Ausgangspunkt: Parkplatz in der Nähe des Gipfels der Fóia, 902 m.
Anreise: Zufahrt von Monchique über die N266-3, 8km. Keine öffentliche Anreise möglich.
Anforderungen: Lange Wanderung mit steilen An- und Abstiegen.
Markierungen: Meist gelb-rote Markierung. Wegbezeichnung »Rota das Cascatas« (Pequena Rota 5 der Serra de Monchique).
Höhenunterschied: 700 m.
Einkehr: Keine Einkehrmöglichkeiten unterwegs; am Gipfel der Fóia gibt es jedoch ein Restaurant sowie ein Souvenirgeschäft.
(c) Franz Halbartschlager, Gerhard Ruß und Ulrich Montigel
Tipp:
Die Serra de Monchique ist eines der Zentren der Medronho-Produktion in Portugal. Medronho ist ein Schnaps, der aus den Früchten des Erdbeerbaumes hergestellt wird. In der Umgebung von Monchique gibt es viele Medronho-Produzenten. Diese haben auch eine Art Bruderschaft (»confraria«) gegründet. In Monchique unterhält diese Bruderschaft ein kleines Geschäft, das Medronho und Honig anbietet. Auch der Besuch einer Medronho-Brennerei ist lohnenswert. Auf dem Blog der Bruderschaft findet man die wichtigsten Produzenten und Kontaktmöglichkeiten: http://confrariadomedronhomonchique.blogspot.co.at/. In jedem Fall werden Sie auf Ihren Wanderungen durch die Serra de Monchique viele Erdbeerbäume sehen, die das Ausgangsprodukt für den Mendronho liefern.
Aktiv sein und Entspannen
Aktiv sein und Entspannen
Sonne satt und T-Shirt Temperaturen auch im Winter - Portugals südlichste Region Algarve lockt Camper in der kalten Jahreszeit
Wir starten die Rundwanderung beim großen Parkplatz hinter dem
Restaurant (1), in der Nähe des Gipfels der Fóia. Wir wandern vom
Restaurant in Richtung Süden (Küstenverlauf) und treffen schon bald auf
den ersten Holzpfeil nach rechts mit der gelb-roten Markierung, der uns
den Einstieg in die Rundwanderung anzeigt. Der Weg führt ein kleines
Stück auf einem steingepflasterten Pfad, der bald in eine Asphaltstraße
mündet. Wenig später erreichen wir eine Weggabelung. Auf der nach links
führenden, wenig befahrenen Asphaltstraße wandern wir leicht bergab. Der
Panoramablick von hier in die nördliche Algarve ist phantastisch. Nach
rund 620 m zweigt unser markierter Weg (PR 5, Rota das Cascatas) nach
links auf einen Wiesen- und Steinpfad ab.
(c) OpenStreetMap und Mitwirkende; kartografisches Design: Freytag & Berndt Prag
Dieser führt nun sehr steil bergab und schon kurze Zeit später kommen wir neuerlich zu einer Weggabelung, bei der wir den linken Wegverlauf nehmen. In großen Kurven und auf einem schmalen Pfad wandern wir weiterhin über eine Almwiese bergab. Unser Weg mündet schließlich in eine Erdstraße. In diesem Abschnitt muss man gut auf die Markierungen achten, denn in den letzten Jahren haben hier Waldarbeiten stattgefunden, die so manche Markierung beiseite geschafft haben. Im weiteren Abstieg müssen wir einige Terrassen überwinden, mit ebenen Wegstücken und steileren Abstiegen.
Der Weg führt nun in einigen Serpentinen steil bergab und bald tauchen auch die ersten Häuser einer Streusiedlung auf. Eine Straßenbarrikade umgehen wir rechts. Wenig später biegt der Weg neuerlich nach rechts ab und trifft auf eine Asphaltstraße, der wir nach rechts durch die Streusiedlung Souto (2) folgen. Die Straße mündet alsbald in eine breitere Asphaltstraße, der wir in einer großen Kurve nach links folgen. Hier haben wir nun einen guten Blick auf die Fóia. Wenig später erreichen wir den ersten Wasserfall, die Cascalho dos Frades (3). Nachdem wir diese Kaskade passiert haben, verläuft die Asphaltstraße in einer großen Linkskurve leicht bergan.
(c) OpenStreetMap und Mitwirkende; kartografisches Design: Freytag & Berndt Prag
Wenig später zweigt unser Weg steil nach rechts auf eine schottrige Piste ab. Wir wandern weiterhin bergan. Rechter Hand des Weges liegt ein Gebäude, das als Stall einer Almwirtschaft dient. Danach führt der Weg nur noch gemächlich bergan. Bald kommen wir zu einem weiteren verlassenen Almhaus. An dieser Stelle wird der Weg breiter; wir folgen ihm ein kurzes Stück nach rechts. Wenig später zweigen wir auf den markierten Weg nach links ab und wandern durch einen lichten Wald (zumeist Eukalyptus). Dieser Wegabschnitt führt uns wunderschön leicht bergan durch Wälder, die von Lichtungen unterbrochen sind. Bei der folgenden Weggabelung wählen wir den geradeaus verlaufenden (markierten) Weg, der durch einen dichten Eukalyptuswald leicht bergab führt. Nachdem wir den Wald verlassen haben, sehen wir den Höhenrücken des Cimalhadas (792 m) vor uns. In einem großen Bogen gehen wir den Hang dieses Berges entlang, anfangs leicht bergab, später stärker bergan.
Am Weg liegen verlassene Häuser (ehemalige Hirtenunterstände) und auch angelegte Terrassen sind zu erkennen. Knapp vor dem Gipfel des Cimalhadas knickt der Weg nach links und führt in Richtung einer Sendeanstalt bergan. Wir steigen eine Kuppe hoch und passieren links des Weges die Sendestation (Antenne) und rechts des Weges einen Abenteuerpark (4), »Parque Aventura da Fóia«. An dessen Eingang zweigen wir links auf einen Wiesenweg ab und steigen ein Stück bergab.
Bald kommen wir zu einer breiten Asphaltstraße, der wir ein Stück nach rechts bis zu einer Weggabelung folgen. Linker Hand kann man Richtung Fóia hochgehen und die Runde abschließen.
Wir jedoch wandern in Richtung der Kaskaden von Chilrão und Barbelote. Wir verlassen die Asphaltstraße auf dem markierten Weg nach rechts und wandern leicht bergab auf einer breiten Erdstraße. Eine Zeit lang begleitet uns ein kleiner Bachlauf rechts des Weges. Danach steigen wir in einem Eukalyptuswald weiter bergab. Schließlich kommen wir bei einem Haus zu einem Wegkreuz (5), das den Beginn der zweiten Rundwanderung, der »Rota das Cascatas«, markiert. Nach rechts folgen wir nun einem sehr schönen Hohlweg, der von Steinen und Bäumen flankiert ist und die nächsten 45 Minuten mehr oder weniger steil in Serpentinen bergab führt. Wir wandern hier meist durch Eukalyptus- und Korkeichenwälder.
(c) Franz Halbartschlager, Gerhard Ruß und Ulrich Montigel
Dieser Wegabschnitt ist auch eine Mountainbikestrecke. Nach einem langen Abstieg erreichen wir die Asphaltstraße (M 1067) in der Nähe der kleinen Ansiedlung Chilrão. Wir folgen der Asphaltstraße nach links und überqueren wenig später die Ribeira do Chilrão auf einer Brücke. Der Weg führt auf der Asphaltstraße noch ein kleines Stück bergab und wenig später erreichen wir den niedrigsten Punkt unserer Rundwanderung. Danach führt der Weg – noch immer auf Asphalt – leicht bergan und wir erreichen die Cascato do Chilrão (6), die linker Hand der Straße liegt. Ein kleiner Weg führt zur Kaskade; der nebenan liegende Picknickplatz ist leider stark »verwildert«. Nach dem Wasserfall folgen wir weiter der Asphaltstraße zur Ansiedelung Pé de Frio (7). Bevor wir diese richtig erreichen, verlassen wir die Asphaltstraße und wandern auf dem markierten Weg nach links einen Höhenrücken hoch. Nach einem steilen Anstieg mündet der Weg in eine breite Erdstraße ein, der wir nach links etwas gemäßigter bergan folgen. Schon bald gehen wir auf einem breiten Terrassenweg, mehr oder weniger dem Verlauf der Asphaltstraße in der Gegenrichtung folgend. Der Weg steigt nun konsequent steiler bergan.
Bei einer Waldlichtung erreichen wir eine Wegkreuzung. Unser Weg
verläuft auf dem markierten Weg geradeaus weiter, bald entlang eines
kleinen Baches links vom Weg. Wir erreichen eine etwas breitere Erd- und
Steinstraße, der wir nach links folgen. Ein Haus (Wasseradministration)
umgehen wir in einem großen Bogen. An einer Gabelung folgen wir dem
Wiesenpfad links hinab. Links oberhalb sehen wir auf einem Hügel die
weitgehend verlassene Almsiedlung Barbelote (8). Ein schmaler, steiniger
und etwas verwachsener Pfad führt hinauf.Wir gehen ein kurzes Stück zurück und folgen an der Gabelung dem linken
Weg in Kehren hinab bis zur Straße, der wir links bergauf folgen.
Verlassene Almsiedlungen liegen am Weg, manche werden noch als Ställe
genutzt. Ein gutes Stück oberhalb des Weges liegt der Gipfel der Fóia, den wir in einer großen Rechtskurve umgehen. Bei einer Wegkreuzung treffen wir auf die Via Algarviana,
auf der wir nun ein Stück weiterwandern. Unser breiter Weg führt
zwischen oft verlassenen Almhäusern mit Blick auf den von Terrassen
übersäten Westabhang der Fóia entlang. Knapp nachdem wir eine Alm passiert
haben, müssen wir einen kleinen Bachlauf auf Trittsteinen überqueren.
Danach wandern wir durch einen Eukalyptuswald und erreichen das Wegkreuz (5).
Wir folgen dem markierten Weg nach rechts und wandern – wie bereits auf
dem Herweg – durch einen Eukalyptuswald bis zum Wegkreuz an der
Asphaltstraße. Diese überqueren wir, gehen durch ein Drehtor und wandern
entlang eines Stausees, der linker Hand unseres Weges liegt. Auf einem
schmalen Pfad steigen wir bis zu einem Felsen hoch – hier liegt auch ein
kleiner Wasserteich rechts des Weges. Bei einem Klappeisentor treffen
wir auf die Asphaltstraße, die uns bis zum Parkplatz hinter dem Restaurant (1) führt.