter in sich hat , zum Fronalpstock gelaufen, denn auf dem Weg hat man eine spektakuläre Sicht auf über 10 Seen und unzählige Alpengipfel der Zentralschweiz. Auf der Terrasse des Restaurants auf dem Fronalpstock noch einen Cappuccino vor dem Abstieg getrunken. Von dort nach Stoos abgestiegen. Traumhafte Sicht. Tolle Tour !
Nach unserer traumhaften aber anstrengenden Wanderung fuhren wir nicht wie geplant nach Stans bei Luzern, sondern nutzten nochmals den heißen Tag zum Baden. Der Lauener See lag nur 5 km entfernt auf unserer Route. Der Parkplatz neben der Eishalle und dem Strandbad war ziemlich leer. Auch im Bad gab es kaum Badegäste. Der Eintritt kostete 5 Sfr./P.
Wassertemperatur: 21 Grad
Lufttemperatur: 26 Grad Die Strandbäder sind wunderschön mit Badesteeg, Schwimminseln und eigens angelegte Sandstrände. Wir hielten uns fast bis 20 Uhr im Bad auf, das auch um 20 Uhr schließt. Parkgebühren keine (7 - 16 Uhr gebührenpflichtig)
Mussten um 22:0 Uhr einen Parkplatzwechsel vornehmen. Der Parkplatz beim Strandbad war sehr laut durch die vorbeiführende Autobahn und Eisenbahn. Im fünf Minuten Tackt donnerten die Güterzüge vorbei. Zudem ein dauernd laufendes dröhnendes Kühlaggregat der angrenzenden Eishalle. Der neue Parkplatz liegt nur 3 km entfernt direckt am See. Wir fanden noch freie Parkflächen vor, allerdings für unser Womo zu kurz. Einen Platz konnten wir davon benützen in dem wir das Heck des Womos über die Parkfläche hinaus und übers Wasser ragen ließen. Die Ruhe kehrte auch erst gegen Mitternacht ein, auf der vorbeiführenden Straße war gelegentlich Autoverkehr. Morgens 6 - 7 Uhr wurde es sehr laut mit dem Berufsverkehr.
Heute ließen wir es ruhig angehen und hatten ausgeschlafen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf zur Radtour nach Brunnen am Vierwaltstätter See, zur Stadt Schwyz und die Umfahrung des Lauener See.
Bereits im Hochmittelalter wurde das kleine, damals von Fischern und Schiffleuten bewohnte, Dorf Brunnen gegründet. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zu einem wichtigen Hafen und Verladeort des Kantons Schwyz. 1620 wurde durch einen verheerenden Brand ein großer Teil der Bauten zerstört.
Dem Städtchen Schwyz verdankt die Schweiz ihren Namen und auch das Wappen. Im Jahre 1291 sind Uri, Schwyz und Unterwalden einen Bund eingegangen und haben 1315 mit dem Sieg in der Schlacht bei Morgarten die Österreicher vertrieben. Das Rathaus von Schwyz ist ein denkmalgeschütztes Parlaments- und Gerichtsgebäude. Bekannt ist es für die historistische Fassadenmalerei von Ferdinand Wagner aus dem Jahr 1891. Wie die barocke Pfarrkirche St. Martin und das Hotel «Wysses Rössli» steht das Rathaus am Hauptplatz im Zentrum von Schwyz.
Der Lauerzersee befindet sich zwischen Vierwaldstättersee und Zugersee. Mit seiner maximalen Wassertiefe von 14 m gehört er zu den flachsten Seen der Schweiz. Die Insel Schwanau liegt im Lauerzersee auf ihr steht eine erhaltene Kapelle und Burgruine. Außerdem noch ein Gasthaus.
Nach der Ankunft am Womo und nach dem Verstauen der Räder in die Heckgarage tranken wir unser Nachmittagskaffee mit einem Stück Kuchen. Es war noch derart warm dass wir danach noch in den See zum Schwimmen gingen. Hinter unserem Womo gab es ein steiniger Zugang zum See. Start: 14:30 Uhr.
Danach starteten wir Richtung Bellinzona zu unserem Tagesziel.
Nach der Burgenbesichtigung bummelten wir noch durch die Gassen der Altstadt und Arkadengänge die auf das 16. Jahrhundert zurück gehen. Der Palazzo Communale (Rathaus) wurde 1921–1926 anstelle des spätmittelalterlichen Rathauses erbaut. Der rechteckige Grundriss, der Loggienhof und der hohe Turm orientieren sich am Typus des italienischen mittelalterlichen Rathauses.
Piazza Collegiata
Der heutige Platz hat sein Aussehen im 17. Jahrhundert bekommen. Mit dem heutigen Bau der Stiftskirche Santi Pietro e Stefano wurde 1515 angefangen. Der Turm stammt von 1567/1573, die Fassadenverkleidung von 1640/54, Chorerweiterungen fanden zwischen 1684 und 1785 statt, und das heutige Aussehen der monumentalen Treppenanlagen datiert aus dem
19. Jahrhundert. Die dreiachsige Renaissancefassade wurde im Barock vervollständigt, das Hauptportal stammt von 1640.
Piazza Indipendenza Platz im Gepräge des 19. Jahrhunderts. In der Platzmitte steht ein Obelisk von 1903, der an die Errichtung des heutigen Kantons 1803 erinnert.
Am Abend fing es wieder an zu regnen. Ich nutzte den Regentag, um mein Logbuch zu schreiben. Im laufe des Tages stellten sich noch zwei weitere Womos zum übernachten neben uns.
Vom Hügel Montebello aus, auf dem das zweite Castello von Bellinzona 90 Meter über der Stadt thront, blicken wir auf das Castelgrande hinunter. Von hier aus verliefen die Mauern, die einst die Altstadt umfingen, bis hin zu den Mauern, die vom Hügel S. Michele hinunterführten. Teile dieser Ringmauer, die die nördliche und südliche Flanke der riesigen dreieckigen Festung beschützten, existieren auch heute noch. Der älteste interne Mauerkern stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Nach einem Rundgang durch die Burg und Außenbereich machten wir noch ein Erinnerungsfoto am Foto-Spot der Grand Tour of Switzerland!
Das Castello di Sasso Corbaro ist die einzige der 3 Burgen mit einem präzisen Erbauungsdatum: Es war das Jahr 1479. Die Festung wurde in etwas mehr als 6 Monaten errichtet. Der Name dieser Festung basiert auf ihrer geografischen Lage: Das Castello befindet sich auf einem felsigen Vorsprung, der so dunkel ist wie die Federn der Raben (die dialektale Bezeichnung für «Rabe» ist «corbatt»). Es handelt sich hierbei um ein typisches Sforza-Schloss, dessen Mauerwerke auf geometrische Grundformen beschränkt sind. Neben dem viereckigen Innenhof, der von hohen Mauern umgeben ist, gibt es auch einen massiven Hauptturm sowie den Beobachtungsturm. Das Castello di Sasso Corbaro thront elegant auf 230 Metern oberhalb von Bellinzona und bietet einen fantastischen Panoramablick
Zur dritten Burg stiegen wir wieder in die Altstadt ab, wo auf dem mächtigen Hügel das Castelgrande steht. Die erste menschliche Besiedlung des Hügels von San Michele geht auf das Jahr 5500/5000 v. Chr. (Jungsteinzeit) zurück. Im 4. Jahrhundert n. Chr. entstand dann die erste archäologisch bestätigte Festung. Auch verschiedene Dokumente aus dem 6. Jahrhundert bestätigen das Bestehen einer Befestigungsanlage. Im 14. Jahrhundert tauchte erstmals der lateinische Name für Castelgrande, Castel Magnum, auf. Dies ist auch der heutige Name.
Die zweite Nacht war ebenfalls ruhig, der Parkplatz war leer und in der Nacht gab es immer wieder Regenschauer.
Vor unserer Abfahrt suchten wir noch die im Süden der Stadt liegende, ursprünglich zu einem Franziskanerkloster gehörende Kirche Santa Maria delle Grazie. Die Kirche enthält Renaissancefresken lombardischer Schule, die zu den bedeutendsten im Kanton Tessin zählen (um 1510). Wir schafften es noch rechtzeitig in die Kirche, danach ging ein massiver Gewitterschauer nieder, der für einen längeren Aufenthalt in der Kirche sorgte. Nach dieser Besichtigungstour setzten wir unsere Reise fort an den Luganersee.
Es war eine kurze Wegstrecke von Bellizona bis hierher zum Campingplatz. Die Zufahrt ist schwer auszumachen, wenn man die Beschilderung nicht beachtet. Das Personal an der Reception war freundlich und wir konnten 6 Plätze von den Regular Plätzen aussuchen. Der Platz mit der Nummer 66 gefiel uns, er ist nicht weit vom See entfernt und die Toiletten und Duschen sind auch ganz in der Nähe. Der Stromverteilerkasten war ziemlich weit vom Platz entfernt, die Kabeltrommel und ein separates Kabel (10m) reichten gerade zum Wohnmobil.
Die Nacht war sehr ruhig, wir hatten sehr gut und lange geschlafen. Morgens vorm Frühstück ging es erst einmal zum Schwimmen in den See. Das Wasser ist sehr angenehm warm, aber am Ufer hat sich viel Dreck und klein Gehölz von den vorigen Regentage angesammelt. Gegen Mittag fuhren wir mit unseren E-Bikes los auf den Monte Bre'. Vor dem Anstieg auf den Berg mussten wir einen Bergrücken überwinden und das Zentrum von Lugano durchfahren. Es herrschte starker Verkehr auf den Straßen durch Lugano. Dank dem Navi fanden wir die Auffahrtstrasse auf den Monte Bre' gut. Etliche Kehren mussten gefahren werden bis zum Gipfel des Berges (925 m). Steigung 10%. Oben beim Restaurant hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt Lugano, den Luganer See und weit in die Berge. Bei der Abfahrt machten wir noch einen Abstecher nach Gandria einem Fischerdörfchen, dass das schönste am Luganersee ist. Steil am Berghang mit engen Gassen und Treppen schmiegt es sich an den See. Die Fahrräder mussten wir oben an der Kirche stehen lassen, die Häuser sind zusammengebaut und sind nur über steile Treppen und enge Gassen zu erreichen. Nach der Besichtigung ging es zurück in die Stadt Lugano. Auf der Rückfahrt nach Muzzano nahmen wir die Uferstraße die um den Hausberg San Salvadore führte. Den restlichen Tag verbrachten wir mit baden und faulenzen am Platz.
Strecke: 57 km
Hm: 1200 m
Zeit: 4 h
Schnitt: 15 km/h
Der Morgen war mit ausschlafen, baden und frühstücken schnell vorangeschritten, so dass wir uns etwas Spät auf die Wanderung auf den San Salvadore aufmachten. 11:30 Uhr starteten wir auf die fünfstündige Tour. Es war schon sehr heiß geworden um die Mittagszeit (26°C), besonders wenn die Strecke sonnige Abschnitte hatte. Großes Glück hatten wir, dass der steile und sehr gut begehbare Wanderweg im Schatten auf den Gipfel verlief. Neben dem Wanderweg blühten etliche Alpenveilchen. Oben vom Turm hat man eine grandiose Rundumsicht. Interessant sind die Bildtafeln, die die Geschichte über den Gotthard Tunnel und der alten Passstraße berichten. Man hätte auch die Möglichkeit den Gipfel mit der Standseilbahn zu besuchen. Der Rückweg erfolgte wie der Hinweg.
Strecke: 18 km
Hm: 1200 m
Zeit: 5:30 h
In der Nacht hatten wir ein Gewitter mit Regen. Wir nutzten es nochmals aus, um auszuschlafen. Irmgard ging trotz bedecktem Himmel zum Baden und ich richtete in der Zeit das Frühstück. Die Temperatur hat sich stark abgekühlt, es war nicht mehr so angenehm draußen zu Frühstücken wie an den Vortagen. Viele Camper um uns herum packten ihre Wohnmobile oder Wohnwagen zur Abreise. Als wir anfingen uns startklar zu machen, fing es an zu regnen. Das hat es noch nie gegeben das ich bei Regen, das Stromkabel versorgen und auftanken von Frischwasser machen musste.
Kosten:
3 Nächte Womo, 2 Erwachsene 142.- Euro
Stopp bei der Ruine auf einem Parkplatz neben der Straße. Kleiner Spaziergang zur Ruine, leider war der Zutritt mit einem Eisentor verschlossen. Von der Straße sieht man sie als ein gewaltiges Bauwerk. Es ist eine der größten Burganlagen der Schweiz und bildete vom Anfang des 13. Jh. bis 1526 das herrschaftliche Zentrum des Tals. Die Burg galt als uneinnehmbar und wurde nie erobert. Unterhalb der Burg liegt die Kirche Sta. Maria del Castello mit gut erhaltenem spätromanischem Freskenzyklus.
Wir entschlossen uns die Kirche und den Ort Mesocco uns näher anzuschauen.
Heute hatten wir übrige Zeit, aufgrund der frühen Abfahrt vom Camping. Die Planung der Tour sah vor, das wir auf den San-Bernardino-Pass fahren und auf dem Pass die Nacht verbringen. Das Wetter machte alles zu nichte, bei der Auffahrt nach San-Bernardino, hingen die Wolken ziemlich tief und es fing auch an zu regnen. Beim Lago d’Isola gab es einen Autostopp, wir schauten ob ein Spazierweg um den See herum führt, diesen gab es leider nicht. Vereinzelt führen Trampelpfade zum Wasser. Irmgard testete noch die Wassertemperatur die bei 16°C lag. Nach dem kurzen Stopp ging es weiter zum Parkplatz nach dem San-Bernardino Tunnel.
Parkplatz beim San Bernhardino Tunnel. Der Parkplatz wird neu angelegt, um den Platz ist noch alles Baustelle. Die Ein und Ausfahrt zur Bernhardino Straße hat eine neue Wegführung erhalten. Wir sind für einen Zwischenstopp gestanden, waren uns unschlüssig ob wir die Nacht hier verbringen sollen. Unternehmen konnte man auch nichts außer Kaffee trinken, es regnete.
Wir brachen frühzeitig auf zur Weiterfahrt nach Zillis. Heute steht eine Wanderung in die Viamala Schlucht an.
Ab Zillis Dorf folgen wir dem Wegweiser Reischen / Thusis / Viamala Schlucht. Sanft bergan folgen wir dem Weg, bis wir kurze Zeit später auf den Fahrweg nach Reischen treffen. Es bietet sich eine herrliche Sicht auf das Tal und die umliegenden Berge. Vergnüglich wandern wir durch das Örtchen mit seinen zahlreichen Brunnen und historischen Bauernhäusern. Kurz nach Reischen überqueren wir die erste von vielen kleinen, größeren und aufregenden Brücken. Nach einigem Auf und Ab durch saftige Sommerwiesen gelangen wir inmitten des Waldes auf den Punkt Davos Salegn.Der Wegweiser schickt uns den Wald hinab Richtung Schlucht zum Ufer des Flusses der Viamala Schlucht. Wir wandern am Ufer des Flusses auf dem schmalen, wurzeligen Waldweg treppauf und treppab. Schließlich erreichen wir die Punt da Suransuns. Mit ihrem Bau 1999 ist es wieder möglich, den alten Saumwegen durch die Schlucht zu folgen. Nun geht es auf der anderen Seite des Flusses den Berg hinauf, bis wir auf die Fahrstraße treffen. Auf dem kurzen Weg zum Viamala Infostand. Wir nahmen die vielen Treppenstufen hinab zur Aussichtsplattform über der Viamalaschlucht (kostenpflichtig 8.- Sfr/P), in kauf um uns das Naturereignis näher anzusehen. Wir verlassen nun die Schlucht und machen uns an den Anstieg zum Traversina Steg (immer dem Wegweiser Richtung Thusis folgen). Nach einem recht anstrengenden Wegstück liegt die Brücke über dem Traversina Tobel vor uns. Beim Begehen der Brücke lassen wir uns Zeit und genießen den Blick ins Tal.. Der Traversina Steg ist 2005 von einem Architekturbüro aus Chur realisiert worden. Wegen der exponierten Lage der Brücke, die eine Distanz von 56 m und einen Höhenunterschied von 22 m zu bewältigen ist und einen Tiefblick nach unten mit 40 m Tiefe hat. Die Brücke war unser Wanderziel, ab hier ging es auf gleichem Weg zurück nach Zillis zu unserem Wohnmobil. An dem Kiosk bei der Kirche am Parkplatz machten wir noch eine kurze Kaffeerast, bevor es weiter ging nach Chur.
13. Jahrhundert im Hof des Bischofspalasts. Die 800 Jahre alte Kathedrale und ihrem in goldener Pracht strahlenden spätgotischen Hochaltar. Die Kathedrale ist der Mariä Himmelfahrt geweiht und zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Schweiz. Der Hof wurde schon in vor römischer Zeit besiedelt und von den Römern als Stützpunkt benützt. 451 Bischofssitz mit einfacher Basilika. Im 8. Jahrhundert zweite Kathedrale, von der heute noch Marmorskulpturen erhalten sind.
Die Ausichtsplattform Il Spir befindet sich in Conn und kann bequem auf gutem Wanderweg erreicht werden. Sie wurde von der Churer Architektin Corinna Menn entworfen und 2006 eingeweiht. Hier hatten wir einen einmaligen 180-Grad-Blick über den «Swiss Grand Canyon». Auf der Plattform herrschte reger Besucherstrom, der Platz ist dadurch sehr eingeschränkt.
Stromversorgung vorhanden und WC und Dusche im Gebäude (Restaurant) auf der anderen Straßenseite. Keine Ver- und Entsorgung.
Es war einfach herrlich in der Bergwelt zu sitzen und die Umliegenden Berge zu betrachten. Es war auch schon warm und hatten sogar die Markise ausgefahren die uns den nötigen Schatten bot. Wir machten es uns sehr gemütlich. Gegen Abend machten wir uns noch auf für einen Spaziergang Richtung Passhöhe. Wir fanden auch gleich einen Wanderweg der abseits der Straße zum Pass führte. Eine Stunde folgten wir dem Weg der entlang an einem Bachlauf, auf Almwiesen und auch vorbei an Felsformationen führte. Unterwegs begrüßten uns etliche Murmeltiere, die mit ihrem lauten Schreien auf sich aufmerksam machten. Auch wenige Meter vor uns interessierte sich ein Fuchs über unsere Anwesenheit. Auf dem Rückweg zum Wome erlebten wir den Sonnenuntergang. Bei unserer Rückkehr am Womo stand ein weiteres Womo auf dem Platz.
Die Nacht war ruhig und wir hatten sehr gut geschlafen. Wir bemerkten nicht einmal, wie sich in der Nacht ein Womo neben uns stellte. Am Morgen standen fünf weitere Wohnmobile auf dem Platz. Ich wachte ziemlich früh auf, ich wollte den Sonnenaufgang nicht verpassen. Es dauerte eine lange Zeit bis sich die Sonne hinter den Bergenspitzen hervor hob, es war 7:30 Uhr. Das Tageslicht war schon zu hell, um die Wirkung des Sonnenlichts zu prägen. Die Außentemperatur betrug am Morgen 8°C, wir bevorzugten es im Womo zu frühstücken und machten uns danach langsam fertig für die Weiterfahrt nach Müstair, über den Ofenpass.
Parkplatz am Ortseingang angefahren. Ursprünglich wollten wir auf den Campingplatz in Santa Maria. Der Plan des heutigen Tages ist mit dem E-Bike auf dem Umbrailpass auf das Stilfserjoch zu fahren.
Die Fahrräder wurden schnell für die Tour fahrbereit gemacht und es ging los auf die Passstraße. Die erste Sektion der Passstraße ist sehr steil mit etlichen 180° Kehren. Ich versuchte die Fahrt mit Eco Einstellung am E-Bike zu fahren. Irmgard fuhr gleich mit Strd. deshalb war sie ein wenig schneller unterwegs als ich. Trotz meinem Eco hatte Irmgard am Grenzübergang zu Italien noch mehr Akku Kapazität als ich und musste sich nicht so anstrengen mit Strd Einstellung. Ab der Grenze fuhr ich auch mit höherer Akku Unterstützung und musste feststellen dass mein Akku noch schneller zu Neige ging. Daraufhin schaltete ich auf den kleinsten Gang (Kettenschaltung) und die kleinste Motorunterstützung (Eco+). Die letzten Kehren quälte ich mich vollends auf die Passhöhe. Irmgard war 10 Minuten früher oben und hatte noch 4 Striche von 10 Striche auf der Akkuanzeige, ich kam nur noch mit einem Strich ins Ziel. Auf dem Stilfserjoch war eine Menschenmasse wie bei einem Volksfest, Radler und Biker. Von Corona Auflagen war nichts zu sehen. Der Parkplatz war auch sehr frequentiert mit Skifahrer. Was aber am meisten beeindruckte war die herrliche Weitsicht auf die Berggipfel, Ortler. Trotz Sonnenschein blies ein kalter Wind einem um die Ohren. Nach ausgiebiger Rast ging es auf gleichem Weg abwärts nach Santa Maria. Bei der Abfahrt wurden Irmgards Bremsbacken am Bike total abgeschliffen, dass die Bremswirkung nach lies und ein lautes Geräusch veranlasste. Bei näherer Inspektion wurde festgestellt, Bremspacken abgeschliffen und die Bremsscheibe eingeschliffen. Beides muss neu ersetzt werden. Nach dem verladen der Bikes in die Garage ging es weiter nach Müstair.
(Gps: 46.764099 , 10.531; Gebühr:10.-€) Anschließend zum Haidersee zum Baden spaziert, zu unserer bekannten Stelle am See, wo einigermaßen ein guter Zugang zum Wasser ist. Die Wassertemperatur war ziemlich kalt (16°C), Irmgard ist nur eine kurze Runde geschwommen. Mir war es zu kalt, bin nur kurz mit den Füssen ins Wasser gestanden. Den Rest des Tages verbrachten wir am Womo.
Wir parkten das Womo auf dem fast leeren Großparkplatz bei der Seilbahn. Der Parkplatz ist kostenfrei. Von hieraus unternahmen wir eine Wanderung auf den Mutkopf. Um auf den Wanderweg zu gelangen wanderten wir erst einmal 300 Meter an der Reschenstraße Richtung Nauders entlang. Nach Überquerung der Straße ging es auf einem Fahrweg im Wald, bergauf. Auf dem Wegverlauf kamen viele Wanderschilder, die den Weg zu verschiedenen Orten führen, inter anderem auch zum Schwarzsee, wir entschlossen uns den Mutkopf anzulaufen. Unterhalb des Gipfels verläuft der Weg steil bergauf entlang einem Bikertrail auf dem man die Fahrkünste der Biker bestaunen kann. Oben am Gipfel gibt es nichts besonderes zu sehen, die Aussicht hält sich in Grenzen. Im Süden steht das prächtige Bergmassiv des Piz Lad, das mit graue Regenwolken eingehüllt war. Für den Abstieg wählten wir den Weg Nr.9 der zum Schwarzsee führt. Der Wanderweg war abwechslungsreicher wie der Aufstiegsweg. Moore und Waldwiesen bereicherten den Weg. Als wir beim Schwarzsee ankamen fing es an zu regnen. Der See ist ein Moorsee und liegt idyllisch in einer Senke. Ab dem See ging es nur noch abwärts auf einem Sträßchen. Unterwegs hörte es auf zu regnen und es gab eine Einkehrmöglichkeit in einem im Gasthaus "Riasch" auf dessen Terrasse wir uns ein Eis (Heiße Liebe und Zwetschgenkuchen mit Vanilleeis) genehmigten. Auf den letzten Metern zum Parkplatz wurden wir von starken Gewitterregen überrascht und kamen tropfnass am Wohnmobil an.
Die Fahrt von Nauders über den Flüelapass erfolgte im Dauerregen. Auf der Passhöhe der Flüela kam noch dichter Nebel hinzu. Links neben der Straße war nicht einmal das Hospitzhaus gut zu erkennen. Mit der dritten Überquerung des Passes, erlebten wir jede Wetterlage. Schnee, Sonnenschein, Regen und Nebel.
In Klosters fuhren wir den Parkplatz (Gps: 46.884488 , 9.876562 ) bei der Seilbahn an. Bei der Durchfahrt des Zentrums sah man nicht viel von dem angeblich schmucken Dorf. Der Nebel und Regen ließ alles düster erscheinen. Stellplatzgebühr: 24.-€ (15.-€Platz, 4,50 € Kurtaxe)