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Wohnmobil Tour Südnorwegen für Aktivurlauber
Wohnmobil Tour Südnorwegen für Aktivurlauber

Wohnmobil Tour Südnorwegen für Aktivurlauber

Freeontour präsentiert die Top 10 Sehenswürdigkeiten im Süden von Norwegen inklusive Hauptstadt, Wandertouren, Fjorde und mehr ...
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FREEONTOUR

Autor: Freeontour, Titelbild: VisitNorway / Samuel Taipale

Eine Wohnmobil Tour zu den fantastischen Highlights von Südnorwegen für Aktivurlauber, bei der Norwegens Landschaft im Mittelpunkt steht. Freeontour stellt 10 Top Reiseziele in Südnorwegen vor - angefangen bei der Hauptstadt Oslo über spektakulären Wanderungen im norwegischen Fjell bis hin zu den beeindruckenden Fjorden Norwegens.  

Die 10 Top Ausflugsziele Norwegen für eine Wohnmobil Tour durch Südnorwegen

Norwegen liegt als Reiseziel zwar nicht gerade um die Ecke, ist aber bisweilen schneller erreichbar, als man denkt. Und das lohnt sich. Denn das skandinavische Land ist für alle Naturbegeisterten und Aktivurlauber ein wunderschönes Entdeckerland und in jedem Fall eine längere Reise wert. Und so mancher Norwegen-Neuling wird überrascht sein, wie viel es hier über die spektakulären Fjorde hinaus zu entdecken gibt. Freeontour stellt die zehn schönsten Reiseziele für eine Wohnmobil Tour durch Südnorwegen vor:

Station 1 in Norwegen: die Hauptstadt Oslo 

Egal, welchen Anreiseweg man für seine Wohnmobil Tour in Südnorwegen wählt: Oslo, die Hauptstadt von Norwegen, ist auf jeden Fall einen Stopp wert. Auch wer schon einmal hier war wird staunen, welche Entwicklung Oslo im vergangenen Jahrzehnt gemacht hat - und noch immer macht. Insbesondere der Hafenbereich gleicht einem gigantischen Bauprojekt. Das Opernhaus von Oslo, das schon vor Jahren mit seiner Architektur für Furore sorgte, war dafür nur der Anfang. Ein Grund für diesen Bauboom im vergangenen Jahrzehnt: Oslo zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten in Europa. Die Einwohnerzahl hat mittlerweile die Marke 700.000 überschritten. Für skandinavische Verhältnisse ist das durchaus beachtenswert. Das Spannende an Oslo ist vor allem seine Mischung aus moderner Architektur, Geschichte, Kultur und Natur.

Oslo Sehenswürdigkeiten 

Wer mit der Fähre durch den Oslofjord anreist, bekommt direkt einen tollen Vorgeschmack auf die Natur rund um Oslo. Denn hierbei geht es mitten durch die Fjord- und Schärenlandschaft vor Oslo, die man natürlich auch im Rahmen von Ausflügen mit kleinen Schiffen ab Oslo erreichen kann. Die kleinen Inseln sind zwar keine klassische Sehenswürdigkeit, aber bei schönem Wetter definitiv eine Tagestour wert. Am besten nimmt man sich direkt einen Picknickkorb mit und macht es sich in der Sonne auf den Felsen gemütlich. Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten in Oslo zählen natürlich das Königliche Schloss und die Holmenkollen Skisprungschanze. Auch der Vigeland Skulpturenpark zählt zu den Besuchermagneten der norwegischen Hauptstadt.

Wer sich für Kunst interessiert, sollte sich das neue Munch-Museum direkt neben der Oper von Oslo nicht entgehen lassen, das im Oktober 2021 eröffnet wurde. Das Museum ist nicht nur architektonisch ein Hingucker, sondern bietet neben vielen beeindruckenden Werken von Edvard Munch auch Ausstellungen anderer zeitgenössischer Künstler. Insgesamt ist das neue Munch-Museum etwa fünfmal so groß wie sein Vorgänger.  

Video: Stadtbesichtigung, Oslo in 1 Minute

Einen ersten Eindruck über weitere Sehenswürdigkeiten in Oslo erhalten Sie in diesem Video. (Copyright: VISITOSLO/ Icecube Media) 

Sehr sehenswert ist außerdem Old Oslo, die Altstadt von Oslo. Durch die erhaltenen alten Häuser versprüht sie einen besonderen Charme. Einen kleinen Spaziergang sollte man hier auf jeden Fall einplanen. Um die Geschichte von Oslo besser kennenzulernen, empfiehlt sich die Festung Akershus, ebenfalls eine berühmte Sehenswürdigkeit in Oslo. Sie befindet sich auf der Halbinsel Akersneset direkt am Ufer. Die Wurzeln der Festung Akershus stammen noch aus dem 13. Jahrhundert. Über all die Jahre wurde sie neunmal belagert - während des Zweiten Weltkriegs befand sie sich unter deutscher Besatzung. Später wurde die Festung als Landesgefängnis umfunktioniert. Inzwischen werden die prunkvollen Räume des Schlosses zu Repräsentationszwecken von der Regierung genutzt. Im Sommer werden täglich kostenfreie Führungen im Freien angeboten.

Station 2 in Norwegen: Touristenattraktion Preikestolen

Auf der Wohnmobil Tour Norwegen bekommt das Wort Freiheit nochmal eine ganz neue Bedeutung. Denn nachdem man in Oslo Kultur und Geschichte getankt hat, geht es zu einem weiteren Norwegen Highlight: Die zweite Station der Wohnmobilreise führt direkt in die Natur zum beeindruckenden Preikestolen. Ähnlich wie bei der Trolltunga Outdoor Tour in Norwegen liefert diese Tour ebenfalls einen atemberaubenden Blick über Norwegens Landschaft und ganz speziell den Lysefjord. Der Ausflug zum Preikestolen ist eine tolle Wandertour, die in Erinnerung bleibt.

Zu beachten ist jedoch, dass man bei einer Tour zum Preikestolen schwindelfrei und fit sein sollte. Denn das Felsplateau fällt an der Kante 604 Meter senkrecht in den Fjord ab. Noch vor ca. 10.000 Jahren reichten die Kanten des Gletschers bis oberhalb der Felsen, durch eine Frostsprengung ist aber diese gigantische Felsformation entstanden, die nun - insbesondere im Sommer - täglich tausende Besucher anzieht. Wer zum Preikestolen möchte, sollte sich also bewusst sein: So einsam wie auf dem Foto unten wird man diesen während der Sommermonate kaum erleben. Wer die Einsamkeit sucht, sollte ganz früh morgens oder erst am Abend aufbrechen. Denn dank Mitternachtssonne ist auch das im Sommer kein Problem. 

Wanderung auf den Preikestolen

Ganz wichtig: Auf den Preikestolen gelangt man wirklich nur zu Fuß. Die Wanderung zählt zu den beliebtesten Wanderungen in Norwegen, sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden. Gutes und trittsicheres Schuhwerk sind für die Wandertour zum Preikestolen Pflicht - wie übrigens bei den meisten Wandertouren in Norwegen. Auch das Wetter sollte man stets im Auge behalten, da es hier schnell umschlagen kann. Und bei Regen kann sich der nasse Fels schnell als Rutschbahn entpuppen.

Entsprechend seiner Beliebtheit ist der Wanderweg zum Preikestolen sehr gut ausgeschildert. Außerdem sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden, wobei diese zum Teil kostenpflichtig sind. Doch obwohl der Preikestolen eine wichtige Touristenattraktion in Norwegen ist, gibt es auf dem Weg keine Einkehrmöglichkeiten. Aus diesem Grund sollte man vorher reichlich Proviant für die Wandertour zum Preikestolen einplanen - vor allem natürlich ausreichend Wasser. Wer sich auf der Mitte des Weges eine kleine Abkühlung in diversen Seen gönnen möchte, sollte außerdem Badesachen einpacken. Dies ist gerade im Sommer nach dem anstrengenden Aufstieg über das Gesteinsgeröll ein herrlicher Genuss und eine Wohltat für den Körper.
Die gesamte Strecke ist zwar nur 8 km lang, aber dennoch müssen Sie dabei einen Höhenunterschied von rund 500 Metern überwinden. Teile der Strecke fallen außerdem recht steil aus, so dass man mindestens 4 Stunden einplanen sollte. Daher sollte eine gewisse körperliche Fitness vorhanden sein.

Station 3: Stadtbesichtigung und Sehenswürdigkeiten Stavanger

Nächste Station ist die Stadt Stavanger im Süden von Norwegen. Obwohl sie die viertgrößte Stadt in Norwegen ist, steht sie oft im Schatten der tollen Natur, die sie umgibt. Dennoch kann man hier durchaus einen Stopp einplanen. Das Stadtzentrum ist eher kompakt und kann deshalb gut zu Fuß erkundet werden. Besonders die kleine Altstadt mit ihren über 170 Holzhäusern lohnen einen Bummel. Nicht weit von Stavanger entfernt, direkt am Hafrsfjord, liegt außerdem das Reichsmonument Sverd i Fjell (Schwerter im Berg bzw. Felsen). Den Sagas nach hat hier Harald Schönhaar im Jahr 872 Norwegen zu einem Königreich geeint. Die drei im Fels steckenden gigantischen Schwerter stehen daher symbolisch für Frieden, Einheit und Freiheit. Um hierher zu gelangen, hat man die Möglichkeit, das Wohnmobil auf dem kostenlosen Parkplatz abzustellen oder sich einen 60-minütigen Spaziergang (gerechnet vom Stadtzentrum Stavanger) zu gönnen. Das Denkmal wurde von König Olav im Jahre 1983 eingeweiht. 

Station 4: Ausflugsziel Bergen in Norwegen 

Je nach gewählter Fahrtstrecke zwischen 210 und 330 km weiter nördlich liegt die Stadt Bergen, das nächste Ziel dieser Norwegen Wohnmobil Tour. Leider gilt sie mit 248 Regentagen im Jahr als regenreichste Stadt in Europa. Wer hier einen Sonnentag erwischt, hat tatsächlich Glück gehabt. Dennoch ist Bergen einen Zwischenstopp wert. Also: Regenschirm einpacken und los geht's beim geschäftigsten Seehafen in Europa. Im Anschluss schlendert man direkt am Hafen entlang gemütlich zurück in die Stadt und landet am Fischmarkt. Der frische Fisch, den man hier bekommt, schmeckt einfach nur köstlich! Nach der Stärkung bietet sich eine Fahrt mit der Fløibahn an, die einen in nur acht Minuten auf den Hausberg Fløyen bringt, wo man atemberaubende Panoramablicke genießen kann. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Fahrt beginnt mitten im Zentrum von Bergen nur 150 Meter vom Fischmarkt entfernt. Die Karten erhält man in der Touristeninformation in Bergen.

Station 5: Ausflugziel Briksdalsbreen

Noch einmal etwa 300 km weiter nördlich liegt der Gletscher Briksdalsbreen, ein Ausläufer des Jostedalsbreen. Dieser ist mit einer Fläche von ca. 470 km² der größte europäische Festlandgletscher mit zahlreichen Auslassgletschern. Der schlagende Vorteil des Briksdalsbreen: Er ist auf einer Strecke von 2,5 km gut zu Fuß oder alternativ mit dem Troll-Auto zu erreichen. Das Troll-Auto ist ein Elektrofahrzeug, in dem bis zu sechs Personen transportiert werden können. Die letzten 500 m bis zum Gletscher müssen allerdings zu Fuß zurückgelegt werden. Sowohl interessant als auch erschreckend ist dabei, dass man auf dem Weg zum Gletscher sehr genau sehen kann, wie weit dieser in den vergangenen Jahrzehnten zurückgegangen ist. Dabei gilt aber auch hier wie bei jedem Gletscher-Besuch: Es ist wichtig, die ausgewiesenen Hinweise zu beachten und gesperrte Zonen nicht zu betreten. Auch wenn es im ersten Moment nicht den Anschein erweckt: Ein Gletscher ist ständig in Bewegung und es ist keine Seltenheit, dass sich unvorhergesehen ein Stück löst und damit zur Gefahr wird.

Station 6: Top Sehenswürdigkeit Geirangerfjord

Gerade für Norwegen-Einsteiger gibt es wohl kaum ein Reiseziel in Norwegen, das dem klassischen Norwegenbild mehr entspricht, als der Geirangerfjord. Er liegt ca. 200 km (Luftlinie) nordöstlich von Bergen und zählt zu den bekanntesten Fjorden Norwegens - nicht zuletzt, weil er seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Kurz: Der Geirangerfjord ist ein Top Ausflugsziel in Norwegen. Dabei lohnt es sich auf jeden Fall, sich den Fjord nicht nur von einem Aussichtspunkt aus anzusehen, sondern ihn auch vom Wasser aus zu erkunden. Denn eine Fahrt mit dem Schiff oder der Fähre über den Geirangerfjord eröffnet noch einmal eine andere Perspektive und man erfährt einiges über Norwegens Landschaft und das Leben der Einheimischen. An den steilen Abhängen entlang des Fjords sieht man einige verlassene Bauernhöfe. In diesen haben früher ganze Familien gewohnt. Manche Höfe waren sogar nur mit Leitern erreichbar und die Mütter haben ihre Kinder mit einem Seil angebunden, um zu verhindern, dass diese den steilen Abhang hinunterfielen.

Während einer Schiffs- oder Fährfahrt passiert man eine besondere Sehenswürdigkeit der Region: die Sieben Schwestern. Das sind sieben nebeneinander liegende Wasserfälle, die direkt in den Geirangerfjord fließen. In Geiranger angekommen, kann man die Chance nutzen, um in dem kleinen Supermarkt frische Lebensmittel einzukaufen. Wenn man der Straße 63 in Richtung Eisdal folgt, wird man anfangs von einigen Kurven empfangen. Die tolle Aussicht entlohnt allerdings alle Reisenden, die nicht ganz schwindelfrei sind. Auf keinen Fall verpassen darf man auf der Wohnmobil Tour den herrlichen Ausblick am Aussichtspunkt Ørnesvingen. Und wen der Weg in die Richtung Bismo führt, sollte unbedingt den Blick vom Geiranger Aussichtsplateau genießen. 

Station 7: Die Brücken von Kristiansund 

Man könnte meinen, die DDR-Gruppe Karat sei in Kristiansund auf der Atlantic Road in Südnorwegen unterwegs gewesen, als sie den Song Über sieben Brücken musst du gehen kreierten. Dabei wurden diese Brücken, die mittlerweile als Top Sehenswürdigkeit in Norwegen an sich gelten, erst gut zehn Jahre nach dem Song vollendet. Ihre Beliebtheit liegt auch daran, dass die Brücken mit ihren geschwungenen Bögen optisch wahnsinnig charakteristisch sind - auch wenn der Grund für die Bauweise geradezu banal war: Die Postschiffe der berühmten Hurtigruten müssen nämlich schlicht und ergreifend unter den Brücken durchpassen. Und das verlangt eine gewisse Höhe. Da der Abstand zwischen den einzelnen Inseln bisweilen sehr gering ist, entstand also diese architektonisch charakteristische Form. Kurz: Die Landschaft und die Farben des Meeres in Kombination mit dieser außergewöhnlichen Architektur sind diesen kleinen Umweg im Norwegenurlaub wert.   

Station 8: Trollstigen und das Naturschauspiel der Wasserfälle

Von Kristiansund aus geht die Reise wieder in südlicher Richtung weiter. Dabei darf man sich aber natürlich den Weg der Trolle, den Trollstigen, nicht entgehen lassen. Denn der Trollstigen ist eine der bekanntesten Passstraßen in Norwegen. Deshalb ist es fast schon ein Muss, diesen während eines Norwegenurlaubs mit einzuplanen. Vorab sollte man sich allerdings informieren, ob das eigene Wohnmobil für den Trollstigen geeignet ist. Für die meisten Fahrzeuge dürfte es jedoch kein Problem sein, die offizielle Längenbegrenzung für Busse liegt bei 13,10 m. Die Strecke ist von etwa Mitte Mai / Anfang Juni bis Ende September befahrbar und führt vom Isterdal mit einer Steigung von ca. 12 % in elf Haarnadelkurven hinauf zur Passhöhe. Oben angekommen erreicht man einen großen Parkplatz, auf dem man das Wohnmobil abstellen und die tolle Aussicht über das Isterdal genießen kann. Dafür gibt es eine auch architektonisch interessante Aussichtsplattform, die nicht nur den Blick über den Trollstigen hinab ins Tal eröffnet, sondern auch auf den 320 Meter hohen Wasserfall Stigfossen. Und der ist wirklich weder zu übersehen noch zu überhören.

Teile der Aussichtsplattform ragen übrigens über eine Kante und schweben 200 Meter über dem Trollstigen. Es gibt aber auch Bereiche, die gut für Personen geeignet sind, die nicht schwindelfrei sind. Teile der Aussichtsplattform sind außerdem auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Die Route über den Trollstigen zählt zu den insgesamt 18 norwegischen Landschaftsrouten, die in den vergangenen 20 Jahren so ausgebaut wurden, dass sie tolle Natur und ausgefallene Architektur miteinander verbinden. Diese Landschaftsroute ist insgesamt 104 km lang und führt vom Geirangerfjord über den Trollstigen bis nach Langevatn im Strynefjellet. Von Eidsdal nach Linge muss mit der Fähre übergesetzt werden. Der kleine Nachteil des Trollstigen ist natürlich, dass sich die Schönheit der Strecke unter den Norwegenurlaubern längst herumgesprochen hat. Entsprechend ist sie gerade während der Sommerhauptsaison sehr stark befahren. 

Station 9: Nationalpark Dovrefjell-Sunndalsfjella

Bevor man sich endgültig wieder gen Süden richtet, steht noch ein Abstecher gen Nordwesten in den Nationalpark Dovrefjell-Sunndalsfjella auf dem Programm, womit man die Region der Fjorde verlässt. Auf den ersten Blick erscheint die Berglandschaft im Vergleich hier im Fjell etwas karg und unspektakulär. Wenn man aber genauer hinsieht, entdeckt man die verschiedensten Farben, die es nur in dieser Region gibt. Außerdem leben im Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark Moschusochsen, die vor über 70 Jahren aus Grönland eingeführt wurden und sich hier in der Natur ganz frei und ungezähmt bewegen dürfen. So lange man einen gewissen Abstand zu den Tieren hält, kann man sie in aller Ruhe beobachten - sofern man sie vorher gefunden hat. Ein Fernglas gehört also auf jeden Fall in die Wanderausrüstung, ebenso wie guter Mückenschutz und eine Kopfbedeckung. Denn wenn die Sonne scheint und es zuvor einige Tage geregnet hat, fühlen sich insbesondere die ganz kleinen Stechmücken extrem wohl hier im Hochfjell. manchmal reichen da schon ein paar Meter vom Parkplatz weg, um die ersten Stiche zu kassieren. Ausgangspunkt für eine Wanderung ist beispielsweise die Berghütte Kongsvold fjellstue. Hier gibt es einige kostenfreie Parkplätze, die auch für Wohnmobile geeignet sind. Bei einem größeren Reisemobil ist es allerdings empfehlenswert, sich entweder am späten Abend oder sehr früh einen Platz zu sichern.

Im Vergleich zur steil aufragenden Fjordlandschaft oder dem alpinen Jotunheimen erscheint das Hochfjell zunächst eher flach und mag dazu verleiten, mit Turnschuhen oder Sandalen loszulaufen. Der Eindruck täuscht jedoch: Auch hier sollte man aufgrund des vielfältigen Geländes nicht auf trittsicheres Schuhwerk verzichten, das im Idealfall auch wasserdicht oder wasserabweisend ist. Der Boden saugt sich nämlich auch gerne mal mit Wasser voll. Ausreichend Proviant und Wasser sollte ohnehin zum Standardinhalt des Rucksacks gehören. Beispielsweise im Ort Dombås gibt es alles für den täglichen Bedarf sowie Tankstellen und Wanderkarten für den Nationalpark. Die Fahrtzeit zwischen Dombås und dem Einstiegspunkt beträgt ca. 30 Minuten, so dass es sich empfiehlt, Kühlschrank und Rucksack bereits bei der Durchfahrt in Dombås zu organisieren.

Station 10: Top Sehenswürdigkeit Stabkirche Borgund

Nach so viel Natur kann man sich auf dem Weg Richtung Süden noch eine kulturelle Sehenswürdigkeit in Norwegen gönnen: Letzte Station der Wohnmobilroute ist die Stabkirche Borgund. Sie wurde vermutlich um das Jahr 1180 erbaut und zählt zu den ältesten erhaltenen Holzgebäuden in ganz Europa. Darüber hinaus gilt sie als eines der herausragenden Beispiele der heute noch 28 norwegischen Stabkirchen. Hier soll es noch die meisten Teile im Originalzustand geben. Da die meisten norwegischen Stabkirchen in der Übergangszeit zwischen Heidentum und Christianisierung entstanden, spiegelt sich diese interessante Zeit oft auch im Inneren der Stabkirchen wider. So finden sich hier im Holz sowohl Runeninschriften als auch magische Symbolik für verschiedene Schutzzauber. Direkt gegenüber der Kirche liegt übrigens ein kleines Besucherzentrum mit Parkmöglichkeiten für das Wohnmobil. Hier erhält man auch die Eintrittskarten für die Stabkirche.

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