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Per Wohnmobil vom Geirangerfjord bis Jotunheimen
Per Wohnmobil vom Geirangerfjord bis Jotunheimen

Per Wohnmobil vom Geirangerfjord bis Jotunheimen

Tipps für die Wohnmobil Tour in Fjordnorwegen rund um den Geirangerfjord
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FREEONTOUR

Autor: Freeontour, Titelbild: Marte Kopperud / VisitNorway.com

Der Westen von Norwegen wird bisweilen auch als Fjordnorwegen bezeichnet. Denn hier befinden sich beliebte Reiseziele wie der Preikestolen am Lysefjord, der Hardangerfjord, der Sognefjord und nicht zuletzt der zum UNESCO Weltnaturerbe zählende Geirangerfjord. Freeontour stellt einzelne Highlights zwischen Geirangerfjord und Jotunheimen für die Wohnmobil Tour vor. 

Tipp 1: Über den Trollstigen nach Geiranger 

Wer aus der Richtung Ålesund oder Kristiansund zum Geirangerfjord reisen möchte, wird während der Sommermonate vermutlich zunächst die Fahrt ab Sogge bru über den berühmten Trollstigen wählen (Achtung: Wintersperren bis in den Frühsommer möglich). Er ist Teil der norwegischen Landschaftsroute Geiranger - Trollstigen, die südlich des Trollstigen auf der Straße 63 durch das Tal Valldalen bis nach Valldal und Linge hinunterführt. In Linge muss man sich entscheiden, ob man der Landschaftsroute über die Straße 63 weiter bis Geiranger folgen möchte oder ob man den Geirangerfjord an Bord einer Autofähre vom Wasser aus genießen möchte. Beide Varianten haben ihren ganz eigenen Charme und führen zunächst übers Wasser. 

Wer der Landschaftsroute weiter folgen und noch mehr Serpentinen fahren möchte, setzt mit der Autofähre von Linge nach Eidsdal über den Norddalsfjord über. Die Fähre verkehrt im Sommer im 20-Minuten-Takt und kostet 133 NOK für Wohnmobile bis 8 m Länge Fahrer (Stand: 06/2024). Die Straße 63 führt zunächst bis zum Bergsee Eidsvatnet und dann weiter bis zum Aussichtspunkt Ørnesvingen, der einen herrlichen Blick auf den Geirangerfjord, die Wasserfälle Die sieben Schwestern und den Ort Geiranger bietet. Von hier aus führt die Straße dann über elf Haarnadelkurven den steilen Hang bis nach Geiranger hinunter.

Eine nicht minder schöne Alternative ist die Anreise nach Geiranger mit der Autofähre über den Geirangerfjord. Hier für fährt man ab Valldal zunächst weiter in Richtung Liabygda und setzt von dort mit der Autofähre nach Stranda über. Die Fähren verkehren tagsüber im 30-Minuten-Takt und kosten ebenfalls 133 NOK für Wohnmobile bis 8 m Länge (Stand: 06/2024). Ab Stranda geht die Fahrt über die Straße 60 bis nach Hellesylt, kurz vor der Mündung in den Geirangerfjord. Mehrmals täglich verkehrt ab Hellesylt eine Autofähre über die gesamte Länge des Geirangerfjords nach Geiranger, so dass man den Fjord und seine Wasserfälle während der etwa 70-minütigen Überfahrt vom Wasser aus bestaunen und sich eine separate Sightseeing-Tour sparen kann. Die Strecke gilt als eine der schönsten Fährüberfahrten weltweit. Die Preise für die Fährfahrt variieren je nach Saison, Tageszeit und Länge des Campingfahrzeugs.  

Tipp 2: Aktivitäten am und auf dem Geirangerfjord 

In Sachen Sightseeing hat der Ort Geiranger im Prinzip nicht viel zu bieten - abgesehen vom herrlichen Fjord-Panorama natürlich und dem Norwegischen Fjordzentrum. Dennoch kann man hier gut einen Pausetag einlegen, um die Postschiffe der Hurtigruten oder andere Kreuzfahrtschiffe auf dem Geirangerfjord zu beobachten. In und um Geiranger gibt es dafür mehrere Campingplätze, die sich auch gut als Basisstation für Wanderungen oder für andere Aktivitäten eignen. Ein Highlight ist auf jeden Fall der nationale Touristenpfad Fosseråsa. Dieser Wanderweg führt vom Zentrum von Geiranger bis zum Wasserfall Storsæterfossen auf 550 m über dem Meeresspiegel, wo man hinter dem kaskadierenden Wasser entlang spazieren kann. Die Rundwanderung ist etwa 8 km lang und beinhaltet keine technischen Schwierigkeiten. Ein wenig Kondition bergauf sowie trittfestes Schuhwerk sollte man aber mitbringen.

Prinzipiell bieten sich rund um den Geirangerfjord zahlreiche weitere Panorama-Wanderungen an, beispielsweise zum historischen Bergbauernhof Skageflå. Wer die Berge und Wasserfälle lieber von unten betrachtet, kann sich in Geiranger auch ein Kajak mieten und an einer geführten Tour zu den Sieben Schwestern teilnehmen. Oder aber man fliegt per Zipline über den Wasserfall. 

Tipp 3: Blick auf den Geiranger Fjord vom Flydalsjuvet

Ein schönes Wanderziel ist auch die Aussichtsplattform Flydalsjuvet (s. Titelbild) oberhalb von Geiranger, die man vom Ort aus nach etwa 4 km Wanderung erreicht. Sie bietet einen tollen Blick auf Geiranger und den Geirangerfjord und ist gut über die Straße 63 erreichbar, auf der sich die Landschaftsroute Trollstigen - Geiranger in Richtung Langvatnet weiter fortsetzt. Hier kann man bei der Weiterfahrt auch gut mit dem Wohnmobil oder dem Caravan-Gespann anhalten. Der Aussichtspunkt besteht aus zwei Ebenen, die sich toll für Pausen eignen, falls man zuvor keinen Zwischenstopp in Geiranger gemacht hat.

Tipp 4: Fjord- und Bergpanorama am Geiranger Skywalk  

Wer der norwegischen Landschaftsroute weiter folgt, wird nicht nur mit einer weiteren herrlichen Panoramaroute belohnt, sondern kann auch einen Abstecher zur Aussichtsplattform Geiranger Skywalk machen. Sie befindet sich auf dem 1.500 m hohen Berg Dalsnibba und bietet einen spektakulären Blick auf den Geirangerfjord, die Bergwelt, den Gletscher Blåbreen und den Ort Geiranger. Das Besondere dabei: Die Plattform ist am Rand mit einem Gitterboden und einem Geländer aus Glas ausgestattet, so dass man das Gefühl hat, zu schweben, wenn man über dem 500 m tiefen Abgrund steht. Geiranger Skywalk auf dem Dalsnibba ist in Europa der höchste Punkt mit Fjordblick, den man mit Pkw oder Wohnmobil erreichen kann. Um hierher zu gelangen verlässt man die Straße 63 bei Djupvatnet und biegt auf den Nibbevegen ab. Diese 5 km lange, mautpflichtige Passstraße führt über elf Serpentinen und etwa 10 % Steigung bis zum Geiranger Skywalk, wo es auch ein Café und einen kleinen Shop gibt. Das Befahren der Straße kostet mit dem eigenen Fahrzeug 270 NOK (Stand: 06/2024) und ist je nach Wetterbedingungen nur zwischen Mai und Oktober möglich. 

Video: Mit dem Wohnmobil hinauf zum Geiranger Skywalk

Tipp 5: Wandern im Jotunheimen Nationalpark 

Wer das Ende der Landschaftsroute Trollstigen - Geiranger bei Langvatnet erreicht, hat zwei Optionen der Weiterfahrt: Wem der Sinn nach Gletscher und weiteren Passstraßen steht, wählt die Straße 15 in Richtung Hjelle und Stryn und fährt beispielsweise zum Gletscherarm Briksdalsbreen weiter. Wer die nächste Etappe lieber aktiv gestalten möchte, nimmt ab Langvatnet die Straße 15 in Richtung Lom, um die ein oder andere Wanderung im Jotunheimen Nationalpark zu unternehmen. Auf dem Weg in den Nationalpark kann man übrigens auch wahlweise die Landschaftsrouten Sognefjellet oder Valdresflye wählen. Wer einen der hier folgenden Freeontour-Wandertipps für Jotunheimen ausprobieren möchte, sollte über die Valdresflye fahren: 

Ver- und Entsorgung entlang der Strecke 

Insgesamt ist die Strecke der Landschaftsroute Trollstigen - Geiranger zwischen Sogge bru und Langvatnet lediglich 104 km lang, von Langvatnet bis Lom sind es weitere 77 km. Prinzipiell könnte man die gesamte Strecke also an einem Tag fahren, wenn man sich an den einzelnen Stationen nur ganz kurz aufhalten möchte. Freeontour empfiehlt, mehrere Tage für diesen Teil Norwegens einzuplanen, damit man die verschiedenen Highlights auch genießen kann.

Ein weiterer Tipp: Entlang der Strecke gibt es nicht viele Tankstellen, um Grauwasser zu entsorgen oder Frischwasser aufzufüllen. Daher bietet sich zwischendurch die Nutzung eines Campingplatzes an.  

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