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Wanderung am Gardasee ins Papiermühlental
Wanderung am Gardasee ins Papiermühlental

Wanderung am Gardasee ins Papiermühlental

Leichte Rundwanderung von Toscolano-Maderno hinauf nach Gaino
freeontour
FREEONTOUR

Autor: Bergverlag Rother, Titelbild: Heinrich Bauregger

Freeontour Wandertipp aus dem Rother Wanderführer Gardaseeberge: Im tief eingeschnittenen Tal des Toscolano-Baches, der den großen Schwemmkegel schuf, auf dem heute der Ort Toscolano-Maderno liegt, wurde vom 15. Jahrhundert bis Mitte des 20. Jahrhunderts Papier hergestellt. Das Papiermühlental, wie es landläufig genannt wurde, liegt im Naturpark »Alto Garda Bresciano« und stellt heute eines der wichtigsten Symbole des industriellen Erbes von Italien dar. 

Nach Auflassung der Fabriken verfielen die Gebäude sehr rasch. Dem wurde aber inzwischen Einhalt geboten und das gesamte Tal ist mittlerweile besuchertauglich erschlossen. Ein Anfang wurde bereits mit der Einrichtung eines Museums zur Papierherstellung gemacht (es wird übrigens am Gardasee weiterhin Papier hergestellt, jedoch in einer modernen Fabrik am Seeufer). Durch die lange Vernachlässigung wurde das Tal jedoch auch zum Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Bäume, die ihm heute einen besonderen mediterranen Reiz verleihen. Wir wandern auf unserer Route bachaufwärts, können dann zum Dorf Gaino hinaufsteigen, das auf einer großen Hochebene liegt, und den weiten Ausblick von dort oben genießen, bevor wir wieder ins Tal hinabsteigen. 

Daten zur Wanderung

Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: 2 Stunden
Talort: Toscolano-Maderno, 67 m
Ausgangspunkt: Auf der Gardesana occidentale nach Toscolano-Maderno bis zur Ortsmitte, die durch den Bach in zwei Hälften geteilt wird. Vor der Brücke rechts und nach 500 m links in ein schmales Teersträßchen, das später in einen Schotterweg übergeht und uns ins Valle delle Cartiere leitet. Wir passieren ein paar Tunnel, dann ist der Wanderparkplatz mit Infotafeln auf 110 m Höhe erreicht.
Höhenunterschied: 200 Hm im Auf- und Abstieg
Anforderungen: Zu Beginn Wirtschaftssträßchen, dann Wanderweg, im Bereich von Gaino Teersträßchen und unbefestigte Wirtschaftswege.
Einkehr: Unterwegs nur in Gaino: Alimentari Forneria und Bar Biernard sowie Café Gimcka. Zahlreiche Möglichkeiten in Toscolano-Maderno.
Variante: Wer mit dem Bus anreist, startet in Toscolano-Maderno, 20 Min. Gesamtzeit zusätzlich.
Tipp: Am Beginn des Valle delle Cartiere – in Maina di sotto – liegt auf der linken Seite die im Jahre 1960 stillgelegte, letzte Papiermühle des Tals. Im ehemaligen Pförtnerhaus wurde ein Papiermuseum (Museo della Carta) eingerichtet, in dem wir die Maschinen, das Handwerkszeug sowie die Verfahren zur Herstellung von Papier anschaulich präsentiert bekommen. Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Mitte September Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15 bis 18 Uhr. Barbetrieb.

Beschreibung der Wanderung 

Vom Wanderparkplatz in Maina di sotto folgen wir weiterhin dem nun gesperrten Wirtschaftssträßchen talein, passieren noch mal einen Tunnel und erreichen das Valle delle Cartiere. Gleich zu Beginn lädt uns das neu eingerichtete Papiermühlenmuseum, das unschwer auf der anderen Seite des Toscolano-Baches zu erkennen ist (der Zugang befindet sich links über die Brücke) zu einem Besuch ein. Anschließend wandern wir weiter in das Tal hinein, flankiert von Bergflanken, die immer steiler werden, je weiter wir ins Tal vordringen. Vor uns erhebt sich der markante Felsgipfel des Monte Castello di Gaino. Nach einigen Hundert Metern queren wir links über eine Steinbrücke den Bach und erreichen so Maina di sopra mit teilweise noch intakten Gebäuden. Rechts haltend weiter und vorbei an weiteren Ruinen, die teilweise wieder hergestellt werden sollen. Infotafeln erläutern das Wesentliche über die Geschichte des Tals. Archäologen haben hier eine Papiermühle aus dem 16. Jahrhundert freigelegt. Immer am Bach entlang wandern wir weiter ins Tal hinein, queren erneut den Bach und wandern links weiter. Bei den Anlagen von Caneto folgen wir rechts dem breiten, aber ausgewaschenen Weg (Markierung Nr. 19) steil hinauf nach Gaino, das wir beim großen Bildstock Santa Croce (Ave Maria) erreichen. Dort links an einer großen Mauer entlang, dann rechts in die Via Camerate und wiederum rechts zur Piazza Michelangelo. An dem Platz finden wir auch die Einkehrmöglichkeiten. 

Anschließend gehen wir weiter geradeaus (rechts geht es zum Bildstock an der Hangkante), kurz links, dann rechts und folgen der Via Donatello, die uns wieder aus dem Dorf hinausleitet. Wir wandern an neu gebauten Häusern vorbei und sehen links die großartige, von Pinien gesäumte Kirche San Michele. Der Blick ist weit und reicht über den südlichen Teil des Gardasees hinweg. Unsere Dorfstraße geht dann in einen unbefestigten Wirtschaftsweg über und leitet durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet an den Waldrand. Dort verzweigt sich der Weg. Wir halten uns rechts und folgen dem breiten Weg in einem Rechtsbogen durch den Hang hinab bis er auf einen großen Querweg trifft. Dort links haltend weiter bis zu einer Spitzkehre, dann rechts haltend auf einem Schotterweg hinab ins Valle delle Cartiere. Im Talgrund links und zurück nach Maina di sotto.

Kennen Sie schon die Bergwelt rund um den Gardasee? 

Eingebettet in steil aufragende Berge bietet der Gardasee mit seinem mediterranen Klima und der südlichen Vegetation ein überaus reizvolles Wandergebiet abseits des Touristentrubels. Die hier beschriebene Wanderung ins Papiermühlental sowie 56 weitere Tal- und Höhenwanderungen rund um den Gardasee finden Sie im Rother Wanderführer Gardaseeberge sowie digital in der Rother TourenApp

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