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Ordnungssysteme für Wohnmobil und Wohnwagen
Ordnungssysteme für Wohnmobil und Wohnwagen

Ordnungssysteme für Wohnmobil und Wohnwagen

Auf kleinem Raum ist Ordnung in Wohnwagen und Wohnmobil wichtig. Freeontour gibt Tipps zu Ordnungssystemen und Ordnungshelfern zum Kaufen & Basteln.
sasabihl
FREEONTOUR

Autor: Freeontour, Titelbild: Dethleffs

Wo war noch mal die Sonnencreme? Hat jemand das Ladegerät gesehen? Kannst du bitte mal deine Schuhe wegräumen? ...

Wenn mehrere Menschen in einem Wohnmobil oder Wohnwagen Urlaub machen, kann sich schnell eine unübersichtliche Unordnung breit machen. Damit der Campingsegen deshalb nicht schief hängt, lautet die erste Camper-Regel: Jedes Ding sollte seinen Platz haben! Moderne Caravans und Reisemobile sind diesbezüglich zwar gut durchdacht und bieten viel Stauraum hinter großen und kleinen Türen, aber irgendwie hat ja doch jeder seine eigene Vorstellung davon, wo und wie Krimskrams und kleinere Gebrauchsgegenstände untergebracht sein sollten. Freeontour hat daher Ideen zu einfachen und günstigen Ordnungssystemen für den Camper gesammelt und stellt auch kreative Do-it-yourself Ordnungshelfer vor. 

Organizer für den Kleinkram im Wohnmobil 

Brillen, Smartphone, Ladekabel, Kugelschreiber, Taschentücher, Taschenlampe und so weiter: Für Kleinkram, den man im Campingurlaub drinnen und draußen schnell zur Hand haben möchte, eignen sich Organizer aus Stoff. Die gibt es bekanntermaßen in vielen Variationen zu kaufen, beispielsweise für die Lehnen der Vordersitze oder zum Aufhängen an freien Wandflächen in Wohnwagen oder Wohnmobil. Im Hymer Originalteilezubehör erhält man beispielsweise auch Tür-Organizer, die sich anstelle der Spanngummis in die Serienaufbautür integrieren lassen. Die Platzierung in der Tür eignet sich natürlich perfekt für die zentrale Aufbewahrung von Hundeleine, Taschenregenschirm oder Zugangskarte zum Waschhaus. Im Campingzubehörhandel gibt es außerdem Organizer, die sich für die Nutzung im Vorzeltbereich mit Keder in der vorhandenen Kederschiene befestigen lassen. 

Simple Organizer kann man aber auch einfach selbst nähen und so den ganz persönlichen Bedürfnissen und Maßen des Campers anpassen. Wie wäre es beispielsweise mit Organizern für die Seiten der Sitzlehnen? Tipp: Filz ist unempfindlich und hält Wasser, Schmutz und leichte Stöße ab. Oder man bastelt sich einen klassischen Hänge-Organizer aus alten Stoffresten, dem man seinen individuellen Touch verleihen kann. Als Aufhängung für ein solches Ordnungssystem kann man beispielsweise auch einen Kleiderbügel nutzen - so lässt sich der Organizer für die Fahrt auch schnell im Kleiderschrank verstauen. Und wer ohnehin Stoffvorhänge im Caravan, Campervan oder Reisemobil angebracht hat, kann auch ganz einfach ein paar Stofftaschen auf die Vorhänge aufnähen. So hat man beispielsweise im Schlafbereich kleine Dinge wie Taschentücher, Brille und Smartphone immer schnell griffbereit.

Do-it-yourself: Cleveres Regal für Wohnwagen und Wohnmobil

Noch keine praktische und standfeste Lösung für die Aufbewahrung von Schnüren, Gewürzen oder anderen Kleinigkeiten im Wohnmobil gefunden? Wie wäre es mit einem kleinen Regal Marke Eigenbau? Hierfür schraubt man einfach an die Unterseite eines Schranks oder Regalbretts die Schraubverschlüsse von schmalen Marmelade- oder Olivengläsern an. Die Gläser eignen sich perfekt, um Kleinigkeiten aufzubewahren und sind im Handumdrehen an- und abgeschraubt. Zudem müssen sie für die Fahrt nicht extra anderweitig verstaut werden.

Der Nachteil dieser Lösung: Gläser sehen zwar nett aus, haben aber ein gewisses Eigengewicht und können für einen Scherbenhaufen im Camper sorgen, falls es beispielsweise den Kindern einmal aus der Hand fallen sollte. Der Freeontour-Tipp: Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff oder Plexiglas nutzen. Diese sind wesentlich leichter als Glas und dürfen im Notfall auch einmal herunterfallen. Die Kunststoffdeckel lassen sich natürlich nicht anschrauben. Aufgrund des geringen Eigengewichts der Behälter können die Schraubverschlüsse aber auch mit wieder entfernbaren Powerklebestreifen angebracht werden. Für den optischen Effekt kann man diese Behälter auch nach Herzenslust kreativ bemalen oder bekleben.      

Bruchsichere Ordnung im Küchenschrank

Für die Camper-Küche hat Freeontour weitere praktische Tipps parat:
1. Was die meisten erfahrenen Camper vermutlich ohnehin schon machen: die Regalböden mit Antirutschmatten auslegen, damit Geschirr und Proviant nicht so leicht durcheinander fallen, wenn mal scharf gebremst wird. 
2. Teller, Gläser & Co. kann man gut sichern, indem man Regale und Schubladen unterteilt. Auch dafür findet man im Zubehörhandel zahlreiche Lösungen zum Kauf. Eine preisgünstige Variante ist aber auch, beispielsweise einen Zeitschriftensammler als Tellerhalter umzufunktionieren oder darin Dosen, Gemüse oder Kleinkram unterzubringen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Maße passen.
3. Der Freeontour-Tipp: die Böden der Geschirrschubladen mit einer Lochplatte auslegen. Mit Hilfe von kleinen Holz- oder Plastikstäben kann man die Schubladen dann individuell und flexibel an das eigene Geschirr angepasst unterteilen.

Ideale Raumnutzung im Kleiderschrank 

Ein paar praktische Life Hacks für die Kleiderordnung gefällig? Kleiderbügel kann man immer für mehrere Kleidungsstücke nutzen - das spart nicht nur Platz, sondern bietet auch eine gewisse Geräuschdämmung während der Fahrt. Zum Beispiel kann man an der Querstange eines Hosenbügels mehrere Duschvorhangringe auffädeln und dort alle Tops und Tücher einhängen. Oder man macht aus zwei eins: Dazu den Öffnerring einer Getränkedose über den Haken des einen Kleiderbügels ziehen und den zweiten Bügel darin einhängen. Fertig ist der Doppel-Kleiderbügel. Man sollte aber dringend darauf achten, dass die scharfen Kanten des Öffnerrings die übrige Kleidung nicht ruinieren. Die Kanten kann man mit Klebeband, Sporttape oder auch Pflaster umkleben. Wäsche und Socken sortiert man am Besten in kleinen Schachteln oder Aufbewahrungsboxen in den Schrank, dann purzelt auch auf längeren Reisen nichts durcheinander. 

Bastelidee für die Aufbewahrung

Schachteln und Aufbewahrungsboxen jeglicher Art und in diversen Materialien erhält man natürlich im Zubehörhandel und in diversen Einrichtungshäusern. Man kann aber natürlich auch individuelle Aufbewahrungsboxen basteln, damit beispielsweise jedes Kind direkt weiß, in welcher Box die eigenen Socken liegen. Als Basis dafür reichen schon Schuhkartons oder andere kleine Kartons, die man beispielsweise bemalen oder mit Muscheln aus dem letzten Campingurlaub bekleben kann. Auch andere Souvenirs wie Eintrittskarten, Fahrkarten, Fotos oder Aufkleber lassen sich so noch einmal richtig schön verwenden.

Mülltrennung im Wohnmobil

Zwar ist so manches Wohnmobil mit einem Mülleimer für Bio- oder Restmüll ausgestattet, aber für eine saubere Mülltrennung muss man sich zusätzlich etwas einfallen lassen. Wer Altglas, Papier, Kunststoffe und Dosen sammelt und nicht täglich zum Container gehen kann oder möchte, braucht größere Behälter. Die Heckgarage und passende Kisten mit Deckel, wie herkömmliche Transportboxen oder Aluminiumboxen, bieten sich hierfür an. Wenn es optisch etwas schöner und vielleicht auch wohnraumtauglich sein soll, eignen sich auch selbst genähte oder selbst gestaltete Beutel. In eine Nische eingepasst oder als Tasche an einen Haken gehängt nehmen diese nicht viel Platz weg und können beim nächsten Gang zum Container leicht getragen werden. Außerdem lassen sich solche Schlauchbeutel kinderleicht aus alten Stoffresten nähen.

Schluss mit Schuh-Chaos im Wohnwagen

Wer kein Vorzelt aufbauen möchte, nimmt seine Schuhe bei schlechtem Wetter oder über Nacht meist mit in den Camper. Doch dort gibt es selten ein Schuhregal. Also, wohin mit den kleinen Stolperfallen?
Idee 1: Man hängt an oder neben die Türe einen Organizer aus Kunststoff oder (falls selbst genäht) Wachstuch auf. In den Taschen des Organizers kann man die Schuhe einzeln oder paarweise verschwinden lassen.
Idee 2: Auch alte Schuhkartons, bunt beklebt oder bemalt, sorgen wunderbar für Ordnung.
Idee 3: Man spannt dicke Gummis neben der Türe, in die man die Schuhe einklemmen kann. Bei schlechtem Wetter legt man am besten je ein altes Handtuch dahinter und darunter. 
Idee 4: Eine Faltbox neben der Tür ist zwar kein Schuhregal, kann aber auch mehrere Paar Schuhe aufnehmen. Wenn man sich zusätzlich einen passenden Einsatz gönnt, können die einzelnen Paar Schuhe auch säuberlich getrennt aufbewahrt werden. Tipp: die Box zum Schutz am besten mit Zeitungspapier oder einer Plastiktüte auslegen. Während der Fahrt kann die Faltbox dann anderweitig genutzt oder platzsparend zusammengeklappt werden.  

Wohin mit der Schmutzwäsche?

Kisten oder Körbe mit Deckel, die in der Heckgarage oder im Inneren in eine freie Ecke eingepasst sind, sind für Schmutzwäsche immer eine gute Idee. Wer auf der Suche nach einer mobilen und charmanten DIY-Lösung ist, kann sich selbst einen Wäschesack nähen. Zum Beispiel aus einem alten Sweatshirt: Ärmel und Bund abtrennen und jeweils zunähen. An den Schultern zwei Schlaufen annähen und damit an eine Türe hängen. Der Halsausschnitt dient als Einwurf-Öffnung.

Regalsystem in der Heckgarage

Der Stauraum ist da, aber wie nutzt man die Wohnmobilgarage am besten? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Tisch und Stühle, Fahrräder und Kabeltrommel, Kisten und Körbe – damit beim Fahren nicht alles durcheinander purzelt, sollte man ein Ordnungssystem in der Heckgarage einführen. Hierfür bieten viele Wohnmobilhersteller die für ihre Fahrzeuge passenden Stauraumsysteme, Heckgaragensysteme und auch Fahrradschienen an. Natürlich kann man sich aber auch im Zubehörhandel umschauen oder eine eigene Baumarktlösung entwickeln. Doch egal, wie man sich entscheidet: Nicht nur der Platz ist entscheidend, sondern auch das maximal zulässige Gewicht, das auf der Hinterachse lasten darf. Hier gibt es mehr Infos zu den Gewichtsbeschränkungen bei Wohnwagen und Wohnmobilen.

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