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Rundwanderung im Harz zu den Schnarcherklippen
Rundwanderung im Harz zu den Schnarcherklippen

Rundwanderung im Harz zu den Schnarcherklippen

Naturschönes Elendstal und schnarchende Felsen - leichte Wanderung im Harz in Sachsen-Anhalt
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FREEONTOUR

Autor: Rother Bergverlag, Titelbild: Pixabay

Freeontour Wandertipp aus dem Rother Wanderführer Harz: Das von der Kalten Bode durchflossene Elendstal vor dem Südrand des Nationalparks steht als eines der naturschönsten Harztäler unter Naturschutz. In diesem fast 200 m tief eingeschnittenen Tal haben sich die Reste des ursprünglichen Harzwalds mit seiner artenreichen Kraut- und Strauchschicht erhalten, die Rotbuche erreicht hier ihr höchstes Bestandsvorkommen im Harz. Die wollsackverwitterten Schnarcherklippen im Steilhang über dem Elendstal inspirierten Goethe, der an diesen Felsen ein Abweichen der Magnetnadel beobachtete, zu Teilen zu der Walpurgisnachtszene im Faust I.

Daten zur Rundwanderung im Harz

Dauer: 2 Stunden, 15 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht 
Ausgangspunkt: Elend (505 m), Parkplatz an der Braunlager Straße/Denkmalsplatz bei der Kirche in der Ortsmitte. Der Harzquerbahn-Bahnhof Elend liegt nur wenige Gehminuten oberhalb des Parkplatzes.
Höhenunterschied: 200 m
Anforderungen: Die Route hinauf zu den Schnarcherklippen ist steil.
Einkehr: Unterschierke

Beschreibung der Wanderung

Nach Queren der Braunlager Straße (B 27) bei der Kirche in Elend (1), der kleinsten Holzkirche des Harzes, zeigen Schilder geradeaus in das Elendstal, dessen urtümliche Laubwälder nach Unterqueren der Harzquerbahntrasse erreicht werden. Begleitet vom Rauschen der Kalten Bode führt ein mit Naturlehrtafeln versehener Forstweg talaufwärts. An der ersten Stegbrücke (2) geht es ans gegenüberliegende Ufer und auf dem pfadartigen Boderandweg teils in Ufernähe, teils oben im Hang durch die Wälder, während unten die Bode in Kaskaden über Blockwerk gischtet. Felsige Steilhangpassagen sind geländergesichert, zwischendurch laden Bänke zur Rast ein. 

Wenn der Boderandweg die Brücke mit Rastplatz (3) erreicht, zweigt links hinauf der steile Weg auf den Barenberg ab, in dessen Hang die Schnarcherklippen (4) stehen. Diese Felsen sind zwei 25 m hohe Granitklippen über dem Elendstal. Während der eine dieser wollsackverwitterten Felstürme Kletterern vorbehalten ist, führen auf den anderen Leitern. Oben bietet sich ein hervorragender Blick auf Schierke, den Brocken, den Erdbeerkopf mit den Feuersteinklippen und auf den Hohneklippen-Kamm. Bei starkem Südwestwind soll an diesen Felsen ein Geräusch zu hören sein, das einem Schnarchen gleicht. Eine weitere Besonderheit ist die Ablenkung der Magnetnadel aus der Nordrichtung. Goethe ließ sich von den Klippen zu Teilen der Walpurgisnachtszene im Faust I inspirieren - sie spielt im "Harzgebirg, Gegend von Schierke und Elend".  

Obwohl die Schnarcher die Hauptattraktion sind, lohnt bei klarer Sicht der kurze Abstecher zum ausgeschilderten Barenberg, dessen Aussichtsklippen auf einem Pfad in wenigen Minuten erreicht sind. Der Blick schweift auf Schierke und den sich dahinter rundenden Brocken, links zeigt sich jenseits der Schnarcher der Wurmberg, gegenüber spitzt der Schierker Feuerstein aus dem Wald, überragt vom runden Erdbeerkopf, während darüber der Kamm der Hohneklippen erkennbar ist. Von der Schutzhütte an den Schnarcherklippen zeigen Schilder Richtung Schierke: In schönem Fichtenhochwald, in dem sich die Mäuseklippen verstecken, leitet der Weg nach Unterschierke (5) hinab. Durch das naturschöne Elendstal geht es zurück ins kleine Kirchdorf Elend (1).

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Diese Rundwanderung durch das Elendstal sowie 59 weitere Tal- und Höhenwanderungen im Harz finden Sie in der 2022 neubearbeiteten Ausgabe des Rother Wanderführer Harz, der auch digital als E-Book oder in der Rother App zur Verfügung steht.  

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