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Routebeschreibung für Italienische Riviera


Italienische Riviera

Lange Zeit konnten wir nicht verreisen, keine Touren unternehmen. Wegen Corona. Aber die Inzidenzzahlen sinken, überall werden die Reisebeschränkungen aufgehoben. Erst waren wir unsicher, wohin wir fahren sollten, zu unterschiedlich waren doch noch die Auflagen und Einschränkungen in den einzelnen Ländern. Wir haben unser Reiseziel daher sehr kurzfristig und spontan ausgewählt: Italien. Und zwar in einen Teil, in dem wir noch gar nicht waren. Unser Wohnmobil ist gepackt, betankt und reisefertig. Also starten wir, Richtung Italien.

Tag

Campingplatz Mainkur

Frankfurter Landstraße 107, 63477, Maintal/Frankfurt am Main, Germany

50° 8' 18.1" N 8° 46' 58.8" E

50.1383700 8.7830100


☍ 338,9 km (3 Std. 15 Min.)

Wohnmobilstellplatz Lörrach, Grüttweg, Lörrach, Deutschland

Wir sind heute Vormittag in Frankfurt am Main gestartet. Bei einer kurzen Mittagspause auf dem Rasthof Baden Baden an der A5 habe ich mir die Autobahnkirche St. Christiopherus angeschaut. Sie ist eine von 45 Autobahnkirchen in Deutschland und ich finde sie schon sehenswert. Vor allem die vielen modernen aus Beton gegossenen Reliefs oder die Crypta (hätte ich jetzt bei einer Autobahnkirche nicht vermutet).

Ziel unserer heutigen Etappe war Lörrach, unmittelbar vor der Schweizer Grenze, denn wir wollten wegen der geltenden Coronaregeln nur durch die Schweiz durchreisen. Station gemacht haben wir auf dem Wohnmobil-Stellplatz Lörrach. Nach 5 Stunden Fahrt kamen wir dort bei ca. 36° C an. Erst einmal die Markise ausfahren, die Stühle raus und ein schönes kaltes Feierabendbier.

Danach gab‘s Pizza aus dem Steinofen in der Campingplatz-Pizzeria und einen ausgedehnten Verdauungsspaziergang durch den wunderschönen angrenzenden Park.

Grüttweg 8, 79539 Lörrach, Deutschland

47° 37' 27.4" N 7° 39' 43.9" E

47.6242649 7.6621886


☍ 295,8 km (3 Std. 9 Min.)

Tag

Wohnmobilstellplatz Como, Italien

Wir sind kurz vor 11:00 Uhr in Lörrach gestartet. Eigentlich wollten wir schon eine Stunde früher los, aber wir sind über ein niederländisches Bloggerpaar aus Bonn "gestolpert", die einen 20 Jahre alten Carthago fahren. Und wir haben uns festgequatscht. Schnell noch entsorgt und ab auf die Autobahn Richtung Schweiz. Lief alles glatt. Keine Kontrollen, ruckzuck waren wir in der Schweiz. Wir sind, bis auf eine kurze Mittagspause, nonstop nach Italien. Aufgehalten hatte uns nur ein 3 km Stau vor dem Gotthardtunnel und dann ein weiterer bei der Einreise nach Italien. Das lag aber nur an dem eingerichteten Slalom in der Grenzstation. Kontrolliert (ein PCR oder Antigentest nicht älter als 48 Stunden war für die Einreise Pflicht) wurden wir auch diesmal nicht. Kein Wunder, dass sich die Mutationen so schnell und ungehindert ausbreiten können. Aber das ist ein anderes Thema.

Wir sind jedenfalls direkt auf den Area Sosta Camper in Como gefahren, wo wir bis Sonntag bleiben werden, denn am Samstag spielen Frankreich und Deutschland in der Europameisterschaft und dass müssen wir sehen (sagt meine Frau).

Via Brennero, 7, 22100 Como CO, Italien

45° 50' 5.9" N 9° 3' 38.8" E

45.8349847 9.0607784


☍ 86,9 km ( 55 Min.)

Tag

Tag

Camping Ticino, Via Mascherpa, Pavia, Italien

Wir sind am ersten Etappenziel unserer Reise angekommen, dem Piemont. Aber was anschauen? Orte, die einen mehr oder weniger kurzen Besuch lohnen, gibt es einige. Die Entscheidung wurde uns aber abgenommen. Das Piemont, ebenso wie später Ligurien, sind nicht wirklich wohnmobilfreundlich. Klar, jeder größere Ort, jede Stadt hat ihren Wohnmobilstellplatz. Aber fast immer ist es ein Parkplatz, ohne Service mit keinen oder ganz schlechten Bewertungen oder es gibt sie ganz einfach nicht mehr. Und Parkmöglichkeiten für Stadtbesichtigungen - oftmals auch Fehlanzeige.

Pavia macht da eine Ausnahme. Der kleine Stell-/Campingplatz für über 30 Mobile liegt am Ortsrand und bietet einigen Schatten. Der Platz ist sehr sauber, barrierefrei und verfügt auch über einen kleinen Pool. Das Beste aber ist, dass man mit dem Fahrrad schnell in die Altstadt von Pavia gelangt. Eine schöne Fahrt meist am Ufer des Ticino entlang.

Via Mascherpa, 16, 27100 Pavia PV, Italien

45° 11' 42.8" N 9° 7' 12.6" E

45.1952230 9.1201570


☍ 133,1 km (1 Std. 23 Min.)

Tag


Tag

Azienda Agricola La Trava, SP51, Mango, Cuneo, Italien

Das Problem mit den Städten und Sehenswürdigkeiten hatten wir ja bereits geschildert. Abgesehen davon wollten wir diesmal auch keinen Besichtigungsmarathon veranstalten, sondern es mal beschaulich angehen lassen. Asti oder Alba, wo der bekannte Sekt oder die weißen Trüffel herkommen sollte es werden. Aber wieder sind wir an der Stellplatzfrage gescheitert. Wir haben gesucht und wurden doch noch fündig. Ein kleines Weingut, abgelegen in der Gegend von Alba, soll eine traumhafte Aussicht bieten und die Betreiber sollen sehr nett sein.

Also haben wir uns über Serpentinen in die Berge gearbeitet, sind mal eben an der Einfahrt vorbei und haben in Mango gewendet. Aber uns wurde in der App diesmal nicht zu viel versprochen. Und das der Wein auch noch richtig lecker war, war fast schon zu viel des Guten. Klar, wir sind dann gleich einmal 2 Nächte geblieben und haben uns mit Wein für den Rest unserer Tour eingedeckt. Man weiß ja nie was kommt...

SP51, 2, 12056 Mango CN, Italien

44° 41' 21.1" N 8° 8' 48.3" E

44.6891979 8.1467637


☍ 153,3 km (2 Std. 12 Min.)

Tag


Tag

Camping De Wijnstok, Strada Comunale Poggi, Imperia, Italien

Wir sind an der Riviera angekommen! Auch hier erwartete uns das gleiche "Elend". Nichts mit kleinen verträumten Stellplätzen in lauschigen Buchten, wie es die Werbung so gerne suggeriert. 

Auf Parkplätzen (wie in Bodighera) unerwünscht, die Stellplätze, wenn vorhanden staubige Flächen am Rand einer Müllsammelstelle und eigentlich nur in der ersten Reihe gerade noch akzeptabel wegen des Blicks auf‘s Meer, wie in San Remo. Da hatten wir uns mehr versprochen. Wir sind an der Küste entlang gefahren und haben uns für einen der beiden Campingplätze in Imperia entschieden. Vielleicht können wir ja hier ein bisschen Strandurlaub machen. Gut, die Bewertungen waren nicht berauschend, aber der viele Verkehr und die zum Teil engen Straßen forderten ihren Tribut. 

Aber der erste Platz war gleich bei der Einfahrt eine Zumutung. Also wenden und wieder raus. Der zweite Platz, der Camping De Wijnstok ist zwar auch nicht gerade erste Wahl (Bewertung 2,5, die Parzellen raumbetont, die Sanitäranlagen schon ziemlich runtergekommen), aber für eine Nacht ist's ok. Nachdem wir die sehr enge Einfahrt gemeistert und uns angemeldet hatten, bekamen wir den Platz zugewiesen. Das Highlight auf dem Platz ist die Pizzeria. Die Pizza ist wirklich sehr lecker und eine von 2 Pizzen ist die gratis Begrüßungspizza.

Strada Comunale Poggi, 2, 18100 Imperia IM, Italien

43° 52' 10.5" N 7° 59' 52" E

43.8695755 7.9977865


☍ 17,6 km ( 16 Min.)

Tag

Camping Lino, Via Nazario Sauro, Cervo, Imperia, Italien

Wir sind am nächsten Tag weiter. Erst die Küste entlang, dann auf die Autostrada. Wir machen Nägel mit Köpfen und haben uns für 3 Tage auf einem richtig guten Campingplatz in Cervo angemeldet. Mit kleinem Lebensmittelladen, Pool, eigenem Privatstrand... Camping Lino heißt unsere Strandoase. Die Zufahrt zu den Stellplätzen ist ziemlich eng und schon etwas sportlich, aber der Einweiser vom Personal war Profi.

Am Nachmittag ging es für uns dann an den Strand und ins Meer. Ende Juni ist das Wasser aber noch ein wenig frisch.

Via Nazario Sauro, 4, 18010 Cervo IM, Italien

43° 55' 22" N 8° 6' 34" E

43.9227778 8.1094444


☍ 194,1 km (2 Std. 15 Min.)

Tag


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Tag

Area Sosta Camper - Il Poggio

Wir haben unsere Strandtage beendet und wollen weiter. Die Gegend um Portofino sollte es sein. Und wieder zeigte sich das Gleiche Bild: schlechte oder zu weit entfernte Stell- oder Campingplätze, zu wenig Sehenswürdigkeiten. Also wieder kurzfristig umgeplant und ab Richtung Cinque Terre.
Hier gibt es einen Stellplatz auf dem Weg nach Monterosso. Direkt bei dem Stellplatz ist auch eine Bushaltestelle für den Bus nach Monterosso. Doch - Pech. Der Stellplatz ist voll. Wenden ging nicht, also runter nach Monterosso (ich liebe Serpentinen). Aber rein kamen wir nicht; an dem kleinen Kreisverkehr am Ortseingang war Schluss, die Straße gesperrt. Also auf engstem Raum gewendet und alles wieder zurück.

Uns reicht's! Wir fahren nach La Spezia, auch wenn der Stellplatz wieder nicht so doll ist, aber wir wollen ins Cinque Terre.

Loc. Beo, 19016 Monterosso al mare SP, Italien

44° 9' 17.5" N 9° 39' 33.7" E

44.1548493 9.6593747


☍ 52,4 km ( 48 Min.)

Area Attrezzata La Spezia

Der Stellplatz am Rande des Industriehafens ist in der Tat ein wenig "uncharmant". Ein ordentlicher Teil des Platzes ist mit dauerhaft abgestellten Wohnmobilen belegt. Aber er ist nachts ruhig und ein guter Ausgangspunkt für Touren nach La Spezia und ins Cinqe Terre. Am Platz bekommt ihr auch Bustickets für die Hin- und Rückfahrt; diese sind hier billiger als beim Fahrer.

Allerdings wurde die Haltestelle nach La Spezia verlegt; den Weg haben wir mal nachgezeichnet. Wir wissen allerdings nicht, ob die Verlegung temporär oder dauerhaft ist.

Viale San Bartolomeo, 19120, La Spezia, Italy

44° 6' 15" N 9° 51' 34" E

44.1041667 9.8594444


☍ 275,3 km (2 Std. 30 Min.)

Tag



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Area Sosta Camper - Tavernola - Como, Via Brennero, 7, 22100 Como, CO, Italien

Via Brennero, 7, 22100 Como CO, Italien

45° 50' 6.2" N 9° 3' 39.4" E

45.8350613 9.0609582


☍ 182,2 km (1 Std. 59 Min.)

Tag


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Emmetten, Schweiz

Eigentlich wollten wir auch auf der Rückreise non-stop durch die Schweiz fahren. Eigentlich. Aber wir erhielten im Urlaub eine Mail vom Betreiber der in diesem Jahr gegründeten Plattform landcamp.ch. Ob wir uns das Konzept mal anschauen und darüber berichten wollen. Na ja, wir hatten ja noch etwas Luft in unserem Reiseplan, also warum nicht. Wir haben uns dann abgestimmt und uns für den Biohof Ruotzen von Lisa und Beat Ambauen am Vierwaldstättersee entschieden.

Wir haben die Adresse aus dem Internet ins Navi eingegeben und es hat uns prompt auf den falschen Weg geschickt. Besser ist es die Koordinaten einzugeben. In Emmetten auf der Dorfstraße, die 2. Straße nach der Tankstelle rechts ab (Ischenstraße) und mehr oder weniger gerade aus. Die Straße ist schmal und kurz vor dem Hof kommt eine enge Spitzkehre, aber das ist der einzig erlaubte Weg. Ab dem Hof ist die Straße, obwohl besser ausgebaut, kantonale Privatstraße und das Befahren kann richtig teuer werden.

Wir hatten jedenfalls einen schönen Tag auf dem Hof, haben uns toll mit Lisa und Beat unterhalten und den traumhaften Ausblick auf den Vierwaldstättersee genossen. Die Gegend eignet sich prima zum Fahrradfahren und Wandern und natürlich kann man auch einiges unternehmen.

Ruotzen 1, 6376 Emmetten, Schweiz

46° 57' 5.5" N 8° 28' 36.9" E

46.9515373 8.4769112


☍ 309,1 km (2 Std. 56 Min.)

Tag

Stellplatz Murginsel

Wir haben die Schweiz verlassen, auch wenn wir gerne noch ein wenig länger geblieben wären. Aber wir wollen auf der Rückreise dem Unimog Museum in Gaggenau noch einen Besuch abstatten. Gaggenau verfügt über einen Stellplatz an der Therme, auf dem Weg zum Museum ist ein netter Biergarten. Aber leider war der Stellplatz voll. Also musste ein Ausweichplatz in der Nähe her. Da bot sich Gernsbach an.

Gemäß unserer Devise: "Wer weiß wofür es gut ist" hat sich auch diesmal die Notlösung als die deutlich bessere herausgestellt. Ein toller Stellplatz, viel schöner und toll gepflegt. Und man ist ganz schnell in der Altstadt von Gernsbach. Wir haben hier zwar nur übernachtet, aber da es hier einiges zu entdecken gibt, werden wir ganz bestimmt wiederkommen.

Schlossstraße, 76593, Gernsbach, Germany

48° 45' 34" N 8° 20' 20" E

48.7594444 8.3388889


☍ 9,4 km ( 10 Min.)

Tag

Unimog-Museum, B462, Gaggenau, Deutschland

Unimog - ein Mythos, Geschichte und Zukunft gleichermaßen. Und ein Meisterstück der Kraftfahrzeugtechnik. Universell einsetzbar, hochgradig geländegängig. Seit 1946 (zunächst als Prototyp) gebaut und 1951 von Daimler übernommen, wurde er bis 2001 in Gaggenau gefertigt. In unzähligen Varianten aber immer nach dem gleichen Prinzip. Er ist noch heute das geländegängigste (Serien-)Radfahrzeug der Welt und auch weltweit vertreten. Und diesen Mythos wollte ich mir gerne anschauen. Warum? Weil ich selber bei der Bundeswehr neun Monate lang Unimog fahren durfte. Und er fasziniert und begeistert mich heute noch.

Bild 2 zeigt übrigens einen der Unimogs, die 1964 die olympischen Winterspiele in Innsbruck gerettet haben. Es gab auf der Piste zu wenig Schnee und sie waren die einzigen Fahrzeuge, die auf Grund ihrer Geländegängigkeit in der Lage waren, diesen dorthin zu transportieren, so dass er auf der Piste verteilt werden konnte.

Ach ja, wer möchte, der kann auf dem Gelände auch einmal in einem Unimog mitfahren und sich von den Fähigkeiten dieses Fahrzeugs überzeugen. Eine kleine "Teststrecke" ist direkt auf dem Gelände.

Infos und Bilder rund ums Museum gibt's unter unimog-museum.com

An der, B462, 76571 Gaggenau, Deutschland

48° 49' 2.9" N 8° 17' 41.6" E

48.8174699 8.2948910


☍ 101,2 km (1 Std. 1 Min.)

Wohnmobilpark Schwarzach Am Wildpark

Unsere Sommerreise haben wir bei Theo und Silke auf dem Wohnmobilstellplatz am Wildpark in Schwarzach, Neckar-Odenwald-Kreis, beendet. Noch ein paar Tage entspannen, spazieren gehen, Geocachen und lecker essen. Kann man eine Reise besser ausklingen lassen?

Ach ja, das Gummientchen ist übrigens "Schwester Rabiata"...

Tonwerkstraße 8, 74869 Schwarzach, Deutschland

49° 22' 3.2" N 8° 59' 12" E

49.3675493 8.9866662


Tag