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Rundwanderung mit Mosel-Panoramablicken rund um Reil
Rundwanderung mit Mosel-Panoramablicken rund um Reil

Rundwanderung mit Mosel-Panoramablicken rund um Reil

Rundwanderung an der Mosel mit Burg Arras und Prinzenkopfturm
freeontour
FREEONTOUR

Autor: Rother Bergverlag, Titelbild: Thorsten Lensing

Freeontour Wandertipp aus dem Rother Wanderführer Mosel: Mosel links, Mosel rechts - verwirrend ist es schon, wenn man die Mosel vom Prinzenkopfturm aus auf beiden Seiten vorbeifließen sieht. Grund des nassen Gegenverkehrs ist die große Moselschleife bei Zell, die ihren Ursprung dem Umstand verdankt, dass es just an der Stelle unterhalb des Turms keinen Durchbruch gab. Weitere Höhepunkte der Tour sind der Ausblick vom Reiler Hals, Burg Arras, Alf und das Hangviadukt der Kanonenbahn.

Daten & Fakten zur Rundwanderung ab Reil 

Schwierigkeitsgrad: mittel
Dauer: 3 Stunden, 30 Minuten
Länge: 13,4 km
Ausgangspunkt: Reil
Erreichbarkeit: Bahnverbindung nach Bullay und Traben-Trabach, mit dem Auto oder Reisemobil über die B 53
Höhenunterschied: 340 m
Anforderungen: Mehrere steilere Auf- und Abstiege auf gut präparierten Wegen
Markierung: MS, MS-Zuweg bis Burg Arras, A1, A3, MS-Zuweg bis Prinzenkopfturm, Wegweiser zur Drieschhütte, unmarkierter Abstieg zum Moselufer, Wegweiser nach Reil
Wanderkarte: Mosel: Ferienregion Zeller Land (1:25.000)
Einkehr: Reil, Burg Arras, Alf, an Samstagen und Sonntagen zudem Drieschhütte
Touristeninformation: Tourist-Information (Verkehrsbüro) Reil, Hutgasse 16, 56861 Reil, Tel. +49 6542 21036

Beschreibung der Wanderung 

Die Wanderung startet am Bahnhof von Reil (1) nördlich der Moselbrücke. Von hier aus folgt man der guten Beschilderung des Moselsteigs auf die Kammhöhe Reiler Hals (2). Der schmale Sattel zwischen dem Alfbach- und dem Moseltal gilt als einer der schönsten Aussichtsplätze des gesamten Wandergebietes. Herrlich überblickt man den südlichen Ansatz der großen Moselschleife bei Zell. Man erkennt das Hangviadukt der sogenannten Kanonenbahn und die Marienburg. Dahinter erhebt sich die mächtige Wand des Bremmer Calmont. Rastbänke, ein alter Bildstock und eine kleine Kapelle krönen die Anhöhe. Der guten Beschilderung Richtung Burg Arras folgend, zieht sich der bequeme Weg über die Kammlage. Den wild in den Wald ausweichenden Moselsteig können Sie dabei getrost links liegen lassen. Er gesellt sich wenig später ohnehin wieder zu Ihnen.

Nach etwa 1,5 km zweigt linker Hand ein Weg zur Burg Arras ab. Diesen ignorieren Sie, um geradeaus zum aussichtsreichen Pavillon am Leofelsen (3) zu gelangen. Im Tal schmiegen sich Alf und Bullay an das Moselufer, während auf der anderen Seite bereits die Burg zu sehen ist. Auf schmalen Pfaden nähert man sich dieser an, wobei sich bald schon ein Bilderbuchblick auf die schmucke Höhenfestung ergibt. Bevor man die Anlage aber betreten kann, ist ein Taleinschnitt zu meistern. Auf den rasanten Abstieg folgt ein ebenso ambitionierter Anstieg. Die Burg Arras (4) kann besichtigt werden. Es gibt ein Museum, ein Restaurant und ein Hotel. Die 950 fertiggestellte Burg gilt als älteste Befestigungsanlage der Moselregion bis zum Mittelrheintal.

Wieder am Parkplatz unterhalb der Burg angekommen, weist A 1 nach Alf. Diesem weichen Waldweg folgen Sie, bis linker Hand A 3 zur Alfbachbrücke abzweigt. Rasch verliert man an Höhe und quert im Tal den Bachlauf und die Bundesstraße. Auf der anderen Seite taucht man in die engen Gassen von Alf (5) ein und folgt den Straßen Am Mühlenteich und Mühlenstraße zur Moselfront, wo ein Abstecher zur St.-Remigius-Kirche lohnt. Beachtenswert ist vis-à-vis des Portals das Standbild Jesus in der Rast, eine sehr ungewöhnliche Darstellung des Leidenden. In Alf gibt es auch mehrere Einkehrmöglichkeiten, bevor man jenseits der Alfbachmündung in der Straße Auf Tannerd den Aufstieg zum Prinzenkopfturm in Angriff nimmt. Am Ende der Bebauung hält man sich am Parkplatz links und vor der steilen Weinhanglage wieder rechts. Vor dem Ehrenmal zieht sich dann ein Waldweg linker Hand zum Aussichtsturm hinauf.

Vom Prinzenkopfturm (6) - siehe Titelbild - sieht man die Mosel gleich zweimal, was daran liegt, dass es dem Fluss wie andernorts in grauer Vorzeit nicht gelungen ist, die schmale Landzunge zu durchbrechen. Das hat zur Folge, dass er einen ca. 11 Kilometer langen Umweg nehmen muss, obwohl der Abstand zwischen den Prallhängen an dieser Stelle keine 500 m beträgt. Auf der Halbinsel erkennt man sehr schön die Marienburg, während im Wald auf der anderen Seite die Burg Arras auszumachen ist. Am Gleithang gegenüber liegt Pünderich. Auf der Bullayer Seite reicht der Blick bis St. Aldegund und Neef. Es sei darauf hingewiesen, dass Ihr Aufenthalt per Webcam über das Internet dokumentiert wird, sodass man durchaus einen Gruß in die Welt winken kann. Unterhalb des Turms können Sie nun den schmalen Pfad nehmen, der Sie wieder zum Ehrenmal bringt. Hier folgt man nun der Beschilderung zur Drieschhütte (7). Rechts neben der samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr bewirteten Schutzhütte stürzt sich zwischen den steilen Weinlagen ein Pfad zum Tunnelportal der Kanonenbahn (8) hinab, wo man durch eine Unterführung zum Moselufer gelangt. Das Hangviadukt von 1880 ist mit 92 Segmentbögen auf 786 m das Längste in Deutschland.

Der Weg wendet sich spitzwinklig nach rechts und bleibt dem Ufer ein ganzes Stück erhalten. An der Weggabelung nach etwa 800 m nutzt man den aufstrebenden Asphaltweg, bevor man kurz vor den Gleisen auf den parallel zur Bahnlinie verlaufenden Weg wechselt. Auf diese Weise entwischt man den Radfahrern auf dem Uferweg. Bald schon tauchen die ersten Häuser von Reil (1) auf, wo die Wanderung endet.

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Die hier beschriebene Rundwanderung ab Reil sowie 49 weitere Wanderungen durch eines der traditionsreichsten Weinanbaugebiete in Deutschland gibt es im Rother Wanderführer Mosel. Er ist 2021 in einer Neuauflage erschienen und beinhaltet auch die so genannten Traumpfade und Moselsteig-Seitensprünge. Der Wanderführer Mosel steht außerdem digital in der Rother App oder als E-Book zur Verfügung.

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