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Wandertipp Sizilien: Durch den Wald von Ficuzza
Wandertipp Sizilien: Durch den Wald von Ficuzza

Wandertipp Sizilien: Durch den Wald von Ficuzza

Entspannte Rundwanderung auf Sizilien durch weite Wälder am Fuß des Felsmassivs der Rocca Busambra
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Autor: Bergverlag Rother, Titelbild: Dorothee Sänger / Michael Gahr

Freeontour-Tipp aus dem Rother Wanderführer Sizilien: Der Wald von Ficuzza ist Teil der grünen Lunge Siziliens und verdankt seinen Erhalt den Jagdfreuden des Bourbonenkönigs Ferdinand IV., wovon noch sein großes Jagdschloss in Ficuzza zeugt. Heute ist der Wald unter staatlicher Forstverwaltung geschützt. Ein alter Kohlenmeiler im Wald zeigt, wie das Holz schon frühzeitig genutzt wurde. Wie ein Teppich breitet sich der Wald am Fuß der imposanten Felswände der Rocca Busambra aus. Immer wieder ragen Felskuppen und kleine Grate aus den Dächern der Bäume auf und geben den Blick frei auf die lang gezogene felsige Front des Bergmassivs.

Basics zur Rundwanderung

Dauer: 2 Stunden, 40 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel
Ausgangspunkt: Schlossplatz in Ficuzza, 680 m.
Anfahrt: Auf der SS 624 von Palermo Richtung Sciacca, Ausfahrt Altofonte bis nach Ficuzza und dort vor dem Jagdschloss parken.
Höhenunterschied: 240 m.
Anforderungen: Abwechslungsreiche Waldwanderung auf gut ausgebauten und beschilderten Wegen und Pfaden.
Einkehr: Alte Bahnstation von Ficuzza.
Tipp: Im Centro Regionale Recupero Fauna Selvatica in der Nähe des Schlossplatzes können u.a. Raubvögel auf Nachfrage besichtigt werden. 

Beschreibung der Rundwanderung 

Vor dem Schloss (1) von Ficuzza wenden wir uns nach links auf die Arkaden zu, an einer Pizzeria vorbei bleiben wir auf der Via Diaz bis zu ihrem Ende. Über eine Querstraße halten wir uns geradeaus weiter auf einem Fußweg, der rechts neben einem gelben Haus abwärts beginnt. Wir kommen zu einem ausgedehnten Picknickareal und biegen, begleitet von einem Holzzaun, nach links ab. Immer am Zaun entlang, überqueren wir nach einem Linksbogen bald die Straße und kommen zur alten Bahnstation von Ficuzza, die heute das Restaurant Antica Stazione beherbergt. Vor dem Gebäude kurz rechts gelangen wir um den alten Wasserturm herum wieder nach rechts auf die alte Bahntrasse (rot-weiße Markierung). Auf dieser Trasse bleiben wir nun eine ganze Weile und kommen zunächst am Vasca Rifornimento Locomotive (2), einem großen Wasserauffangbehälter, vorbei. 

Wir wandern über ein Tunnelportal mit herrlichem Blick nach links über das ausgedehnte Waldgebiet und darin eingebettet Ficuzza. An einer gemauerten Hangsicherung vorbei führt uns die Bahntrasse weiter durch den Wald, bis sie in einem Tunnel verschwindet. Kurz vor dem Tunneleingang (3) verlassen wir die Bahntrasse und steigen nach rechts mit einem schmalen Pfad entlang eines Zaunes zu einer Straße hinauf. Unmittelbar vor der Straße wenden wir uns nach rechts auf einen breiten Kiesweg und wandern Höhe haltend auf das Felsmassiv der Rocca Busambra zu. Wir kommen an eine Verzweigung auf einer felsigen Kuppe, 756 m (kurz vor Santa Barbara), an der wir dem Hinweis Pulpito del re nach links durch ein Gatter folgen. Dieser mit gelb-grünen Holzpfählen markierte Weg bringt uns zu einigen eingezäunten Sandsteinfelsen, in einen der Felsen ist eine Kanzel gehauen, genannt Pulpito del Re (4), Königskanzel. Dahinter unternehmen wir auf dem beschilderten Sentiero Puntale Romengo nach links einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt und kommen dabei an der Carbonaia, einem alten Kohlenmeiler, vorbei.

Zurück an der Königskanzel (4), wandern wir auf dem gelb-grün markierten Pfad nach links ansteigend weiter. Der Pfad windet sich nach rechts auf einem Grat im Wald entlang. Mit Blick auf die Felswände der Rocca Busambra steigen wir in eine Senke hinunter, in der wir zu einem Holzgatter kommen. Hier kann man nach links weglos zu einer den Wald nur knapp überragenden Felskuppe Pizzo Castrateria (5), 884 m, aufsteigen und von dort einen grandiosen Rundblick über das Waldgebiet genießen. Vom Abstecher zurück durchschreiten wir das Holztor nach links und folgen weiter dem Pfad. In einem Bachbett kommen wir an einen beschilderten Wegeabzweig (6). Hier unternehmen wir einen weiteren Abstecher nach links Richtung Querce secolari und folgen dem Bachlauf auf seiner linken Seite aufwärts.

Immer geradeaus erreichen wir bald einen riesigen Baum, bei dem einige Holzbänke aufgestellt sind. Wer möchte, kann hier noch weiter auf dem Pfad geradeaus zu einigen in der Wiese eingebetteten Seen gehen. Auf demselben Weg kehren wir an dem großen Baum vorbei zu dem Abzweig im Bachbett zurück. Wir wenden uns nun kurz nach links und gehen noch vor dem Zaun gleich wieder rechts auf der linken Seite eines im Sommer trockengefallenen Bachbettes abwärts. Rote Markierungen weisen uns den Weg. Zwischen einem Zaun zu unserer Linken und dem Bachbett treffen wir nach einiger Zeit auf eine Forststraße (7) (links geht es nach Ficuzza). Wir überqueren nach rechts eine Brücke und verlassen die Forststraße wenig später an einem betonierten Bachdurchlass nach links abwärts auf einen mit grün-weißen Holzpfählen markierten Waldweg, der bald mit groben Steinen gepflastert ist. An einer Viehtränke queren wir das Bachbett nach links.

Der hier mit Gras bewachsene Pfad ist anfangs mit einer Reihe von Steinen eingefasst und zuverlässig mit roten Punkten markiert. Immer in Gehrichtung kommen wir nach einer erneuten Bachquerung an einem Viehverschlag vorbei und treffen wenig später auf eine Asphaltstraße (8), die wir nach rechts einschlagen. Wir verlassen diese Straße vor einer Rechtskehre nach links auf den mit roten Punkten markierten Weg, der sogleich über einen Holzsteg nach rechts durch ein Picknickgelände, 693 m, führt. So erreichen wir vor den ersten Häusern von Ficuzza ein Sträßlein, mit dem wir nach rechts an einer kleinen Kapelle vorbei in den Ort gelangen. Dem Straßenverlauf folgend kommen wir wieder an den Schlossplatz und durch die Arkaden nach rechts zu unserem Ausgangspunkt am Schloss (1).

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