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Wohnmobilreise durch Italien
Wohnmobilreise durch Italien

Wohnmobilreise durch Italien

Vom Brenner durch Südtirol zum Gardasee, hinüber ins Veneto bis nach Venedig- Unwiderstehliche 500 Kilometer in 5 Tagen die große Genießertour mit Tipps. ​
agrolingua
FREEONTOUR

Autor: FREEONTOUR und Journal International; Copyright Text und Bildrechte liegen bei Journal International Alamy, istock, Shutterstock, Othmar Seehauser, Swarovski Kristallwelten/David Schreyer, PR

Etwas über 500 Kilometer beträgt die Strecke vom Brenner nach Venedig – zusätzliche Abstecher empfohlen und erwünscht! Wir beginnen mit Tag 1 der großen Italien Wohnmobil Tour:

TAG 1: Mit dem Wohnmobil von Innsbruck über den Brenner ins Passeiertal

Wer eine Wohnmobilreise durch Italien macht, den führt sein Weg meist über den Brennerpass. Und von dort oben erscheint sofort alles ein bisschen einfacher, lässiger, italienischer eben. Dolcefarniente, wir kommen! Doch stopp: Bevor Sie den Weg zum Brenner nehmen, empfehlen wir noch einen Halt bei Innsbruck. Aber sehen Sie selbst.

Freizeitaktivitäten für den ersten Tag auf der Italien-Wohnmobilreise:

Swarovski Kristallwelten – ein funkelndes Museum in Innsbruck

Zugegeben: Unsere Reise durch Italien beginnt eigentlich am Brenner. Doch was auf dem Weg dorthin liegt, ist ein kleines Kunstwerk, das einen Abstecher nicht nur lohnt, sondern zur Pflicht macht – zumal es von der Inntal-Autobahn-Ausfahrt Wattens nur 5 Minuten in diese Wunderwelt sind.

Das Kunstwerk sind die Swarovski Kristallwelten . Genau, Swarovski, das sind diese in allen Farben des Regenbogens funkelnden „Diamanten für jedermann“. Zum 100. Jubiläum der Firma schuf Multimedia-Künstler André Heller 1995 in Wattens bei Innsbruck die Kristallwelten als Ort der Fantasie und des Staunens.

800.000 Swarovski-Kristalle schweben durch den Garten

In einem überdimensionalen Riesen untergebracht, wurden die 16 Swarovksi-Wunderkammern 2015 aufpoliert und fünf von ihnen neu gestaltet. Für Gänsehautgefühle sorgt optisch und akustisch „La Primadonna Assoluta“: In einem dunklen Raum singt Star-Sopranistin Jessye Norman in einem Glitzerkostüm und Video-Großaufnahme die zu Tränen rührende Schlussarie aus Purcells Oper „Dido and Aeneas“. Zusätzliches Highlight ist ein 7,5 Hektar großer Garten, in dem eine Wolke mit 800.000 handgesetzten Kristallen über schwarzem Spiegelwasser schwebt.

Brenner – das Plessi Museum in der Autobahnraststätte Lanz

Der Brenner ist der erste und letzte Eindruck von Italien – auch für Wohnmobilurlauber. Auch wenn er auf den ersten Blick keine Schönheit ist, ist ein Stopp in 1.370 Meter Höhe durchaus ein Highlight. Für die, die von Norden kommen, weil hier der Urlaub in Italien und damit die Entschleunigung eigentlich erst beginnt. Also: anhalten und genießen! Für Kenner steht deshalb am Brenner der erste Espresso auf dem Programm: in der Testa Rossa Caffebar – ein wichtiges Ritual (mehr zur Kaffeekultur in Italien finden Sie hier ). Genießen sollte man aber auch das Plessi Museum. Der moderne Glas- und Steinbau zeigt seit 2013 permanent Werke des italienischen Installations-, Video- und Medienkünstlers Fabrizio Plessi. Eine Viertelstunde ist wohltuende und inspirierende Pause auf dem Weg in den Süden.

Feines vom Bauernhof in der Raststätte

Glücklich macht der Brenner aber auch auf dem Heimweg. Hier besteht schließlich die letzte und wahrlich eine hervorragende Gelegenheit, das ein oder andere Mitbringsel zu erstehen. Die dem Plessi Museum angeschlossene Cafeteria ist nicht nur ein spannender Kontrast zum Raststätten-Einerlei, sondern bietet auch feine Kost aus Südtirol. So kann man schwelgen und shoppen zwischen Köstlichkeiten vom Bauernhof wie Bauernhofspeck, -joghurt und -eis bis hin zu Grappa, Obstbränden, Hirschsalami oder frischem Vinschger-Brot.

Hansi Baumgartner – Südtirols bester Käse-Affineur in Vahrn

Der Weg übers Passeiertal nach Süden ist nicht jedermanns Sache. Schneller und komfortabler ist die Autostrada – keine Frage. Und auch diese Route hat seinen Anziehungspunkt: Hansi Baumgartner. Er ist ein Jäger und Sammler in Sachen Käse. Der Ex-Sternekoch ist Südtirols wohl bester Käse-Affineur. Was er aus der Region, anderen italienischen Gegenden und dem Ausland zusammenträgt, verdient die Auszeichnung „Weltklasse“. Auch Nase und Gaumen dürfen sich in diesem Käse-Paradies ergötzen, an in Asche gerolltem Ciora- Ziegenkäse, einem Hochpustertaler Kuhmilch-Bergkäse, einem lombardischen Edelschimmelpilz-Käse aus Büffelmilch oder sorgsam gereiften Pecorino-Arten aus der Toskana.

Käseparadies in Vahrn

Diese und unzählige weitere edlen Käsesorten liefert Baumgartner nicht nur an die Top-Gastronomie, sondern bietet sie Feinschmeckern auch in seinem Shop in Vahrn bei Brixen an. Nicht nur beim Einkaufen, sondern auch beim Degustieren des Käses kann man hier in Besonderheiten schwelgen, die von zart und sahnig bis würzig-kräftig duften und schmecken.

Käsekunstwerke des Affinierens

Ein besonderes Faible hat Baumgartner für das Affinieren: Durch ausgetüftelte Kombinationen, raffinierte Reifung und attraktive Verpackungen werden die Besonderheiten des Rohmaterials hervorgehoben und kleine Meisterwerke geschaffen: Seinen Noagnlailich bettet er einen Monat im Barrique in Bergwiesenheu. Dem Lucente verleiht er mit pulverisiertem Lakritz und Hibiskus seine besondere Note und verziert ihn mit essbaren Silberblättern. Lagerort vor dem Verkauf ist ein ehemaliger Mussolini-Bunker, der mit gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit ideale Reifebedingungen bietet.

Die besten Espressobars Italiens

Kaum ein anderes Getränk vermittelt derart konzentriertes Italienfeeling wie der Espresso. Nicht umsonst machen Urlauber auf dem Weg Richtung Süden oft gleich nach dem Brenner einen Einkehrschwung und steuern den ersten Autogrill an. Denn auch wenn zu Hause die super High-End-Maschine für den Espresso steht, schmeckt der kleine Schwarze hier doch ganz anders: voller, aromatischer, cremiger – eben irgendwie italienischer.

Was ist ein richtiger Espresso?

„Schwarz wie die Nacht, süß wie die Liebe und heiß wie die Hölle“ – so muss einem italienischen Sprichwort zufolge ein echter Espresso sein. Und ein richtiger Barista weiß natürlich, wie man den hinbekommt: Kleine, am besten dickwandige Tassen werden auf der Maschine vorgewärmt. Dann läuft unter mächtiger Power der kleine Muntermacher wie schwarzes Gold in die „tazzina“. Am Ende kommt noch ein schaumiges, mokkabraunes Krönchen drauf und fertig ist der König des italienischen Kaffees.

Im Stehen ist der Kleine günstiger

Der Espresso, in Italien schlichtweg „caffè“ genannt, wird meist am Tresen getrunken. Nicht nur, weil man dann noch einen kleinen Schwatz mit dem Barista über das Wetter oder den hiesigen Fußballverein halten kann, sondern auch, weil der kleine starke Schluck eben am besten schmeckt, wenn er noch„heiß wie die Hölle“ ist. Außerdem kostet er im Stehen an der Bar stets weniger als im Sitzen, wo noch ein „coperto“, also eine Servicegebühr, anfällt. Jede Gemeinde legt für ihren Steh-Caffè ihren eigenen Maximalpreis fest, der aber höchstens einen Euro betragen darf.

Italiens Kaffeespezialitäten sind vielfältig

Steht man morgens in einer Espressobar, werfen die Stammgäste dem Barista ihres Vertrauens neben dem kurzen „Un caffe!“ auch noch viele andere Begriffe zu – denn jeder Italiener hat so seine eigene Frühstücksvorliebe:

  1. Ristretto: ein noch kleinerer, stärkerer Espresso.
  2. Corretto: ein Espresso mit einem Schuss Hochprozentigem.
  3. Caffè macchiato: ein Espresso mit etwas Milchschaum.
  4. Cappuccino: Espresso mit viel Milchschaum.
  5. Americano: Espresso, dem noch etwas heißes Wasser hinzugefügt wird.
  6. Caffè sospeso: eine Gepflogenheit aus Neapel ist dieser „noch ausstehende Caffè“

Der Gast trinkt hier einen Espresso, bezahlt aber zwei. Der zweite wird auf Nachfrage an einen Bedürftigen ausgegeben, damit dieser auch an der wunderbaren Kaffeekultur Italiens teilhaben kann. Auch das ist Dolce Vita all’italiana.

Sechs der besten Espressobars entlang der Route durch Italien

  • Testa Rossa Caffèbar, Brenner
  • Geballte Italianità direkt nach der Grenze; Shoppingfreaks finden Schnäppchen der Moda italiana gleich nebenan. Im Outlet Center Brenner, direkt von der Brennerautobahn erreichbar. Testa Rossa Caffèbar
  • Pillhof-Bar, Frangart
  • Schönes Ambiente im historischen Ansitz. Neben dem feinherben Espresso bietet die Vinothek auch eine sehr gute Weinauswahl. Boznerstraße 48 Pillhof-Bar
  • Bar Gelateria Punta Lido, Riva del Garda
  • In der Bar am Nordufer des Gardasees sitzt man auf einer Holzterrasse über dem See. Wer Lust auf Eis hat, kann auch einen „Caffé affogato“, einen Espresso mit einer Kugel Vanilleeis, bestellen. Viale Giosuè Carducci 10
  • Caffe Borsari, Verona
  • In der traditionellen Bar im Herzen der Stadt gibt es eine reiche Auswahl an hochwertigen Kaffeesorten und zum aromatischen Espresso einen Plausch mit dem Barista gratis dazu. Corso Porta Borsari 15d Caffè Borsari
  • Caffetteria Cavour, Treviso
  • Eilige genießen den Caffè am weißen Tresen in der kleinen Bar; wer am Morgen mehr Zeit hat, sollte sich einen Cappuccino mit kunstvollem Milchschaum-Blumendekor und ein fluffiges Schoko-Croissant gönnen. Borgo Camillo Benso di Cavour, 7 Caffetteria Cavour
  • Caffè Florian, Venedig
  • Unter den Arkaden der Procuratie Nuove befindet sich seit 1720 das älteste Kaffeehaus Italiens. Klar: Hier bezahlt man einen gehörigen Touristenaufschlag für jeden Caffè. Aber mal ehrlich: Er ist es mehr als Wert! Stilvoller kann man seinen Espresso mit Blick auf die Basilica di San Marco nicht genießen. Markusplatz Caffè Florian

Camping- und Stellplätze – unsere Tipps fürs Wohnmobil

Camping Zögghof – Wohnmobilparadies im Passeiertal
„Hier stimmt einfach alles“, schwärmt ein Camper über den Campingplatz im Passeiertal, den Camping Zögghof. Nette Gastgeber, supersaubere moderne Sanitäranlagen, WLAN, Wäschetrockner, nur fünf Gehminuten ins Dorf und eine Traumkulisse für den abendlichen Panoramablick. Und auch Hunde sind herzlich willkommen. Den terrassierten Campingplatz nur für einen Zwischenstopp auf den Weg in den Süden zu nutzen, ist legitim. Doch die vielfältigen Wandermöglichkeiten im Passeiertal, zum Beispiel über den abenteuerlichen Passer-Schluchten-Weg, machen zumindest eine zweite Übernachtung mehr als reizvoll.

Alternative Camping- oder Stellplätze für Wohnmobile Camping Passeier Meran
Wer über die Autobahn nach Bozen/Meran fährt, findet bei der Autobahnausfahrt Brixen einen kleinen, einfachen, idyllisch auf einer Wiese gelegenen Platz. Perfekt als Zwischenstation auf dem Weg in den Süden.

Camping Gilfenklamm
Idylle im Wald auf dem Weg von Sterzin ins Passeiertal. Tipp: im September perfekte Ausgangsstation fürs Sterzinger Knödelfest .

Tipp für die Wohnmobilreise durch Italien

Wohnmobil last minute mieten Wer mit dem Wohnmobil unser Italienroute entdecken möchte, sollte sich am besten rechtzeitig um ein Miet-Wohnmobil kümmern. Frühzeitiges Planen und Reservieren hat den Vorteil, dass Urlauber ihr Wunsch-Wohnmobil bekommen. Das bedeutet aber nicht, dass ein Wohnmobilurlaub nicht auch für Kurzentschlossene möglich ist. Der Wohnmobilvermieter McRent hat dafür spezielle Last-Minute-Angebote. So spricht nichts gegen eine spontane Italienreise!

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