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Wanderung zum Kloster Weltenburg
Wanderung zum Kloster Weltenburg

Wanderung zum Kloster Weltenburg

Rundwanderung im Altmühltal zu beiden Seiten des Donaudurchbruchs
freeontour
FREEONTOUR

Autor: Bergverlag Rother, Titelbild: Stefan Herbke

Freeontour Wandertipp aus dem Rother Wanderführer Altmühltal: Deutschlands bedeutendstes Durchbruchtal entstand durch einen Zufall. Vor über 130.000 Jahren musste sich die Donau ein neues Flussbett suchen und bahnte sich einen Weg durch das Juragebirge. Bis zu 100 Meter hohe Kalkwände begrenzen die nur 70 Meter breite Weltenburger Enge, die sich tief zwischen die dichten Mischwälder eingeschnitten hat. 

Das beeindruckende Bild vervollständigt das auf einer Landzunge in der Donau errichtete Kloster Weltenburg. Bayerns ältestes Kloster, um 600 gegründet, ist mit der sehenswerten Barockkirche der Gebrüder Asam ein beliebtes Ausflugsziel – nicht  zuletzt wegen des lauschigen Biergartens im Innenhof und des dunklen Weltenburger Bieres aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt (seit 1050).

Daten & Fakten zur Wanderung am Donaudurchbruch

Schwierigkeitsgrad: mittel
Dauer: 3 Stunden, 15 Minuten
Länge: 12,2 km (Rundtour)
Ausgangspunkt: Gebührenpflichtiger Parkplatz beim Schiffsanleger in Kelheim (343 m)
Höhenunterschied: 290 hm
Markierungen: Kelheim bis Kloster Weltenburg Altmühltal-Panoramaweg, dann  grünes Quadrat auf weißem Grund sowie Wegweiser nach Kelheim.
Anforderungen: Wer die Hohe Wand auf dem Radlweg umgeht, bewegt sich durchwegs auf angenehmen, breiten Wegen. Beim Anstieg auf die Hohe Wand schmaler, aber gut zu gehender Steig. 
Einkehr: Klosterschenke Weltenburg; Gasthäuser in Kelheim, Einsiedelei Klösterl
Sehenswertes: Der  Donaudurchbruch; Kloster Weltenburg; Altstadt von Kelheim mit dem imposanten Bauwerk der Befreiungshalle auf dem Michelsberg, geöffnet von Mitte März bis Okt. tägl. von 9 bis 18 Uhr, von Nov. bis Mitte März tägl. von 9 bis 16 Uhr.
Tipp: Die Hälfte der Strecke lässt sich durch eine Schiffstour abkürzen. Außerdem ist der Donaudurchbruch vom Schiff aus besonders eindrucksvoll (Mitte März bis in den Oktober), am besten von Kelheim zum Kloster: Gegen die Strömung dauert die Fahrt länger (ca. 40 Minuten) und man hat mehr davon.

Beschreibung der Rundwanderung am Donaudurchbruch 

Von Kelheim (1) führt die Wanderung zunächst an den Schiffsanlegestellen vorbei neben der Donau flussaufwärts zum Klösterl (2), wo sich das Tal zum ersten Mal verengt. Auf der gegenüberliegenden Flussseite sieht man den Aussichtspunkt Wieserkreuz, der aus dem Waldgürtel ragt – an diesem kommt man auf dem Rückweg vorbei. Zunächst aber wandert man immer am Fluss entlang, ignoriert dabei die nach rechts weisende Markierung am Ende einer schönen Wiese und steht zuletzt bei einer Kiesbank vor mauerglatten Felswänden, die direkt aus dem Fluss aufsteigen und bei denen der Weg endet. Hier ist kein Weiterkommen, daher wandert man rund 50 m zurück zu einer Bank und folgt dort den Stufen eines Pfads bergauf – kurz darauf ist von einem Felskopf ein erster imposanter Tiefblick zur Donau möglich – bis auf die Hochfläche. 

Durch den schönen Laubwald, immer in Nähe des Abbruchs der Langen Wand, erreicht der Steig kurz darauf wieder einen breiteren Weg (ab hier wieder mit Markierung), dem man nach links zu einem Damm folgt. Hier befindet man sich am südlichen Beginn des 2.000 Jahre alten Äußeren Keltenwalls über der Donau, der 3,3 Kilometer in nördlicher Richtung bis zum Altmühlufer reicht. Links kann bzw. sollte man einen kurzen Abstecher zu einer Aussichtskanzel mit Traumblick zum Kloster Weltenburg machen, ansonsten folgt man dem Weg geradeaus. 

In Serpentinen geht es hinunter zu einer Straße und bergab zur Donau und zur Fähre (fährt ab Ostern bis 1. November täglich außer bei Dauerregen). Sollte die Überfahrt mit der Personenfähre nicht möglich sein, muss man auf der Straße bis Stausacker gehen und dort die kleine Autofähre nehmen (1. April bis 31. Oktober von 8 bis 17 Uhr, plus 1,7  km). Ist man beim Kloster Weltenburg (3), gibt es keine Ausrede: Der Weg führt direkt durch den traumhaften Biergarten im Innenhof der barocken Klosteranlage – und hier bleibt wohl jeder gerne hängen. Zu schön ist die Rast an einem der Holztische unter dem Schatten spendenden Laubdach mächtiger Kastanienbäume.

Nach der Brotzeit verlässt man den Biergarten rechts von der Kirche durch einen Torbogen (Wegweiser Kelheim über Wieserkreuz, S2). Steil bergauf und über eine Wiese geht es zu einer Bank mit Kreuz, bei der man links abzweigt (Wegweiser Kelheim) und am Waldrand entlang eine Tafel über die vorgeschichtliche Besiedelung des Frauenbergs erreicht. An einem noch deutlich erkennbaren Wall vorbei leitet die Markierung durch den Wald, dann über eine Wiese zu einer Teerstraße, die links zu einer Bank mit Tisch führt. Hier folgt man dem Wegweiser Wieserkreuz, Kelheim nach links und kommt so in einen herrlichen Buchenwald. Immer den Markierungen folgend geht man durch den Wald, wobei der Wanderweg immer geradeaus führt und zwischen Forst- und Waldweg wechselt, während sich der ausgeschilderte Radlweg ausschließlich an den Forstweg hält und dabei auch einige Schleifen mitnimmt. 

Kurz bevor die Straße Weltenburg – Kelheim ins Blickfeld kommt, geht man auf einem kleinen Pfad links durch den Wald (Markierung) zur Aussichtskanzel Wieserkreuz (4) direkt über der Donau. Nun rund 40 m zurück und links hinunter zum schön eingewachsenen Friedhof, den man sich rechts haltend umrundet (Markierung). 

Vor Erreichen der Straße links zu den Friedhofsgebäuden und an ihnen rechts vorbei über den Parkplatz zur Einfahrt und zu einem Weg, der aussichtsreich hinunterführt nach Kelheim (1). Auf der Maximiliansbrücke überquert man die Donau und steigt links über Stufen zum Parkplatz.

Lust auf weitere Touren im Altmühltal?

Die hier beschriebene Wanderung zum Kloster Weltenburg sowie 54 weitere Touren zwischen Nördlinger Ries, Bayerischem Jura, Fränkischer Alb und Fränkischem Seenland sind im Rother Wanderführer Altmühltal zu finden. Die 2022 aktualisierte Fassung beinhaltet nicht nur zusätzliche Wanderungen, sondern auch die passenden GPS-Tracks für unterwegs. 

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