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Ein Wochenende mit Kindern voller Abenteuer
Ein Wochenende mit Kindern voller Abenteuer

Ein Wochenende mit Kindern voller Abenteuer

Verlängern Sie doch noch ein bisschen das Urlaubsfeeling: Ein Wochenendtrip im Wohnmobil ist für die ganze Familie ein Abenteuer.
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Autor: FREEONTOUR und Journal International; Copyright Text und Bildrechte liegen bei Journal International, iStock, Getty Images, laif, PR.

Wir haben spannende Ziele und Tipps für den Familienurlaub!

Freitagmittag, Schule aus, Büro zu, los geht’s

Alles einsteigen, bitte!“ Wie aufregend und erholsam ein Kurzurlaub sein kann, wird einem erst wieder klar, wenn man sich auf Reisen begibt. Denn schon Lessing wusste: „Man wird des Guten und auch des Besten, wenn es alltäglich zu sein beginnt, bald satt.“ Packen Sie Ihre Lieben und die Koffer und brechen Sie ein bisschen aus dem Alltag aus: Statt Großeinkauf und platt gelegenem Sofa winken diesmal Freiheit, Spaß und Abenteuer!

Von der ersten Minute an spannend

Im Caravan beginnt das Abenteuer schon mit dem Unterwegssein. Mit so einer komfortablen „Jacht auf vier Rädern“ wird für die Kinder schon allein der Weg zum Ziel und zum riesigen Erlebnis. Wer kein Reisemobil hat, leiht sich eins – das ist einfach, günstig und praktisch. Sie werden sehen, dass die Stimmung an Bord ganz anders ist als im beengten Pkw. Doch ein aufregendes Reiseziel muss natürlich trotzdem her, die Kleinen wollen schließlich etwas erleben! Wo also soll es hingehen? Hoch hinaus oder tief hinein? Wir haben sechs abenteuerliche Tipps für Sie.

1. Zwischen Himmel und Erde

Ein bisschen Tarzan steckt doch in jedem von uns – warum also nicht mal den Blickwinkel eines Affen einnehmen? Kletterparks oder Hochseilgärten gibt es mittlerweile überall in Deutschland – besonders idyllisch sind sie im Wald. Mit Gurt und Helm abgesichert, geht es für Anfänger zunächst in ein bis zwei Meter Höhe los. Für Mutige stehen oft Parcours in bis zu 15 Metern Höhe auf dem Programm, mit Wackelbrücken und Balancierseilen.

Die schönsten Klettergärten:

Abendteuerpark Potsdam: 12 Parcours und 170 verschiedene Elemente machen den Park in Potsdam zu einem der größten in Deutschland.

Parker Outdoor: Direkt am Ufer des schönen Chiemsees klettert man mit Seeblick und kann weitere Outdoor-Angebote buchen.

Adventure Park Rheinfall: Mit grandiosem Panorama auf den Rheinfall schwingt, rutscht und springt man im schweizerischen Neuhausen.

  • Alter: Kinder dürfen in Begleitung von Erwachsenen meist ab 6, manchmal ab 3 Jahren oder je nach Körpergröße in die leichten Parcours
  • Kosten: Erwachsene ca. 20–25 Euro, Kinder und Jugendliche gestaffelt ca. 6–20 Euro, meist für 2 bis 3 Stunden
  • Tipp: Vorher Website eines Parks checken, ob es Qualitätsprüfungen, DIN- und TÜV-Siegel sowie die Mitgliedschaft in der ERCA oder der IAPA gibt

Mehr im Netz: Hochsseilgarten Kletterwald

2. Hinab in die Unterwelt

Mystisch, finster und faszinierend – die Welt der Stalagmiten, Stalaktiten und Fledermäuse zog von jeher auch Menschen an: Höhlen dienten als Behausung, Versteck, magische Orte und sind bis heute so etwas wie das Gedächtnis der Erde. Erforschen Sie mit Ihren Kindern die vom Wasser geformten Grotten!


Die schönsten Höhlen:

Die einzige befahrbare Wasserhöhle Deutschlands: Die Wimsener Höhle im baden-württembergischen Hayingen, südwestlich von Ulm, lockt mit einer Kahnfahrt in die Grotte und feiner Bio-Gastronomie.

Der Iberg im Harz war einst ein Korallenriff – heute erlaubt dort das HöhlenErlebnisZentrum der Iberger Tropfsteinhöhle spannende Einblicke in die Geschichte der Erde und der Menschheit.

Mit Laternenführungen, Schatzsuche, Krabbelhöhle und Höhlenkonzerten bieten die Dechenhöhle und das Deutsche Höhlenmuseum Iserlohn viel Rahmenprogramm rund um die Tropfsteine.

  • Alter: Frühestens ab 3 Jahren zu empfehlen
  • Kosten: Erwachsene ca. 3–8 Euro, Kinder ca. 2–6 Euro, teilweise Kombi-Angebote, z. B. mit Museum
  • Tipp: Nicht alle haben ganzjährig geöffnet. In den Höhlen ist es immer kühl und nass: warme Jacken, festes Schuhwerk! Hunde haben meist keinen Zutritt

Mehr im Netz: Georpark Alb, Tropfsteinhöhlen, Showcaves

3. Mittelalter-Feeling

Die Ritter waren fleißig: Im deutschsprachigen Raum gibt es geschätzte 25.000 Burgen. Viele davon jedoch nur noch als Ruine – doch auch die kann spannend zu entdecken sein. Ansonsten laden einige der erhaltenen trutzigen Baudenkmäler zu speziellen Kinder- oder Familienführungen ein.

Die schönsten Burgen:

Burg Burghausen: Erkunden Sie z. B. „Auf den Spuren einer Wachablösung“ die längste Burganlage der Welt und winken Sie über die Salzach nach Österreich.

Kaiserburg in Nürnberg: Oder wollen Sie mit Ihren Kindern lieber auf der Nürnberger Kaiserburg eine Burgeroberung planen?

  • Alter: Etwa ab 3 Jahren zu empfehlen
  • Kosten: Führungen Erwachsene ca. 5–10 Euro, Kinder ca. 2–6 Euro. Hunde nicht immer erwünscht
  • Tipp: Eine ganze Burgentour kann man entlang des UNESCO-Welterbegebietes Oberes Mittelrheintal planen: www.burgen-am-rhein.de

Mehr im Netz: Burgen und Schlösser in Deutschland 

4. Einmal Paläontologe sein

Ein Dino-Skelett werden Sie vermutlich nicht gerade finden – das sollten Sie Ihren Kindern besser vorher sagen. Aber kleine Hobby-Paläontologen sind auch schon sehr stolz, wenn sie mit Hammer und Flachmeißel einen schneckenförmigen Ammoniten freilegen.

Die schönsten ,,Ausgrabungsorte‘‘:

Schieferbruch Kromer: ln Ohmden (BW) soll man Ammoniten, Belemniten, versteinertes Holz (Gagat) und mit viel Glück sogar Fragmente von Fischen oder Ichthyosauriern finden können. Also doch!

Ansonsten gibt’s die Saurier im nahen Urweltmuseum Hauff zu sehen.

Naturzentrum Eifel: In Nettersheim kann man nicht nur auf dem Fossilienacker nach Versteinerungen graben, sondern bekommt noch viel mehr geboten: Korallenriff-Aquarium, Haus der Fossilien, Erlebnispfade, historische Gebäude, Hochseilgarten u. v. m.

Museum Berger: Eichstätt ist bekannt für seine Urzeitfunde. Graben Sie selbst im Fossilienreich Solnhofener Plattenkalke. Daneben gibt’s noch einen Lehrpfad und ein Museum.

  • Alter: Etwa ab Grundschulalter zu empfehlen
  • Kosten: Ausgrabungen ca. Erwachsene 2–3 Euro, Kinder ca. 1–2 Euro, Werkzeugverleih ca. 1–2,50 Euro, Museen extra
  • Tipp: Robuste Kleidung und Schuhe (evtl. Wechselklamotten), bei scharfkantigem Schiefer ggf. Handschuhe und Pflaster, ein Beutel zum Transport der Funde

Mehr im Netz: Steinkern

5. Silber, Salz und schwarzes Gold

Untertage ist es noch lange nicht Nacht! Viele Bergwerke öffnen ihre Stollen für neugierige Besucher und zeigen, wo und wie dort Bodenschätze abgebaut wurden. Ob Salz, Kohle, Schiefer oder gar Gold – oft kamen dabei noch andere Attraktionen zum Vorschein.

Die schönsten Bergwerke:

Salzbergwerk Berchtesgaden: In Berchtesgaden geht es mit der Grubenbahn 650 Meter tief in den Berg hinein, dann via Rutschen zweimal hinab zu Grotten, Stollen und Schacht, ehe am Ende eine beeindruckende Fahrt über den Spiegelsee wartet.

Museumspark Rüdersdorf: Imposantes Industriedenkmal, aktiver Kalkstein-Tagebau und lehrreicher Museumspark – das brandenburgische Rüdersdorf ist eine ganze Bergbauwelt mit spannenden Angeboten.

Zeche Zollverein: 291 Zechen zählte Essen einst. 1986 schloss die letzte von ihnen, die größte der Welt. Die Zeche Zollverein ist heute UNESCO-Welterbe und lebt dank einfallsreicher moderner Führungen, Familienangeboten und Veranstaltungen weiter.

  • Alter: Etwa ab Grundschulalter zu empfehlen
  • Kosten: Führungen Erwachsene ca. 6,50–16,50 Euro, Kinder ca. 4–9,50 Euro
  • Tipp: Warme Kleidung, feste Schuhe. Online-Tickets ersparen in Berchtesgaden das Schlangestehen

6. Sandkastenkunst mal anders

Siebenmal sieben gibt feinen Sand – das weiß der Knirps ebenso wie die perfekte Rezeptur für einen gelungenen Sandkuchen oder die beste Sandburg am Strand. Wie wird er dann erst staunen, wenn er sieht, was sogenannte Carver bei Sandskulpturen-Festivals „zusande“ bringen!

Die schönsten Sandskulpturen-Festivals:

Sandskulpturen-Festival Usedom: „Reise um die Welt“ heißt es auf 4.000 überdachten Quadratmetern auf Usedom. Bis zu sieben Meter hohe Sandskulpturen empfinden Bauwerke, Kulturen und Traditionen aller Kontinente nach.

Sandfest Rügen: Nur 50 Kilometer Luftlinie entfernt, lockt auf Rügen ein riesiger Zoo aus Sand. Auf 5.600 Quadratmetern haben die Skulpturenkünstler Tiere aus aller Herren Länder erschaffen. 

Sandskulpturen-Festival Rohrschach: Bereits zum 18. Mal lädt das schweizerische Rorschach zum „Sandeln“ an den Bodensee, wo zehn internationale Künstlerteams mit Skulpturen zum Thema Abenteuer wetteifern.

Monschau-Festival: Eine ganzjährige Indoor-Reise durch ein sandiges Europa bietet das Eifel-Örtchen Monschau. 20 Carver haben in einer Halle wichtige europäische Sehenswürdigkeiten und Ereignisse dargestellt.

  • Alter: Funktioniert schon ab 0 Jahren, wird aber sicher erst ab etwa 3 Jahren verstanden
  • Kosten: Erwachsene ca. 6–8,50 Euro, Kinder ca. 0–5,50 Euro