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Sardinien 2022
Im September / Oktober geht es für 5 Wochen nach Sardinien. Es dürfte unsere 15. Reise auf diese schöne Insel sein. Diesmal wollen wir mit der Familie unserer Tochter mit 2 Enkelkindern Urlaub machen und 3 Wochen lang ein paar Orte früherer Aufenthalte anfahren. Im Mittelpunkt stehen kinderfreundliche Campingplätze. Danach geht es für 2 Wochen alleine weiter mit Stadtbesichtigungen und Aufsuchen neuer Orte und Stellplätze. Von Porto Torres geht es dann mit der Nachtfähre über Genua zurück nach Hause.
Obwohl der Platz bereits mehr als gefüllt war hat uns die Besitzerin noch eine kleine Ecke freigemacht. Wir können nur unser Lob von unserem letzten Aufenthalt hier wiederholen - total nette Betreiber, tolles Waschhaus und schöner Stellplatz. Einfach eine besondere Empfehlung!
Für 10€ netter Stellplatz in den Bergen, jedoch nicht für größere Wohnmobile geeignet. Parkbuchten sehr eng und über 6m wird es kritisch. Ansonsten aber empfehlenswert.
Auf der anderen Seite gibt es einen Trimm-Dich Parcours, der sowohl für Erwachsenen als auch Kinder eine willkommene Abwechslung bietet. Mit dem Hund kann man gut über die angrenzenden Wiesen spazieren gehen.
Auf dem Weg zu unserem nächsten Stellplatz an der Westküste folgen wir der autobahnähnlichen SS 131. Hier kann man z.B. noch einen Abstecher zu dem Brunnenheiligtum Santa Christina ( direkt an der SS 131 gelegen hinter dem Kreuz Cagliari/Oristano) oder zu den heißen Quellen in Fordongianus (ebenfalls auf der Strecke hinter dem Kreuz Cagliari/Oristano) mit römischer Ausgrabungsstätte machen. Wir waren bereits einige Male dort und sind deshalb direkt nach Mari Ermi gefahren.
Nach unserem letzten Aufenthalt 2018 hat sich einiges verändert. Aber für 15€/N einschl. Strom ist es immer noch eine tolle Übernachtungsmöglichkeit. Trotzdem wollen wir am nächsten Tag weiter, da mit Bulli ohne Toilette und fließendem Wasser (Wasserpumpe ist ausgefallen) es weniger Vergnügen macht.
Nach dem Aufenthalt am Reiskornstrand wollen wir etwas mehr Campingplatzinfrastruktur nutzen. Aber es sind nur noch 3 Plätze frei und dann direkt an der Animation. Also weiter suchen und den nächsten CP anfahren.
Budoni selbst ist sehr touristisch orientiert und die Preise lehnen sich an die nahe Costa Smeralda an.
Nach der holprigen Anfahrt zum Stellplatz staunen wir nicht schlecht, als wir an einem Kassenhäuschen Halt machen müssen. 25€/N sollen wir bezahlen; Vor- oder Nachsaison gibt es nicht , dafür aber jetzt Strom und Ver- und Entsorgung. Wir bezahlen artig und fahren bis zur letzten Stromsäule vor dem Zugang zum Strand. Der für die Stromerzeugung aufgestellte Generator verursacht eine baustellenähnliche Atmosphäre - und dies Tag und Nacht. Da das Wetter auch kein richtiges Wohlgefühl für den schönen Strand aufkommen lassen will, verlassen wir am nächsten Tag etwas entmutigt unseren Traumplatz aus alten Zeiten. Vorher schockiert uns noch die übelriechende und total verdreckte Entsorgung. Nein, diesen Platz müssen wir leider aus unseren Favoriten streichen.
Wir entscheiden uns wieder auf die Westseite zu fahren und uns hier langsam unserer geplanten Städtetour im Nordwesten zu näheren.Wir wollen es am nahegelegenen CP Nurapolis noch versuchen.
Leider gab es aber mal wieder einen Zwischenfall mit unserem lieben Vorderradantrieb. Der etwas feuchte, aber gerade Untergrund im vorderen Bereich des Platzes verhinderte leider den Umzug auf einen etwas höher gelegenen Platz. Erst ein freundlicher Kieler mit einem allradangetriebenen Grand California machte den Umzug möglich und zog uns aus dem Dreck. Klar, dass ich anschließend wieder direkt bei mobile nach einem Hymer ML-T mit Allradantrieb Ausschau hielt. Aber wer will bzw. kann zurzeit diese Preise bezahlen! Also, weiter mit Vorderradantrieb und hoffentlich hilfsbereiten Campern.
Wir haben einen ausführlichen Rundgang durch die Stadt gemacht und die tollen Bauten und Strassen genossen. Etwas schockierend war der hohe Anteil von zu verkaufenden Immobilien. Anscheinend zieht es viele Leute weg aus dieser bunten Stadt .
Die Küstenstraße von Bosa nach Alghero ist eine der schönsten Touren auf der Insel. Tolle Ausblicke auf die Küste erinnern stark an die Westküste Korsikas, wobei in Sardinien die Straßen breiter und besser ausgebaut sind. Frühmorgens ist die Fahrt am schönsten, da es wenig Verkehr gibt und das Licht tolle Landschaftseindrücke untermalt.
Von Alghero ging es nordwärts auf der Suche nach einem CP.
In einem der vor Stintino liegenden Kreisverkehre gibt es eine direkte Abfahrt zu einer Lagune. Hier sind etliche Stellplätze direkt am Meer. Parken ist hier von 0-24h erlaubt, d.h. jede Anwandlung wie Stühle herausstellen, Markise ausfahren oder auf Unterlegkeile fahren ist verboten. Sich einige Meter vom Womo am Strand aufzuhalten ist dagegen kein Problem. Da dies nur ein Parkplatz ist gibt es auch keine Ver- und Entsorgung. Zu finden sind mehrere Stellplätze bei Park4night.
Mittlerweile gibt es auch einen richtigen Aquapark mit vielen tollen Spielmöglichkeiten für Kinder und einem Sportbecken für Schwimmer.
Viele kleine Gassen mit bunten Häusern und die ein oder andere Kirche begrüßen den Besucher. Im Gegensatz zu Bosa oder Alghero waren hier kaum Häuser zu verkaufen. Den Einwohnern scheint es hier zu gefallen und die zahlreichen Touristen scheinen für ein gutes Auskommen zu sorgen.
Am nächsten Tag um 11 Uhr verlassen wir Schopfheim Richtung Essen. Nach gut 8 Stunden Fahrt kommen wir wieder zuhause an.
Wir sind etwa 3900 km gefahren und davon etwa 1000 km über Sardinien. Hierbei konnten wir wieder viele neue Eindrücke und Orte kennenlernen. Aber auch nicht so schöne Entwicklungen an einigen Standorten mussten wir feststellen. Trotzdem ist Sardinien immer eine Reise wert. Nächstes Jahr wollen wir uns mal mehr nordwärts orientieren. Aber bestimmt wird es ein Wiedersehen mit dieser tollen Insel geben.